[Beratung] Übungsverstärker

galdo
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Hallo zusammen,

Derzeit verwende ich den Peavey Vypyr 15 als Übungsamp zu Hause. Allerdings ist der mir von den Möglichkeiten her zu kompliziert (aufgebaut) und vom Sound bin ich auch nicht überzeugt - ich finde ihn ziemlich blechern und außerdem ist die Lautstärke in meinem Umfeld schwer zu kontrollieren (1µm drehen am Master-Volumen macht schon genau an der Grenze einen großen Lautstärkesprung - das find ich sehr ungeschickt). Daher bin ich auf der Suche nach einem neuen Amp.

Kurz aber vorab zu mir:
Ich habe derzeit eine Pacifica 112V und spiele seit etwa 8 Monaten. Inzwischen auch mit Unterricht. Meine Interessenen liegen vor allem in cleanem und leicht eingezerrtem Sound (zum üben, rock, punk, kein metal).

Ich suche einen Amp mit folgenden Eigenschaften:
- Übungsverstärker für den Wohnzimmergebrauch
- Röhre wäre cool - aber guter / dynamischer Transistorsound wäre auch OK
- Modelling nur, wenns ein einfaches Interface ist (der Vypyr ist mir zu undurchsichtig)
- Kopfhöhrer out
- Line in
- Effekte muss nicht unbedingt sein
- guter Clean Sound
- Pedaltauglich (kein vermatschen des Sounds bei vorgeschalteten Effekt-Boxen)

Zuerst dachte ich an einen Blackstar HT1-R, allerdings hab ich gelesen, dass der schon bei relativ geringen Lautstärken mit Verzerrung beginnt und wäre dann eher ungeignet. Kann das jemand bestätigen?

Hier mal die Liste der Amps, die aktuell in meiner Auswahl stehen:

  • Blackstar HT1-R
  • Laney Cub10 (leider ohne Kopfhöhrer)
  • VOX VT20+
  • Marshall MG15
  • Fender Mustang II
Wie gesagt, zuerst war ich sehr auf Röhre fokusiert - was immer noch mein favorisiert wäre. Der VOX und der Fender sind ja schon wieder Modelling-Amps - was mir beim VOX aber gefällt ist die Röhrenstufe, beim Fender das einfach zu durchauende Interface und das Computer-Interface.

Der Marshall ist wieder einfacher aufgebaut aber wie ist die "neue" Serie klanglich? Die alten MG-Generationen kamen ja nicht so an.

Der Hintergrund warum ich überhaupt frage und nicht selbst teste ist, dass ich mir die Dinger online bestelle und im Prinzip das Hin- und Herschicken bei nichtgefallen vermeiden möchte, auch wenn ich weiß, dass der Klang auch von dem Einsatzort abhängig ist.

Wie würdet ihr euch entscheiden? Was wären ggf. noch Alternativen? Wie liegen diese zum Vypyr klanglich?

Danke
Galdo
 
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Hallo zusammen,
Zuerst dachte ich an einen Blackstar HT1-R, allerdings hab ich gelesen, dass der schon bei relativ geringen Lautstärken mit Verzerrung beginnt und wäre dann eher ungeignet. Kann das jemand bestätigen?
Galdo

kann ich jetzt nicht bestätigen ... ja der HT-1 fängt schon bei leiser lautstärke mit der vorstufenzerre im zerrkanal .... aber im cleanen ....
das einzige was vll bissi blöd ist, falls du den HT-1R haben willst (Reverb) ist der Hall auch voll aufgedreht nicht sooooooooooo stark
btw bei welcher lautstärke möchtest du denn so spielen?

gerade bei cleansounds finde ich aber, dass viele transiamps einen guten klang haben
 
Primär auf Zimmerlautstärke - ggf. mal ein klein wenig drüber!
 
Hallo,

ich habe derzeit den HT-1R als Top zusammen mit der HT-408 Box und bin damit sehr zufrieden. Ich habe vor kurzer Zeit dazu auch mal ein Review geschrieben. Der VOX VT20+ steht derzeit noch rum, soll aber verkauft werden. Der Vox ist ebenfalls nicht schlecht und bietet gerade durch die Modelling Geschichte klanglich eine große Vielfalt. Mein Ding ist das jedoch nicht. Abgesehen davon fehlt dem Klang bei niedriger Lautstärke auch eindeutig an Volumen (durch den 8" Lautsprecher). Ich bin auf den Unterschied aber auch noch in meinem Review kurz eingegangen.

Gruß, Alex
 
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also im cleankanal und gerade auf zimmerlautstärke zerrt da garnix, wenn dus nicht möchtest :)

die bedienung ist halt sehr einfach ... ein gain poti, ein volume poti, ein eq (ISF) poti und ein (gain/clean) channelswitch: ende .... und du bekommst die meisten sounds die du möchtest raus
 
Habe den Vorvorgänger vom Vox (AD15VT) und mir gefällt er sehrgut. Ist natürlich nur einstellungssache und welche erwartungen man an sein Preis/Leistungsverhältnis hat. Der Mustang hat mich im übrigen nicht überzeugt, da ich nen Deluxe und Twin sound von Fender gewohnt bin (andere Gitarristen inder band).
Ich persönlich würde aber heute zu ner 1w oder weniger Vollröhre tendieren, da ich die Vielfalt fast gar nicht nutze.
Gruß
 
Im Unterricht spiele ich ab und an über einen Fender Super Champ XD.

Der hat zwar auch 15 Watt, aber er ist quasi ein Hybrid mit Transistor und einer Röhrenendstufe. Lässt sich auch leise spielen und ganz gut regulieren. Die Effekte on Board sind übersichtlich und hören sich ganz ordentlich an. Für das Geld ist das meiner Meinung nach nen guter Amp. Schöner Cleansound....

Alternativ als Vollröhre mit 5 Watt vielleicht noch der Vibro Champ, wobei ich den noch nicht spielen konnte.

Ansonsten noch den Blackstar HT5-R anspielen. Würd ich eher nehmen als den 1er, da doch noch bissl flexibler.
 
Ich würde dir den Blackstar HT1-R oder den VOX VT20+ empfehlen. Warum? Der Blackstar hat einen schönen Clean-Sound und in der Zerre very british. Der Vox kommt im Crunch nah an den bekannten Crunch der AC-Serie ran und hat schon eine Menge Effekte an Board, die auch gut klingen. Also ich denke mit dem Vox wärst du am variabelsten, aber Blackstar sollte man immer im Auge haben. Die bauen wirklich nette Amps :great:
 
Super Champ XD wenn es fenderish sein soll
lovely little Amp

Blackheart wenn es eher marshallesk sein soll.

Beides schöne dynamische Röhrenamps mit gutem Ton und guter Verarbeitung

Die Blackstar empfand ich als eher für harte Jungs brauchbar, der clean (soweit vorhanden) war mir zu steril und leblos.
 
Die Blackstar empfand ich als eher für harte Jungs brauchbar, der clean (soweit vorhanden) war mir zu steril und leblos.

Dito! Wir haben einen HT-1 und einen HT-5 im Studio. Der HT-1 kann nicht wirklich lange clean und ist eher für Recording oder leises Üben gedacht (und entwickelt). Der HT-5 kann schon Alarm machen (vor allem an einer guten Zusatzbox).
Was beide gemeinsam haben ist die moderne Auslegung. Clean ist wirklich "Clean". Man könnte auch sagen charakterlos. Die Tonformung ist halt ziemlich linear und wirkt immer etwas unterkühlt. Ich schätze auch, daß die beiden Amps eher auf's moderne Lager zugeschnitten sind. Will sagen, ordentlich Zerre bei kleinen Pegeln.
Zudem halte ich diese ISF-Regelung (oder wie auch immer sie heißen mag) für extremst witzlos. Einfach mal ein breitbandiger EQ, der die Frequenzen herumschiebt. Das geht mit einem externen Pedal besser und effektiver.
Irgendwie fehlt mir da allgemein der "Knusper" im Ton.
 
Wie hoch ist eigentlich nun das Budget genau?

Wenn du zum testen rankommst... Wie wäre ein Tech 21 Trademark 30?
 
So bei 250€ +/- is meine Schmerzgrenze!
 
Danke für eure bisherigen Antworten.
Das ist genau der Punkt - ich suche einen Verstärker für Zuhause zum Üben im Zimmerlautstärke. Da ich aber Pedale (v.a. zum Lautstärkeausgleich) zwischen Clean und Verzerrt nehme ist mir ein guter Clean-Kanal wichtig - als sprich Clean auf Zimmerlautstärke und guter Klang ist Pflicht.

Mein Vypyr kommt auf Zimmerlautstärke nicht so richtig in Wallung und klingt immer sehr blechern (für mein Gehör) - daneben, dass er mir eigentlich viel zu kompliziert ist und zu umständlich zu bedienen.

Der erste Gedanke war halt ne kleine Röhre (ca. 1W bis 5W) mit sauberen Clean-Kanal bei genannter Lautstärke und schönem, warmen Ton. Alternativ wären auch Transen-Amps mit gutem Sound interessant, die aber dann - wenn Modelling - leicht zu bedienen sind.

Vor allem ist mir auch wichtig, dass die Lautstärke schön linear ansteigt und nicht irgendwann nen riesen Satz nach vorne macht, wenn man mal einen µm am Volumen / Master-Poti dreht!

Im Prinzip hab ich jetzt schon eingeschränkt auf dem den HT1-R, den Marshall oder den Fender - am Fender reizt mich das PC-Interface v.a.
Vom Sound her denk ich sind soweit alle OK, oder? Wirklich qualitativ abfallen tut dabei keiner - seh ich das richtig?

Galdo
 
Es übersteigt zwar dein budget, aber ich zuhause mache sehr gute Erfahrungen mit der Kombination
Marshall JMP1 und Rocktron Velocity 150

Gerade auf Zimmerlautstärke ist der Sound echt klasse und die Endstufe, obwohl Transistor, macht richtig Druck. Selbst im Proberaum kann man
mit der Kombination locker mithalten, aber dann macht sich der Soundunterschied zum aufgerissenen Vollröhrenamp meiner Meinung nach deutlich bemerkbar.

Aber auf Zimmerlautstärke finde ich die Kombi echt klasse, gerade wegen dem Recording- und dem Kopfhörerausgang am JMP1.
Und wenn du jetzt noch einen Booster davor schaltest, wie z.B. den Barber Direct Drive, dann haste auch gleich ein metalgewitter ohne die nachbarn zu belästigen :)
 
Ich spiele zu Hause nen Blackstar HT-5 der ersten Generation. Mit nem Tubescreamer top für zu Hause und leise und wenn ich will erstmal genug Reserven für Laut.
 

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