Gammelpeter
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Genre: Death Metal / Grind
Symbiose aus Melodie und Brutalität
Eigentlich ist ist die französische Metalszene ja nicht dafür bekannt, dass sich zahlreiche Bands aus dem Mittelmaß abheben. Umso verwunderter war ich, als ich von einem Bekannten den Tipp bekam, ich solle mir das Album "Identisick" von der mir bis dahin unbekannten französischen Brutal Death Metal Combo "Benighted" anhören.
Aber ich habe ihm den Gefallen getan, und nach den ersten Höreindrücken war mir klar, dass ich es hier mit einem ganz besonderen Longplayer zu tun hatte.
Denn gleich beim ersten Song "Nemesis" machen die Franzosen dem Hörer klar wo der Hammer hängt. Es geht gleich richtig heftig zur Sache, der Song kommt sehr frisch aus den Boxen und die Tiefen Gitarrenklänge paaren sich mit voluminösen Double Bass-Attacken. Die Tiefen Growls des Sängers und der wummernde Bass ergänzen das Klangbild perfekt. Wie auch bei allen anderen Songs dieser Platte haben Benighted ein besonderes Augenmerk auf Groove gelegt, ohne allerdings an Härte einzubüßen. Die Songs sind wirklich alle ein direkter Schlag in die Fresse, kommen sehr direkt und brachial.
Umso beeindruckender ist es, dass es die Franzosen schaffen, immer wieder richtige Melodiebögen einzubauen. Beim Song "Collapse" findet man gar Metalcore-Anleihen. Allerdings ist die Umsetzung gut gelungen, denn es wird nicht einfach ein 4/4 Takt durchgepaukt, nein Benighted zeichnen sich hier -wie auch bei allen anderen Tracks- durch technische raffinesse aus.
Denn alle Musiker verstehen ihr Handwerk richtig gut, das komplette Album ist sehr tight eingespielt, bei den Gitarren wird nicht mit Pinch Harmonics gespart, und der Sänger scheint an Pig Squeals Gefallen gefunden zu haben. Durch die zahlreichen Breakdowns und Blastbeats wird das Album nie langweilig. Abgerundet wird das Hörerlebnis durch die Hammerproduktion. Stampfende Passagen wie zum Beispiel im Mittelteil des Titeltracks kommen superfett. Hier wurde ganze Arbeit geleistet.
Selbst 2 Jahre nach dem Erscheinungsdatum lege ich diese CD immer wieder gerne ein.
Ich kann Benighted jedem ans Herz legen, der auf sehr heftigen Death Metal mit Grind-Anleihen steht. Auch Anhänger von Melodic Death Metal können mal ein Ohr riskieren sofern sie keine Angst haben dass sie von dem Soundgewitter umgeblasen werden könnten.
Dieses Werk schrammt für mich nur knapp an der höchsten Punktzahl vorbei.
Tracklist:
01. Nemesis
02. Collapse
03. Identisick
04. Sex-Addicted
05. Mourning Affliction
06. The Twins
07. Ransack The Soul
08. Blind To The World
09. Spiritual Manslaughter
10. Iscarioth
11. Suffer The Children (NAPALM DEATH-Cover)
Punkte: 9/10
Anhören!!!
Symbiose aus Melodie und Brutalität
Eigentlich ist ist die französische Metalszene ja nicht dafür bekannt, dass sich zahlreiche Bands aus dem Mittelmaß abheben. Umso verwunderter war ich, als ich von einem Bekannten den Tipp bekam, ich solle mir das Album "Identisick" von der mir bis dahin unbekannten französischen Brutal Death Metal Combo "Benighted" anhören.
Aber ich habe ihm den Gefallen getan, und nach den ersten Höreindrücken war mir klar, dass ich es hier mit einem ganz besonderen Longplayer zu tun hatte.
Denn gleich beim ersten Song "Nemesis" machen die Franzosen dem Hörer klar wo der Hammer hängt. Es geht gleich richtig heftig zur Sache, der Song kommt sehr frisch aus den Boxen und die Tiefen Gitarrenklänge paaren sich mit voluminösen Double Bass-Attacken. Die Tiefen Growls des Sängers und der wummernde Bass ergänzen das Klangbild perfekt. Wie auch bei allen anderen Songs dieser Platte haben Benighted ein besonderes Augenmerk auf Groove gelegt, ohne allerdings an Härte einzubüßen. Die Songs sind wirklich alle ein direkter Schlag in die Fresse, kommen sehr direkt und brachial.
Umso beeindruckender ist es, dass es die Franzosen schaffen, immer wieder richtige Melodiebögen einzubauen. Beim Song "Collapse" findet man gar Metalcore-Anleihen. Allerdings ist die Umsetzung gut gelungen, denn es wird nicht einfach ein 4/4 Takt durchgepaukt, nein Benighted zeichnen sich hier -wie auch bei allen anderen Tracks- durch technische raffinesse aus.
Denn alle Musiker verstehen ihr Handwerk richtig gut, das komplette Album ist sehr tight eingespielt, bei den Gitarren wird nicht mit Pinch Harmonics gespart, und der Sänger scheint an Pig Squeals Gefallen gefunden zu haben. Durch die zahlreichen Breakdowns und Blastbeats wird das Album nie langweilig. Abgerundet wird das Hörerlebnis durch die Hammerproduktion. Stampfende Passagen wie zum Beispiel im Mittelteil des Titeltracks kommen superfett. Hier wurde ganze Arbeit geleistet.
Selbst 2 Jahre nach dem Erscheinungsdatum lege ich diese CD immer wieder gerne ein.
Ich kann Benighted jedem ans Herz legen, der auf sehr heftigen Death Metal mit Grind-Anleihen steht. Auch Anhänger von Melodic Death Metal können mal ein Ohr riskieren sofern sie keine Angst haben dass sie von dem Soundgewitter umgeblasen werden könnten.
Dieses Werk schrammt für mich nur knapp an der höchsten Punktzahl vorbei.
Tracklist:
01. Nemesis
02. Collapse
03. Identisick
04. Sex-Addicted
05. Mourning Affliction
06. The Twins
07. Ransack The Soul
08. Blind To The World
09. Spiritual Manslaughter
10. Iscarioth
11. Suffer The Children (NAPALM DEATH-Cover)
Punkte: 9/10
Anhören!!!
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