Benutzt jemand von euch In Ear Monitoring?

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Michael-Pianoman
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Hallo,

zum Thema InEar-Monitoring habe ich bereits einiges im Forum gelesen. Mich interessiert nur, benutzt es auch einer von euch Keyboardern? Die meisten Threads kommen von Sängern. Falls ja, nimmt ihr nur das Keyboardsignal z.B. vom Submixer ab, oder wird noch zusätzlich der restliche Bandsound draufgemischt?

Gruß
Michael
 
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Hi,
also bisher nehm ich nen normalen Moni und greif mich vom Submix ab. Hab mal beim proben übern IE gespielt. Da war ich aber am Mainmixer.

Ich fand es sehr schwer, das so zu mischen, das es gut klang. Kann aber auch am IE gelegen haben.

Ich denk auf jeden Fall gerade drüber nach, mir das alte Sennheiser zuzulegen.
Gruß
 
Beim Schlagzeugspielen habe ich mir früher mal einen 'klick' (Metronom) IEM 'drauflegen lassen; wenn's schwierig wird, dann würd ich es wieder tun, auch wenn es schrecklich nervt, weil es das feeling erheblich stört.

Im Grunde mag ich kein IEM, weil es darüber hinaus die Kommunikation ínnerhalb der Band unterbindet.
 
Hallo !


Ich habe für "schwierige akkustische Verhältnisse" und z.B. wenn in Pausen das Monitor-Signal gemutet ist, einen kleinen Sony-Kopfhörer an meinem Sub-Mixer
hängen (um z.B. sounds zu überprüfen o.Ä.) , das ist zwar nicht wirklich IEM, hilft aber manchesmal doch ungemein.
meistens mach ich dann in ein Ohr den Kopfhörer rein und den Rest über Monitore.

Das heißt wenn der Bühnensound so ist, dass ich mich nicht oder schlecht höre,
kann ich kurzfristig den Kopfhörer dazunehmen, ohne großartige Aktionen mit dem Techniker starten zu müssen.

Micha
 
Sticks schrieb:
Im Grunde mag ich kein IEM, weil es darüber hinaus die Kommunikation ínnerhalb der Band unterbindet.
So prinzipiell kann man das nicht sagen - verbunden mit einem Ambience-Mikro auf der Bühne/im Proberaum, kann die Interaktion hervorragend funktionieren. Das setzt aber einen ausgefeilten Monitormix voraus.

Ich selbst mache es oft so: Ich hole mir mein Key-Signal aus meinem Submixer und lege mir das per IEM auf nur ein Ohr. Ins andere Ohr kommt ein Elacin, mit dem ich dann den Rest höre. Die Wirkung ist ähnlich wie ein Monitor neben mir.
ACHTUNG: einseitiges IEM ist mit Vorsicht zu genießen, weil es zu sehr hohen Pegeln verleitet. Wenn, dann also bitte nur mit Ohrstöpsel auf der anderen Seite.
Mir persönlich reicht das so meist, weil ich dann den Rest noch laut genug aus deren Monitoren/Amps höre.

Wenn nicht (und da iast es dann egal, ob einseitig oder beidseitig), lasse ich mir vom FOH einen eigenen Monitormix "kommen", den ich mit in den Submischer lege. Dann kann ich mir aus Key-Summe und Rest-Monitormix einen endgültigen InEar-Mix erzeugen.

Jens
 
.Jens schrieb:
So prinzipiell kann man das nicht sagen - verbunden mit einem Ambience-Mikro auf der Bühne/im Proberaum, kann die Interaktion hervorragend funktionieren.
... Ja, gut. Ich will aber nicht so aussehen wie Britney Spears und Cons.
 
Sticks schrieb:
... Ja, gut. Ich will aber nicht so aussehen wie Britney Spears und Cons.

Wieso? Die Ohrstöpsel sieht man doch nicht. Und von Headsets habe ich nicht gesprochen, sondern von einem Raum-Mikro, was mit auf den Monitor gemischt wird, so dass man nicht nur die Instrumente hört, sondern auch, was im Raum gesprochen wird.

Jens
 
Sir, Yes, Sir. :D Habe doch glatt 'Ambience' überlesen und sofort an Head-Set gedacht. Asche auf mein Haupt...:redface:
 
I hab mal In-Ear benutzt (Shure), war nicht zufrieden damit, weil mir das Live-Feeling abging. Ambience-Mics wurden nicht eingesetzt, deshalb war alles irgendwie "so wie von CD". Einen guten Sound kann man sich allerdings schon machen. Wir haben einen eigenen Monitormix, da funktionierts recht gut.
 
Also ich hab mit den VT-01 geleistet.
Habe ihn gestern zum ersten mal bei einer Geburtstagsfeier von dem Vater von einem aus der Band drinnen gehabt. Es ist sehr angenehm zum spielen, war echt positiv überrascht.
Ich werde mir demnächst einen Submixer zulegen.
Dort wird mein Keyboard, mein Gesang (wenn ich singe) und ein Ambience-Mike und das Monitor-Signal vom Hauptmischer reingehen (was auf dem Sänger-Monitor liegt).

Da fällt mir auch gleich eine Frage ein: Das Monitor-Signal enthält auch bischen Keys von mir. Also hab ich das dann doppelt im Ohr einmal direkt vom Key und einmal über das FOH. Ist das schlimm?
 
Brunni schrieb:
Da fällt mir auch gleich eine Frage ein: Das Monitor-Signal enthält auch bischen Keys von mir. Also hab ich das dann doppelt im Ohr einmal direkt vom Key und einmal über das FOH. Ist das schlimm?
Nein, es macht nur den Mix etwas schwieriger.

Jens
 
Im Vergleich zu mir ist der Rest der Band ziemlich laut und das IEM war für mich ein echter Segen (vorallem wenn ich neue Sachen ausprobieren wollte). Ausserdem wird mein Gehör zusätzlich geschont, wenigstens ein bisschen ;)

Aber das mit dem 'weniger Live-Feeling' stimmt schon. Ohne IEM reisst es einen einfach mehr mit.
Auf der Bühne fällt aber wenigstens teilweise das herumschleppen der ewig schweren Boxen weg!!
 
Ich denke, IEM steht und fällt mit dem Kopfhörer den man verwendet und einem gescheiten Monitormix.

Um es mal auszuprobieren, habe ich mir kürzlich das Beltpack (kabelgebunden) von Fischer Amps und einen Ultimate Ears Kopfhörer zugelegt. Obwohl sich meine Erfahrung damit auf eine Probe und einen Live Gig beschränkt, kann ich schon Folgendes dazu sagen:

Wer seinen Ohren was Gutes tun will, sollte sich die Anschaffung eines guten (2-weg) Kopfhörers mit ordentlicher Umgebungsdämpfung überlegen. Es ist ein Segen für die Ohren, einfach mal den Regler zumachen zu können und die Ruhe zu geniessen (besonders, wenn die Gitarristen mal wieder einen "Fidel-Anfall" bekommen :screwy: )
Die schon beschriebenen Nachteile wie weniger Interaktion mit dem Publikum und der diffizilen Einstellungen stimmen sicherlich, allerdings überwiegen für mich persönlich die Vorteile:

1) Ich höre mich endlich vernünftig
2) Ich, und niemand Anderer, kontrolliere den Schalldruck, der an meine Ohren gelangt :)
3) in akkustisch schwierigen Räumen ist IEM der einzig gangbare Weg
4) weniger Boxen zum Schleifen

Fazit: nie mehr ohne!

skymaster
(endlich tinnitusfrei :):):))
 
Guten Tag miteinander

Die meisten Vor- und (wenigen) Nachteile wurden ja schon beschrieben.
Jetzt das Ganze noch aus meiner Sicht.
Ich benutze seit ca. 2 Jahren ein IEM-System in unserer 8-Mann-Band, wobei System ein wenig übertrieben ist.
Da ich (wie die meisten Keyboarder) ihren festen Platz haben, habe ich ein kabelgebundes "System", das preisgünstig ist (obwohl man nicht am falschen Ort sparen sollte) und sich folgendermassen zusammensetzt:

Sony-Ohrhörer
https://www.thomann.de/sony_mdrex70lp_prodinfo.html
Der ist absolut spitzenmässig und der einzige Ohrhörer den ich kenne, der bis 6HZ runtergeht (ist für mich als Bassdrumfetisischt sehr wichtig)

Behringer-Kopfhörerverstärker
https://www.thomann.de/behringer_ha4700_powerplay_proxl_kopfhoererverstaerker_prodinfo.html

Und das ganze im Einsatz:
http://www.thebigbeat.ch/gallery/albanifest2005/photos/photo8.jpg

Ich habe natürlich den Vorteil, dass ich meinen Wunschmix (sogar in stereo) bei unserem Mischer zusammenstellen kann. Zudem haben wir drei Bläser und 2 Gitarristen, und wenn die loslegen, würde ich auf keinem Fall mehr auf die Dinger verzichten wollen. Unser Drummer benutzt übrigens die gleichen Hörer.

Wir haben vor ca. einem Monat im kleinen Rahmen ohne PA gespielt. Während dem Konzert war es wieder mal richtig cool mit einem Monitor zu spielen. Allerdings hatte ich anschliessend mehrere Stunden ein Pfeifen im Ohr. Und wir sind wohlgemerkt eine Swing/Rock'n Roll-Band und keine Schwermetaller...

Wenn mit den Hörern alles richtig eingestellt ist und man sich daran gewöhnt hat, ist das bestimmt sehr wohltuend für unsere Ohren.

Gruss Andy
 
HI Andy,

ist Dein IEM-Setup ohne Limiter nicht ein wenig arg gefährlich?
Wenn's dumm läuft langt eine Rückkopplung und Dein Gehör war einmal.... ein Limiter in der Kette wäre sicherlich nicht zu verachten....

ciao,
Stefan
 
Hallo Stefan

Du hast recht.
Als unser Techniker mit dem neuen Kopfhörerverstärker HA4700 antrabte, waren der Drummer und ich so begeistert, dass wir gar nicht an einen Limiter dachten. Wieso auch Limiter, jetzt wo die Lautstärke angenehm reduziert ist...
Das ist irgendwie wie mit einem Velohelm. Solange nichts passiert, unternimmt man nichts.
Ich hoffe, dass der nächste Kopfhörerverstärker einen Limiter eingebaut hat.
Werde mich mal erkundigen. Ev. auch ein Zusatzgerät. Wir hätten noch 1HE Platz im Rack.

Also: Vorsicht ist geboten!
 
Hallo Andy,

geht uns ähnlich. Unser Drummer hat sich auch den gleichen Kopfhörerverstärker und Sony-Ohrhörer angeschafft. Auch ich war zunächst von den vielen Möglichkeiten des Behringers begeistert (Direct-in für jeden Kanal usw.). Aber bis auf den fehlenden Limiter hat der Behringer meiner Meinung noch den Nachteil, dass die Direct ins und die Phone outs unsymmetrisch sind. Dies muss zwar nicht unbedingt Probleme bedeuten, aber gerade bei größeren Entfernungen zum Kopfhörerverstärker sind diese auch nicht auszuschliessen.

Fazit: Ich werde mir wohl auch das Beltpack von Fischer-Amps zulegen. Hat einen Limiter und 2 XLR-Eingänge. Ist meiner Meinung nach einfach eine vernünftige Lösung, wenn auch relativ teuer.
Mit dem Sony-Ohrhörer bist du wirklich zufrieden? Hast du einen Vergleich mit anderen Ohrhörern durchgeführt?

Gruß
Michael
 
Ich habe keinen Vergleich mit anderen, speziell für diesen Zweck vorgesehenen Ohrhörern durchgeführt. Die waren mir damals auch zu teuer. Jetzt würde ich vielleicht mal mit dem Shure E2 vergleichen. Leider findet man nirgends den Frequenzgang der Shure-Teile.

Die Sony-Dinger sind ja eigentlich Walkman-Ohrhörer. Es hat sich aber unter Musikern (auch in anderen Forums) herumgesprochen, dass die auch für IEM zu empfehlen sind.
Allein schon wegen dem sensationellen Frequenzgang. Da sie aber ja eigentlich zweckentfremdet verwendet werden, gibt es auch einen Nachtel: Das Kabel bei den Ohren ist verschieden lang und somit hat man auf der einen Seite mehr Zug darauf (wenn man das Kabel hinter dem Rücken senkrecht hinunterbaumeln lässt). Ist aber auch kein Problem. Ich habe die beiden Kabel genau in der Mitte mit schwarzem Klebeband zusammengeheftet. Ich nehme mal an, bei den "Original-IEM-Hörern" ist das sicher von Anfang an so.

Mein Fazit: Es gibt meiner Ansicht nach keine besseren Walkman-Ohrhörer, insbesonders im Bassbereich. Die werden mit drei verschidenen Plastikteilen geliefert und schliessen somit die Aussengeräusche aus. Das Preis-Leistungsverhältnis ist super.
Und ich habe schon positive Kommentare von jungen R'n B-Liebhabern gelesen. Bei diesem Musikstil ist ja der Bass sehr ausgeprägt. Und wie gesagt, mir ist die Bassdrum auf dem Ohrhörer wichtig.

Das Fisher-Teil scheint wirklich ideal zu sein. Allerdings würde mich ev. die beiden XLR.Kabel beim spielen stören, welche ja direkt an das Verstärkerli angeschlossen werden müssen. Du hast also drei Kabel um dich herum. Mit dem Netzkabel sogar vier.

Gruss Andy
 
ajd schrieb:
Das Fisher-Teil scheint wirklich ideal zu sein. Allerdings würde mich ev. die beiden XLR.Kabel beim spielen stören, welche ja direkt an das Verstärkerli angeschlossen werden müssen. Du hast also drei Kabel um dich herum. Mit dem Netzkabel sogar vier.
Für mich ist es ideal. Die Kabel stören mich persönlich gar nicht, da sie ja hinter mir runterhängen.
Zum Thema Kopfhörer: Ich habe mir den diesen zugelegt; leider ziemlich teuer :(, aber er ist sein Geld wert. Nach längerem Einstellen, erst mit CD, dann mit der Band, habe ich jetzt einen Monitorsound von bislang ungekannter Qualität.

skymaster

PS: als positiver Nebeneffekt hören sich mp3s jetzt auch deutlich besser an ;)
 
http://www.musik-service.de/fischer-amps-ue-5-sf-pro-inear-phones-prx395752840de.aspx

Soo, die Teile habe ich mir bestellt. Eigentlich sollten sie bis Samstag da gewesen sein. Aber aufgrund des Wetters hier hat das nicht gefunzt. Aber ist nicht weiter schlimm.

Bisher habe ich nur den Stereoanlagentest gemacht und bin begeistert. Super klarer Sound und die Dinger machen sogar Bass.

Dienstag, spätestens Donnerstag gibts dann den Proberaumtest. Mehr folgt dann.
Gruß
Thorsten
 

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