Beltpack mit Durchschleif-Funktion

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MatthiasT
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Hi

Meine Situation ist folgende: Ich bin Bassist und spiele (oh wunder oh wunder:rolleyes: ) in einer Band . Nun, mein Bassamp ist eher niedlich und reicht eigentlich auch kaum aus, um gegen den Rest der Band anzustinken.
Nun hab ich gar nicht die Möglichkeit eine große Bassanlage zu transportieren und ich seh es auch gar nicht ein das bandinterne Wettrüsten mitzumachen, beim Auftritt wird ja eh alles abgenommen und über die PA gespielt. Mein Traum, die komplette Band per IEM zu versorgen scheitert ein wenig an den Kosten und den Unwillen der anderen. Gut, ist halt so.

Das Problem ist aber, dass ich Fretless spiele und mich deswegen lauter hören will als eigentlich für den Gesamtmix gut wäre und lauter als mein Amp halt hergibt, damit ich vernüftig intonieren kann. Also kam mir die Idee, nur mich selber mit Stöpseln auszustatten. Ich spiel auch so immer mit Gehörschutz, das wäre keine große Umstellung.
Ich will mich einfach unabhänig von Position/Umständen/Sonstwas 100% sicher hören, weil ohne Monitoring zu spielen geht auf einem bundierten Instrument, aber nicht bei einem wo man intonieren muss.

Zusätzlich würde ich das dann noch normal über den Amp laufen lassen damit die anderen mit hören können und der Bassdruck da ist.

Nun brauche ich ein ordenliches Beltpack. Das Signal per Kabel an einen Splitter zu schicken, der dass das an Bassamp und wieder zurück über ein anderes Kabel ans Beltpack gibt halte ich für schwachsinnig.
Mehr Sinn würde es ja machen, mein Signal direkt in das Beltpack zu schicken der das dann einfach durchschleift und mir gleichzeitig auf die Ohren gibt.
Dazu wäre ein Limiter oder wenigstens ein Kompressor auch schön. Das ist zwar bei einer so gut kalkulierbaren Quelle wie meinem Bass vllt nicht unbedingt nötig, aber ich will ja die Option offen haben, das Zeugs später mal mit der kompletten Band zu benutzen und auch ein zu lauter Slapton bsw. ein gezogenes Kabel kann ja beachtliche Peaks erreichen.

Die Fischeramps wären schon ideal, aber sie können halt nicht durchschleifen. Gibts überhaupt Beltpacks die das können?

Der Rockman Bassace scheint ja prinzipiell für sowas geeignet zu sein (abgesehen vom fehlenden Limiter), aber er sieht zumindest auf dem Bild viel zu groß aus, um ihn am Bassgurt zu befestigen.


Wüsste irgendjemand etwas passendes? Oder ist die ganze Überlegung schon Müll?

Danke schonmal.
 
Eigenschaft
 
Wüsste irgendjemand etwas passendes?

Kenne nichts dergleichen. Wireless gäbe es da Möglichkeiten, weil der Split ja am Sender stattfinden würde. Grundsätzlich wäre aber auch der Umbau eines kabelgebundenen Fischeramps Beltpacks ein simpler Eingriff... aber

Oder ist die ganze Überlegung schon Müll?

Würde ich uneingeschränkt bejahen.
Überleg mal. Du hast dann drei Kabel an Dir hängen, die alle "kritisch" sind. Das halte ich live für mehr als ungut. Würdest Du den Fischeramps Beltpack umbauen (lassen), geht die Kiste nur noch mono (der zweite Eingang würde zum Ausgang), was beim Bass nicht stört, für spätere Stereo-Wiedergabe der Band aber schon. Zudem verlierst Du die Möglichkeit, zwei Quellen zu mischen. Das halte ich für wichtig, weil ich bezweifle, daß Du mit dem reinen Basssignal auf dem IEM glücklich wirst. Die Ohrhörer dämpfen und filtern nämlich ganz schön und so klingen die Drums, Backline und die anderen Monitore für Dich total dumpf.

Mein Vorschlag:
Das Basssignal via DI-Box in einen Eingang des Fischeramps Beltpacks. In den anderen Deinen bisherigen Monitorweg vom Pult. So hörst Du alles und kannst das Lautstärkeverhältnis vom Bass zum Rest nach Gusto regeln.


der onk mit Gruß
 
Das hier könnte man auch als Beltpack missbrauchen, aber dann hast keinen Limiter und immer noch 2 Kabel von dir zum Amp, dein Bassignal und den Monitormix, den ich auch an deiner Stelle unbedingt, wenn auch nur ganz schwach, mit auf das IEM legen würde.

Eine eleganterer Alternative wäre das hier, sogar mit Limiter oder direkt ein Wireless System, bei dem man dual mischen kann (d.H. die zwei Eingangskanäle werden nicht Stereo gefahren, sondern einer mit deinem Basssignal, der andere mit dem Monitormix, das ganze dann Mixdown auf DualMono und du kannst die Signalanteile frei wählen und hast jedes Signal auf beiden Ohren liegen, aber eben in seiner Lautstärke)
 
Ich hätte vielleicht auch noch eine Idee, die allerdings nichts mit dem Beltpack zu tun hat.
Da ich selbst auch keine Lust habe zig Kilos an Bass-Anlage zu schleppen und als Sängerin eh noch anderweitiges Monitoring brauche, spiele ich ausschließlich über den SansAmp Bassdriver direkt in die PA.
Den kannst Du ja auch als Preamp vor jeden beliebigen Amp schalten und - hier kommen wir sozusagen zu dir - er hat zwei (!) Ausgänge. Davon kannst Du einen an den Amp legen, den anderen auf den Monitormix.
So mach' ich das jedenfalls. Das eine Signal in die PA, das andere in den Monitor um noch etwas Basslastiger zu sein.
 
Wireless fällt raus, ich bin ja eh verkabelt, da sehe ich dann keinen Sinn darin. Außerdem soll es für mich noch bezahlbar bleiben.

Also, Möglichkeit zwei wäre also: Kopfhörerverstärker (wie den art mymonitor oder dem hier) beim Amp aufstellen, den Bass dort einstöpseln und durchschleifen, Monitormix leise auf den Monitorinput und direkt wieder über den Headphone-Ausgang (und einem Limiter) retour zu mir. Am Besten per Stereokabel oder halt zwei, die gut zusammengefasst sind.

Ich schieb die Schrottidee von gestern einfach mal auf Uhrzeit:redface:

Ich muss dazu sagen, dass ich vorher noch nie In Ear gespielt hab, ich hatte mir vorgestellt, dass gute Stöpsel einigermaßen linear dämpfen und dann man z.B. auf Schlagzeug und laute E-Gitarrenamps im Monitormix verzichten kann, da sie ja noch von außen kommen. Ist anscheinend wohl nicht so.

Über Stöpsel wurde hier im Forum ja schon genug geschriebe, da werde ich mich mal durcharbeiten.


Edit: Hab den letzten Beitrag gar nciht mehr gelesen vorm Posten. Das ist natürlich auch eine Möglichkeit. Ich werde mich mal ein wenig in die Materie einlesen.
 
Also, Möglichkeit zwei wäre also: Kopfhörerverstärker (wie den art mymonitor oder dem hier) beim Amp aufstellen, den Bass dort einstöpseln und durchschleifen, Monitormix leise auf den Monitorinput und direkt wieder über den Headphone-Ausgang (und einem Limiter) retour zu mir. Am Besten per Stereokabel oder halt zwei, die gut zusammengefasst sind.

Ich würde die Idee mit dem Kopfhörerverstärker verwerfen und einen Beltpack nehmen. Die Vorstellung von einem per Tape zugentlastend an den Gürtel gepapptem Stereokabel mit Miniklinkenbuchse (am besten die billigen vom Conrad - Schreikrampf!!!) erregt ein gewisses Unwohlsein bei mir. :D
Außerdem der Input des Stereo-Mixes per Stereoklinke - also bitte. Am besten dann noch über 50m MuCo als Zuleitung...

Was gefällt Dir denn an dem Fischeramps Beltpack nicht, daß Du so energisch nach halbseidenen Ersatzlösungen suchst? Wenn's die Stromversorgung sein sollte - bei "meinem" Drummer werkelt dieser Beltpack mit einem 270mAh Akku etwa acht Stunden. Also kein Grund zur Veranlassung...


der onk
 
Also ich find das mit dem Amp ne gute Lösung, vor allem mit dem hier. Instrument und (hochwertigeres) Phoneskabel verdrillt oder getaped, die Buchse leger hinterm Gurt verlaufen lassen und danach runterbaumeln, fertig.
 
Also ich find das mit dem Amp ne gute Lösung, vor allem mit dem hier. Instrument und (hochwertigeres) Phoneskabel verdrillt oder getaped, die Buchse leger hinterm Gurt verlaufen lassen und danach runterbaumeln, fertig.

Das Gerät an sich ist ja schon nett, aber mir drängt sich angesichts der vom Fragesteller präsentierten Gerätschaften der Verdacht auf, daß die Chose nicht allzu teuer sein darf.

Mit dem von Dir angeführtem Gerät bezahlt man halt Features mit, das für die beschriebene Anwendung nicht braucht (Amp für Shaker) und hat neben einer m.E. nicht wirklich bühnentauglichen Kabelage auch noch die Einschränkung, Mischungsverhältnis und Lautstärke NICHT am Körper regeln zu können. Die Kiste ist halt eigentlich für Drummer gebaut, die das Gerät in Griffweite neben sich stehen haben und auch keine Verlängerung für's Kopfhörerkabel brauchen.
Das Problem mit der fehlenden Lautstärkeregelung ließe sich mit dem kleinen Fischeramps Beltpack zwar beheben, aber dann wird nochmal Kohle fällig und man liegt dann ohne Kabel schon bei etwa 350.- Euro. Außerdem muß man dieses "schicke" zusammengepappte Spezialkabel auch zweimal anschaffen, denn ohne Reserve herrscht schnell mal Stille im Fall des Falles. XLR-Kabel für den von mir angedachten Beltpack dagegen liegen massenhaft in der Kabelkiste... naja sollten zumindest da liegen...:D


der onk mit Gruß
 
Dann würd ich aber wiederum zum Wireless tendieren. Vielleicht nen gebrauchtes Sennheiser IEM 300 aber die G1, die ist günstiger.

Da hat man nen Limiter mit drin, keine unnötigen Kabelwege, und der Mix lässt sich per Focus-Regler am Beltpack erstellen.
 
Dann würd ich aber wiederum zum Wireless tendieren. Vielleicht nen gebrauchtes Sennheiser IEM 300 aber die G1, die ist günstiger.

Da hat man nen Limiter mit drin, keine unnötigen Kabelwege, und der Mix lässt sich per Focus-Regler am Beltpack erstellen.

Da hast Du wahr. Solange das Instrument selbst aber noch an der Strippe hängt, erscheint wireless IEM zwar etwas oversized, aber mit mehreren Kabeln versehen macht ein Auftritt höchstens auf'm Barhocker Spaß...:D

Was man allerdings in Bezug auf die Sennheiser G1 (beim G2 weiß ich's nicht...) nicht oft genug betonen kann: Der Beltpack hat KEINEN Limiter. Auch wenn die Beschreibung da was gleichnamiges präsentiert; der mit Limit bezeichnete Parameter ist lediglich ein (m.E. zu stark absenkender) PAD-Schalter.

Wir sollten den Fragesteller auch noch darauf hinweisen, daß alle genannten Möglichkeiten der Signalmischung am Beltpack natürlich mit dem Verlust des Stereo-Betriebs einhergehen. Will man also Stereo plus unabhängige Zumischung des eigenen Instruments, braucht man ein kleines Mischpult dazu. Die Möglichkeit, die Mischung am Beltpack zu machen, entfällt aber auch da.


der onk mit Gruß
 
Aber da groß rumzumischen ist doch eh Banane. Also mir fällt es während des Spielens leichter, mal geschwind zum Mischpult zu greifen, die Ebene zu wechseln und den AUX1 zu korrigieren, als da an einem Beltpack rumzufingern. Da kann man während eines Songs (außer in einer Spielpause) eh nicht mehr viel machen.

Neue Idee: Das hier als Monitormischer (gibt Stereo aus, Bass mitm AUX durchschleifen), dazu noch das hier für alle die, die mehr Potis wollen :D und optional noch nen Limiter. Sind halt wieder 2 Kabelwege zum geneigten Musiker...
 
Aber da groß rumzumischen ist doch eh Banane. Also mir fällt es während des Spielens leichter, mal geschwind zum Mischpult zu greifen, die Ebene zu wechseln und den AUX1 zu korrigieren, als da an einem Beltpack rumzufingern. Da kann man während eines Songs (außer in einer Spielpause) eh nicht mehr viel machen.

Das kommt halt auf die Funktion des Musikanten in der Band an. Wenn man sich beim kommenden Titel einfach aus Erfahrung etwas lauter braucht, aber nicht zum Mischpult latschen kann, weil man als Frontkasper eine Ansage machen oder per launigem Spruch die Stimmung hochhalten will, dann ist m.E. eine Regelmöglichkeit am Beltpack unabdingbar.

Aber alle unsere Empfehlungen sind da sowieso in die Tüte gedacht, solange der Fragesteller nicht mehr Details über Etat und Anforderungen rausrückt...:D

Neue Idee: Das hier als Monitormischer (gibt Stereo aus, Bass mitm AUX durchschleifen), dazu noch das hier für alle die, die mehr Potis wollen :D und optional noch nen Limiter. Sind halt wieder 2 Kabelwege zum geneigten Musiker...

Wie ich schon schrobte...
Außerdem wäre ich beim In-Ear schon sehr darauf bedacht, daß das Pult möglichst wenig rauscht. Bei der Behringerischen* Serienstreuung kann man da schon mal ins Klo greifen. ;)
Dazu kommt die Frage, ob der Fragesteller sich die Verkablerei mit so einem Pult antun oder einfach mit einem Mix vom FOH-Pult leben will.


der onk mit Gruß

* steht allgemein für superlowestbudget Minipulte. Herstellername darf vom geneigten Leser nach eigenem Gutdünken gegen Tapco, Phonic undwiedieganzenchinakübelalleheissenmögen ersetzt werden. Nur zur Sicherheit, bevor Mix4Munich hier loswettert...:p
 
Jo, kann man schon. Ich hab da wohl Glück gehabt mit meinem UB802, hat mir schon viele treue Dienste erwiesen und kann mich nicht über Rauschen beklagen.

Wenn doch, könnte man ja zum Limiter noch ein Noisegate hinzufügen oder gleich nen Compander... auf das die Materialschlacht beginne... :D
 
hi zusammen,
ich war jetzt zu faul mir den thread ganz durchzulesen - aber sowas mit durchschleiffunktion gibt's seit der Messe...
http://fischer-amps.de/index.php?id=88

hoffe, das hilft jemand.

Gruß,
key
 
Toll, man braucht aber wieder die Stereoleitung für den MonMix zum Musiker. Aber in der Tat interessante Alternative, anscheinend sogar mit Limiter, wenn man dem Datenblatte vom kleinen Bruder glaubt...
 
Aber in der Tat interessante Alternative, anscheinend sogar mit Limiter, wenn man dem Datenblatte vom kleinen Bruder glaubt...

So ein richtiger Limiter ist das nicht. Funktioniert nur, wenn man mit wenig headroom arbeitet. Ansonsten ist das kleine Kästchen aber wohl das, worauf viele "sessile" Musikanten gewartet haben, oder?


der onk mit Gruß
 
Genau so eine Kiste wollte ich haben.

Ich hab meine Auwahl mittlerweile auf zwei Systeme begrenzt. Das neue Bodypack von Fischer, das ja genau die Funktion hat die ich haben will (es aber noch nicht in den Läden gibt, da muss ich wohl noch ein wenig warten) und diesem Komplettpaket. Sorry für den Thomann-Link, aber die Dinger gibts bei MS nicht.

Zweites hätte den Vorteil, dass man keine Batterien braucht, weniger mit sich rumschleppt, der Verstärker einen ordenlichen Limiter und das Ganze noch ein wenig stabiler aussieht. Die Hörer sind zwar teurer als ich es eingeplant hatte (einzelpreis ca. 220 Euro), aber so wie ich es bis jetzt mitbekommen hab braucht man für einen ordenliche Basswiedergabe schon zwei Wege.
Hat hier wer diese Ultimate Ears? Oder hat jemand allgemein Erfahrungen mit dieser Firma gemacht?
 
mit den ultimate ears produkten bin ich sehr zufrieden.
ich nutze selbst die ue 5 als in ear cue hörer, und arbeite oft mit musiker die die ue serie (vor allem 5 und 7) einsetzen.

in die ue sf 5 habe ich mal reingehört. ist natrülcih nicht mit den ue5 vergleichbar, was ja auch kein wunder ist. für den preis haben die sf5 aber nen guten eindruck gemacht. gearbeitet habe ich damit allerdings noch nciht, würde es aber auf jeden fall probieren, wenn das budget halt nicht für die ue serie reicht. :) der erste eindruck war positiv
 

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