Bendings zum verrückt werden

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JaNeKlar
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Hallo,


ich drücke mir gerade "The Loner" von Gary Moore drauf. Das Stück spielt natürlich massiv mit Bendings.

Wie lerne ich am besten Bendigs?

Beim spielen treffe ich nicht immer den richtigen Ton. Auch das ausklingen lassen der Töne (Vibrato) funktioniert nicht immer.

Und dann ist da noch ein Problem von mir. Wenn ich ohne Playback spiele läufts eigentlich ganz gut. Sobald ich aber mit Backingtrack spiele klappt plötzlich vieles nicht mehr. Ich komme durcheinander fühle mich irgendwie gehetzt von der Musik. Vielleicht kennt ihr das und habt Tips für mich. Danke für eure Antworten.

VG, Chris
 
Eigenschaft
 
Das zweitere klingt so, als ob du Timingschwierigkeiten hast, die natürlich ohne Playback nicht so ins Gewicht fallen. Vielleicht übst du mal mit Metronom in einer Geschwindigkeit, die dir keine Probleme bereitet und steigerst diese dann, bis du am Originaltempo bist.
 
Das mit dem Tempo ist wohl in der Tat so. Gibt es Tips zu den Bendings?
 
Gibt es Tips zu den Bendings?

Ja. Geduldig üben. Geduldig üben. Geduldig üben. Geduldig üben. Oft auch mal aufnehmen (egal womit, hauptsache, man hört was) und kritisch hinhören. Dann wird einem manches verbesserungswürdig auffallen, was man im Eifer des Gefechts noch gut fand ... Immer den Zielton im Kopf haben, also nicht ins Nirvana benden. Bending auf Zielton halten und damit rumspielen, das schärft den Sinn für die kleinen mikrotonalen Unterschiede rund um den Zielton.

Fingervibrato üben, üben, üben. Langsam, mittel, schnell.

Beides oft einzeln üben und dann zusammenführen.

Für ein gutes Vibrato mit gutem Bending kannst Du mal locker 2 Jahre und mehr ansetzen (je nach Übungsumfang, Gehör und Disziplin), bevor das in jeder Situation wirklich kontrolliert und gezielt gelingt und sich damit "professionell" anhört.

Vielllicht können Dich meine beiden alten Workshops etwas anregen, motivieren oder hilfreich sein, die unter FAQ hier im Git-Bereich auf Seite 3 noch zu finden sind.
 
Zu den allgemeingültigen Hinweisen von Hans noch was konkretes. Zum Töne treffen gibt es ne schöne Übung für das "Fingergedächtnis":
z.B. auf der g-Saite: 3 - 5 - 7, 3 - 5 - und statt 7 jetzt im 5. Bund einen Ganztonschritt nach oben benden.
Am besten dabei die Saite erst anschlagen, wenn du gebendet hast. Also quasi "blind".
Dafür ist natürlich schon ein gewisses Gefühl vonnöten, wie weit man die Saite benden muss. Also immer schön im 5. Bund einen Ganzton hochbenden und mit dem Ton im 7. Bund vergleichen.

Und ich stimme zu, das Vibrato wird immer besser umso öfter man es macht! :great:
 
Bei bendings hilft es mir sie gaaanz langsam zu üben. Am Anfang habe ich noch mehre Finger benutzt um mehr Kraft und Halt zu haben.... so eine Seite leistet ja schon ganz schön Widerstand :)
versuch mal die Seite mit 2 oder drei Fingern zu schieben. Dann hast du mehr Kontrolle.

- - - Aktualisiert - - -

Zum Tempo: du kannst die Starttöne wie das d auch schon sehr viel früher spielen. das stück lebt ja nicht von dem rhytmischen gleichmäßigen - sondern man kann da viel Gefühl reinbringen wenn man mit dem "Tempo" variierst, also nicht ganz so genau nehmen und sagen das ist deine Interpretation :D . Oder mach die Musik schön laut damit du das Schlagzeug hörst :)
 

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