Benötige Rat für den D Akkord - wechsel zu D zu langsam.

D
Dominik Huber
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Hallöchen Leute,

ich hatte ja gestern schon ein Thema eröffnet zum Thema Akustik Konzert Gitarre Stahlsaiten und wie man es nicht machen soll :D und ihr habt mir super geholfen.
Nun möchte ich eine andere Frage stellen.

Ich mache den Kurs von Justin Guitar falls den jemand kennt und bin mega zufrieden. Ich übe nun seit ca. 2 Wochen täglich zwischen 30 und 60 Minuten.
Dabei übe ich A - D und E Akkorde.
Ich schaue dabei immer am Anfang das ich jeden Akkord schön greife, dann spiel ich den Akkord und danach alle Saiten einzeln. Wenn dann nichts schnarrt spiel ich ihn nochmals und geh zum nächsten.
Danach mach ich die Chord Changes also von E auf A auf D usw.

Das geht eigentlich auch schon ganz gut. Nun kommt aber das Problem wenn es etwas schneller wird.
Zwischen A und E bin ich wirklich schnell und sauber, aber wenn es um A auf D oder E auf D geht bin ich zu langsam. Und zwar deshalb:

Ich benutze beim Akkord wechsel dieser 3 Akkorde meinen Zeigefinger als "Anker" und schiebe den nur auf der selben Saite her und leg dann die restlichen 2 Finger auf die Saiten. Bei A und E gehen dabei Mittel und Ringfinger gleichzeitig auf die Saiten.
Bei D jedoch lege ich zuerst den Mittelfinger auf die Saite und dann erst den Ringfinger. Das kostet aber sehr viel Zeit und daher schaffe ich knappe und nicht immer ganz saubere 60 Akkord Wechsel pro Minute.
Außerdem weiß ich immer noch nicht recht wie ich meinen Daumen platzieren sollte am Griffbrett. Es gibt dabei so viel Möglichkeiten und ich möchte einfach wissen, ob ich es richtig mache oder ob ich etwas falsch lerne. Ich weiß das kann mir nur ein Lehrer richtig zeigen, aber ich habe leider die Möglichkeit zur Zeit einfach nicht.
Ich könnte auch ein kleines Video machen, würde das helfen?

/edit: Achja ich hoffe ich bin im richtigen Forum. Schade das es im Akustik Forum keinen Einsteigerbereich gibt wie im E-Gitarren Forum.

Danke Leute!
 
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Was sehen hilft immer :)

Andererseits: Willkommen in der Welt des Fingersatzes. Dein Nutzen des Zeigefingers als "Anker" zwischen genau diesen Akkorden ist machbar, aber du siehst, dass das nicht arg viel weiterhilft. Du kannst z.B. C-Dur ebenfalls sehr schön über a-moll ansprechen (und umgekehrt) aber ein d-moll-Wechsel wäre da schon wieder deutlich schwieriger oder ein G-Dur oder oder ... Damit meine ich, dass es nicht immer möglich ist, einen effizienten Fingersatz für alle Gelegenheiten zu finden wo man den einen oder anderen Finger als "Anker" durch das halbe oder ganze Stück verwenden kann. D-Dur muss halt neu gegriffen werden und dass muss geübt werden bis es in dein motorisches Gedächtnis (Fingergedächtnis) eingegangen ist. Das dauert eine Weile, mach Dir keinen Kopf deswegen. Regelmässiges Üben ist der sicherste Weg zum Erfolg, einen "Königsweg" gibt es leider nicht. In ein paar Wochen oder Monaten machst Du Dir über ganz andere Akkorde Gedanken und wirst feststellen dass die gleichen Herausforderungen auf Dich warten.

Was D-Dur angeht: Da greife ich mit allen Fingern gleichzeitig - mein motorisches Gedächtnis kennt die Fingerstellung sehr gut. Wenn überhaupt, würde ich mit dem Zeigefinger anfangen, dann Mittelfinger und dann Ringfinger. Grund: Wenn du anschlägst, fängst du von den tieferen in Richtung der höheren Saiten an zu schlagen, du hast also eine Winzigkeit mehr Zeit für die anderen Finger, andererseits: Bei bestimmten Pickingmustern ist es notwendig, dass der Mittelfinger zuerst sitzt um gleich das Fis spielen zu können ... egal wie, das beste dürfte der gleichzeitige Satz aller Finger auf den Saiten sein.
 
@andiu

Jop ich werde dann mal ein Video machen wenn ich meine Nylonsaiten bekomme.

Also beim D-Dur kommt als erstes der Zeigefinger zum Einsatz wie von dir beschrieben. Dann der Mittel und dann der Ringfinger. Sollte ich mich mal "zwingen" das ich es ohne "Zeigefinger Slide" mache? Also das wenn ich von A auf D wechsle vesuche das ich wirklich alle Finger von der Gitarre nehme und dann so gut es geht alle gleichzeitig auf die Saiten gebe? Oder würde das nichts bringen?

Dein geschriebenes macht mir jedenfalls sehr viel Mut. Ich habe vor 1 Jahr schon mal Gitarre gelernt bis zum F Akkord. Also ich konnte auch schon G und C aber ich bin da halt zu schnell durch gerushed. Und D war auch damals schon das Problem. Da konnte ich dann G fast perfekt saß das D noch immer nicht. Was D Akkord greifen angeht besitzt mein Hirn einen Muscle Memory Knoten :D
Aber ja üben üben üben denke ich ist der Schlüssel zum Erfolg. Ich habe eben Angst das ich ihn falsch übe und auch mit dem Daumen hinten was falsch mache und es sich deshalb so "komisch" anfühlt wie ich dann D greife.
 
Für den Anfang kann es helfen, die Finger immer wieder für den D-Dur zu setzen: Aufsetzen, ganz runternehmen, Aufsetzen, ganz runternehmen, Finger entspannen, Aufsetzen usw. Das ganze 20-30 mal sehr sorgfältig, sollte am Anfang so zwei Minuten dauern, danach Pause. Nach 10 Minuten weiter. Alles so fünfmal am Tag ( und die anderen Akkorde und Akkordkombis nicht vergessen) oder nach Lust und Laune. Zwischendurch mal ein Liedchen spielen wie Lady in Black damit die Rhythmik nicht zu kurz kommt und auch Spass dabei ist. Nach einer Woche sollte D-Dur kein grösseres Problem mehr sein.
 
Ok gute Idee. Dann werde ich mal den D Dur mehr Zeit schenken.
Ich spiele momentan als Songs: Buffalo Springfield for what it's worth (ne einfachere Version mit E A und D) und johnny cash - walk the line.
 
Andiu hat schon das Wesentliche gesagt: immer wieder den Griff üben :D Den D-Akkord greife ich auch mit allen Fingern gleichzeitig. Zum Üben habe ich schon häufiger folgenden Tipp gehört: versuche die Finger schon in der Luft zu sortieren und den Akkordgriff zu formen und dann erst ab aufs Griffbrett. Das hat mir geholfen um von dem zeitraubenden: "ich sortiere mal alle Finger nacheinander aufs Griffbrett.." wegzukommen. Wahrscheinlich meint Andiu auch genau das mit "Aufsetzen, ganz runternehmen, Aufsetzen, ganz runternehmen.." :great:
 
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Jop, jetzt fällt mir noch etwas ein genauer gesagt 2 kleine Dinge.

Wie sieht es aus mit "auf die Gitarre schauen" bzw. auf das Griffbrett und die Saiten die anzuschlagen sind? Wo soll man da genau hinschauen? Mir ist aufgefallen das es mittlerweile auch meist schon ohne hin schauen geht und das da dann auch das switchen "besser" funktioinert da man es eher fühlt als dann nur macht wie man es sieht?

Die 2. Frage die ich habe, handelt eher um die Gitarre selbst. Ich habe eine Yamaha Akustik Konzert Gitarre, genauer gesagt diese hier --> https://www.amazon.de/gp/product/B0...ge_o04_s00?ie=UTF8&psc=1&tag=httpmusikerbo-21

Fuer was wird das kleine weiße Plättchen ganz unten bei der Gitarre benötigt? Das kann man quasi rein schieben und die Saiten stehen da dann drüber? In welche Richtung muss das schauen? Kann auch später ein Foto machen.
 
Genau das meinte ich, Finger in der Luft "vorsortieren", die ungefähre Stellung zumindest, dann geht das sehr gut. :D

Edit: @Dominik Huber Du meinst wahrscheinlich den Steg an der Brücke. Der erste Steg. leicht schräg gesetzt, dient der Intonation (sehr wichtig), die anderen beiden der Verknüpfung der Saiten(Knüpfsteg).

Im Zweifel weist der erste Steg verschiedene oder eine abgeschrägte(n) Kante(n) auf (kann man auf dem Bild nicht erkennen). Diese abgeschrägten Kanten müssen in Richtung Gitarrenhals sehen. Wenn der Steg gar keine abgeschrägten Kanten hat, sondern absolut gleichmässig ist, ist es egal wie du ihn einsetzt. (unwahrscheinlich)
 
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Fuer was wird das kleine weiße Plättchen ganz unten bei der Gitarre benötigt? Das kann man quasi rein schieben und die Saiten stehen da dann drüber? In welche Richtung muss das schauen? Kann auch später ein Foto machen.
Auf Wikipedia gibt es einen ganz guten Artikel über die Gitarre, der vielleicht auch erlaubt, den passenden Begriff zu finden (klick). Ob es wohl um den Steg bzw. die Stegeinlage geht?

Übrigens gibt es hier ein Glossar, das auch davor schützen soll, dass "falsche Freunde" (wie Sattel/saddle) Verwirrung stiften.
 
Danke Leute, der Steg hat in der Tat eine leichte Abschrägung in der Mitte. Perfekt dann hab ich das eh immer richtig eingesetzt gehabt. Sah bis jetzt immer zum Gitarrenhals hin.
 
Ähem,

ich glaube fast, du solltest dir nach der kurzen Zeit spielen noch keine ernsthaften Gedanken darüber machen "woran" das liegt. Ich glaube, dass das ein haptisches Phänomen ist, das nach deiner Zeit Spielpraxis vollkommen normal ist. Die Zeit in der ich Gitarre anfing ist mir noch gut in Erinnerung-wir hatten so ne Art "autodidaktischen" Kurs bei dem mehrere mit leichter Anleitung eines etwas Geübteren sich an Songs aus dem damaligen Standard Liederbuch "Student für Europa" draufschafften, mehr so ein "Arbeitskreis" als ein Gitarrenkurs. Dieses stark verzögerte "Fingerfalten" aufs Griffbrett vor allem bei D-Dur und F Baree begleitete uns mindestens ein halbes Jahr lang, wenn nicht noch länger...

Manchmal fragen mich Leute warum sie nach einem Jahr noch keinen F Baree sauber greifen können. Darauf antworte ich, dass ich nach über 35 Jahren den F Baree nicht sauber greifen kann und das noch nie jemand bemerkt hat wenn ich spiele:eek::D...

Natürlich ist das keine hilfreiche und professionelle Einstellung und noch viel weniger eine Hilfe für dich...aber ich will nur sagen: mach dir keinen Kopf nach der kurzen Zeit!

Grüsse,
Bernie
 
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