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Jogi`s Rockfabrik
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Believe - Hope to see another day
VÖ: 27.03.2006
Neo.-Prog., Hard Rock
Galileo Records
Wenn man an polnischen Prog. denkt, dann fällt einem auf, dass gerade in den letzten Jahren der eine oder andere Top-Act auf sich aufmerksam machte. Waren es zuletzt gerade Riverside, die in der Prog.-Szene mit der Vorlage zweier sehr guter Alben von sich Reden gemacht haben.
Gräbt man nun etwas tiefer in der Geschichte des polnischen Prog., fallen einem auch die Neo.-Progger Collage ein. Und in diesem Zusammenhang ist Mirek Gil, ein emsig arbeitender Gitarrist, ein Begriff. Wenn man sich mit Mirek Gil ein wenig beschäftigt, dann fallen sofort auch die Projekte Satellite und Ananke auf. Beim Studieren der musikalischen Ergüsse sind es immer wieder die eingängigen, teilweise bombastischen Melodieabläufe, mit denen Mirek Gil glänzt. Worum handelt es sich also bei dem Projekt Believe?
Zusammen mit den Ex-Collage Przemek Zawadzki und Tomek Rózycki hat Mirek Gil erneut ein polnisches Prog.-Projekt auf die Beine gestellt, welches nun am 27.03.06 (offizieller VÖ) über Galileo Records (Schweizer Prog.-Label) erscheint. Titel des Albums: "Hope to see another day.
Was schon beim ersten Durchhören auffällt, ist, das die Musik eindeutig gitarrenlastiger, insbesondere als alte Collage-Platten, ist. Auf bombastische Keyboardeinlagen wird weitestgehend verzichtet. So eröffnet der Song What is love mit wirklich straighten und harten Gitarrenriffs. Die Stimmung ist etwas düster und verfeinert wird der Song durch die Gast-Violinistin Satomi. Needles in my brain kannte ich bereits als Hörprobe von der offiziellen Homepage der Band, das Lied besticht durch eingängige Melodien und gerade die Übergänge von den ruhigen Parts in die von der Leadgitarre untermalten Teile erscheinen mir sehr gelungen.
Anfänglich für meine Begriffe doch recht einfach strukturiert, ist Liar. Was ich mir vor allen Dingen wünschen würde, wäre etwas mehr Abwechslung in den Gesangslinien. Einen etwas anderen Weg gehen Believe mit dem Song Pain. Hier eröffnen vollkommen cleane Gitarren, die Melodien sind leicht verdaulich.
Bei Seven days handelt es sich um einen sehr stimmungsvollen Song, der insbesondere auch richtige Steigerungen innerhalb der Komposition erkennen lässt. Sanfte Töne, harte Riffs, Breaks, die jeweiligen Rhythmusgebilde sind recht abwechslungsreich. Mehr im Hard-Rock-Bereich anzusiedeln wäre meiner Meinung nach das Lied Coming down, denn gerade die klassischen Hard-Rock-Riffs der Gitarre dominieren das Geschehen.
Bei Don`t tell me ist interessant, wie mehrmals zur Songmitte das Tempo verschleppt wird und das Piano die rhythmischen Akzente setzt. Mit 11.55 min ist der Titelsong Hope to see another day das letzte, aber auch das längste Stück. Das Lied fällt durch etwas vertrackte Rhythmusgebilde auf, aber auch hier gibt es wieder deutlich hörbare Abschweife in die klassischen Hard Rock Gefilde. Insbesondere ein Stilwechsel vollzieht sich innerhalb des Songs, bei dem zuletzt das Piano die Hauptrhythmusarbeit übernimmt.
Fazit:
Wer sich im progressiven Bereich zu Hause wähnt und der Meinung ist, dass eingängige Melodieabläufe im Prog. wenig bis gar nichts zu suchen haben, der wird den Silberling nicht mögen.
Allen anderen empfehle ich, hier reinzuhören. Denn gerade durch die Projekte Collage und Satellite dürfte klar sein, dass es sich hierbei nicht um musikalische Anfänger, sondern um erfahrene Spezies handelt. Die polnische Prog.-Szene scheint momentan wirklich zu leben und wir bekommen hier im deutschsprachigen Raum richtig etwas davon mit. Das ist erfreulich. Believe klingen auf dem Album unverbraucht. Vielleicht will man nur antesten, wie es ankommt. Wird dies ein polnischer Top-Act oder bleibt es bei einem von Mirek Gils verschiedenen Nebenprojekten? Ich bin gespannt, worauf der Junge zukünftig sein Hauptaugenmerk legen wird. Patrick Becker, Gründer und Inhaber von Galileo Records, hat hier etwas vielversprechendes unter Vertrag genommen.
Tracklist:
1. What is love 7.38 min
2. Needles in my brain 5.20 min
3. Liar 6.56 min
4. Pain 5.13 min
5. Seven Days 6.07 min
6. Comin down
7. Don`t tll me 5.29 min
8. Hope to see another day 11.55 min
Gesamtspielzeit: 55.20 min
8,5/10
Band:
Guitars: Mirek Gil
Bassguitars: Przemek Zawadzki
Vocals & Guitars: Tomek Rózycki
Drums: Wlodek Tafel
Keyboards: Adam Milosz
http://www.believe.com.pl/
http://www.galileo-records.com/
VÖ: 27.03.2006
Neo.-Prog., Hard Rock
Galileo Records
Wenn man an polnischen Prog. denkt, dann fällt einem auf, dass gerade in den letzten Jahren der eine oder andere Top-Act auf sich aufmerksam machte. Waren es zuletzt gerade Riverside, die in der Prog.-Szene mit der Vorlage zweier sehr guter Alben von sich Reden gemacht haben.
Gräbt man nun etwas tiefer in der Geschichte des polnischen Prog., fallen einem auch die Neo.-Progger Collage ein. Und in diesem Zusammenhang ist Mirek Gil, ein emsig arbeitender Gitarrist, ein Begriff. Wenn man sich mit Mirek Gil ein wenig beschäftigt, dann fallen sofort auch die Projekte Satellite und Ananke auf. Beim Studieren der musikalischen Ergüsse sind es immer wieder die eingängigen, teilweise bombastischen Melodieabläufe, mit denen Mirek Gil glänzt. Worum handelt es sich also bei dem Projekt Believe?
Zusammen mit den Ex-Collage Przemek Zawadzki und Tomek Rózycki hat Mirek Gil erneut ein polnisches Prog.-Projekt auf die Beine gestellt, welches nun am 27.03.06 (offizieller VÖ) über Galileo Records (Schweizer Prog.-Label) erscheint. Titel des Albums: "Hope to see another day.
Was schon beim ersten Durchhören auffällt, ist, das die Musik eindeutig gitarrenlastiger, insbesondere als alte Collage-Platten, ist. Auf bombastische Keyboardeinlagen wird weitestgehend verzichtet. So eröffnet der Song What is love mit wirklich straighten und harten Gitarrenriffs. Die Stimmung ist etwas düster und verfeinert wird der Song durch die Gast-Violinistin Satomi. Needles in my brain kannte ich bereits als Hörprobe von der offiziellen Homepage der Band, das Lied besticht durch eingängige Melodien und gerade die Übergänge von den ruhigen Parts in die von der Leadgitarre untermalten Teile erscheinen mir sehr gelungen.
Anfänglich für meine Begriffe doch recht einfach strukturiert, ist Liar. Was ich mir vor allen Dingen wünschen würde, wäre etwas mehr Abwechslung in den Gesangslinien. Einen etwas anderen Weg gehen Believe mit dem Song Pain. Hier eröffnen vollkommen cleane Gitarren, die Melodien sind leicht verdaulich.
Bei Seven days handelt es sich um einen sehr stimmungsvollen Song, der insbesondere auch richtige Steigerungen innerhalb der Komposition erkennen lässt. Sanfte Töne, harte Riffs, Breaks, die jeweiligen Rhythmusgebilde sind recht abwechslungsreich. Mehr im Hard-Rock-Bereich anzusiedeln wäre meiner Meinung nach das Lied Coming down, denn gerade die klassischen Hard-Rock-Riffs der Gitarre dominieren das Geschehen.
Bei Don`t tell me ist interessant, wie mehrmals zur Songmitte das Tempo verschleppt wird und das Piano die rhythmischen Akzente setzt. Mit 11.55 min ist der Titelsong Hope to see another day das letzte, aber auch das längste Stück. Das Lied fällt durch etwas vertrackte Rhythmusgebilde auf, aber auch hier gibt es wieder deutlich hörbare Abschweife in die klassischen Hard Rock Gefilde. Insbesondere ein Stilwechsel vollzieht sich innerhalb des Songs, bei dem zuletzt das Piano die Hauptrhythmusarbeit übernimmt.
Fazit:
Wer sich im progressiven Bereich zu Hause wähnt und der Meinung ist, dass eingängige Melodieabläufe im Prog. wenig bis gar nichts zu suchen haben, der wird den Silberling nicht mögen.
Allen anderen empfehle ich, hier reinzuhören. Denn gerade durch die Projekte Collage und Satellite dürfte klar sein, dass es sich hierbei nicht um musikalische Anfänger, sondern um erfahrene Spezies handelt. Die polnische Prog.-Szene scheint momentan wirklich zu leben und wir bekommen hier im deutschsprachigen Raum richtig etwas davon mit. Das ist erfreulich. Believe klingen auf dem Album unverbraucht. Vielleicht will man nur antesten, wie es ankommt. Wird dies ein polnischer Top-Act oder bleibt es bei einem von Mirek Gils verschiedenen Nebenprojekten? Ich bin gespannt, worauf der Junge zukünftig sein Hauptaugenmerk legen wird. Patrick Becker, Gründer und Inhaber von Galileo Records, hat hier etwas vielversprechendes unter Vertrag genommen.
Tracklist:
1. What is love 7.38 min
2. Needles in my brain 5.20 min
3. Liar 6.56 min
4. Pain 5.13 min
5. Seven Days 6.07 min
6. Comin down
7. Don`t tll me 5.29 min
8. Hope to see another day 11.55 min
Gesamtspielzeit: 55.20 min
8,5/10
Band:
Guitars: Mirek Gil
Bassguitars: Przemek Zawadzki
Vocals & Guitars: Tomek Rózycki
Drums: Wlodek Tafel
Keyboards: Adam Milosz
http://www.believe.com.pl/
http://www.galileo-records.com/
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