[Beratung gesucht] Highway 1 oder 70s?

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Vize
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Hallo liebe Musikergemeinde!

Im Moment stehe ich vor der Qual der Wahl. Bisher hab ich 2 Jahre lang einen Yamaha RBX 170 gespielt größtenteils ziemlich zufrieden..doch es ist die Zeit für einen Wechsel. Ich suche einen passenden Fender Jazzbass für mich und für viele glückliche Jahre, jedoch kann ich mich nicht entscheiden zwischen diesen beiden hier:

http://www.fender.de/products//search.php?partno=0111460375

oder:

http://www.fender.de/products//search.php?partno=0132000300


Was könnt ihr mir empfehlen, was sind die Vor- und was die Nachteile der Beiden?


In Hoffnung auf Antworten :great:


[Suchfunktion benutzt, aber nichts wirklich brauchbares gefunden...vielleicht bin ich zu doof...:screwy:]
 
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Frage: Was willst du denn von deinem neuen Bass? Was gefällt dir nicht/fehlt beim Yamaha?

Die beiden Bässe sind generell für den Preis empfehlenswert, allerdings unterscheiden sie sich voneinander, daher wären Anforderungen an Sound und Handling nötig ;)
 
Der 70s Bass ist so eine Art Replik des Fender Jazz Basses aus den 70ger Jahren. Der hat ein Binding am Hals und Blockeinlagen auf dem Griffbrett statt der heute üblichen Punkte. Der Abstand der Tonabnehmer ist minimal versetzt.
Beim Highway One hat man eine Massive Brücke verbaut, die sogenannte BadAss. Sie macht einen etwas knalligeren Sound. man könnte sie aber grundsätztlich auf jedem anderen fender Bass nachrüsten, ohne boren zu müssen. Falls man sie wirklich braucht.
Ich würde eher zum Klassiker greifen, dem 70s Bass. Aber das ist nur mein persönliches Empfinden. Für mich kämen auch noch die 60s Fender in Frage, bevor ich mich für einen Highway One entscheide.
Grundsätzlich sind diese Bässe aus Mexico besser als ihr Ruf. Ich spiele selber einen Classic 50s Precision und der Bass ist gnadenlos gut.

Der Classic 70s Bass ist zumindest auch preislich eine gute Alternative zum Fender 75 Reissue Bass.
Bei allen Bässen mit transparenter Lackierung würde ich allerdings darauf achten, dass die Holzmaserung gut zusammen passt. Meistens ist das Korpusholz zwei oder dreiteilig. Wenn dann die Maserung nicht stimmt, kann das schon ziemlich elend aussehen.
 
Wenn ich mich Heute entscheiden müsste, würde ich ebenfalls zum Mex-Bass greifen. Die neuen Hwy's gefallen mir persönlich nicht so gut.
Ich habe einen älteren Hwy 1 von 04 (noch mit Blechwinkel), den ich für nichts in der Welt abgeben würde.
 
Tja da wäre man wieder bei den Qualitätsunterschieden in der Fertigung:

Ich muss hingegen schon wieder sagen, dass die Highway one Serie absolut top ist und konnte bei meinem Vergleich denMexicos nicht das wasser reichen: weder im Sound noch in der Verarbeitung.
Aber wie gesagt dass man auch nen Sqier erwischen kann, der perfekt verarbeitet ist, ist ja bekannt!
 
Also ich habe momentan beide Jazzbässe in sunburst. Die Spezifikationen auf der Fender Webpage informieren ja schon ausgiebig über die offensichtlichen Unterschiede. Mir sind jedoch auch andere Unterschiede aufgefallen, bzw. von mir anders aufgefasst worden. Die Verarbeitung hat bei beiden Plus- und Minuspunkte: Der classic 70 hat etwas Spiel in der Halstasche, der H1 ist da absolut passgenau. Der classic 70 hat einen dreiteiligen Erlekorpus, der H1 einen vierteiligen. Das Finish des classic 70 ist absolut makellos und mit einem hervorragenden shading (Übergänge) beim H1 sind kleinere punktförmige Unebenheiten vorhanden (eine beiligende Karte erklärt diese als normal und material-/produktionsbedingt) und der matte Nitrolack hat eine schwächere Tönung. Der Halslack des classic 70 ist glänzend und schon etwas angegilbt (steht auch ab und zu in der Wintersonne meines Zimmers), der matte Halslack des H1 hält eine blässliche Naturholztönung konstant. Die Mechaniken des classic 70 sind mit einer breiteren Grundplatte versehen und gehen etwas sanfter als beim H1. Die Kopfplatte des H1 ist etwas größer als die des classic 70, die auch insgesamt etwas schlanker ist. Ebenso ist der Korpus des classic 70am unteren Ende bei der Elektronik etwas mehr oval ausgebuchtet als der H1-Korpus. Der H1 hat ein klein wenig mehr Tendenz zum neckdive als der classic 70. Da mein classic 70 schon gleich eine BadassII Bridge bekommen hat ist hier kein Unterschied mehr zum H1. Auch hat mein classic 70 andere PUs (Nordstand NJ4 70ies wound), also kann ich diese wohl kaum mit denen vom H1 vergleichen,jedoch erscheinen mir die PUs vom H1 als etwas mulmig in den tiefen Mitten. (Pause)
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Also dann mal weiter: Der Hals des H1 ist am Sattel wesentlich flacher (von hinten nach vorne, nicht nur vom Griffbrettradius her) jedoch breiter als der des classic 70. Nicht so, dass der Umstieg gewöhnungsbedürtig wäre, aber mit liegt der "fette" schmale Hals des classic besser in der Hand und ist in den hohen Lagen auch (subjektiv)in Nuancen besser bespielbar. Die Bünde sind bei beiden sehr gut verarbeitet, bein classic noch durch das Halsbinding eingefasst und daher extrem glatt am Griffbrett. Der Hals des classic 70 ist nicht ganz so gerade wie der des H1 gewesen, jedoch gut einstellbar. Wegen meiner Vorliebe für extrem niedrige Saitenlagen werde ich aber wohl noch bei dem einen oder anderen Bass, den ich dann behalte, die Bünde noch einmal ein wenig abrichten lassen. Nun noch ein paar klangliche Beurteilungen (aber VORSICHT! der classic hat auch eine BAII bridge und Nordstrand PUs): Der classic 70 klingt insgesamt etwas frischer und "spratziger". Beide haben alle gewünschten Jazz Bass Sounds parat. Der H1 drückt etwas mehr vom bridge-PU her, aber das kann auch die "greas-bucket-Schaltung" machen (werde ich noch am classic 70 ausprobieren). Der H1 brummt und rauscht etwas, trotz den mit Graphitlack ausgekleideten Ausbohrungen (kann ich jetzt aber auch wieder nicht mit dem classic 70 vergleichen, da der nachträglich mit Kupferfolie ausgestattet wurde und mit den Nordstrand-PUs absolut "dead quiet" ist). Die Regler beider Schatungen gehen aber sehr nunaciert und sanft. Noch zum Aussehen insgesamt: Der classic 70 mit seinem satten sunburst, dem gilbenden Hals (nur das Binding bleibt fast weiss, den Block-Griffbretteinlagen, der schlankeren Form und dem schwarzen Schlagbrett ist ein optischer Leckerbissen. Der H1 sieht mit dem weissen Schlagbrett und dem blassen Nitrolackkorpus und Hals etwas billig aus (evtl. werde ich dem H1 noch ein tortoise Schlagbrett verpassen).
Der H1 hat aber mit dem Nitrolack die Möglichkeit zum "road worn" Jazz bass zu werden, und das als echter Amerikaner (die "road worn" Serie is aus Mexico) für wesentlich weniger Geld. Leider (wohl deshalb) wurde das sunburst finish für die H1 Jazz Bässe von Fender aus dem Program genommen. Ich habe da einen der Letzten H1 neu, für schlappe 560 Euro(all inclusive) über UK, online noch bekommen. Den classic 70 habe ich komplett modifiziert (BAII bridge, Nordstrands, voll abgeschirmt mit Kupferfolie) aus USA privat über das talk bass forum für 660 Euro (all inclusive) bekommen. Das sind doch Preise!!!:great:
 
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