Beleuchtung im Proberaum

Loomis
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Unser Drummer baut gerade einen neuen Proberaum für unsere Band, jetzt haben wir neulich über die Beleuchtung gesprochen.

Da wir evtl. auch mal die eine oder andere Aufnahme im Proberaum machen wollen, ist nun die Frage, welche Systeme als Beleuchtung in Frage kämen.

Die konventionellen Leuchtstofflampen streuen ja schon Störsignale ein, z.B. in die Gitarrenpickups. Das wäre also wohl nicht so geeignet.

Aber was dann? Kann bitte jemand was zu den Beleuchtungstypen sagen:

-Herkömmliche Glühbirnen (dürften wohl keine Probleme machen)

-moderne Leuchtstofflampen mit elektronischem Vorschaltgerät

-Hochvolt-Halogenlampen ohne Trafo

-Niedervolt-Halogenlampen (Seilsystem) mit Trafo

-Sonstiges? Kerzen? ;)

Des Drummers Favorit war ja das Seilsystem, aber ich habe da halt Bedenken wegen dem Trafo.

Vielen Dank schon mal!
 
Eigenschaft
 
Wenn die Elektrik fachgerecht, die Deckenhöhe normal und die Leuchte nicht die allerbilligste Baumarktqualität ist, dann sollten alle Möglichkeiten nicht stören.
Am einfachsten und sichersten sollte in der Tat die normale Glühbirne sein (oder aber ein Fenster ;) ).

Viele Grüße

France.
 
Loomis schrieb:
-Sonstiges? Kerzen? ;)

Vier oder besser 8 Kannen PAR64 á 1 kW und er habt neben Licht noch eine tolle Heizung :D

Loomis schrieb:
Des Drummers Favorit war ja das Seilsystem, aber ich habe da halt Bedenken wegen dem Trafo.

Vielen Dank schon mal!

Wollt ihr was sehen oder soll es nur schön aussehen? Diese Halogen-Seilsysteme zähle ich eher zur letztgenannten Kategorie.
Aber, des Menschen Wille ist sein Himmelreich.
Wollt ihr selber bauen oder fertig kaufen?
Bei den Seilsystemen sind konventionelle Trafos obligat, weil Schaltnetzteile das Seilsystem bei Längen über 2 Meter als Antenne nutzen, um ihren hochgetackten oberwelligen Induktionsmüll abzublasen. Das stört dann garantiert irgendwo in der Anlage.

Hochvoltsysteme sind so ziemlich das dämlichste, was sich die Lichtbranche hat einfallen lassen (offenbar von eon gesponsort :twisted: )

Den Rest des oben genannten kann man eigentlich bedenkenlos einsetzen, da sollte nix stören.

Beste Grüße aus Oberfranken

Uwe
 
Uwe 1 schrieb:
Wollt ihr was sehen oder soll es nur schön aussehen? Diese Halogen-Seilsysteme zähle ich eher zur letztgenannten Kategorie.

Stimmt, die Ausbeute an Licht ist da auch nicht gerade üppig...

Uwe 1 schrieb:
Wollt ihr selber bauen oder fertig kaufen?

Na ja, selbst die Leuchten aufzuhängen käme schon in Frage, aber nen Elektronikbausatz für den Trafo möchte ich eigentlich nicht zusammenlöten ;)

Uwe 1 schrieb:
Bei den Seilsystemen sind konventionelle Trafos obligat, weil Schaltnetzteile das Seilsystem bei Längen über 2 Meter als Antenne nutzen, um ihren hochgetackten oberwelligen Induktionsmüll abzublasen. Das stört dann garantiert irgendwo in der Anlage.

D.h. mit einem konv. Trafo gäbe es keine Einstreuungen?

Uwe 1 schrieb:
Hochvoltsysteme sind so ziemlich das dämlichste, was sich die Lichtbranche hat einfallen lassen (offenbar von eon gesponsort :twisted: )

Den Rest des oben genannten kann man eigentlich bedenkenlos einsetzen, da sollte nix stören.

Und die elektronischen Vorschaltgeräte der neuen Leuchtstofflampen machen nix mehr? Ich habe hier halt nur 20 Jahre alte mit konventionellem Vorschaltgerät, da zirpt es schon, wenn ich drunterstehe (mit der Gitarre ;))

Was würdest du also empfehlen?
 
Normale Leuchtstoffröhren sollten keinerlei Probleme machen, insoweit sie VDE-gerecht installiert sind (keine Manipulationen am Innenleben).
Konventionelle Trafos streuen bei Stab- oder Seilsystemen nicht (was soll bei normaler Netzttacktung auch streuen?).
Was ich nehmen würde obliegt ja in erster Linie meinem individuellen Geschmack.
Ich geh jetzt einfach mal davon aus, dass Ihr im Proberaum nicht täglich umräumt, mithin jeder Musiker sein festes Terrain/Platz hat (?).
Und da würde ich auf Pinspots zurückgreifen (PAR 36 oder kleiner). Da hat jeder Musiker sein Licht, da wo er es braucht und der Rest des Raumes wird nicht unnütz ausgeleuchtet. Und zum Auf- und Abbau als Arbeitslicht eine Doppel-Röhre.

Beste Grüße aus Oberfranken

Uwe
 
FL Röhren mit elektrinischen Vorschaltgeräte kannst Du IMHO bedenkenlos verwenden. Die Vorschaltgeräte sind meist sehr sauber kompensiert, so dass sich der Oberwellensalat in sehr engen Grenzen hält. Die kommen IMHO schon fast an eine Glühbirne ran, die ja eine temperaturabhänge Ohmsche Last darstellt.

Von Stromsparleuchten etc. würde ich hingegen die Finger lassen!

Niedervoltseilsysteme kannst Du bedenklos verwenden weil die auf der selben Frequenz laufen, wie die Netzspannung und die Lampen stellen wieder ohmsche Latsen dar. Allerdings sind das IMHO eher Showlichteffekte und Spots, denn als Grundbeleuchtung.

edit:
Da war der Uwe schneller :)

NB: von Dimmern würde ich die Finger lassen, da die als Phasenanschnittgeräte so ziemlich die grösste Schw.... auf das Netz bringen.
 
lemursh schrieb:
NB: von Dimmern würde ich die Finger lassen, da die als Phasenanschnittgeräte so ziemlich die grösste Schw.... auf das Netz bringen.

Und wenns denn dann unbedingt Dimmer sein müssen, dann bitte auf Phasenabschnittdimmer zurückgreifen (bei kapazitiven Lasten, wie Schaltnetzteilen eh erforderlich). Die sind zwar etwas teurer als Anschnittdimmer, aber auch relativ strahlsicher.

Beste Grüße aus Oberfranken

Uwe
 
@Uwe

Eigentlich meinte ich generell Phasenbeschneidende Dimmer.... Beide Varianten verursachen ethebliche Oberwellenanteile.
Andererseits müssen die Endgeräte (Amps etc.) auch EMC fest sein...
 
Sicher, da hast Du Recht :great:

... und als letzte Ergänzung: Man sollte Licht- und Audiotechnik nach Möglichkeit immer auf getrennten Phasen betreiben, wo es, wie im Proberaum, ohne Aufwand realisierbar sein sollte. Im Zweifelsfall immer den Elektriker seines Vertrauens hinzuziehen ;)

Beste Grüße aus Oberfranken

Uwe
 
OK, vielen Dank füe eure Anregungen. Dann haben wir ja jetzt mal Diskussionsgrundlage! ;)
 

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