Bericht zur der Musikmesse 2016

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Peacefrog
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Hallo zusammen,

Gestern war ich, wie seit Jahren, meinen obligatorischen Musikmesse Besuch machen. Ich war erschrocken, wie groß mittlerweile der Krieg
zwischen den Ausstellern und den Messebetreibern geworden ist.

Einige Firmen sind ja bereits seit Jahren nicht mehr vor Ort. Im Bereich Schlagzeug wirds Katastrophal: Kein DW, Pearl, Sonor oder Tama vor Ort.
Die Percussionstände waren alle samt auf ein Minimum reduziert. Die beliebten Jamsessions an den Ständen vor Ort gänzlich ausgestorben.

Auffällig viele große Stände wurden dieses Jahr abgesagt. Kein Schlagwerk, kein Remo, keine Gewa Music (u.a. LP), kein Meinl etc...

Bei den Cajons waren einige "mittel" große Firmen mit minimal kleinen Ständen vor Ort. Mehr als ein paar Kisten und Flyer hatte keiner dabei.
Und sogar von diesen Ständen waren einige sogar Gestern unbesetzt ohne Beratung. Terre war diesses Jahr der größte Percussion Stand
der gesamten Messe. Percussion Innovationen und Anregungen die ich mitnehmen durfte daher null. Vielleicht dass ich das Roland E-Cajon
testen durfte. Heidi war dann auch die einzige bekanntere aus der Percussionscene die da war, sonst keiner :-(

Mich macht das ein bisschen traurig alles, ich bin Fan der Musikmesse, also bitte auch den Bericht hier nicht als engstirnige Kritik sehen.
Ich bin jedes Jahr vor Ort und ich glaube für unseren Bereich war dieses Jahr ein ganz trauriges Jahr, wenn nicht sogar das Letzte.

Grüße Peter
 
Eigenschaft
 
Ich habe mir das schon gedacht und bin froh, mich bewusst gegen einen Besuch dieses Jahr entschieden habe.

Danke für deinen Bericht und sorry, dass du auch so enttäuscht warst. :(

Liebe Grüße,
Bacchus

PS: War so frei und habe den Titel angepasst. Da stand 2017 :)
 
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Ich bin jedes Jahr vor Ort und ich glaube für unseren Bereich war dieses Jahr ein ganz trauriges Jahr, wenn nicht sogar das Letzte.
:eek:

Das liest sich in der Tat traurig.
Die Ausstellerzahl betrug letztes Jahr laut Messebericht 1318
http://www.messefrankfurt.com/conte....res/61197_MM_DatenFakten_Aussteller_ohne.pdf
Dieses Jahr werden von der Ausstellersuche 1040 Treffer gelandet.
http://musik.messefrankfurt.com/fra...suche.searchresult.html?nc&q=&start=0&az=true
Das bedeutet -278 So eine Differenz macht sich natürlich bemerkbar.

Schlagwerk nicht da?
Ich fand diesen Eintrag: http://musik.messefrankfurt.com/fra...ibitordetails.html/schlagwerk-percussion.html
Die im Messeplan eingetragene Fläche sieht so klein aus, dass das hier dann wohl Geschichte ist: https://www.musiker-board.de/thread...chauen-informieren.608723/page-2#post-7435757
Außerdem ist das Halle 11.1 = Businessbereich. Sehr schade! Wer geht dort mal schauen?

Hast Du Dich bei "Klangspiel" umgesehen?
Die zeigen auf Ihrer Webseite ein paar interessant wirkende "Kisten".
Die KayUndu mit den unterschiedlichen Klangfarben ist zwar nicht neu, hätte ich aber gerne mal ausprobiert. Kennt die schon jemand?



Trotz der vermissten Namen ist die Ausstellerliste ziemlich lang, wenn man nach "Percussion" sucht.
http://musik.messefrankfurt.com/fra...ult.html?q=Percussion&_charset_=UTF-8&start=0

Und Sonor ist da!
Allerdings ebenfalls in Halle 11.1 = Businessbereich

Aber vielleicht entdeckt ja doch noch jemand etwas Interessantes.
Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. ;)

Gruß
Lisa
 
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Hallo Lisa,

in der Business Halle werden wegen der Lautstärke normalerweise keine Instrumente ausgestellt oder angetestet,
aber in dieser Halle war ich nicht gucken. Sonor stellt bereits seit Jahren nicht mehr aus, die Präsenz in der Halle
ist vermute ich mal ein reiner Businesstalk.

Mit den über 100 Ausstelleren im Percussionbereich stimmt auch, aber da ist jeder exot mit dabei und auch jeder
der ne "Rasssel" in seiner Ausstellung hat, Klangschalen, Becken etc...pp

Auf jeden Fall hat sich dieses Jahr alles sehr negativ verändert und es war auf einen Schlag von letztem
Jahr auf dieses Jahr nix mehr übrig vom Percussion Zirkus :-(

Die Klangspiel Instrumente sind alle sehr interessant, aber klingen in Natura lange nicht so, wie im Video.
Der Syavash Rastani ist ein Weltklassse Tombak Spieler. Und wie wir alle wissen haben Tombak Spieler
irgendwie ca 8 Finger mehr als jeder andere Mensch. Der Syavash ist ein Ausnahmetalent von dem die ganze
Welt nicht versteht, wie man so spielen kann.

Da wird so manch einer über sein Klangspiel Instrument echt enttäuscht sein wenn er es dann Zuhause hört :)

Hier gibts z.B. ein Video von Ihm, bei dem man auf der Tombak ein ganzes Schlagzeug hört
(ab 1Minute gehts erst richtig los) :


Lg Peter
 
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Du kannst davon ausgehen, dass alle der Aussteller, die keinen Stand haben, im Business-Bereich einen Besprechungsraum haben. Aber es ist schon ein arger Unterschied zwischen Besprechungsraum und Stand zur Ausstellung. Und das haben Sonor und Konsorten nunmal nicht.
 
Komisch, einen ähnlichen Tenor gibt es etwas abgeschwächt bei Synthesizern. Da gab es dieses Jahr mit dem diesmal externen SuperBooth allerdings eine speziell darauf ausgerichtete Alternative.
 
Hallo Peter! :)

Im Bereich Schlagzeug wirds Katastrophal: Kein DW, Pearl, Sonor oder Tama vor Ort.
Oh weia. Da lacht das eine und tränt das andere Auge bei mir. Ich war letztes Jahr mit @der dührssen und @Bacchus#777 zum ersten Mal in meinem Leben an der MuMe Frankfurt und das erste Mal überhaupt an einer Musikmesse und war schon da etwas ernüchtert. :redface: Ich hatte mir das viel grösser und furioser vorgestellt. Aber immerhin: Da waren all die Hersteller, die jetzt offenbar nicht mehr da sind, noch da. Am meisten erschrocken hat mich aber die etwas gelangweilte und passive Präsenz der Fachkundigen vor Ort. Keine Begrüssung, kein Kundenkontakt. So, als stünde der Messebesuch noch ganz unten auf der ToDo-List.

Tut mir jedenfalls leid für Dich und die Erfahrungen, die Du gemacht hast! Ich hoffe Du wirst trotzdem weiterhin dabei sein. Denn auch Du bist Besucher und somit eine +1 auf dem Renditennachweis der Messe. Für mich aus der Schweiz ist der Besuch in Frankfurt allerdings kein Thema mehr. Es sei denn, wir kombinieren es wieder mit einem Besüchle zu "Handkäs mit Mussik." Davon bin ich ein ganz grosser Fan geworden! :great: Und wenn wir mal Lust haben, das Ganze mit nem Drummer-Treffen mitsamt Essen zu kombinieren, würde ich natürlich wieder hoch kommen. :)

Alles Liebe,

Lim
 
Hi Folks,

hier ein bebilderter Streifzug auf die Frankfurter Musikmesse 2016 durch meine Percussionsbrille. Besuch am Donnerstag 07.04.16

Große Hersteller sind lediglich im Businessbereich vertreten (Meinl, Sonor, Schlagwerk usw.) oder eben gar nicht vorhanden. Insofern kann die Messe aus Percussionssicht nur sehr rudimentär einen kleinen Einblick bringen. Fazit: Es kommt Ausstellerseitig nur, wer es nötig hat. Die anderen haben ihr (Kunden-)Schäfchen im Trockenen. Die ganz abgefuckten gehen nur in den Businessbereich und lassen die Musiker im Regen stehen. Ekelhaft!

Überwiegend kleine Cajonhersteller, abgesehen von Sela, die zu den größeren gehören, zeigen in Halle 8 ihre schönen Kisten und manche haben auch einen Endorser dabei oder kündigen Präsentationen an, die aber nicht wirklich stattfinden, wie zum Beispiel bei "Klangspiel". Soetwas ist enttäuschend, wenn man sich einen kleinen Zeitplan für den Messebesuch gemacht hat. Immerhin sind die Firmenchefs, wie bei Valter, Larosa und Klangspiel u.a. zugegen. Ich fand auch immer besetzte Stände vor. An manchen gab es auch kleine Sessions, wie z.B. bei Larosa mit Jose Cortijo und Daddi Bahmani. Mein Bild ist also sektoral nicht ganz so duster und ich kann CajonfreundInnen einen Besuch eingeschränkt empfehlen. Den Sound wird man dort nur bergrenzt beurteilen können. Allerdings stachen in dieser Reihenfolge Larosa, Valter und Al Andalus in Klang und Verarbeitung sowie Innovationen hervor. Al Andalus wird vom Percussionshop/Bongolei vertrieben. Enttäuschend fand ich Klangspiel, die in Sound und sehr eckigem Bau, Klangvolumen und Spielfreundlichkeit vermissen lassen.

Congas und Bongos findet man bis auf zwei qualitativ vernachlässigbare Fernosthersteller nicht in Frankfurt. Die beiden Stände von Terre und Afroton versorgen Hang- und Afrofans mit übersichtlichen, aber hochwertigen Instrumenten. Man beachte die Ständer für Bougarabou.

Der Trend im Percussionsbereich geht eindeutig hin zu Metall, also Hang und Co., was aber durch die preislichen Aspekte sicher zur Zeit nicht in die Breite gehen kann. Deshalb hält sich der Cajontrend mit Herstellern aller Unternehmensgrößen vor allen anderen Trends in der Percussion. Hier gibt es auch immer mal Hersteller, die innovativ sind. An aller erster Stelle möchte ich Valter nennen. Bei verschiedenen Modellen kann man das Schallloch mit einem Schieberegler größer oder kleiner verstellen und so die Basssoundeigenschaften ändern. Auch die Tasche ist super. Sie kann, wie auf dem Foto zu sehen, als Teppich verwendet werden oder zum Transport mit Klett um die Cajon herum zusammengefaltet werden. Sehr tricky ist auch das "Soundpedal" das unterschiedliche Fussbegleitungen ermöglicht und zusammengefaltet werden kann.

Hier ein paar Links zu den vertretenen Cajon-Herstellerns ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

http://kathopercusion.es/en
http://www.larosapercusion.com/#!home/mainPage
http://www.cajones-alandalus.de/
http://www.klang-spiel.eu/index.php?id=9
http://www.valterpercussion.com/en/home
http://www.sela-cajon.com/

Zwei exotische Congaanbieter mit qualitativ zweifelhaften Instrumenten sind:

http://www.sanaullah.com.pk/
http://www.sanjinmusic.com/bon-1.htm

Interessant, aber eigentlich an Gitarristen gerichtet, sind die Ortega Horse Kicks. Es gibt zwei optisch ansprechende Holzblocks die per Fuss digital angesprochen werden. In der Pro Version sind fünf Sounds (Glocke, Bassdrum usw.) verfügbar und mit einer Klinke kann die Gitarre direkt eingestöpstet werden. Die einfache Version hat nur einen einzigen Basssound.

Wer Rahmentrommeln mag, kann ebenfalls einiges finden. 2-3 Stände haben auch Doumbeks und Darbukas zu bieten, z.B. Masterworks. Auch Smalpercussion gibts gelegenlich in übersichtichem Angebot, insbesontere Belltrees und Cymbels.

Wirklich gut sind die stündlichen Gigs verschiedener Bands auf der großen Showbühne... aber dafür kommt man ja eigentlich nicht nach Frankfurt. Pitti Hecht hatte übrigens einen knackigen Auftritt.

Auch eine ganze Reihe hiesiger Percussionisten konnte man treffen. Pitti Hecht, Jose Cortijo, Conny Sommer, Holger Mertin...

Empfehlenswert, auch für Percs, sind die Masterclasses von Jost Nickel. Er hat sehr schön einige Grooves -mit Glockenfiguren- erläutert, die bei Jan Delay den funkigen Sound machen.

Insgesamt hat es sich, wenn man auch sonst über den Tellerrand schaut, gelohnt. Dennoch sehe ich über die letzten 25 Jahre eine sehr starke Veränderung des Anbieterspektrums, das dazu führte, dass die FFM in keinster Weise mehr repräsentativ ist. In großen Musikhäusern ist man beim Tag der offenen Tür wesentlich breiter aufgestellt, jedenfalls wenn es um den Pop meets Rock Bereich geht.

Wer einen Lastenaufzug fürs Klavier braucht muss weiterhin nach Frankfurt fahren.

So long

Belltree

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@belltree
Vielen Dank für Deine vielfältigen Eindrücke und Dein Bericht bestärkt mich als Congafan darin, nicht unbedingt nach FFM fahren zu müssen.
AUfschlussreich sind dagegen die Bilder, u.a. weil sie ja zur Auflösung des Rätsels beitragen... :)
 
Ich kenne viele Leute aus dem Percussionbereich, die sich den Weg nach FFM dieses Jahr gespart haben. Selbst, wenn ich Zeit gehabt hätte, wär´s mir die 300 km Anreise nicht Wert gewesen.

Wie Sonicwarrior schon schrub, siehts ja bei den Synthfreunden sowieso so aus, daß die relevante Messe dieses mal eine Woche vorher von Schneidersladen in Berlin abgehalten wurde, und auch dort die meisten Anbieter gar nicht mehr in FFM vertreten waren.

Welcher DAW Anbieter ausser Steinberg war noch da? Soweit ich weis keiner. Einzige Neuerscheinung, die lustigerweise auch für Percussionisten interessant ist, war dann die Clavia Nord Drum 3 in den Varianten mit, und ohne Pad.

http://www.nordkeyboards.com/products/nord-drum-3
 
Ich habe mir mit einem Freund letztes Jahr die MuMe FFM angesehen, weil ich unter verschiedenen Congas testen wollte. Die Enttäuschung war dementsprechende groß, denn Meinl hatte lediglich eine Woodcraft Quinto, LP bzw. GEWA hatte ein Set Palladium und eine Richie Garcia Conga, und GonBop war mit 3 od. 4 Sets vertreten und hatte einen Interessanten wenngleich auch teuren Congaständer für 2 od. 3 ausgestellt. Ansonsten noch ein paar asiatische Aussteller die nur einer nebenbei Erwähnung bedürfen. Auch die Werbung eines Indischen Ausstellers mit tollem Poster hat sich letztendlich als Flop erwiesen.
Dafür hat sich die Anreise aus Wien wahrlich nicht gelohnt und wir haben entschieden die nächste MuMe FFM zu meiden, auch wenn uns großmundig vorangekündigt wurde, dass dieses Jahr alles besser werde weil man aus Fehlern gelernt hätte. Scheinbar nicht wirklich, möglicherweise sind einige der großen Messen lernresistent.
Wir haben deshalb die Idee geboren beim nächsten Bedarf an Musikinstrumenten einen der großen Händler in Deutschland zu besuchen und vorher abzuklären, ob die gewünschten Produkte zur Ansicht und zum Testen organisiert werden können.
 
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[QUOTE="k-stone, post: 7888580, member: 62046"]Ich kenne viele Leute aus dem Percussionbereich, die sich den Weg nach FFM dieses Jahr gespart haben. Selbst, wenn ich Zeit gehabt hätte, wär´s mir die 300 km Anreise nicht Wert gewesen.
[/QUOTE]
[QUOTE="rela, post: 7889302, member: 173934"]Ich habe mir mit einem Freund letztes Jahr die MuMe FFM angesehen, weil ich unter verschiedenen Congas testen wollte. Die Enttäuschung war dementsprechende groß, denn...
Wir haben deshalb die Idee geboren beim nächsten Bedarf an Musikinstrumenten einen der großen Händler in Deutschland zu besuchen und vorher abzuklären, ob die gewünschten Produkte zur Ansicht und zum Testen organisiert werden können.[/QUOTE]

Ich kann Eure Eindrücke in Sachen Percussion und speziell Congas leider nur nachhaltig bestätigen.

Congas waren, abgesehen von den inakzeptablen beiden Teilen, diesmal wirklich gar nicht vertreten. Auch Bongos nicht. Das liegt natürlich einerseits am Konzept dieser "Messe" und andererseits am Markt generell. Congas sind -korrigiert mich gerne- in der Breite nicht mehr en vogue.
Sonor stellt z. B. auf Nachfrage seine Latino - Serie komplett ein, weil der Absatz es nicht mehr rechtfertigt. Man will sich auf Schule und Orff konzentrieren.
Natal kommt auch nicht mehr aus dem Quark. Anfragen bei Marshall und dem Vertrieb ergaben -auch auf Nachfrage- keine(!) Antwort. Die Marktführer kompensieren die Flaute mit ihrer Mischkalkulation. Andere -kleine Hersteller- bedienen eine Nische zum eigenen Überleben. Diese wiederum haben andere Gründe, nicht zur Messe zu gehen. Das war früher alles anderes... sagten meine Eltern ja auch immer! Da waren noch Hersteller, wie Wood and Skin und andere "besondere" Handwerkskünstler dort und man kaufte da auch gerne mal ein Set.

Wer sich einen medialen Eindruck von der Messe verschaffen möchte, kann beim Deutschlandradio Kultur schauen. Dort ist ein einigermaßen erhellendes [URL='http://www.deutschlandradiokultur.de/rundgang-ueber-die-musikmesse-es-wird-ungebrochen-musik.2671.de.html?dram:article_id=350877']Gespräch [/URL]mit einem Gitarrenverkäufer verlinkt. Es sieht mit Fender und Gibson nämlich genauso aus. Die sind auch nicht da.

Hier die [URL='http://www.deutschlandradiokultur.de/musikmesse-frankfurt.2669.de.html']Übersicht[/URL] der Messeberichte im D-Radio Kultur

Und hier nochmal zur Ergänzung etwas zum Thema [URL='http://www.deutschlandfunk.de/percussionist-holger-mertin-der-hang-zum-hang.2662.de.html?dram:article_id=350547']Trend[/URL]: Holger und sein Hang zum Hang.

es grüße in die Runde

Belltree

PS: Besonders krass ist die messeeigene Berichterstattung auf deren Homepage bzw. der App. Die haben den Schuss überhaupt nicht gehört. Faseln von Erfolg und mehr Besuchern... Vielleicht haben sie bei der SPD nach der Wahl zugehört, wie das geht
 
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Warum sollte es bei Euch in Deutschland anders laufen als bei uns in Österreich, und ich denke auch in anderen Ländern kämpfen Messen mit einem immer schlechter werdenden Ruf. Der Grund, aus Gier der Nachbar könnte sich vielleicht ein größeres Stück vom Kuchen abschneiden hat man pompöse Hallen/Paläste gebaut die viel Geld kosten, welches natürlich auch zurückbezahlt werden muss. So sind die Betriebswirtschaftstussen und - tussinnen auf die glorreiche Idee gekommen die Standplatzpreise in schwindelerregende Höhen zu schrauben. Das kann bzw. will sich aber ein Hersteller, dessen Marge immer kleiner wird, nicht mehr leisten und bleibt eben der Messe fern, und letztendlich damit auch die Besucher. Sie Messen werden erst dann aufwachen, wenn es zu spät ist. Die Lobhudelei mit immer mehr Erfolg und Besuchern ist reines Kalkül um nicht auch noch die letzten Pilger zu verlieren. In Österreich beginnen in anderen Hobby-/Beschäftigungsbereichen immer mehr Kleinserienmessen zu entstehen, welche sich aufgrund günstiger Standplatz und Eintrittspreise größter Beliebtheit erfreuen. Ähnliches ist auch in der Musikbranche zu erwarten, die neuen "Messen" werden die größeren Händler sein.
 
Danke, so genau wusste ich nicht Bescheid, wollte nur niemanden bevorzugen oder benachteiligen, weder männl. noch weibl.;)
 
So sind die Betriebswirtschaftstussen und - tussinnen auf die glorreiche Idee gekommen die Standplatzpreise in schwindelerregende Höhen zu schrauben.

Die Kritik, das die Messe-Standpreise zu hoch sind und ein Messe-Auftritt sich nicht mehr so richtig rechnet, ist über alle Branchen hinweg zu finden. Da ist die Musiker-Branche kein Einzelfall. Das Pegelt sich nach ausreissern immer wieder ein. ggf. wäre auch eine Verlegung in den Herbst für die Messe in Frankfurt ein Weg dem Schatten der NAMM zu entkommen und wieder mehr Aussteller anzulocken.

Die Lobhudelei mit immer mehr Erfolg und Besuchern ist reines Kalkül um nicht auch noch die letzten Pilger zu verlieren.

KLappern gehört zum Geschäft.

die neuen "Messen" werden die größeren Händler sein.

Das sehe ich ähnlich, wobei diese nicht ein zentrale Messe ersetzen werden können, da das Angebot unterschiedlichen Herstellern bei den Hausmessen sehr beschränkt sein wird. Es werden letztendlich wieder nur die großen Hersteller sein, die den Auftritt bei vielen Händlern realsiseren können.

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OT:

Betriebswirtschaftstussen und - tussinnen

davon abgesehen, das ich fest davon überzeugt bin das Tussen auch durch aus männlich sein können :evil: ohne Schwul sein zu müssen, möchte ich hier ein Lanze für die Kaufmänischen angestellten der Messeunternehmen brechen.

Diese sorgen mit ihren buchaltärischen und Controlling-Aktivitäten dafür, dass in einem Unternehmen die notwendige Transparenz in Kostenfragen herrscht. Aufgrund dieser Kostenlage werden dann Preise kalkuliert, die sich aus Kosten und einer angestrebten Gewinnmarge ergeben, welche vom Management vorgegeben wird. Ohne Gewinn kann kein Unternehmen auf Dauer existieren. Das heißt nicht nur eine Masse von Arbeitsplätzen ist abhängig davon, sondern auch der Messeplatz selber.
 
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