Beratung Masterkeyboard+Software als Klavierersatz

A
atic37
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
16.01.11
Registriert
26.03.07
Beiträge
9
Kekse
0
Hallo,
ich (Schüler) spiele seid ca. 2,5 Jahren Gitarre. Da sich die letzte Zeit mein Musikgeschmack ein bisschen verschoben bzw. erweitert hat, verspüre ich auf einmal eine große Lust, auch Piano zu lernen. Jedoch habe ich keine Lust, mir so einen großen, teuren Kasten in mein Zimmer zu stellen, der dann alle paar Jahre auch noch teuer gestimmt werden muss. Dass die Kombination Masterkeyboard + Software (+evtl. entsprechend neuem Rechner) auch nicht so ganz billig wäre, ist mir jetzt auch bereits eingeleuchtet. Ich habe auch kein bestimmtes Budget, also möchte mich da nicht so ganz festlegen. Bin zwar Schüler und komme aus keiner reichen Familie, bin aber durchaus bereit, mal höhere Opfer zu bringen, wenns um Musik geht. Habe ja meine Ersparnisse. :) Dennoch ist das ganze jetzt eher eine Zukunftsplanerei. Ich möchte meine Ansprüche ausmachen und mal schauen, wie der Gesamtpreis meines Wunschequipments aussieht oder ob ich Abstriche machen muss. Danach entscheide ich dann erstmal, ob sich das ganze überhaupt lohnt für mich. Vielleicht lässt sich notfalls auch mein Vater ausquetschen.:gruebel:

Kommen wir erstmal zum Masterkeyboard:
Das Spielgefühl sollte dem eines Klaviers möglichst nahe kommen. Dabei bin beim durchforsten des Forums auf Begriffe wie leicht- bis schergewichtete Tasten und Hammermechaniken gestoßen. Mir ist es jedenfalls wichtig, dass es ein angenehmes Spielgefühl bietet und dass ich beim üben an einem Masterkeyboard auch den Umgang mit einem richtigen Klavier richtig erlerne. Aufgefallen sind mir bei den Masterkeyboards auch die vielen Dreh- und Schieberegler + Knöpfe. zB beim dem Fame KX 88 hier. Wäre vielleicht ganz nett, wenn mir jemand mal die Funktionen etwas erläutern könnte. Ansonsten klingt das Fame KX 88 ja perfekt, aber ich bleibe da doch lieber mal misstrauisch. Außerdem haben viele Klaviere 3 Pedale, jedoch bietet das Fame "nur" 2 Pedalanschlüsse. Lassen sich denn weitere Pedale evtl. über USB anschließen? Und wie ist das mit den Pedalen allgemein, sind die universell anwendbar? Und achja: 88 Tasten wären mir lieb. ;)

Bei der Software habe ich mich noch nicht erkundigt, jedenfalls klingt mir The Grand 3 von Steinberg sehr sympatisch. Es ist zwar teuer, aber da gibt es ja diesen Schülerrabatt. Könnte ich das Programm über meinen Gitarrenlehrer bestellen und dabei 50% einsparen? Ich weiß ja nicht, ob das auch mit Privatlehrern geht..^^ Was gäbe es denn noch so alternativen zu The Grand? Ist es denn das "hochwertigste"? Als Computer besitze ich einen AMD Athlon 62 3200+ und nur 1,5 GB Ram mit Windows XP. Könnte mir vorstellen, dass die Kiste ganz schön in die Knie geht. Würde aufrüsten reichen oder wäre eher ein neuer PC (oder vielleicht einfach eine andere Software) zu empfehlen? Und worauf muss ich achten, damit die Verbindung zwischen dem Keyboard und dem Computer super läuft? Ein Neukauf wäre eventuell nicht einmal so tragisch, da ich eh schon seit längerem auf der Suche nach einem guten Vorwand für einen neuen Rechner bin. Mein Lehrer hat gemeint, man könnte Windows ja noch als sekundäres Betriebssystem draufschmeißen, also wegen Spielen und so..^^
 
Eigenschaft
 
Jedoch habe ich keine Lust, mir so einen großen, teuren Kasten in mein Zimmer zu stellen, der dann alle paar Jahre auch noch teuer gestimmt werden muss.
Dir sollte klar sein, dass der "große teure Kasten" nur noch von dem noch größeren, noch teureren Kasten (sprich: Flügel) übertroffen wird. Jede digitale Lösung ist und bleibt da ziemlich weit von entfernt und sollte eben nur als Ersatz betrachtet werden. Mittlerweile kommt man da zwar schon auf recht gute Resultate, aber in die Nähe eines Klavieres, die auch den Namen verdient, kommt man vermutlich höchstens mit dem Roland V-Piano. (Ohne Gewähr, ich hatte es selbst noch nicht unter den Fingern... aber bald ;))
Das nur als Hinweis vorweg.

Dass die Kombination Masterkeyboard + Software (+evtl. entsprechend neuem Rechner) auch nicht so ganz billig wäre, ist mir jetzt auch bereits eingeleuchtet.
Gibt es einen Grund, dass du dich auf softwareseitige Klangerzeugung festgelegt hast? Es gibt ja in Form der Digitalpianos auch Hardware, der man klavierartige Töne entlocken kann ;)

Ich möchte meine Ansprüche ausmachen und mal schauen, wie der Gesamtpreis meines Wunschequipments aussieht oder ob ich Abstriche machen muss. Danach entscheide ich dann erstmal, ob sich das ganze überhaupt lohnt für mich.
Der Ansatz ist sicherlich richtig, aber ohne Budget können wir dir hier über das Forum keine Geräte oder Software empfehlen. Wir können versuchen, deine Fragen zu beantworten, aber alles andere wird schwierig, weil die Skala doch nach oben ziemlich offen ist...

Das Spielgefühl sollte dem eines Klaviers möglichst nahe kommen. Dabei bin beim durchforsten des Forums auf Begriffe wie leicht- bis schergewichtete Tasten und Hammermechaniken gestoßen. Mir ist es jedenfalls wichtig, dass es ein angenehmes Spielgefühl bietet und dass ich beim üben an einem Masterkeyboard auch den Umgang mit einem richtigen Klavier richtig erlerne.
Wenn es wie ein Klavier sein soll, muss es auf jeden Fall Hammermechanik haben. Tastaturen mit Hammermechanik sind dann automatisch auch gewichtet, das ist also genau was du willst. Wie oben schon erwähnt wird sich die Tastatur eines digitalen Gerätes aber niemals so anfühlen wie die eines guten Klaviers, sondern immer irgendwie künstlich sein. Sie kann sich aber dabei trotzdem gut oder weniger gut anfühlen, denn eine labberige Tastatur, die den Ton irgendwann auslöst und bei der sich der Anschlag nicht vernünftig dosieren lässt macht natürlich weniger Spass als eine gut gewichtete Tastatur mit klarem Druckpunkt und vielen Anschlagskurven.
Hier gilt aber die Devise: Ausprobieren! Was dir gefällt, kann dir nämlich keiner von uns sagen.

Aufgefallen sind mir bei den Masterkeyboards auch die vielen Dreh- und Schieberegler + Knöpfe.[...] Wäre vielleicht ganz nett, wenn mir jemand mal die Funktionen etwas erläutern könnte.
Du kannst die Controller zum Steuern von bestimmten Werten nutzen. Das geschieht mit MIDI-CCs (Control Changes). Was diese CCs jeweils auslösen kann sehr unterschiedlich sein, je nachdem, was für einen Klangerzeuger du hast. Beispielsweise könntest du einem Regler die Funktion zuweisen, den Hallanteil im Klang zu steuern. Oder die Grenzfrequenz eines Filters bei einem Synthesizer...
Grundsätzlich kann man wohl sagen, dass man Controller vor allem braucht, wenn man viel mit synthetischen Sounds arbeitet, oder wenn man z.B. Orgel spielt. Bei einem Klavier gibts ja nunmal nicht allzu viele Dinge, die man einstellen kann, und die wenigen die es gibt, kann man dann auch am Rechner mit der Maus einstellen...

Ansonsten klingt das Fame KX 88 ja perfekt, aber ich bleibe da doch lieber mal misstrauisch.
Ja, bleib mal lieber misstrauisch... ;)

Außerdem haben viele Klaviere 3 Pedale, jedoch bietet das Fame "nur" 2 Pedalanschlüsse. Lassen sich denn weitere Pedale evtl. über USB anschließen? Und wie ist das mit den Pedalen allgemein, sind die universell anwendbar?
Per USB kannst du sicherlich keine Pedale mehr anschließen. Ist aber auch garnicht so schlimm, denn man braucht normalerweise auch nicht alle Pedale. Das wichtigste ist das Sustain-Pedal, die anderen benötigt man üblicherweise, wenn überhaupt, erst, wenn man schon recht weit fortgeschritten ist.
Hinzu kommt, dass die Pedale am Ende auch nur die oben bereits erwähnten Midi-CCs erzeugen und es folglich von deiner Software abhängt, ob die Pedale überhaupt ihre zugehörige Wirkung haben.
Übrigens gibt es zwei Arten von Pedalen, nämlich Taster und kontinuierliche Pedale. Erstere haben nur zwei Zustände (nämlich ein und aus) und letztere haben auch Zwischenstufen.

Und achja: 88 Tasten wären mir lieb. ;)
Du wirst kaum drum herum kommen, denn es gibt so gut wie keine Geräte, die zwar eine Hammermechanik, aber weniger als 88 Tasten haben ;)

... kenne ich mich leider selbst nicht besonders aus. Da müssen die Kollegen ran.

Als Computer besitze ich einen AMD Athlon 62 3200+ und nur 1,5 GB Ram mit Windows XP.
Das klingt als könnte es vor allem beim Ram knapp werden. Virtuelle Pianos sind ja samplebasierte Instrumente, d.h. dort werden, vereinfacht gesagt, nur vom Hersteller gemachte Aufnahmen eines Flügels abgespielt. Die müssen dann aber im Ram liegen, deshalb sind samplebasierte Instrumente da recht anspruchsvoll... Die benötigte CPU-Leistung hält sich aber in Grenzen.
Viel wichtiger ist allerdings die Leistung der Soundkarte. Du kannst zwar mit so einem billigen OnBoard-Soundchip arbeiten, aber die Klangqualität ist dabei naturgemäß grottenschlecht und außerdem kann es zu hohen Latenzen kommen, d.h. zu fühl- und hörbaren Verzögerungen zwischen Tastenanschlag und dem Erklingen des Tones. Um die Klangqualität zu maxi- und die Latenz zu minimieren sollte man ein ordentliches Audio-Interface mit ASIO-Treibern einsetzen.

Mein Lehrer hat gemeint, man könnte Windows ja noch als sekundäres Betriebssystem draufschmeißen, also wegen Spielen und so..^^
Ja, man sollte auf jeden Fall ein eigenes Betriebssystem für die Musik-Software einrichten. Ohne Internet-Zugang, ohne Virenscanner und Firewall, ohne irgendwelche sinnlosen Dienste wie das Sicherheitscenter oder den Indizierungsdienst etc.pp. Nur die Treiber für die Soundkarte und die Musik-Software, sonst nichts.

PS: Ich habe das Thema mal umbenannt, damit es später besser per Suchfunktion gefunden werden kann.
 
Hallo attic37,

ich bin nach 27 Jahren wieder mit dem Klavierspielen angefangen. Ich hatte mir zurerst ein Behringer UMX61 ein Masterkeyboard mit 5 oktovaten in der Bucht billig geschossen, um zu überprüfen ob ich uberhaupt noch die Ausdauer und Lust dazu habe weiterzuspielen.
Mittlerweile bin ich auf ein Fatar XP990 Masterkeyboard umgestiegen und verwende das CVPIANO von TASCAM, wat nichts kostet. Als Soundcard (soundkarte liest sich komisch :gruebel:) habe ich eine emu 0404 PCI im Einsatz. Als Kopfhöhrerverstärker kommt meine alte Stereoanlage zum Einsatz.
Angeschlossen habe ich nur ein Pedal für den Sustain, mir ist bisher noch nichts unter die Finger gekommen, wo ich noch mehr Pedale gebraucht hätte (ausse am Fahrrad :))
Mit CVPiano würde auch dein jetziger PC reichen.

Für mich war es wichtig, daß ich auch klassische Stücke zum Üben hatte, da dort Fingerfertigkeit und Tastengefühl am meisten schult werden (es gibt garantiert Ausnahmen)
=> wie zuvor schon gesagt, eine gewichtete Hammertastatur mit 88 Tasten ist absolut notwendig, ich bin schon nach 2 Monaten an die Grenzen des UMX61 gestossen:
-zu geringer Tonumfang von 5 Oktaven
- bessere Auflösungen der Tastendynamik
- durch die Gewichtung werden bei schnellen Wechseln die Finger besser geführt (eine versehentlich mit berührte Taste klingt nicht sofort mit).

Vorher hatte ich mich in den Foren ausgiebig über E-Pianos und Masterkeyboards informiert und einige E-Pianos der unter 1000€ Klasse in Läden angespielt.
Meiner Meinung ist das Fatar einem Korg SP250, YAMAHA P85, Kawai CL25 von der Tastatur ebenbürtig.

Eine Konfiguration die zu überlegen wäre:
Fatar Studiologic Pro 379€
Behringer UCA-202 U-Control 29€
Midiinterface 17€
=> Also für ca. 425 Euro aktiv

Ich war übrigens mit dem Behringer Audiointerface UCA200 sehr zufrieden (vernünftige Latenzzeiten) und einfache Installation.

Allerdings hampelt man bei dieser Kombination immer mit dem PC rum (warten bis gebootet, upps Neuinstallation notwendig weil irgendein Update schief ging und etc.).
Würde es aufs Geld nicht ankommen, wäre mir ein komplettes EPIANO (oberhalb der 1000€ Klasse) lieber.

liebe Grüße

Markus
DB7MK
 
Was hast Du denn für einen PC/Laptop? Der sollte zum Klavierspielen schon recht gut sein. Mit Glück reicht die interne Soundkarte aus, dafür gibt es einen ASIO4ALL-Audiotreiber, mit dem Du dann mit den meisten Soundchips auch Profi-Tools nutzen kannst ohne eine teure USB-Karte zu kaufen. Falls dies nicht funktioniert, könntest Du ja immernoch eine Soundkarte bestellen.

http://www.asio4all.com/

Ich finde Pianissimo ganz gut, und es gibt gerade Akoustik-Piano günstig.

http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Native-Instruments-Akoustik-Piano-/art-PCM0004792-000

Von Pianissimo gibts eine kostenlose Demo, damit könntest du auch ohne Keyboard testen, ob Du es mit Asio4all und Deiner Soundkarte hinbekommst:

http://www.acoustica.com/pianissimo/index.htm

Als Masterkeyboard würde ich auch eher einem Fatar als dem Fame vertrauen, kenne aber beide eher vom hörensagen. Ansonsten würde ich evtl. auch ein Stage-Piano kaufen, dieses kannst Du natürlich auch per USB an den PC anschließen, hast aber zusätzlich den Vorteil, dass es auch mal OHNE PC geht.

Stage-Piano evtl. Kurzweil SP-2 X oder XS oder Yamaha P-85 im unteren Mittelklassebereich.
 
ich habe gerade ausversehen einen unfertigen beitrag abgeschickt, tschuldige..^^ der "richte" kommt gleich. es wäre mir ganz lieb, wenn ihr den hier löschen würdet...
 
Gibt es einen Grund, dass du dich auf softwareseitige Klangerzeugung festgelegt hast? Es gibt ja in Form der Digitalpianos auch Hardware, der man klavierartige Töne entlocken kann ;)
Mir gefällt irgendwie das Gefühl, sich klanglich nicht festgelegt zu haben.

Der Ansatz ist sicherlich richtig, aber ohne Budget können wir dir hier über das Forum keine Geräte oder Software empfehlen. Wir können versuchen, deine Fragen zu beantworten, aber alles andere wird schwierig, weil die Skala doch nach oben ziemlich offen ist...
So würd ich jetzt sagen, dass alles, was über 1000€ hinausschießt verdammt schmerzhaft wird. Ansonsten wäre es mir doch lieb, wenn es preislich weiter unten angesiedelt ist. ;)

Ansonsten klingt das Fame KX 88 ja perfekt, aber ich bleibe da doch lieber mal misstrauisch.
Ja, bleib mal lieber misstrauisch...
Die Beschreibung klingt dennoch ganz vielversprechend. Bei mir ist der Musikstore ja nicht ganz allzuweit entfernt und ich würde es dann auch mal beschnuppern. :)

Übrigens gibt es zwei Arten von Pedalen, nämlich Taster und kontinuierliche Pedale. Erstere haben nur zwei Zustände (nämlich ein und aus) und letztere haben auch Zwischenstufen.
Woran erkenne ich den Unterschied beim Kauf?




Hallo attic37,

ich bin nach 27 Jahren wieder mit dem Klavierspielen angefangen. Ich hatte mir zurerst ein Behringer UMX61 ein Masterkeyboard mit 5 oktovaten in der Bucht billig geschossen, um zu überprüfen ob ich uberhaupt noch die Ausdauer und Lust dazu habe weiterzuspielen.
Mittlerweile bin ich auf ein Fatar XP990 Masterkeyboard umgestiegen und verwende das CVPIANO von TASCAM, wat nichts kostet. Als Soundcard (soundkarte liest sich komisch ) habe ich eine emu 0404 PCI im Einsatz. Als Kopfhöhrerverstärker kommt meine alte Stereoanlage zum Einsatz.
Angeschlossen habe ich nur ein Pedal für den Sustain, mir ist bisher noch nichts unter die Finger gekommen, wo ich noch mehr Pedale gebraucht hätte (ausse am Fahrrad )
Mit CVPiano würde auch dein jetziger PC reichen.

Für mich war es wichtig, daß ich auch klassische Stücke zum Üben hatte, da dort Fingerfertigkeit und Tastengefühl am meisten schult werden (es gibt garantiert Ausnahmen)
=> wie zuvor schon gesagt, eine gewichtete Hammertastatur mit 88 Tasten ist absolut notwendig, ich bin schon nach 2 Monaten an die Grenzen des UMX61 gestossen:
-zu geringer Tonumfang von 5 Oktaven
- bessere Auflösungen der Tastendynamik
- durch die Gewichtung werden bei schnellen Wechseln die Finger besser geführt (eine versehentlich mit berührte Taste klingt nicht sofort mit).

Vorher hatte ich mich in den Foren ausgiebig über E-Pianos und Masterkeyboards informiert und einige E-Pianos der unter 1000€ Klasse in Läden angespielt.
Meiner Meinung ist das Fatar einem Korg SP250, YAMAHA P85, Kawai CL25 von der Tastatur ebenbürtig.

Eine Konfiguration die zu überlegen wäre:
Fatar Studiologic Pro 379€
Behringer UCA-202 U-Control 29€
Midiinterface 17€
=> Also für ca. 425 Euro aktiv

Ich war übrigens mit dem Behringer Audiointerface UCA200 sehr zufrieden (vernünftige Latenzzeiten) und einfache Installation.

Allerdings hampelt man bei dieser Kombination immer mit dem PC rum (warten bis gebootet, upps Neuinstallation notwendig weil irgendein Update schief ging und etc.).
Würde es aufs Geld nicht ankommen, wäre mir ein komplettes EPIANO (oberhalb der 1000€ Klasse) lieber.

liebe Grüße

Markus
DB7MK
Das Fatar sieht mir sehr symptisch aus und bezahlbar ist es ja auch - beim Musicstore haben die ja auch immer Retouren. Ob mir das CVPiano gefällt, kann ich noch nicht beurteilen. Gefunden habe ich nur einen Link als Sample und irgendwie bekomme ich das mit dem Downloaden nicht gebacken. immer stoße ich auf hier diese Seite. Ansonsten finde ich deine Ratschläge sehr hilfreich, aber ich blicke bei der von dir vorgestellten Audiohardware nicht ganz durch.^^ Als Soundkarte habe ich schon noch so ein Onboard-Teil (wenn ich Musik höre, bin ich mit dem Sound eigentlich ganz zufrieden, wieso sollte das eigentlich mit den virtuellen Pianosounds anders sein? Oder sind meine Ohren nur nicht "verwöhnt"?^^). Wofür sind diese ganzen (ich nenn sie jetzt mal liebevoll) Tentakel deiner "emu 0404 PCI" da? Als Boxen benutze ich die "Z4" von Logitech und bin so auch sehr zufrieden damit. Das midiInterface brauche ich nur, wenn das Masterkeyboard, das ich verwenden will, keinen USB-Out hat, oder? Und was ist dieses "Behringer UCA-202 U-Control"?

Was hast Du denn für einen PC/Laptop? Der sollte zum Klavierspielen schon recht gut sein. Mit Glück reicht die interne Soundkarte aus, dafür gibt es einen ASIO4ALL-Audiotreiber, mit dem Du dann mit den meisten Soundchips auch Profi-Tools nutzen kannst ohne eine teure USB-Karte zu kaufen. Falls dies nicht funktioniert, könntest Du ja immernoch eine Soundkarte bestellen.

http://www.asio4all.com/

Ich finde Pianissimo ganz gut, und es gibt gerade Akoustik-Piano günstig.

http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/N...PCM0004792-000

Von Pianissimo gibts eine kostenlose Demo, damit könntest du auch ohne Keyboard testen, ob Du es mit Asio4all und Deiner Soundkarte hinbekommst:

http://www.acoustica.com/pianissimo/index.htm

Als Masterkeyboard würde ich auch eher einem Fatar als dem Fame vertrauen, kenne aber beide eher vom hörensagen. Ansonsten würde ich evtl. auch ein Stage-Piano kaufen, dieses kannst Du natürlich auch per USB an den PC anschließen, hast aber zusätzlich den Vorteil, dass es auch mal OHNE PC geht.

Stage-Piano evtl. Kurzweil SP-2 X oder XS oder Yamaha P-85 im unteren Mittelklassebereich.
Das mit dem ASIO Treiber probiere ich morgen (und wenn ich keine Zeit bekomme) die Tage mal. Aber Pianissmimo klappt auch ohne diese Treiber. Ich finde es klingt ganz gut, würde mich mal interessieren, wie man qualitätsmäßig The Grand 3, Akoustik-Piano, Pianissimo und evtl. auch andere in einen Kontext stellen würde?

Das Stage Piano von Yamaha klingt in meinen Ohren ja auch ganz schön, aber da interessieren mich wenn auch nur die 2 Pianoeinstellungen. Hier im Set hat das Teil auch son Pedaltrible. Kann ich damit auch die Pedale in der Software ansteuern? Wie klingen außerdem die beiden Teile von Kurzweil (sind die beiden Technisch eigentlich identisch?), von denen habe ich leider keine Samples gefunden. =( Wie ist eigentlich die Tastatur der 3 Stage Pianos? Vielleicht entscheide ich mich ja sogar eher für ein Stage Piano statt für ein Masterkeyboard, muss ich mir aber auch erstmal schön durch den Kopf gehen lassen..^^ Aber danke euch allen 3 für die tolle Beratung, ich erhoff mir noch mehr. =]
 
Der Umstand, dass es auch ohne ASIO-Treiber funktioniert, liegt an der sehr hohen Latenz. Du musst mal drauf achten, wenn Du mit der Maus eine virtuelle Taste klickst, dann kommt der Ton erst etwas später z.B. 200 ms, also 0,2 Sekunden. Das hört sich jetzt vielleicht nicht viel an, aber letztlich wird es dadurch absolut unspielbar. Jetzt kommt der ASIO-Treiber ins Spiel, durch ihn bekommt man eine sehr niedrige Latenz von beispielsweise 7ms, das hängt aber von dem Soundchip, CPU etc. ab. Und genau hier ist auch der Teil der viele Musiker total nervt und es endet oft in ewigem rumstellen an den Treibern, statt in der Zeit lieber zu spielen! Hierzu gibt es aber auch viele Threads im Forum.

Jedenfalls finde ich, dass es sehr gut ist, wenn man zusätzlich zu den wirklich tollen und viel besser klingenden virtuellen Softwarepianos noch die Möglichkeit hat mal schnell ohne PC Musik zu machen. Außerdem sind die Klaviaturen und die Verarbeitung der Stage-Pianos auch oft besser als die von den günstigen Masterkeyboards. Anschließen kann man natürlich ein reines Stage-Piano auch an den PC.

Pedale sollte man an der Software nutzen können, versprechen kann ichs nicht, da ich das jetzt ja so nicht ausprobiert habe.

Mir persönlich gefällt der Kurzweil Piano-Klang extrem gut, viel besser als die günstigen Yamahas. Letztlich ist es natürlich alles eine Geschmacksfrage und hängt vielleicht auch von der Musikrichtung ab. Die Version mit Lautsprechern hat glaube ich keine Wheels, soll aber technisch eigentlich gleich sein. Ich kenne nur die ohne Lautsprecher.

Übrigens ist Dein PC-Lautsprecher-System aus verschiedenen Gründen (Hifi-Pegel, Dynamik, Druck etc.) nicht wirklich geeignet, um darüber Klavier zu spielen. Es würde natürlich funktionieren, wird aber nicht wirklich wie ein echtes Klavier klingen. Hierfür sind Monitorboxen oder mindestens 8" Aktivboxen aus dem PA-Bereich zu empfehlen, dazu gibts hier im Forum unendliche viele Threads...
 
Ich habe den ASIO4ALL Treiber jetzt installiert. Wo kann ich jetzt sehen, dass er auch funktioniert? Bei Pianissimo habe ich für mich jetzt gerade keinen merkbaren Unterschied (habe die Latenz ja auch zuvor nicht wahrgenommen).

Welches Masterkeyboard oder welches Stagepiano ich letztendlich nehme, werde ich dann wohl beim Musikhändler entscheiden, da komm ich wohl nicht drum rum.

Okay, vielleicht ist mein Lautsprechersystem jetzt nicht ideal, aber ich denke, es ist für meine Ansprüche vorerst ausreichend. Man kann ja auch im nachhinein noch nachrüsten.

Desweiteren hat mein Gitarrenlehrer gemeint, "The Grand 3" sollte auf meinen PC laufen, wenn man auf den einen oder anderen Effekt verzichten kann..
 
Hallo atic37,

der Grund für die extra soundcard liegt in den Latenzen, wie schon oben angemerkt.
Beim normalen Abspielen über eine Datei merkst Du nichts.
Spielst du allerdings über ein Midi keyboard schnelle Läufe, so ist tatsächlich schon ab mindestens 50m Latenzzeit (Verzögerung von Tastenanschlag bis Musik aus dem Lautsprecher) das ganze fürs Ohr irritierend.
Ich habe mir eingebildet selbst noch eine Latenzzeit von 30ms zu hören.
Die Latenzzeit ergibt sich aus der Verarbeitungszeit Rechner plus Hardware der Soundcard.
Das sind meine laienhaften Worte, vernünftig kannst du das auf diese Seite nachlesen:

http://www.delamar.de/musikproduktion/die-latenz-in-der-musikproduktion-2838/

Mit der Billigkarte von Behringer hatte ich es immer hingekriegt Latenzen unter 20ms hinzubekommen. Zudem hat die UCA202 auch einen Kopfhöhreranschluß.
Personlich verwende ich kaum die Lautsprecher, sondern habe hauptsächlich den Kopfhöhrer auf.
Meine Onboardsoundkarten haben mit asio4all Treibern immer Knackser produziert.

Die Messung der Latenz kann man mit diesem kleinen Programm sehr gut machen:
http://www.delamar.de/musikproduktion/die-latenz-in-der-musikproduktion-2838/.
Dazu wird der Eingang- mit dem Ausgang verbunden, der Soundkarte natürlich.
So könntest Du schon mal problemlos schauen, ob die asio4all Treiber bei dir auf dem Rechner vernünftig laufen.

vg

DB7MK
 
Der Artikel war aufschlussreich, danke. ;) Allerdings ist der 2te Link der gleiche wie der 1te, ich denke das ist keine Absicht oder?^^ Bzgl. dieses Teil von Behringer: Das ist eine Soundcard? Die sieht mir auf den ersten Blick gar nicht so aus, warum ist die so speziell? Wie funktioniert sie? Kann ich dann auch meine Boxen darüber laufen lassen? Und das Midi Interface bruache ich nur, wenn mein Instrument keinen USB Out, sondern nur einen Midi Out besitzt oder?

CVPiano klappt bei mir eher schlecht. Wenn ich meine normalen Soundriver verwende, kommen da ganz bruachbare Sounds raus, wenn die Latenz erhöhe. Bei Verwendung der ASIO Treiber entsteht da extrem verzerrte Sounds, ist echt nicht schön..^^
 
das mit den Verzerrungen ist bedingt durch die Soundcard. Die normalen Gamersoundkarten und die onboard Dinger sind in der Regel nicht für geringe Latenzen geeignet.
Ich vermute mal, daß das der verzerrte Klang bei dir auch durch die Latenzen bedingt ist.

Die Musikanbieter haben in der Regel eine gute Auswahl an brauchbaren Soundkarten, die dem gewünschten Anwendungszweck entsprechen http://www.musik-service.de/soundkarten-recording-cnt51de.aspx

Das Behringer Audio Interface ist eins der billigsten Vertreter dieser Gattung.

v.g.

Markus
 
Mit dem Teil könnte ich also nicht viel falsch machen?

Also mit dem Programm komme ich nicht klar. Erstmal kann ich zwischen 2 Treiber wählen: Asio Directx full duplex driver und noch einem asio 4 all driver und dann kommt beim messen die fehlermeldung "Can not measure the latency.
Please check your connections and
verify if input/output levels match"
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben