Ben Webster Sound & Equipment

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Hallo,

Ich will meinen eignen Sound finden und bin gerade dabei einige Mundstücke und Blätter zu testen, aber nicht desto trotz...

Frage:

Hat jemand eine Ahnung welches Equipment Ben Webster hatte ?

Auf Bildern scheint er ein Otto Link Super Tone Master zu spielen ?

Und Noten von Ben Webster gibt es nicht mehr oder ?

Vielen Dank !

PS: Ich find es richtig super das es ein Forum gibt wie musicboard.de gibt, da ich in meinem Freundeskreis niemanden habe der sich mit Musik aus kennt...
 
Eigenschaft
 
Das sollte ein Otto Link "Master Link" oder "Tone Master Nr 5" auf einem Selmer Balanced Action sein. Angeblich hat er an seinem gewohnten Setup im Lauf der Zeit auch nicht viel geändert. Das heißt aber nicht, dass Du mit dem gleichen Setup auch ähnlich klingen müßtest. Wie bei Sängern bestimmt beim Saxophon die Anatomie des Spielers (Rachen, Kehlkopf, Lippen,..) den Ton mit.

Jazz und Noten ist ein eigenes Thema. Dafür gibt's Realbooks, Fakebooks, Real Fakebooks oder Fake Realbooks, ... Zumindest für die Hauptmelodie und die Akkord Folgen und ein paar ausnotierte Soli. Aber die Musik lebt vom "Bauchgefühl". Hören und spielen.

Wenn irgendwer Noten dafür hat, dann solltest Du bei "Hal Leonadrd" fündig werden: http://www.halleonard.com/search/search.do?menuid=4263&seriesfeature=&subsiteid=6
Du müsstest aber die Songlist der verschiedenen "Fakebooks" durchsehen, ob die von Dir gesuchten Stücke dabei sind. Die sind leider nicht nach Komponist, sondern nach Titel geführt. Außerdem sind die meisten Noten für C-Instrumente und Du müsstest eventuell transponieren.

Sonst beleibt nur die klassische "CD rein und versuchen mit zu spielen" Lösung.
 
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Und Noten von Ben Webster gibt es nicht mehr oder?
Wenn es sie je gegeben hat. :nix:
Du könntest nach "Ben Webster Solo Transcription" im Internet suchen, dazu findet sich etwas.
https://www.google.de/#q=Ben Webster Solo Transcription

Aber wie bebop99 absolut treffend bemerkt, "...die Musik lebt vom "Bauchgefühl". Hören und spielen." :)
Vielleicht hast Du schon die entsprechenden Aufnahmen, um auch am Sound und dem Phrasing arbeiten zu können. Es wäre trotzdem gut, zumindest leichtere Stellen wie z.B. das Thema von Standards und einfache Licks aus den Aufnahmen zu lernen (erst mitsingen lernen, dann unbegleitet singen können, dann erst auf dem Instrument spielen).
Wenn dir schon einmal ein Band von Jamey Aebersold untergekommen ist, kennst Du auch den Hinweis darauf, solche Licks auswendig in alle Tonarten transponiert zu üben und auf andere Akkordtypen anzupassen, soweit möglich.

Gruß Claus
 
Also hat Ben Webster doch kein hartes Equipment gehabt ?

Große Öffnung, Dicke Blätter ?

Ja, bleibt nichts anders als nach Gehör zu spielen.

Danke :)
 
Ich habe schon alles mögliche zwischen Otto Link 9 mit Rico 3,5 und Otto Link 6 mit Rico 4-5 gehört. Die richtigen Google Schlagwörter sind Ben Webster und Setup. Egal was Du nimmst, es braucht mehr, als die gleichen Blättchen, um auch nur ähnlich zu klingen. Last not least solltest Du daran denken, dass Du Dich selbst ganz anders hörst als ein Zuhörer - und der auch wieder anders, als Du auf einer Aufnahme rüberkommst.

Grüße,

Kokopelli
 
Wie bei Sängern bestimmt beim Saxophon die Anatomie des Spielers (Rachen, Kehlkopf, Lippen,..) den Ton mit.

Das stimmt ja, aber durch anderes Euqipement hab ich ja noch die Chance in gewisserweise anders zu klingen, find ich.

In meinem Fall, ich besitze einen Selmer Tenor Serie III das ich gebraucht gekauft habe und mit einem Berg Larsen 2/100.

(Den Selmer hab ich vom Fachmann gleich checken lassen)

Spiele erst seit paar Monaten Sax, ohne Lehrer, weil es keine in der Umgebung gibt, dafür mit besten Literaturen von David Liebmann " der persönliche Saxophonsound und Frank Sikora " die neue Jazz harmonielehre".

Habe letzte Woche ein Otto Link Tone Edge 6 und einen Super Tone Master 6 bestellt und ich muss sagen, die sprechen beide besser an als das Berg Larsen...

Habe beide mit 2er und 2,5 Rico und Vandoren Blätter ausprobiert.

Allerdings habe ich auf beiden noch Probleme mit tiefen Tönen ab C2 abwärts und G3. Die Tiefen sprechen schlechter an und die hohen quietschen schon fast...

Die in der Mitte hören sich schön gut an und sind laut Stummgerät immer schön intoniert.. So schreibt man das glaub ich oder ? :D

Sollte ich dann mal mit einer Nummer kleiner Versuchen ? Otto Link 5 oder mal eher was klassischeres mit kleinerer Kammer ? Selmer Solist ?

Mein Ziel ist es ein schöner warmer Sound zu finden, der an die schönen Dinge im Leben erinnert :)
 
Spiele erst seit paar Monaten Sax, ohne Lehrer
...
Allerdings habe ich auf beiden noch Probleme mit tiefen Tönen ab C2 abwärts und G3. Die Tiefen sprechen schlechter an und die hohen quietschen schon fast.
...
Sollte ich dann mal mit einer Nummer kleiner Versuchen ? Otto Link 5 oder mal eher was klassischeres mit kleinerer Kammer ? Selmer Solist ?
Nach ein paar Monaten (mit oder ohne Lehrer) würdest Du auch mit dem optimalen Setup keinen "schönen warmen Ton" zusammen bringen. Um einen halbwegs vernünftigen, wiederholbaren Sound über den ganzen Tonumfang des Instruments zu bekommen benötigt man VIEL ÜBUNG. Einen schönen Sound kann man nicht kaufen.

Ich rede da nicht von ein paar Monaten. Da darfst Du in Jahren rechnen. Üben, hören, aufnehmen, üben, üben, üben. Das liegt gar nicht so viel am Mundstück, sondern an dem wie Du die Luft da durch bewegst. Ben Webster hätte mit einem Selmer Soloist oder einem Brilhart immer noch wie Ben Webster geklungen. Wahrscheinlich sogar mit einem Berg Larsen.

Nimm die Mundstück/Blatt Kombination, die über den größten Tonumfang gut anspricht und verschiebe die Suche nach einem "besseren" Mundstück, bis Du eine vernünftige Artikulation zumindestens von c' bis f''' zusammen bringst. Du wirst Dich wundern wie viele verschiedene Sounds man zusammen bringt, ohne einmal Mundstück oder Blatt wechseln zu müssen. Im selben Stück, nur durch Spieltechnik. Da relativiert sich die Frage nach dem Equipment dann schnell. Dann nimmt man das, was einem die größte Freiheit in der Gestaltung bietet.
 
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Nach ein paar Monaten (mit oder ohne Lehrer) würdest Du auch mit dem optimalen Setup keinen "schönen warmen Ton" zusammen bringen. Um einen halbwegs vernünftigen, wiederholbaren Sound über den ganzen Tonumfang des Instruments zu bekommen benötigt man VIEL ÜBUNG. Einen schönen Sound kann man nicht kaufen.

Ich rede da nicht von ein paar Monaten. Da darfst Du in Jahren rechnen. Üben, hören, aufnehmen, üben, üben, üben. Das liegt gar nicht so viel am Mundstück, sondern an dem wie Du die Luft da durch bewegst. Ben Webster hätte mit einem Selmer Soloist oder einem Brilhart immer noch wie Ben Webster geklungen. Wahrscheinlich sogar mit einem Berg Larsen.

Nimm die Mundstück/Blatt Kombination, die über den größten Tonumfang gut anspricht und verschiebe die Suche nach einem "besseren" Mundstück, bis Du eine vernünftige Artikulation zumindestens von c' bis f''' zusammen bringst. Du wirst Dich wundern wie viele verschiedene Sounds man zusammen bringt, ohne einmal Mundstück oder Blatt wechseln zu müssen. Im selben Stück, nur durch Spieltechnik. Da relativiert sich die Frage nach dem Equipment dann schnell. Dann nimmt man das, was einem die größte Freiheit in der Gestaltung bietet.

Ok, ja das werde ich auch machen :)

... aber was genau muss man den üben damit man auf vielleicht größere Mundstücke ausweichen kann, das einem wiederum vielleicht mehr oder andere Klangmöglichkeiten bietet ?

Ich mein, die Anatomie bleibt ja gleich...

Ändert sich der Ansatz ? Falls ja, wieso nicht gleich so trainieren ?

Tut mir Leid wenn ich so viel Frage, aber das ist halt einfach nur ne wichtige Sache für mich ! Ich möchte ja Fortschritte machen :)

Vielen Dank !
 
... aber was genau muss man den üben damit man auf vielleicht größere Mundstücke ausweichen kann, das einem wiederum vielleicht mehr oder andere Klangmöglichkeiten bietet ?

Ich mein, die Anatomie bleibt ja gleich...

Ändert sich der Ansatz ? Falls ja, wieso nicht gleich so trainieren ?
Das genau ist einer der Punkte warum ein Lehrer besonders am Anfang so viel Sinn macht. Der sieht und hört wie Du spielst, wie Du mit Deinen Lippen am Mundstück "arbeitest" und kann dann die für Dich gerade jetzt passenden Übungen empfehlen.

Unter Anfängern scheint es ein paar hartnäckige Gerüchte zu geben die sich nicht ausrotten lassen. Eines davon ist, dass das Ziel jedes Saxophonisten sei, möglichst bald auf ein Mundstück mit möglichst großer Öffnung hin zu arbeiten.

Ein zweites, dazu passendes ist: Das aktuelle Equipment kann unmöglich meinen persönlichen Sound unterstützen. DESHALB klingt mein Spiel wie ein Anfänger. Ich brauche etwas anderes, "besseres".

Die traurige Wahrheit ist, man klingt wie ein blutiger Anfänger, weil man eben ein blutiger Anfänger ist. Kein noch so "gutes" Mundstück wird daran etwas ändern.

Saxophon ist kein Leistungssport oder soll zumindest nicht so betrieben werden. Natürlich werden die Lippen Muskeln durch permanente Übung trainiert. Die Unterlippe wird kräftiger und meist auch (unmerklich) etwas dicker. Das ist aber eine Übung in Feinmotorik, nicht in erster Linie Krafttraining. Du musst mit der Lippe keine Nüsse knacken können um schön Saxophon zu spielen.

Es besteht überhaupt kein Grund mit einem "billigen" Selmer S80 oder einem Yamaha C4 Mundstück nicht eine konzertreife Vorstellung hinzulegen, klassisch oder auch im Jazz. Diese Mundstücke sind wirklich gut und sehr vielseitig. Nur weil sie oft standardmäßig den Instrumenten beigelegt werden gelten sie als "Anfänger Mundstücke", die man möglichst schnell los werden muss, weil man als "Profi" auf so etwas nie spielen würde. Blödsinn.

Mach erst einmal einen Schritt und dann noch einen. Wechsle das Equipment, wenn Du den Eindruck hast, Du hast schon alles ausgereizt was das Teil kann und es behindert Dich bei der weiteren Entwicklung. Ich gehe davon aus, dass Du von dem Punkt noch weit entfernt bist.

Was Du brauchst ist ein "gutmütiges" Setup. Eines das Dich unterstützt einen klaren, geraden Ton zu produzieren mit dem Du dann weiter arbeiten kannst. Mit einer zu großen Öffnung wirst Du nur Probleme haben den Ton richtig zu treffen. Das eiert dann herum, klingt vielleicht sogar cool nach Jazz, hilft Dir aber kein Bisschen weiter. im Gegenteil. Du gewöhnst Dir die krummen Töne wahrscheinlich an, glaubst das muss so sein. Erst wenn man in der Lage ist etwas richtig zu machen hat man die Freiheit, es bei Bedarf auch anders zu machen.

Wenn Du jonglieren lernen möchtest, weil Dein Held im Zirkus so eine Nummer mit Kettensägen und lebenden Kaninchen geschupft hat, fängst Du vermutlich auch mit kleinen Gummibällen an, nicht mit Kettensägen. Auch nicht mit rohen Eiern. Das würde jedenfalls Sinn machen. Man lernt nicht schneller, wenn man es sich möglichst schwer macht. Man hat nur mehr Frust dabei und das ist außerordentlich schädlich für den Lernfortschritt.
 
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ich kann das nur bestätigen was bebob99 sagt, vielleicht dazu noch aus meiner Praxis:

ich habe über 20 Jahre in einer Tanz- oder Galaband (wie man das auch nennen mag) gespielt, zusammen im Bläsersatz mit Trp u. Pos.
Da Gitarrist und Bassist auch eine fundierte Ausbildung in Klar und Sax hatten, konnten wir unseren Satz sehr gut auf 3 Saxe ausdehnen.
Damit nun nicht noch zusätzliche Instrumente mitgenomen werden mussten wurde bei dem Einsatz von 3 Saxen mit meinen gespielt
Alt, Tenor und Sopran, dabei wurden weder Mundstücke nach Blätter gewechselt.

Jeder von uns hatte auf dem gleichen Instrument mit gleicher Ausstattung einen anderen Grundsound, dabei kann man nicht von gut oder schelcht sprechen - einfach nur anders.

Ich denke dies zeigt auch, dass weder Mundstück noch Sax hauptsächlich den sound bestimmen, sondern viel eher der Mensch der da reinbläst.

Dass sich nun der eine oder andere mit einem anderen Mundst, Blatt oder Sax wohler fühlt ist schon klar. Ich habe auch schon einige Male gewechselt o. etwas anderes ausprobiert aber das mit der Erfahrung von Jahren.
Mit den schon genannten beiden Selmer S80 und Yamaha 4c, vielleicht beim Alt noch ein Meyer 7* bist du wirklich gut versorgt.

Dann ziehst du dir mal Nächte lang Ben Webster rein, versuchst ihn nachzuspielen nach Gehör, nicht nach Noten und in einem guten Jahr reden wir nochmal darüber.:)

Grüße

atrofent
 
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Wie bereits erwähnt, würde ich nicht allzu bald anfangen, nach "deinem" Mundstück zu suchen. Du brauchst erstmal was pflegeleichtes, das dir erlaubt alle Töne einwandfrei anzuspielen und zu intonieren. So macht's auch am meisten Spaß... und wenn du dann viel Ben Wester hörst, wird sich dein Sound in die Richtung entwickeln. Wenn du jetzt das Equipment von Ben Webster spielen würdest, würdest du nicht ansatzweise so klingen wie er. Vielleicht würdest du erstmal gar nicht klingen... wenn die Gerüchte wahr sind. ;)

Also nicht zu viel herumexperimentieren, erstmal solide üben. Trotzdem, ich kann mir vorstellen, dass das Berg Larsen ganz schön quietscht, das sind ziemliche Biester! War bei deinem Instrument nichts benutzerfreundlicheres dabei? Wenn du eins von den bereits genannten Mundstücken herumliegen hast, wär's vielleicht eine gute Idee, erstmal darauf zurückzugreifen. Das sind nicht zu unrecht beliebte Einsteigermundstücke, auch wenn sie nicht ganz so cool aussehen wie das metallene Berg Larsen. :)
 
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Das genau ist einer der Punkte warum ein Lehrer besonders am Anfang so viel Sinn macht. Der sieht und hört wie Du spielst, wie Du mit Deinen Lippen am Mundstück "arbeitest" und kann dann die für Dich gerade jetzt passenden Übungen empfehlen.

Unter Anfängern scheint es ein paar hartnäckige Gerüchte zu geben die sich nicht ausrotten lassen. Eines davon ist, dass das Ziel jedes Saxophonisten sei, möglichst bald auf ein Mundstück mit möglichst großer Öffnung hin zu arbeiten.

Ein zweites, dazu passendes ist: Das aktuelle Equipment kann unmöglich meinen persönlichen Sound unterstützen. DESHALB klingt mein Spiel wie ein Anfänger. Ich brauche etwas anderes, "besseres".

Die traurige Wahrheit ist, man klingt wie ein blutiger Anfänger, weil man eben ein blutiger Anfänger ist. Kein noch so "gutes" Mundstück wird daran etwas ändern.

Saxophon ist kein Leistungssport oder soll zumindest nicht so betrieben werden. Natürlich werden die Lippen Muskeln durch permanente Übung trainiert. Die Unterlippe wird kräftiger und meist auch (unmerklich) etwas dicker. Das ist aber eine Übung in Feinmotorik, nicht in erster Linie Krafttraining. Du musst mit der Lippe keine Nüsse knacken können um schön Saxophon zu spielen.

Es besteht überhaupt kein Grund mit einem "billigen" Selmer S80 oder einem Yamaha C4 Mundstück nicht eine konzertreife Vorstellung hinzulegen, klassisch oder auch im Jazz. Diese Mundstücke sind wirklich gut und sehr vielseitig. Nur weil sie oft standardmäßig den Instrumenten beigelegt werden gelten sie als "Anfänger Mundstücke", die man möglichst schnell los werden muss, weil man als "Profi" auf so etwas nie spielen würde. Blödsinn.

Mach erst einmal einen Schritt und dann noch einen. Wechsle das Equipment, wenn Du den Eindruck hast, Du hast schon alles ausgereizt was das Teil kann und es behindert Dich bei der weiteren Entwicklung. Ich gehe davon aus, dass Du von dem Punkt noch weit entfernt bist.

Was Du brauchst ist ein "gutmütiges" Setup. Eines das Dich unterstützt einen klaren, geraden Ton zu produzieren mit dem Du dann weiter arbeiten kannst. Mit einer zu großen Öffnung wirst Du nur Probleme haben den Ton richtig zu treffen. Das eiert dann herum, klingt vielleicht sogar cool nach Jazz, hilft Dir aber kein Bisschen weiter. im Gegenteil. Du gewöhnst Dir die krummen Töne wahrscheinlich an, glaubst das muss so sein. Erst wenn man in der Lage ist etwas richtig zu machen hat man die Freiheit, es bei Bedarf auch anders zu machen.

Wenn Du jonglieren lernen möchtest, weil Dein Held im Zirkus so eine Nummer mit Kettensägen und lebenden Kaninchen geschupft hat, fängst Du vermutlich auch mit kleinen Gummibällen an, nicht mit Kettensägen. Auch nicht mit rohen Eiern. Das würde jedenfalls Sinn machen. Man lernt nicht schneller, wenn man es sich möglichst schwer macht. Man hat nur mehr Frust dabei und das ist außerordentlich schädlich für den Lernfortschritt.

Ja hast wohl Recht... Ich werd schauen das ich mir solch ein "Anfänger" Mundstück besorge und dann erstmal vernünftig über alle Höhen und Tiefen spielen lerne.

Wie bereits erwähnt, würde ich nicht allzu bald anfangen, nach "deinem" Mundstück zu suchen. Du brauchst erstmal was pflegeleichtes, das dir erlaubt alle Töne einwandfrei anzuspielen und zu intonieren. So macht's auch am meisten Spaß... und wenn du dann viel Ben Wester hörst, wird sich dein Sound in die Richtung entwickeln. Wenn du jetzt das Equipment von Ben Webster spielen würdest, würdest du nicht ansatzweise so klingen wie er. Vielleicht würdest du erstmal gar nicht klingen... wenn die Gerüchte wahr sind. ;)

Also nicht zu viel herumexperimentieren, erstmal solide üben. Trotzdem, ich kann mir vorstellen, dass das Berg Larsen ganz schön quietscht, das sind ziemliche Biester! War bei deinem Instrument nichts benutzerfreundlicheres dabei? Wenn du eins von den bereits genannten Mundstücken herumliegen hast, wär's vielleicht eine gute Idee, erstmal darauf zurückzugreifen. Das sind nicht zu unrecht beliebte Einsteigermundstücke, auch wenn sie nicht ganz so cool aussehen wie das metallene Berg Larsen. :)

Ja das hat schon einen edel Look :cool: aber die Kontrolle über dieses Ding ist nicht so für mich gedacht, zumindestens was den ganz tiefen und hohen Höhen angeht...

Danke für die Antworten ! :)
 

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