Benutzung von 2 verschieden bestückten 2x12 Boxen gleichzeitig

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Hi Musiker-Gemeinde!

Mit dem Titel habe ich mich etwas schwer getan und es kann sein dass er vielleicht nicht das zum Ausdruck bringt was ich hier eigentlich erfragen will... :p

Ich habe folgende Frage:

ich habe meine bisherige - zu große und zu schwere - 4x12er ENGL Box jetzt durch eine 2x12 Orange mit Vintage 30s (16 Ohm) ersetzt. Die Box wird absofort an einem Marshall JCM 800 oder einem Laney GH 100 L hängen.
Ich spiele jetzt mit dem Gedanken mir noch eine 2x12 Box mit Greenbacks zu besorgen (dann auch mit 16 Ohm) und die dann parallel zu nutzten um den Sound beider Speaker gemischt zu haben.

Ist das grundsätzlich möglich oder gibt es da gewisse Dinge die mir evtl. nicht klar sind?
Habt Ihr sowas auch schonmal gemacht?
Gibt es interessante Alternativen zu den Celestion Greenbacks die sich evtl. mit den V30s besser vertragen, sofern dies auf die Greenbacks nicht zutreffen sollte?

Vielen Dank schonmal im Voraus für Eure Antworten und Tipps!
 
Eigenschaft
 
Wenn Du zwei 16 Ohm-Cabinets parallel betreibst, muss Du nur daran denken, sie am 8 Ohm-Ausgang des Amps zu betreiben.
Ansonsten ist zu berücksichtigen, dass sich die Leistung des Amps auf die vier Speaker verteilt, bei 100 W macht das 25 W pro Speaker - da ist der Greenback vielleicht ein wenig knapp kalkuliert.
Viele empfehlen ja, dass die Spaker ein Stück mehr Leistung abkönnen sollten, als der Amp liefern soll.
Andererseits denke ich mal, dass Du ein 100 W-Topteil kaum voll ausfahren wirst...
 
Die Amps drehe ich nie voll auf. Ich liebe diesen leicht angecrunchten Sound. Für alles andere habe ich Pedale.
Der einzige Mal, dass ich einen Amp komplett aufgedreht habe, ist im Studio gewesen.

Naja, 25 Watt ist ja die Nennleistung der Greenbacks. Meinst Du etwa die Lautsprecher könnten evtl. Schaden nehmen? Ist das der Grund dafür, dass es so wenige serien produzierte 2x12er Boxen mit Greenbacks gibt?
 
Ist das grundsätzlich möglich oder gibt es da gewisse Dinge die mir evtl. nicht klar sind?

Nein, das ist grundsätzlich möglich.

Bzgl der Belastbarkeit:

1. Kein normaler Mensch dreht an einem 100W amp den Master wirklich auf Anschlag
2. Die wenigsten 100W-Amps bringen voll aufgedreht überhaupt tatsächliche 100W
3. Die Angabe "25W" bei den Greenbacks stellt nicht die maximale Leistung dar, die die Speaker aufnehmen können. Sie sind dafür gebaut und bringen in diesem Bereich eine bestimmte Kennlinie, was aber ganz und gar nicht heißt, dass sie bei 26 W abrauchen.

Ich würde mir da keinerlei Gedanken machen.

cheers,
Julian
 
Naja, wie schon gesagt: Wenn Du auf Nummer sicher gehen willst, sollte der Lautsprecher schon ein Schippchen mehr Leistung vertragen als Du ihm maximal zumuten möchtest.
Aber wie ebenfalls schon gedagt: Ein 100 W-Top dreht man selten voll auf, außer man muss die Olympiahalle ohne PA beschallen.

2. Die wenigsten 100W-Amps bringen voll aufgedreht überhaupt tatsächliche 100W
Stimmt, sondern u.U. auch wesentlich mehr. ;)
 
Wenn du 2 Greenbacks in der Box hast, ist die Leistungsaufnahme 50Watt (4x12 mit Greenbacks kann auch 100Watt betragen und nicht 25Watt)!
Ich habe in meiner Marshall eine kompination aus G12V30 und G12M25 und muss sagen, das diese sehr ausgewogen klingt... Nicht so schrill in den mitten wie eine V30 alleine und nicht so sanft, wie die Greenbacks alleine ;)
Welche Musik machst du? Laut den Amps tipp ich mal auf Rock... Dafür ist die Kombi perfekt :p
 
4x12 mit Greenbacks kann auch 100Watt betragen und nicht 25Watt
Hat irgendwer irgendwo behauptet, dass 4 Greenbacks nur 25 Watt "können"?
Bei 4 Speakern bekommt nur jeder einzelne 25 W ab, wenn man sie tatsächlich mit 100 W "füttert".
In diesem Falle wären sie an ihrer Grenze.
 
Ja, Rock - eigentlich alles von PostRock bis Metal.

Habe eben mal etwas recherchiert und häufig werden der Eminence Privat Jack und der WGS Invader als Alternativen mit höherer Belastbarkeit genannt. Kennt Ihr diese Lautsprecher? finde sie leider Gottes nirgends im direkten Vergleich zum Greenback...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat irgendwer irgendwo behauptet, dass 4 Greenbacks nur 25 Watt "können"?
Bei 4 Speakern bekommt nur jeder einzelne 25 W ab, wenn man sie tatsächlich mit 100 W "füttert".
In diesem Falle wären sie an ihrer Grenze.

Wofür sie auch gebaut wurden! Gitarrenspeaker erreichen unter gewissen lasten ihren optimalen Einsatzbereich...
Laut deiner Berechnung ist es jedoch egal, welcher Speaker verbaut wird, da bei 4Speakern, jeder 25 Watt gefüttert wird :D
Deshalb gibt es auch kaum Gitarrenlautsprecher, die alleine 500Watt vertragen oder?
 
Laut deiner Berechnung ist es jedoch egal, welcher Speaker verbaut wird, da bei 4Speakern, jeder 25 Watt gefüttert wird

Was soll da "laut deiner Rechnung" bedeuten?
Selbstverständlich kriegt jeder Speaker 25 Watt ab, wenn Du sie zusammen mit 100 Watt befeuerst (gleiche Impedanzen vorausgesetzt)!

Also, vielleicht mal zum Mitschreiben:
Der Verstärker gibt ein Signal mit einer bestimmten Leistung ab (die davon abhängt, wie weit Du ihn aufdrehst).
Die Leistungsangabe eines Amps bezieht sich darauf, welche Leistung er abzugeben im Stande ist.
Die Speaker nehmen dieses Signal auf.
Die Leistungsangaben von Speakern beziehen sich darauf, für welche Leistungsaufnahme sie ausgelegt sind.
Wenn Du jetzt an einen 50 W-Amp nen 25 W-Speaker anschließt, kanns schon sein dass Du den Speaker relativ schnell zerschießt.
Wenn Du an den gleichen Amp 4 solche Speaker anschließt, bist Du auf der sicheren Seite, da jeder Speaker - selbst wenn Du den Amp ausfährst - nur die Hälfte seiner Belastbarkeit wegstecken muss.
Schließt Du jetzt 4 solche Speaker an einen 100 W-Amp an, dann bewegst Du Dich sozusagen genau am Grenzfall:
Die Speaker sollten's eigentlich aushalten.
Garantieren kann Dir das aber keiner.
Es gibt sicherlich sogar Speaker, die am geilsten klingen, wenn man sie genau so fordert.
Die leben Dir dafür aber auch garantiert nicht so lange wie welche, die auch mehr abkönnen und so an einem "harmloseren" Arbeitspunkt gefahren werden.

Aber nochmal (und nochmal und nochmal):
Nachdem das 100 W-Top normalerweise wohl nicht mal annähernd voll aufgerissen werden wird, müsste das mit den Greenbacks schon klar gehen.
Aber wenn man auf Nummer Sicher gehen will, sollte man halt Speaker mit einer höheren Belastbarkeit nehmen.
 
Und da ich genau der Sorte angehöre, die Lieber auf Nummer Sicher gehen... :p ...würde ich wahrscheinlich mit den WGS Invader gehen (die, nun nach längerem Soundbesipielehören, den originalen extrem ähnlich klingen.)

Ich denke meine Fragen konnten soweit geklärt werden. Vielen Dank Euch allen!
Allerdings würden mich schon andere Meinungen zu den besagten Lautsprechern interessieren.
 
Kenn den Invader net persönlich, aber er wird hier generell ganz gern als Greenback-Alternative empfohlen - und von dem ein oder anderen WGS-Fan gar als "der bessere Greenback" bezeichnet... ;)
 
Was soll da "laut deiner Rechnung" bedeuten?
Selbstverständlich kriegt jeder Speaker 25 Watt ab, wenn Du sie zusammen mit 100 Watt befeuerst (gleiche Impedanzen vorausgesetzt)!

Also, vielleicht mal zum Mitschreiben:
Der Verstärker gibt ein Signal mit einer bestimmten Leistung ab (die davon abhängt, wie weit Du ihn aufdrehst).
Die Leistungsangabe eines Amps bezieht sich darauf, welche Leistung er abzugeben im Stande ist.
Die Speaker nehmen dieses Signal auf.
Die Leistungsangaben von Speakern beziehen sich darauf, für welche Leistungsaufnahme sie ausgelegt sind.
Wenn Du jetzt an einen 50 W-Amp nen 25 W-Speaker anschließt, kanns schon sein dass Du den Speaker relativ

Ich hab einen 100Watt Amp und laut deiner Aussage, ist es egal welcher Speaker dran hängt!!! Solange es 4Speaker sind, bekommt jeder 25Watt ab?!
Aber was ist denn, wenn ich Speaker dran hänge, die wie die V30 60Watt abhaben können?
Oder Versteh ich was falsch?
 
Ich hab einen 100Watt Amp und laut deiner Aussage, ist es egal welcher Speaker dran hängt!!! Solange es 4Speaker sind, bekommt jeder 25Watt ab?!
Ganz genau, langsam begreifst Du's!

Aber was ist denn, wenn ich Speaker dran hänge, die wie die V30 60Watt abhaben können?
Dann betreibst Du sie mit Sicherheit "im grünen Bereich", da jeder nur 25 W zu schlucken kriegt.
Was dachtest Du denn würde dann passieren?

Oder Versteh ich was falsch?
Wie gesagt: Langsam scheinst Du's zu begreifen! ;)

Trotzdem nochmal zur Sicherheit:
Die Watt-Angabe bei Speakern gibt nur an, wie viel sie höchstens vertragen.
Das hat nix, aber auch rein gar nix damit zu tun, wie viel sie in einem konkreten Setup vom Amp geliefert bekommen.
Hängst Du einen Speaker (egal welcher "Watt-Zahl") an einen 100 W-Amp und drehst ihn voll auf, kriegt der eine Speaker die vollen 100 W ab.
Hängst Du zwei Speaker (egal welcher "Watt-Zahl") an einen 100 W-Amp und drehst ihn voll auf, kriegt jeder der beiden nur die Hälfte, also 50 W ab (vorausgesetzt, beide haben die gleiche Impedanz, sonst wird's komplizierter).
Hängst Du vier Speaker (egal welcher "Watt-Zahl") an einen 100 W-Amp und drehst ihn voll auf, kriegt jeder der vier nur ein Viertel, also 25 W ab (vorausgesetzt, alle vier haben die gleiche Impedanz, sonst wird's komplizierter).
 
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Habe eben mal etwas recherchiert und häufig werden der Eminence Privat Jack und der WGS Invader als Alternativen mit höherer Belastbarkeit genannt. Kennt Ihr diese Lautsprecher? finde sie leider Gottes nirgends im direkten Vergleich zum Greenback...

Moinmoin,

ich kann dir den Celestion Creamback (65 Watt Belastbarkeit) empfehlen. Ich hatte auch lange nach einer Alternative für meinen Lieblings-Greenback gesucht.
Der Creamback klingt nahezu identisch, nur klingt er etwas stabiler bzw. geht nicht so schnell in die Knie wie der Greenback.

Ich hatte vorher auch schon auf Verdacht zwei WGS Invader gekauft. Leider wars ein Fehlkauf. Im direkten Vergleich zu Greenback oder V30 find ich ihn etwas drucklos (zumindest in Sachen Spielgefühl). Auch klanglich fehlt MIR etwas der Charakter gegenüber der Celestions. Der andere Invader wies leider schon nach kurzem Test einen Defekt auf. Seitdem ist das Thema WGS für mich durch.

Eine andere Empfehlung wäre noch der Celestion G12-65 Heritage. Spiel ich auch sehr gern mit meinem 800er. Allerdings mögen diese Speaker nicht jeden Amp. Für Marshall aber super.

Besten Gruß
 
Danke für den Tipp Brodl! Werde mal Besipiel Samples anhören und weiter vergleichen, aber bisher verstehe ich was Du meinst ^^
 
+1 für den Creamback. Geiler Speaker! Aber klingt dunkler als ein normaler G12M-25. Ich habe beide Speaker... aber der CB bleibt dafür sehr stabil über alle Frequenzen. Sehr homogen und ich denke mit nem Marshall o.ä. sicher auch cool...
 
nachdem ich jetzt sehr viele Besipielaufnahmen und vorallem dieses Video
--> http://www.youtube.com/watch?v=k5Iqt38GM3w
gesehen habe, steht für mich fest, dass eine Box mit Creambacks her muss ^^
Die klingen wie ein "mittelalter" Greenback (irgendwo zwischen dem neuen und dem 15 Jahre alten). Sehr geil. Auf jedenfall Danke für den Tipp!

Lebt soein Speaker besser in einer massiven oder in einer etwas leichteren Box?
Bei V30ern finde ich passen die massiven komprimiert klingenderen Boxen besser. Ich könnte mir vorstellen, dass das beim Greenback/Creamback nicht so ist. Das also eher eine leichtere Box passen würde. (?)
Will die Box wohl bei TubeTown machen lassen und tendiere momentan zur Rex Pro Variante. Wäre Hammer wenn ich da noch ein Statement von Euch bekommen könnte!
 
...werde wohl doch erstmal den Sound testen, den ich kriegen wenn ich einen der beiden V30s gegen einen Creamback tausche. Also eine 2x12 Box mit 2 verschiedenen Lautsprechern. Ist ja auch die etwas günstigere Variante.
 
Hi again!

Ich will einen Vintage 30 (8 Ohm, 60 W, sensitivity 100 db/w/m) mit einem Creamback paaren. Es gibt allerdings zwei Versionen von ihm:

65 W, sensitivity 97 db/w/m
75 W, sensitivity 100 db/w/m

...welcher würde besser zu dem V30 passen (s.o.)?

Ich könnte mir vorstellen, dass der 65 W'er trotz der 3 db weniger ok sein wird und nicht wirklich übertönt wird, aber ich kann mich irren. Oder würdet ihr mir dann doch eher zum 75 W'er raten?
 

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