Beratung günstige Western-Gitarre zum Hobby-Musizieren, Budget max. 200 €

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Hi,
meine Freundin und ich haben uns vor einiger Zeit ein E-Piano in die Wohnung geholt. Haben gerade richtig Gefallen daran gefunden zusammen zu musizieren - aktuell per Keyboard-Splitting für Piano + A-Bass.
Wir beide haben früher Klavier gespielt und ich mich auch an Gitarre, Bass und Schlagzeug versucht - nur die Basics, just4fun.
Meine Freundin möchte Gitarre lernen, selbst beibringen.

Jetzt möchte ich uns eine A-Bass und eine A-Gitarre kaufen. (Zum Bass-Thread hier: https://www.musiker-board.de/threads/guenstiger-a-bass-zum-hobby-musizieren-daheim.706536/)
Unser Anspruch ist nicht hoch. Es geht um den Spaß zusammen zu Hause zu musizieren.

Daher sollte es recht günstig werde - ich kann aber auch mehr ausgeben wenn ihr sagt diese Instrumente sind Schrott und absolut nicht zu empfehlen.

Ich hab hier eine Vorauswahl getroffen:
__
1. (64 €)
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2. (74 €)
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3. (82 €)
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4. (112 €)
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5. (125 €)



- Sind die brauchbar?
- welche würdet ihr wählen und warum?
- meine Freundin ist 1,55m groß was eher klein ist und fragt sich ob sie nicht eine 7/8tel Gitarre mit kleinem Korbus braucht. Was meint ihr?
- Bekomme ich für etwas mehr Geld (+ 20-80€) eine DEUTLICH bessere Qualität?
- was ist der Unterschied zwischen der Gitarre mit Roundback und dem "normalen" Modell? Wie kann man den Klang beschreiben?

Herzlichen Dank für eure Tipps.

LG
Patrick
 
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Hallo @SoundGear

noch eine Nebenüberlegung dazu...
wie im BassTread schon jemand sagte, geht ein A-Bass lautstärkemässig unter (Gitarre/Piano), insoweit würde ich sowohl für Gitarre als auch A-Bass ein Modell mit eingebautem Pickup in Betracht ziehen. (die m.E. die Anschaffung nicht wesentlich verteuern).
u.U. hat euer E.Piano sogar einen AUX Eingang, wo mann z.B. dann den A-Bass anschliessen könnte.
Und solltet ihr dann mal den Wunsch verspüren, eure Musik aufzunehmen, ist das mit Pickups erstmal wesentlich einfacher...
 
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Guter Punkt mit dem Pegelunterschied bei unverstärkter Spielweise, danke für den Hinweis!
Am Klavier hab ich einen Lautstärkeregler, doch im Zusammenspiel mit der Western Gitarre ist das wichtig.
Ich habe recht gute Studio Monitore im Wohnzimmer die auch recht tief gehen, so würde ich dann einen Bass Preamp ergänzen anstatt noch einen Kombo zu kaufen.

Ursprünglich komme ich aus dem Recording und Beschallung, habe damit aber (leider) aufgehört. Auf einen Pickup lege ich bei der A-Gitarre keinen Wert legen, falls ich aufnehme werde ich auf Grund meiner Erfahrung und Soundvorstellungen sowieso mit Mikrofonen arbeiten.
Klar, einfacher und schneller ist es über Pickup.

Lasst uns weiter Pro/Contra der aufgeführten Gitarren schreiben und welche weiteren Alternativen vorzuziehen wären.
 
Bin da bei Atomfried - da käme für mich nicht eine in Frage. Die haben alle schonmal keine massive Decke, was - wenn man etwas länger Freude an der Gitarre haben will - schon vorhanden sein sollte.
Hatte mal vor längerem ein paar Einstiegs-HBs in der Hand und da war nichts dabei, was ich als auch nur halbwegs erträglich empfunden hätte.
Fender kann aus meiner Sicht nicht wirklich Akustik und unsere ehemalige Sängerin hatte eine CD-60, das war eines der schlimmsten Teile, die ich je in der Hand hatte.
Für um die 200 Euros bekommst du vernünftige Einstiegsmodelle von den benannten Yamaha (800-er Reihe !), Cort oder Sigma, ev noch Baton Rouge oder Tanglewood.
Roundback sind schon speziell und eher für die Bühne konzipiert. Da sollte man allerdings zum Original - Ovation - greifen, die Celebrity z.Bsp. klingt auch akustisch ganz ansprechend, kostet aber um die 400 Tacken.
Weiß ich nicht, wie das mit kleineren Modellen in der Preislage aussieht. Das könnte knapp/schwierig werden.
Da 1,55 schon rech klein ist, würde ich online gar nichts bestellen, sondern - sobald das wieder möglich ist - einen möglichst großen Laden aufsuchen, um mal etliche Gitarren anzuspielen und dann schauen, was passt.
Meine Tochter hat eine Martin LX1E, die schon sehr klein ist, für die Größe aber bis auf etwas fehlenden Bass sehr ordentlich klingt. M.W. gibt es bei Sigma eine entsprechende Kopie, die ich mit in Erwägung ziehen würde.
 
okay, woran erkenne ich ob eine Gitarre aus einer echten Fichtendecke besteht oder nicht?

Bei allen 3 günstigsten Gitarren steht "Decke: Fichte" - das suggeriert Echtholz, oder nicht?
Nur bei den 2 letzten Fender Gitarren sehe ich "laminierte Fichtendecke".
 
Und in dem Fall haben wir einen deutlich besseren Klang? - also auf Grund dieser Bauweise mit massivem Fichtenholz?

Oder ist mit den günstigeren Gitarren auch schon Spaß angesagt mit brauchbarem Sound und einer Verarbeitung die noch okay geht?
 
Die Decke ist das wichtigste Stück Holz bei einer Akustikgitarre. Hier macht sich der Unterschied Laminat oder Massivholz am stärksten bemerkbar.
Oder ist mit den günstigeren Gitarren auch schon Spaß angesagt mit brauchbarem Sound und einer Verarbeitung die noch okay geht?
Das hängt ein bisschen von den Ansprüchen des Anwenders ab. Gerade in dieser Preisklasse machen 100.- Euro einen sehr viel größeren Unterschied als mehrere tausend Euro bei sehr teuren Gitarren. :)

Gerade geschaut, die Yamaha FS- bzw. FG-Serie ist leider teurer geworden. Die FS800 NT(das ist ein kleinerer Korpus als eine Dreadnought) kostet inzwischen 289.- Euro. (Gab es mal für 200.)
 
Eine FG800 M gab es ursprünglich gar nicht, als die Serie vorgestellt wurde (oder ich hab's nicht mitbekommen). Diese "Satin"-Version ist wohl günstiger als die "Gloss"-Variante.
 
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Dies ist schon der zweite Beitrag, in dem quasi von allen Seiten eine massive Decke empfohlen wird.
Natürlich gibt es Gitarren mit gesperrter Decke, die gut klingen und natürlich gibt es Gitarren mit massiver Decke, die mistig klingen.

Ich habe allerdings die Erfahrung gemacht, dass günstige Gitarren mit laminierter Decke meist klingen wie eine Keksdose mit Saiten drauf.
Auch mit Keksdosen kann man lustige Musik machen und so mancher Virtuose mag darauf sicherlich auch Wunder vollbringen.
Doch wenn man ernsthaft Gitarre spielen möchte und auch über einen längeren Zeitraum Spaß an seinem Instrument haben möchte, sollte man von einer Keksdose Abstand nehmen.

Wenn man beim den großen Versandhändlern in den Filtern bei der Decke "massiv" einträgt, wird man feststellen können, dass es für relativ wenig Aufpreis bereits Gitarren mit massiven Decken gibt.
Und Keksdosen sollte man besser für die Aufbewahrung von Keksen nutzen. ;)
 
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Okay, verstanden! Danke für die klaren Worte. :)

Wie ist die benötigte Größe des Instruments zu beurteilen ?
meine Freundin ist 1,55m groß was eher klein ist und fragt sich ob sie nicht eine 7/8tel Gitarre mit kleinem Korbus braucht. Was meint ihr?

Klar, Laden gehen und ausprobieren + beraten lassen wäre an dieser Stelle sinnvoll.
Vielleicht könnt ihr trotzdem hier eure Einschätzung teilen ob eine normal große Gitarre gar nicht in Frage kommt.
 
Denke das ist Geschmackssache - gibt auch kleine Menschen, die gern Dread oder Jumbo spielen.

Ich bin normal groß (1,80 m) und für mich ist meine Grand Concert das größte, was ich noch einigermaßen ergonomisch finde (Maße hier: http://goodallguitars.com/guitars/grandconcert/). Auf dem Sofa spiele ich auch gern eine Single O. Von daher würde ich bei deiner Freundin vllt. eher zu einer Grand Concert / OM Größe tendieren. Mit was für Gitarren hat deine Freundin denn schon gespielt und wie hat sie sich damit wohl gefühlt?

Schaust du z.B. hier:

https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Sigma-Guitars-OMM-ST-/art-GIT0044086-000
https://www.session.de/YAMAHA-FS800...tLM3aspEuivpu-Z9sDM2IQpSVV_J7vacaApy6EALw_wcB

Jeweils etwas über Budget, aber da hast du wenigstens ein solides Einstiegsinstrument. Die FS800 gibt´s übrigens in 5 verschiedenen Farben - auch nicht schlecht.
 
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Ich bin groß (190) und spiele gerne kleine (Folk-) Gitarren. Das schaut manchmal eher witzig aus und wird oftmals belächelt.
Ich habe allerdings auch eine Dreadnought und eine Jumbo.

In der Regel kann man sagen, je größer der Korpus, desto mehr Volumen und Bässe. Kleinere Gitarren punkten dafür mehr in den Mitten und Höhen.
Doch das kommt schon auch sehr auf die Konstruktion der Gitarre an.
Welche Hölzer wurden verwendet, wie dick ist die Decke, wie wurde sie beleistet, wie dick und aus welchem Material ist der Lack...

Ich finde, dass die Bauart einer Grand Auditorium einen gelungener Kompromiss aus Größe und musikalischer Vielseitigkeit darstellt.
Mir persönlich gefallen aber Triple 0, OM und Auditorium Gitarren am Besten (Eric Clapton lässt grüßen).

Unabhängig von der Korpusform gibt es verschiedene Griffbrettbreiten. Das geht bei Westerngitarren von ca. 42 bis 48 mm. Standard sind 43-44.
Anfänger tun sich mit breiteren Griffbrettern eher leichter (mehr Platz zum Greifen), wenn man allerdings sehr kleine bzw. kurze Finger hat, ist das auch wieder nichts.
Da hilft nur ausprobieren, was einem am ehesten liegt.

Mit der oben von @Atomfried genannten Sigma kann man eigentlich kaum etwas falsch machen.
Das ist eine gute Gitarre, die man notfalls auch gebraucht wieder sehr gut weiterverkaufen kann, wenn sie einem nicht mehr gefällt.
Ganz im Gegensatz zu diesen superbilligen Gitarren, die ganz zu Anfang erwähnt wurden.
Die bleiben einem, bis dass der Sperrmüll Euch scheidet. ;)
 
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und fragt sich ob sie nicht eine 7/8tel Gitarre mit kleinem Korbus braucht.
Von 7/8tel Instrumenten spricht man eher im klassischen Bereich, da die Maße einer Klassischen Gitarre mehr oder weniger genormt sind. Es gibt nicht diese Vielfalt an Korpusformen wie bei Steelstrings.

Google vielleicht mal die Korpusformen von Westerngitarren. Zwischen der größten (Dreadnought) und der kleinsten (Parlor) gibt es noch ein paar andere. Manche wurden hier auch schon genannt. Bei einer Größe von 1,55 und der entsprechenden Armlänge würde ich vielleicht nicht direkt zum größten Modell greifen. Oder ich würde es zumindest vorher mal testen, bevor ich so eine Gitarre kaufen würde.
 
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Hier mal als Beispiel die Größenbezeichnungen von Martin:

Martin Korpusformen u.-größen.jpg
 
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