Berufsfindung Tontechnik

Technikfreak14
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Hallo Zusammen,
da ich dieses Jahr das Abi mache, habe ich mich mit der Berufsfindung auseinandergesetzt. Da ich mich für das Thema Tontechnik schon lange interessiere, möchte ich mein Hobby gerne zum Beruf machen. Dieses Umfeld finde ich sehr spannend, egal ob Studio oder Live-Abmischung. Jedoch habe ich noch kein Lehrangebot gefunden, welches meinen Vorstellungen entspricht und keine private Schule ist, durch welches ich den Beruf des Toningenieurs oder ähnliches erlernen könnte. Könnt ihr mir hier weiterhelfen, was eine sinnvolle Ausbildung/Studiengang wäre, um sich in diesem Berufsfeld zu etablieren bzw einen Job zu finden? Außerdem wäre es praktisch, wenn es im Raum Freiburg im Breisgau wäre (nur optimaler Weise). Freue mich auf eure Antworten.
Gruß Norman
 
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Früher bekam man wenn der Schulabschluss nahte so grüne Bücher da waren alle Ausbildungsberufe drin beschrieben oder so gelb-weisse Bücher da waren (nahezu) Studiengänge drin beschrieben. Vielleicht ist heutzutage obsolet, weil alle Infos im Internet zu finden sind.

Auch konnte man sich bei der AfA beraten lassen. Ich denke nicht, dass das heute anders ist.

Mich überrascht, dass ich nich nie was von Dir in diesem Teil des Forums gelesen habe. Nachdem ich deine wenigen Beiträge überflogen habe liegt das wohl daran, dass Du hier noch nie was gepostet hast.

Alles in allem komme ich zu dem Eindruck, dass Du es doch nicht so wirklich willst.

Aber selbst wenn ich zu einem anderen Schluss gekommen wäre, wäre mein Ratschlag der gleiche: Suche Dir lieber was "Anständiges". Das empfehle ich jedem, denn nur wer sich entgegen jeden gut gemeinten Rat dennoch dafür entscheidet, ist verrückt genug die Sache durchzuziehen und wenn am Ende unterm Schlussstrich "Versuch gescheitert" steht, dann kann man wenigstens sagen ich hab's versucht und man kann niemanden anderen die Schuld geben.
 
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Hallo,

...soweit ich das noch innehabe, ist der Toningenieur keine geschützte Bezeichnung - der Tonmeister aber wohl (da braucht man in jedem Fall ein Studium). Vielleicht solltest Du, falls ein Studium angestrebt ist, auch mal bei den Hochschulen unter "Medientechnik", "Ton und Bild", "Medieninformatik" oder vgl. schauen.
In Sachen normaler Berufsausbildung fällt mir da momentan "nur" die Veanstaltungstechnik ein, da kannst Du am Ende auch eine Meisterprüfung ablegen und hast was relativ Solides. Dieser Weg durch die Praxis kann wohl ganz schön heftig sein, verabschiede Dich dann je nachdem von den freien Wochenenden...
Hast Du zur Orientierung eventuell schon mal ein Schülerpraktikum in dieser Richtung gemacht? Falls nicht, wäre das jetzt die rechte Gelegenheit - bevor Du Dich direkt im Anschluß ans Abi auf eine Sache festlegst, die Dir am Ende vielleicht doch nicht so gefällt.
Also ran an die Tonstudios und Verleihfirmen, da sollte es im Raum Freiburg einiges geben. Und auch mal die Hochschulen abgrasen - Achtung, die haben teilweise wirklich saftige Aufnahmebedingungen...

Viele Grüße
Klaus
 
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So wie ich mitbekommen habe müssen Praktikanten seit kurzer Zeit auch bezahlt werden (die Höhe der Entlohnung ist glaube ich auch vorgeschrieben), vielleicht ist das bei einem Schülerpraktikum auch anders. Deswegen werden auch noch weniger Praktika in Musikstudios angeboten als früher, denn wer will sich denn jemanden ans Bein binden und bezahlen der de facto nichts leisten kann. Bei anderen Richtungen kann der Praktikant ja noch Kaffee kochen, Kopien erstellen oder sonstige einfache Tätigkeiten erledigen die irgendwie entlasten, aber in der Musikproduktion ist das halt anders.
 
So wie ich mitbekommen habe müssen Praktikanten seit kurzer Zeit auch bezahlt werden (die Höhe der Entlohnung ist glaube ich auch vorgeschrieben), vielleicht ist das bei einem Schülerpraktikum auch anders. Deswegen werden auch noch weniger Praktika in Musikstudios angeboten als früher, denn wer will sich denn jemanden ans Bein binden und bezahlen der de facto nichts leisten kann. Bei anderen Richtungen kann der Praktikant ja noch Kaffee kochen, Kopien erstellen oder sonstige einfache Tätigkeiten erledigen die irgendwie entlasten, aber in der Musikproduktion ist das halt anders.

Du suchst doch nur nach Ausreden, damit du meine Praktikumsanfragen auch in Zukunft immer ablehnen kannst... :-(
 
...soweit ich das noch innehabe, ist der Toningenieur keine geschützte Bezeichnung - der Tonmeister aber wohl (da braucht man in jedem Fall ein Studium).
Toningenieur ist geschützt (zumindest laut wiki): https://de.wikipedia.org/wiki/Toningenieur
"Tontechniker" jedoch nicht.

Da ich selbst Toning. bin, hab ich den Unterschied gefühlte 100x erklärt, meine beliebteste Version:
Der Unterschied zwischen "Tontechniker" und "Toningenieur" ist änlich zum Unterschied "Elektriker" und "Elektrotechniker".
Das erste ist eher ein Handwerksberuf (angelehrt oder Lehre)
das zweite eher ein Bürojob (Studium oder min. Abi.).

LG
Jakob
 
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Hallo, ich kann aus eigener Erfahrung aus meinem ehemaligen Beruf "Fachkraft für Veranstaltungstechnik / Veranstaltungstechniker" was dazu sagen.
Bevor ich den Beruf (Ausbildung) erlernt habe, bin ich ungefähr 5 Jahre lang von Konzert zu Konzert getingelt, angefangen als Roadie, dann eigene kleine Konzerte, Schultheater & Co, Bürgerhaus, Stadtfeste, irgendwann als Mischer und ab und zu um die Beleuchtung zu machen. Zum Ende hin hab ich dann mehr oder weniger regelmäßig (neben Abitur und dann dem Zivi) Konzerte abgemischt, was auch immer riesig Spaß gemacht hat, war alles learning by doing. Dann wurde während meines Zivildienstes der "neue" Ausbildungsberuf der Fachkraft für Veranstaltungstechnik geschaffen, beworben, Platz bekommen und rein in die Ausbildung. Rückblickend ein irre Zeit die unglaublich viel Spaß und körperliche Fitness gebracht hat, aber seitdem ich die Ausbildung begonnen habe stand ich immer weniger hinterm Pult, ich war wieder im Roadiestatus angelangt. Neben den echt krassen Stunden pro Monat (ich hab das mal irgendwann nachgehalten und bin in den drei Jahren nur einmal knapp unter die 300 Stunden in einem Monat gerutscht, dass muss man wollen!). Lange Rede kurzer Sinn, während der Ausbildungszeit hat sich dann noch die BGV C1 & Co geändert, so dass man mehr oder weniger, zumindestens wenn man eigene Bühnen betreuen wollte (oder 20 Jahre Berufserfahrung), den Meister hinterher machen musste... kostet ab ca. 30.000€ aufwärts, je nach dem welche Spezifikation man machen wollte. Dies und auch noch diverse andere Gründe (u.a. weil viele den Beruf nach meiner Ansicht nach aus den falschen Gründen gemacht haben, nämlich um "berühmte" Leute kennenzulernen und nicht wegen der Liebe zur Musik & Rock´n´Roll) haben mich dann dazu bewogen der Veranstaltungstechnik als Beruf den Rücken zu kehren. Ein paar meiner alten Kollegen haben direkt den Meister noch gemacht, sind allerdings nur bedingt glücklich mit ihren Jobs, entweder Festanstellung und sterbenslangweilig z.B. im Fernsehstudio versauern oder von Job zu Job fahren, was für Familienplanung als auch Freundschaften keine erleichternde Komponente ist.
Jetzt ist die Musik mein ausgiebiges Hobby, dass ist auch vollkommen in Ordnung so... und es gibt auch "normale" Berufe die Spaß machen, hätte ich damals zwar nicht gedacht, aber man lernt nie aus :).
 
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Hallo, danke für die Antworten. Meine Entscheidung ist auf das Elektrotechnikstudium gefallen, da somit eine gute Grundlage für Technik bereitgestellt wird und ich somit später auch eine Absicherung habe falls es nichts mit der Veranstaltungstechnik wird.
 
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Das klingt doch vernünftig! Spricht ja trotzdem nichts dagegen, sich nebenbei mit der Thematik weiter auseinander zu setzen und ein paar freie Jobs oder Praktika zu machen. Gerade Studenten haben doch immer so viel Zeit :tongue:
 
Das Hobby zum Beruf machen, klingt erstmal toll.

Wenn man das Ziel erreicht hat, kann das aber sehr schnell umschlagen. Aus Spass wird plötzlich Ernst. Es wird zur Arbeit, und man kann nicht mehr unbedingt genau die Musik machen, die einem gefällt. Man muss halt die Aufträge annehmen die man bekommen kann.
Ob man nach Feierabend dann noch Bock hat, an seinen eigenen Songs zu arbeiten, stelle ich mal in Frage. Man muss sich unter Umstäden ein neues Hobby suchen.
 
Meine Entscheidung ist auf das Elektrotechnikstudium gefallen, da somit eine gute Grundlage für Technik bereitgestellt wird und ich somit später auch eine Absicherung habe falls es nichts mit der Veranstaltungstechnik wird.
Aus eigener Erfahrung: Rechne nicht damit, dass du im Studium etwas Lernen wirst, das einen direkten Bezug zur Veranstaltungs- oder Tontechnik hat. Du bekommst Grundlagen in Mathematik und Signaltheorie, die du dann selbst auf diese Bereiche übertragen musst.
So war es zumindest am KIT, kann natürlich sein, dass das woanders etwas besser ist.
 
Hallo,
Rechne nicht damit, dass du im Studium etwas Lernen wirst
So, leicht geschnitten, ergibt Dein Satz noch mehr Sinn :D

Und Hobby zum Beruf machen, halte ich auch in den wenigsten Fällen für sinnvoll. Andererseits nur aus rein pragmatischen Gründen ein bestimmtes Fach zu studieren, ist irgendwie zwar "Zeitgeist", aber auch deprimierend.

Wiederum ...
Fragt der Prof die angehende Grundschulpädagogin: Warum wollen Sie als Lehrerin arbeiten?
Weil ich so gerne mit Kindern zu tun habe.
Dann mach Dir welche!

Grüße
Markus
 
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