Bendings bei teuren Gitarren einfacher??

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shillen
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Hi Gemeinde,

sagt mal, kann es sein, dass Bendings auf qualitativ höherwertigen Gitarren leichter zu spielen sind als auf den Billigklampfen zu 60-100€?

Hintergrund der Frage: in den diversen Musikvideos und den Lessons von Lick Library sehen die Bendings immer völlig easy und anstrengungslos aus. Wenn ich auf meiner <100€ Stratkopie Bendings spielen möchte, erscheint mir der Saitenwiderstand sehr hoch... Die Bendings, insbesondere die Bendings über einen Ganzton, fallen mir extrem schwer...

VLG

Stefan
 
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Meinst du nicht, dass das eher an der vorhandenen Übung der Akteure liegt?
Ich wette, bei denen würde das auch mit deiner Stratkopie so aussehen.
Mir z.B. fallen Bendings auch immer dann etwas schwerer, wenn ich mal mehrere Wochen lang nicht spielen konnte.
Hat deine Gitarre vielleicht extrem Stumpfe Bundstäbchen, ist sie schlecht eingestellt (Saitenlage, Halskrümmung), oder ist die Saitenstärke zu hoch?
 
Versuch mal 2 oder besser 3 Finger für ein Bending zu benutzen, da hat man einfach mehr Kraft.
 
Fage: Wie lange spielst du denn schon? Am Anfang fallen Bendings natürlich noch etwas schwer, da sich ja noch die Kraft in den Händen entwickeln muss, AUßerdem werden Bendings in der Regel mit mehrern Fingern zur Unterstützung gespielt. ;)

Fakt ist allerdings auch, dass (meiner Meinung nach) auf hochwertigeren Gitarren Bendings angenehmer zu spielen sind, da der Bunddraht und das Griffbrett von besserer Qualität sind und es damit wesentlich geschmeidiger läuft ;)

E: Ok, a weng langsam^^
 
Kann mir kaum vorstellen, dass Saitenziehen mit weniger wertigen Gitarren signifikant schwerer ist. Das ist sicherlich nur eine Frage der Übung, Kraft und Technik. Bei Strats ist das Bending aufgrund ihrer relativ langen Mensur übrigens deutlich schwerer als bei z. B. Les Pauls.
 
Kann mir kaum vorstellen, dass Saitenziehen mit weniger wertigen Gitarren signifikant schwerer ist. Das ist sicherlich nur eine Frage der Übung, Kraft und Technik. Bei Strats ist das Bending aufgrund ihrer relativ langen Mensur übrigens deutlich schwerer als bei z. B. Les Pauls.

Man merkt schon einen Unterschied Aufgrund der unterschiedlichen Bunddraht- und Griffbrettqualität. Es mag vielleicht nicht schwerer sein, aber es ist zumindest nicht so "komfortabel" wie bei Gitarren von höherer Qualität
Allerdings spielt die Saitenqualität auch noch mit in diesen Sachverhalt mit rein. ;)
 
Vielleicht spielst du auch selbst mit viel dickeren Saiten (weil du beispielsweise Metal machst), und die Leute in den Videos spielen 'normale' 9-42er Sätze...
 
Hi Leute,
vielen Dank für die schon zahlreichen Statements.
Nun, ich spiele seit 15 Monaten, wobei ich fast täglich ein wenig spiele. Neben dem normalen Spielen (üben) von Songs trainiere ich auch regelmäßig Technik. Und dabei natürlich auch die Bendings. Ja, wann immer machbar, bende ich mit mehreren Fingern. Die Saiten sind normale Stärke, von .09 aufwärts. Und die Gitarre ist normal gestimmt, also mit der üblichen Saitenspannung.
Interessant, dass die längere Mensur bei Strats Bendings ein wenig erschwert im Vergleich zu LP´s.
Was stumpfe Bundstäbchen und Fretboard angeht - helfen da Mittel wie FastFret vielleicht?

VLG
Stefan
 
Nunja, dass Gitarren von einer höheren Güte einfach besser verarbeitet sind und angenehmer zu bespielen ist ja kein Geheimnis, zumal 100euro-Gitarren wirklich nicht das Maß aller Dinge sind. Schon allein wegen der Werkeinstellung, die lässt da häufig ziemlich viel zu wünschen übrig. Und Bendings sind mit einer ungünstigen Saitenlage ziemlich verzwickt. Das gute daran ist jedoch, wenn du auf DER Gitarre nen guten TOn rausbringst, dann rockstu jede höherwertige! :)
 
Hi,

...noch ein paar kleine Anmerkungen aus eigener Erfahrung:

Auch bei den Bendings macht die richtige Technik den Unterschied zwischen geht "furchtbar schwer" oder "ziemlich leicht". Hier der wichtigste Punkt:

Bendings aus den Fingern heraus (d. h. sie sind zuerst ziemlich gebeugt und strecken sich dann zum Benden) sind immer harte Arbeit.
Viel einfacher macht man es sich, wenn man das Benden quasi durch eine Drehung von Handgelenk/Unterarm ausführt - etwa so, wie man eine Glühbirne einschraubt und dadurch dann mit den viel kräftigeren Armmuskeln arbeitet. Dabei bleiben die Finger in stabiler Beugung.

Außer dem bereits in früheren Beiträgen genannten Tipp, mehrere Finger zum Benden zu verwenden (eventuell auch dicht nebeneinander aufs Griffbrett aufgesetzt!) achte ich selber noch auf folgende Punkte:

- Benden nicht in klassischer "Greifhandhaltung" mit unter dem Griffbrett liegendem Daumen, sondern in der "Rockhaltung" mit dem übers Griffbrett hinausragenden Daumen. So hat man einen besseren "Griff".

- Beim Benden kaum Kraftausübung/Druck in Richtung Griffbrett, sondern mal in erster Linie in horizontaler Richtung . Um ein Gefühl dafür zu bekommen, habe ich erst mal quasi "in der Luft" gebendet und war erstaunt, wie easy das auf einmal ging. Und auch jetzt passe ich immer noch sehr auf, nur so wenig Druck in Richtung Griffbrett zu geben, dass der Ton gerade eben sauber anspricht.

Vielleicht konnte ich ja ein wenig weiterhelfen...
Gruß Loewenherzin
 

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