Pop, Rock & Co. Belting mit Verzerrung

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adriantheo
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Hallo,
ich weiß es ist nicht gut auf Dauer und schadet der Stimme bzw. man wird schneller Heiser wenn man normal beltet.
Aber dennoch möchte ich es wissen wie man das macht.. Ich kenne jetzt meine Grenzen und kann damit auch mittlerweile sehr gut umgehen.

Gruß, Adrian
 
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Belting ist ein grosser Begriff. Am besten präzisierst du deine Frage mal!
Ich bin nicht grade der spezialist in Fragen zu belten, da sollte am besten wer anders antworten, da ich jetzt nichts falsches Schreiben will. Allerdings wiess ich, dass belting bei richtiger Ausführung ganz klar nicht schädlich ist. (Weiss ich auch aus eigener Erfahrung)
Wenn du mal ein bisschen heiser bist macht das noch lange nichts, schlimm wird es erst, wenn du einen Blutgeschmack im Mund hast, dann soltest du dein Training für ca. 2 Wochen einstellen...
 
Himmel Hilf, was für eine Aussage! :eek: Stimmbelastung beginnt definitiv nicht erst dann, wenn Blutgeschmack im Spiel ist - dazu sollte man es nun wirklich gar nicht erst kommen lassen!
 
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Also kommt das vom Belting...? Kiss_blood.jpg :rock:

:whistle: :great: ;)
 
Himmel Hilf, was für eine Aussage! :eek: Stimmbelastung beginnt definitiv nicht erst dann, wenn Blutgeschmack im Spiel ist - dazu sollte man es nun wirklich gar nicht erst kommen lassen!

Naja, ich komm eben vom Metal... :rock:
Übrigens rede ich ja nicht von Stimmbelastung, also eben ein bisschen heiser sein, sondern von Stimmschäden, die wirklich spürbare Folgen haben können!
Habe noch nie von bleibenden Schäden gehört, die geschehen sind, bevor man Blutgeschmack im Mund hat...
Und natürlich merkt auch jeder beim Belting, wann er aufhören muss. Das ist nämlich ganz einfach dann, wenn man Schmerzen hat, sowie bei jeder anderen neuen Technik, die man lernt!
 
Übrigens rede ich ja nicht von Stimmbelastung, also eben ein bisschen heiser sein, sondern von Stimmschäden, die wirklich spürbare Folgen haben können!
Habe noch nie von bleibenden Schäden gehört, die geschehen sind, bevor man Blutgeschmack im Mund hat...
Das klingt ein bisschen wie: "Solange der Rahmen nicht verzogen ist, ist es auch kein Autounfall!" :ugly: Oder: "Rauch ruhig! Man kriegt erst ab zwei Schachteln am Tag Lungenkrebs, vorher passiert Dir nix!"

Sorry, Metal oder nicht, eine heisere Stimme ist ein Warnsignal und das lange bevor irgendwas nach Blut schmeckt. Nur weil Du bisher nichts von bleibenden Stimmschäden vernommen hast, heißt das nicht, dass es die nicht gibt. Stimmrobustheit ist hochindividuell. Tipps à la "solange es nicht blutet, passiert nichts", sind Bullshit, hochgefährlich und absolut unangebracht.

"Ein bisschen heiser sein" kann der erste Schritt zum Knoten oder Ödem sein. Muss nicht, aber kann.

Und natürlich merkt auch jeder beim Belting, wann er aufhören muss.
Nein, eben nicht. Viele Sänger entwickeln bei falscher Technik eine erstaunliche Toleranzschwelle gegen Belastung. Das Problem ist: diese Toleranzschwelle ist nur sensorisch, d.h. alles fühlt sich OK an, auch wenn das eigentlich gar nicht der Fall ist. Und dann ist die Stimme im Eimer, obwohl sich doch alles so gut angefühlt hat ...


Mach meinetwegen mit Deiner Stimme, was Du willst, aber bitte gib keine derartigen Tipps an Gesangsanfänger.
 
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Mach meinetwegen mit Deiner Stimme, was Du willst, aber bitte gib keine derartigen Tipps an Gesangsanfänger.

Ok, gut. Ich werd mich zukünftig raushalten.
Sorry, wenn ich hier von dir ausgesehen falsche Tipps gebe, aber ich mein das wirklich ernst. Ich erhalte von einer studierten, beruflichen Gesangslehrerin unterricht und ich denke nicht, dass jemand mit solch einer Erfahrung übertrieben falsche Aussagen macht...
 
Ich war mal ein Jahr andauernd heiser, während des Unterrichts hat sich alles gut angefühlt, die Lehrerin meinte es ist alles okay wenn nichts weh tut, nach dem Unterricht war meine Stimme noch verhauchter mit kleinen Stimmaussetzern und eines Tages konnte ich eine Woche lang keinen Ton mehr produzieren, nicht mal mehr sprechen. Geblutet hats nie und Blut geschmeckt hab ich auch nie. Dass ich einen ordentlichen (zum Glück nicht dauerhaften) Stimmschaden hatte, muss ich mir dann wohl eingebildet haben, oder wie soll man das verstehen?
Besagte Lehrerin war eine junge (wenn auch über Konservatorium) studierte Sopranistin. Meine jetzige ist nicht-studierte Berufssängerin mit über 10 Jahren Berufserfahrung im Unterrichten. Studiert zu haben heißt erst mal gar nichts. Vielleicht hast du es auch nur falsch verstanden.
 
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Mach meinetwegen mit Deiner Stimme, was Du willst, aber bitte gib keine derartigen Tipps an Gesangsanfänger.

*unterschreib*

Sorry, ich finde solche "Tipps" schon mehr als ärgerlich.
Und ich hatte im Unterricht schon mehr als einen Sänger mit ziemlich ruinierter Stimme, der treuherzig versicherte, es tue doch gar nicht weh.....
 
Besagte Lehrerin war eine junge (wenn auch über Konservatorium) studierte Sopranistin. Meine jetzige ist nicht-studierte Berufssängerin mit über 10 Jahren Berufserfahrung im Unterrichten. Studiert zu haben heißt erst mal gar nichts. Vielleicht hast du es auch nur falsch verstanden.

Ja, dass ich was falsch verstanden habe kann sein, aber dass sie was falsches gesagt hat eher nicht. Die gute Dame ist ebenfalls Sopranistin und hat schon mehr als 15 Jahre Berufserfahrung...
 
Metal Voice, keiner von uns kennt die Dame und keiner weiß, was sie geäußert hat, und wie es bei dir ankam ... was ich aber aus immerhin auch nach 10 Jahren Erfahrung als Sänger, jahrelangem Unterricht, Coachings bei Logopäden und wenigstens zwei Jahre als selbst Unterrichtender sagen kann, ist das obige - und damit befinde ich mich in guter Gesellschaft. ;)

Ich wollte Dir hier aber ganz sicher nicht den Mund verbieten - sorry, wenn es so rüberkam. Stimmbelastung und -schäden sind einfach ein sensibles Thema und wir haben im Board eine gewisse Verantwortung, was wir Anfängern raten. Ich hoffe dennoch, dass ich deine motivierte Beteiligung hier im Board damit nicht ausgebremst habe. Ich möchte einfach um einen sensiblen Umgang mit "harten" Gesangsstilen bitten. Vor allem weil es Stimmen gibt, die vieles aushalten und solche, die schon durch Kleinigkeiten leiden.
 
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...und damit befinde ich mich in guter Gesellschaft. ;)
Jep, meiner zum Beispiel :rock:
Ich unterrichte mittlerweile seit >15 Jahren und bei solchen Äußerungen dreht sich mir der Magen um. Gerade habe ich einen Schüler bekommen, der offensichtlich einen Stimmschaden hat (wie schlimm wird bald der Gang zum Phoniater zeigen...), und er hatte seit Jahren Unterricht und seine Lehrerin meinte einfach nur, es klänge toll wie er singt und er war von meiner Meinung völlig überrascht. Er dachte einfach es sei normal bzw. auf mangelnde Technik zurückzuführen, daß seine Stimme schon im mittleren Bereich wegbricht und er eigentlich nur tief oder mit viel Druck überhaupt singen kann.
Was sich da so alles an Halb- oder auch Garnichtwissen herumtummelt, ist zum Haareraufen. Und wenn's dann noch von Leuten kommt, die sich Lehrer schimpfen... :igitt:
 
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Nabend :) .

Metal Voice schrieb:
Ja, dass ich was falsch verstanden habe kann sein, aber dass sie was falsches gesagt hat eher nicht.

Ich möchte dich nicht belehren und hoffe, dass du das nicht in den falschen Hals bekommst, aber sei vorsichtig damit, anderen Unfehlbarkeit zuzusprechen (alleine schon für dein eigenes Wohl). Das ist gerade im Unterricht natürlich schwer, da man sich auf Aussagen verlassen und diesen vertrauen muss (/müssen könnte), aber das macht sie leider weder richtig, noch allgemeingültig. Das muss nichtmal aus Böswilligkeit geschehen, aber niemand ist allwissend oder unfehlbar, das sieht man nur ganz schlecht, wenn man die Quelle komplett davon freispricht =/.

Meine Motivation hier ist wahrscheinlich recht ersichtlich ( (; ): Lehrerin mit brutaler Ausbildung, zig Jahren Bühnen- und Unterrichtserfahrung gehabt. Ich, als oller „Warum?“-Mensch und Kontrollfreak, glaube selten etwas blind (und das ist nicht pos. gemeint), jedoch musste ich genau das im Unterricht komplett unterdrücken, da man sonst mit mir „nicht arbeiten könnte“. Hier hätte ich gehen sollen, bereits mit häufiger Heiserkeit, redete mir aber ein, dass sie ja wisse was sie macht und dass ich da dann eben durch müsse, dass es das wohl eben braucht um etwas zu erreichen. Ich hab' sie damit auf ein Podest gestellt, unter das ich alle Instinkte gekehrt hab'. Und das war Scheiße. Richtig, richtig, große Scheiße, die ich mit monatelangen Stimmproblemen bezahlt habe, bei denen ich teilweise nichtmals ohne Cracks sprechen konnte (singen klang eh nur noch nach Walisch).

Ich möchte jetzt natürlich nicht sagen, das sei bei dir auch so, aber tu' dir selber den Gefallen und stell Aussagen auch ruhig in Frage, besonders wenn es dich selber betrifft. Vielleicht hast du sie wirklich falsch verstanden, vielleicht sieht sie das wirklich so, aber das heißt halt nicht, dass das auch für deinen Körper gilt (und Blutgeschmack.. Jesses oO).
Ich musste komplett von vorne angefangen, darf nun jedoch nach- (sogar hinter-) fragen und wir schulen nun langsam von Brüllaffe auf Sopran um. Vertrauen ist schön und notwendig, aber wenn Alarmglocken schrillen, versuch kein Windspiel draus zu machen. Du musst nachher mit den Konsequenzen leben, niemand sonst.
 
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Nashu hat recht.
Und es ist immer wieder erstaunlich, wieviel verbrüllte Stimmen gerade aus der klassischen Ecke kommen!
 
OK, danke für die Ratschläge, Leute! :D
Naja, das mit der Gesangslehrerin. Ich habe mir eigentlich sowieso vorgenommen die Lehrperson möglichst viel zu wechseln (ab Sommer wieder...), nicht nur um mehr Verschiedenes zu lernen, sondern auch um eben genau solche "Missverständnisse" zu verhindern...
 

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