Bertram hat das Lager aufgeräumt....

  • Ersteller stefan64
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auch wenn das Instrument in einem absolut neuwertigen Zustand ist, vorausgesetzt Du spielst mit dem Gedanken dieses Instrument zu kaufen, würde ich mich mal zum Thema "Black Foam" informieren und ggfs. Peter Bertram befragen. Denn dieser Kunststoffschaum wurde meines Wissens ab Mitte der 60er in den Konsolen-Orgeln verwendet und ist dann mehr als 40 Jahre alt. Diesen Schaum zu entfernen, was u. U. notwendig wäre, ist nicht wenig Arbeit.
 
Fabrikneu?
Wie die wohl klingen mag "out of the box"?

Vielleicht würde manch "Gralhüter" seinen Ohren nicht trauen!?
;-)
 
Von eine B3, si in den 70ern produziert wurde, sollte es doch vermutlich gute Aufnahmen geben?

Andererseits, es gibt ja möglicherweise gewisse relevante Alterungsprozesse, auch wenn die Orgel gar nicht benutzt wurde? Oder spielt das keine Rolle?
 
Von eine B3, si in den 70ern produziert wurde, sollte es doch vermutlich gute Aufnahmen geben?

Bei Hammond B3 von 1974 denke ich an Jim Alfredson, der hat mal eine geschenkt bekommen (jaja, der Traum jedes Fans:weep:).
Nettes Klangbeispiel z.B. hier.
 
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Das war 1974 laut einer mir vorliegenden Preisliste der Betrag in DM
 
Original verpackt heißt nicht " luftdicht " verpackt. Transportkiste = Palette dürfte auf dem
Seeweg nach Europa gelangt sein , wenn schon US Modell, also einige Wochen in salzhaltiger Luft unterwegs. Neben FOAM Problem dürfte auch das Hammond Fett verkrustet sein nach 50 Jahren. Die Ölreservoirs dürften mehr als trocken sein, sodaß es nicht bei Einschalten und Loslegen bleiben wird. Der Freiburger Umrechnungskurs - streiche DM setze EUR - hat sich schon wenige
Tage nach Einführung des Euro eingebürgert und das Attribut " letzte original verpackte " wird
mit Sicherheit auch andere Anbieter auf den Plan rufen.
btw .......
wie ist das dann eigentlich mit der Garantie seitens des Herstellers , die nach deutschem Recht
ja erst mit dem Kaufdatum beginnt ?
nota bene
......ein zum Betrieb nötiges Zubehör wie Trafo und Frequenzwandler müßte eigentlich bei dem
Preis mit inbegriffen sein
 
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Ist evtl. was für Sammler.
Ein Käufer wird sich finden. Ist wie mit meinen mobilen Oldtimern. Die mit den wenigsten km erzielen die höchsten Preise und erzeugen die höchsten Folgekosten zur Beseitigung von Standschäden.
0 bis extrem wenige km Exemplare schiessen durch die Decke. Werden entweder zum Angucken gekauft oder zum nochmaligen Kaufpreis restauriert.
Wir nennen das 'Garage Queens'.
Die Eingeweihten stehen mittlerweile auf gut km, regelmäßige Wartung mit Patina. Wird bei der Hammond B3 nicht anders sein.
Aber nach wie vor steht jeden Tag ein Dummer auf.
Der Preis wär's mir dann wert, wenn der renommierte Verkäufer ALLES was altert, restauriert hätte und das Ding spielte wie 1974.
 
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B 3 Gehäuse werden ja von einigen wieder gefertigt was man so hört.
Dazu besorgt man sich eine gut erhaltene und spielfertige A 100 und baut nur ein
wenig um - fertig ist die B 3 zu einem Preis weit unter der 10000er Marke und für den Rest
zu 17500 besorgt man sich ein vernünftiges 122er Leslie.

Bin mir jetzt nicht ganz sicher ob es in diesem Forum war wo die B3 mit Flammendekor
von Helge Schneider diskutiert wurde. Aus berühmter Hand für um die 7000 Euro über Ebay erworben incl reichlich Problemen bei der Restauration, angefangen bei fehlenden Motoren im Leslie und undokumentierten gravierenden Zusatz Änderungen in der B 3.
Unterm Strich kam dann nach Reparaturen sicher auch ein Betrag um den 10000er Level heraus.
Aber jeder wie er halt will
 
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wie ist das dann eigentlich mit der Garantie seitens des Herstellers , die nach deutschem Recht
ja erst mit dem Kaufdatum beginnt ?

Ich weiß nicht, wie das EU-Recht in D konkret umgesetzt ist, aber in Ö bin aufgrund der gesetzlichen Gewährleistungspflicht eher entspannt. Innerhalb der ersten beiden Jahre ist mein Ansprechpartner für Mängel der Händler (nicht der Hersteller), innerhalb der ersten 6 Monate liegt die Beweislast beim Händler. Mache ich in dieser Zeit etwas wie Gooey Foam oder eine andere altersbedingte Geschichte geltend, habe ich Anspruch auf Reparatur oder Ersatz, bei Unmöglichkeit Rückerstattung oder Verminderung des Kaufpreises. Bertram deklariert im Gegensatz zu Privatpersonen hier auch keinen Ausschluss von der
Gewährleistungspflicht.
 
wie ist das dann eigentlich mit der Garantie seitens des Herstellers , die nach deutschem Recht
ja erst mit dem Kaufdatum beginnt ?
Die Garantie des Herstellers ist freiwillig - was gesetzlich geregelt ist, ist die Gewährleistung: die muss wie SpinningRotors schon schrieb, der Händler gewähren. Der Hersteller ist da außen vor.

Mache ich in dieser Zeit etwas wie Gooey Foam oder eine andere altersbedingte Geschichte geltend, habe ich Anspruch auf Reparatur oder Ersatz, bei Unmöglichkeit Rückerstattung oder Verminderung des Kaufpreises. Bertram deklariert im Gegensatz zu Privatpersonen hier auch keinen Ausschluss von der Gewährleistungspflicht.
Wie das in so einem Fall ("Neu"kauf eines 45 Jahre alten Artikels) rechtlich ist, wäre mal ganz spannend. Richtig ist: Bertram kann sich als gewerblicher Händler nicht ganz aus der Gewährleistung verabschieden. Die Gewährleistung deckt aber nur zugesicherte Produkteigenschaften ab - wenn Bertram hier im Kaufvertrag ausdrücklich schreibt, dass z.B. altersbedingte Lagerungsschäden vorhanden sein können, dann dürfte das rechtlich sauber sein. Wenn der Käufer einen Mangel vor dem Kauf kennt, ist dieser nicht mehr von der Gewährleistung gedeckt.

Es ist ja im Grunde auch ganz simpel: wer die Orgel als Sammlerstück verpackt lassen möchte, kauft halt die Katze im Sack. Wer sie spielen möchte, tut gut dran, die Orgel VOR dem Kauf auszupacken und sich vorführen zu lassen.
 
Es ist ja im Grunde auch ganz simpel: wer die Orgel als Sammlerstück verpackt lassen möchte, kauft halt die Katze im Sack. Wer sie spielen möchte, tut gut dran, die Orgel VOR dem Kauf auszupacken und sich vorführen zu lassen.

Genau das wird Bertram jedoch nicht zulassen, da damit das Prädikat
"ungeöffnete Originalverpackung " wegfällt - was vielleicht ein anderer Interessent
als Kaufoption nicht missen möchte.

Egal wie man es dreht , Betram hat sich hier selbst die Hände gebunden:

1) ändert sich der Preis in einer Folgeauktion deutet das jeder als " verkaufen muß "
aus welchen Gründen auch immer. Genau hier setzt ein Interessent dann den Hebel an.

2) wird die original Verpackung geöffnet weil jemand nur sehen oder antesten möchte,
fällt eine Klientel die nur originalverpackt kaufen würde unter den Tisch.

3) will Bertram die Möglichkeit 2) ausschließen kauft im Grunde jeder Kunde eh nur die Katze im Sack.

Im worst case kann es sich dabei auch um eine Fehllieferung handeln......
nur dann ist wirklich guter Rat teuer zumal Betram auch nicht mehr reklamieren kann
:)
 
Originalverpackt heißt ja nicht zwangsläufig versiegelt. Ein Funktionstest mag so nicht möglich sein, aber eine Fehllieferung sollte auszuschließen sein.

Wer auch immer das Teil ursprünglich mal geliefert bekam und bei wem die Orgel dann 40 Jahre stand, hatte aber auch faktisch kein Risiko: so ein alter "Ladenhüter" ist ja schon zigmal abgeschrieben, Stand heute also auf jeden Fall ein Reingewinn. Risiko trifft nur jemanden, der seinerseits vor kurzem viel Geld geboten hätte, um so eine Rarität weiterverkaufen zu können. Und da gehe ich mal davon aus, dass die Leute von Bertram wissen, was sie tun. Die werden sich keine verschlossene B3-Kiste andrehen lassen, ohne reingeschaut zu haben und/oder die Unterlagen genau geprüft zu haben.
 
Bis in die 60er Jahre gab es in Krefeld ein Musikgeschäft ( Felix Krien ) was als erstes und einziges
Hammond Orgeln für den deutschen Markt " beschaffte ".
Die besagte B 3 ist von 1974 und wird somit von Bertram direkt beschafft worden sein und hat demnach
auch bei Betram die gesamte Zeit gestanden.
Auffällig hier jedoch daß es sich um ein US Modell handelt ( 110 Volt 60 Hz )
 
Ich als Verkäufer würde mir ein Schlupfloch für das Rückgaberecht suchen.
Später wird das Teil als B-Ware verkauft...
 
...was ist denn das für ne komische Diskussion. Das ist ein Sammlerstück und Betram ist ja nicht
gerade irgendne Hinterhofkaschemme...... Bei dem Preis werden beide Beteilgte (Liebhaber und Verkäufer)
schon wissen was sie tun....
 
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Es ist keine komische Diskussion sondern in Anbetracht des corpus delicti eine angemessene
Diskussion.
Niemand hat Musik Betram als Kaschemme bezeichnet sondern jeder weiß
daß dort kompetente Leute sitzen die sich mit der Materie auskennen.

Die Trümpfe die Bertram hat und demzufolge auch ausspielt sind nur zwei
1) eine noch originalverpackte B3 von 1974 ( möglicherweise die letzte )
2) ein importiertes US Modell was 44 Jahre nur gelagert und nie bespielt wurde.

Ein reiner Sammler setzt seine Prioritäten nur auf
"Originalverpackt möglichst mit Karton und Unbespielt"
eben was für die Vitrine zum reinen zeigen eben daß man selbst es hat und kein anderer.

Ein Musiker orientiert sich da eher an einer Funktionalität und sofortigem
Gebrauch.

Genau darüber ist hier auf Grund der langen Standzeit und dem was während dieser Zeit
eben passieren kann eine fundierte Diskussion entstanden - jedoch keine "komische"

Eine Preisfindung ist allein die Angelegenheit zwischen Verkäufer und möglichem Käufer.
Betram kann das Instrument auch nur einmal verkaufen und nicht öfter
 
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Da hier öfters der Preis mit in die Antworten einbezogen wird. Findet Ihr den Preis unangemessen? Für eine neue B3 finde ich den Preis in Ordnung.
 
.... in Relation zur NewB3mk2 ist das sogar "günstig"!
;-)
 
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Für das Geld kriegt man sicher ZWEI gute gebrauchte B 3 ´s oder zumindest
eine incl einem dazu passenden 122er Leslie und hat evtl noch was an Kleingeld über.

Wenn man Glück hat steht so eine " gebrauchte " auch im Showroom bei Bertram
 

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