[Beratung] Flexibles Setup

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Aloha aus dem Sturmtief

Nach der "anstrengenden Weihnachtszeit" kommt jetzt die Gelegenheit, das Januarloch im Portemonnaie noch etwas zu vertiefen :D.

Konkret geht es um ein neues Amp-Setup für den Einsatz zuhause (=leise), als auch für kleinere Gigs (=laut). Nur flexibel soll es halt sein, aber trotzdem gut klingen. Gesucht ist vor allem etwas für die Richtung Blues, Bluesrock und Classic-Rock. Metal ist nicht so gefragt, das passiert höchstens mal aus versehen...
Herauskristallisiert haben sich für mich im Test zwei Favoriten, welche doch erstaunlich unterschiedlich sind, insbesondere was die Reputation des Herstellers anbelangt :evil:. Vom Konzept her beide auf Flexibilität ausgerichtet jedoch mit einem anderen Ansatz:

1. Mesa Boogie TransAtlantic TA-15 (Head + 1x12")
2. Line 6 DT25 (Head + 1x12", + ev. POD HD500)

Wie ihr seht bin ich durchaus bereit etwas Geld dafür hinzulegen, es soll auch eine dauerhafte Lösung darstellen. Ich habe jetzt aber nicht gesagt, ich möchte das Geld zum Fenster rauswerfen ;).

Vorweg gesagt: Ich konnte beide Setups (jeweils mit den "zugehörigen" 1x12") testen, jedoch nicht im direkten 1:1 Vergleich. Anfangs war ich doch ziemlich auf den Mesa festgelegt, der Line 6 wude such seine guten Rezensionen zum Thema. Beide sind sowohl im cleanen Bereich wie auch Verzerrt dynamisch und definiert, in der Bedienung jedoch konzeptbedingt komplex. Dennoch ist es mir gelungen, auch in kurzer Zeit ansprechende klänge herbeizuzaubern. Was ich nicht geschafft habe (liegt ev. an mangelnder Übung mit den Gerätschaften) ist ein satter, dicker und mittenlastiger Zerrsound, der trotzdem seine wohl definierte Ansprache behält und nicht "mumpft", so grob gesagt im Bonamassa-Stil. Aber allenfalls ist dazu ohnehin eine Tretmine die beste Option.

Damit auch gleich zu meiner Hauptfrage: Wie verhalten sich die Kandidaten mit vorgeschalteten Effekten (insbesondere Kompressor, Way Huge "Green Rhino II")? Sind diese mit dem HD500 überhaupt noch notwendig? Lieber auf den HD500 verzichten? Womit schaltet man den Mesa am besten (livetauglich)? Die Speichermöglichkeiten sprechen ja klar für den DT25...

Preislich schenken sich beide Setups nicht viel (beim DT25 natürlich mit dem POD HD500).

Ich bin natürlich auch für andere Anregungen offen, solange sie preislich etwa in obigem Rahmen bleiben (1400.- - 1600.- Euro)

Grüsse,

Michael
 
Eigenschaft
 
Hi
Ich kann dir etwas zum Line6 sagen, den ich aus den gleichen Gründe gekauft habe, die du genannt hast: Klingt leise wie laut gut, ist flexibel und ist relativ leicht (knapp 15kg)

Die Nachteile zuerst:
Line6 hat einen schlechten Ruf und die Gebrauchtpreise werden in ein paar Jahren auch eher tief sein.
Das Tolex ist nicht so das beste. Etwas dünn und keine Schutzecken.
Mehr ist mir bis jetzt nicht negativ aufgefallen.

Mit dem Line6 Support hab ich bis jetzt entgegen dem Ruf der Firma gute Erfahrungen gemacht. Die haben mir kostenlos Ersatzröhren geschickt, nachdem die werkseitig eingebauten wohl beim Transport etwas in Mitleidenschaft gezogen wurden.

Ansonsten spricht dafür, dass du die Sounds speichern kannst. Wenn du z.B. doch mal einen High-Gain Sound brauchst, kannst du dir dafür ein Preset speichern und musst nicht am Verstärker rumschalten, wie beim Mesa.
Dazu kommen noch die guten Effekte vom Pod, du kannst aber deine Bodentreter in den FX-Loop vom HD500 einschleifen und zusätzlich weiternutzen.

Bevor du allerdings jetzt ein Pod kaufst, würde ich noch etwas warten, was Line6 da groß auf der Website ankündigt.
 
Die Nachteile zuerst:
Line6 hat einen schlechten Ruf und die Gebrauchtpreise werden in ein paar Jahren auch eher tief sein.
Das mit dem Ruf stört mich nicht weiter. Ich benutze am PC ein UX2 mit der POD-Farm2. Das klingt nicht berauschend, aber für meine Zwecke mehr als brauchbar. Allerdings ist die Software was das User Interface betrifft "verbesserungswürdig" (das ist eine Untertreibung :D). Ich hege allerdings keine Vorurteile gegen die Firma, daher auch der Schwenk von Mesa zu Line 6...

Die Ankündigung ist ja in der Tat noch etwas rätselhaft...
 
Hallo Michael,

Ich kann dir zum DT 25 leider nichts sagen, kenne den Amp nur von Videos. Jedoch zum Mesa Transatlantic: Ich finde den Amp recht vielseitig und kann ihn mir für deine Richtung schon vorstellen. Nur wirklich überzeugen konnte mich der Amp nicht, mir fehlte immer das letzte Quäntchen im Sound, das bei mir Herzrasen ausgelöst hätte. ;)

Vllt richtest du dein Augenmerk mal noch auf den Mesa Mini Rectifier. Die Rectifier sind sehr vielseitig und können absolut nicht nur Metal (was sie natürlich auch fabulös können).


Ansonsten könnte die Marshall JVM Serie womöglich auch noch in dein Beuteschema passen. Hier das Flagschiff der Serie:


Gruß, David.
 
Hi,
der Transatlantic ist ein guter, offen klingender Amp, wie´s mit Tretminenverträglichkeit aussieht weiss ich nicht...klingt nicht mit jeder Box gut..
der Line 6 soll laut einem Kollegen super sein (mit HD 500) ist übern PC auch gut zu programmieren abzuspeichern etc...(für die Bühen ideal) mit liegt halt eher ein simples, gut klingendes Röhren Setup ohne viel Programmierschnickschnack.. aber das ist Geschmackssache

Wenn du´s simpel und gut magst.. ich hab mir dieselben Überlegungen für zu Hause auch gemacht und verschiedene "Wenigwatter" auf guten Eigensound und Preamp/Tretminenverträglichkeit getestet..

Am Besten schnitt der Orange Tinyterror ab, verträgt sich mit meinen Tretminen (von Guvnor über Boss OD bis VOX Satchurator), klingt auch mit Engl Vorstufe und Peavy Rockmaster gut.. der Eigensound ist auch klasse (kein Metal) aber schön dynamisch und mittig ;) Kann ich nur weiterempfehlen !
 
Der Ta-15 fällt wohl leider mangels sinnvoller Schaltmöglichkeiten per Fuss aus dem Rennen :nix:

Danke auch an @not. für den JVM-Vorschlag, den habe ich auch in Betracht gezogen, passte mir aber klanglich nicht ganz (dennoch: tolles Teil!)

EDIT: Hat jemand Erfahrung mit dem Eganter Tourmaster 4100?

Gruss, Michael
 
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