Belegung von Push/Pull-Poti

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Hallo, werde hier gerade mittelmäßig verrückt, weil die Suchfunktion nichts passendes ausspuckt:
Ich möchte meine Epi-LP-Humbucker Splitter machen und habe dazu zwei CTS-Push/Pull-lotus geordert. Das größte Problem ist, dass ich nicht rausfinden, wie die Belegung der Lötstellen ist. Also was bedeuten C1, 1, C2 usw? Wäre für jede Erklärung, gerne auch in Diagrammform dankbar!
14965932777271274039808.jpg
 
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hoffe das hilft:
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Miss doch einfach durch? :nix:
 
Habe kein Multimeter, sorry!
Okay, das mit den Belegungen sieht schon mal hilfreich aus! Hatte gehofft, dass es so was wie einen fertigen Lötplan, am besten noch für Seymour-Duncan-PUs gibt. Sorry, bin in so Elektronik-Zeug nicht so bewandert. Jaja, der feine Herr... :rolleyes:
 
Hatte das selber mal durchgemessen.
Du hast z. B. von C1 zu 2 einen Durchgang, wenn Schalterknopf unten, der ist dann getrennt, wenn Schalterknopf oben.
 
Wo kommt denn die Masse dran? Das Poti-Gehäuse ist ja (größtenteils) aus Kunststoff.
 
Eigentlich sagen die zwei Bildchen von gustavz alles was man wissen muss, vorausgesetzt ein klein wenig Grundkenntnisse sind vorhanden:
Das linke Bild zeigt den reingedrückten Push/Pull-Knopp. Die voll angemalten Punkte sind diese, welche Kontakt haben. Da C1 und C2 immer voll dunkel sind, wären das jeweils die Eingänge. Runtergedrückt sollte dann C1 mit 2 Kontakt haben und C2 mit 4. Den Knopp rausgezogen hat C1 mit 1 Kontakt und C2 hat
mit 3 Kontakt.
Jetzt hast du noch drei Ösen zur Nutzung für das Poti. Die würde ich so belegen wie bei einem Poti üblich, in der Mitte den Schleifer links Poti-Minus rechts Poti Plus, betrachtet nach den Bildern, Draufsicht auf die Oesen von vorn.
 
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tja, die Masse, irgendwo ans Metallgehäuse, vlt ans obere Öhrchen (Abstandhalter), sonst brauchst du wohl nen kräftigen Lötkolben
 
Hi,

das Poti ist innen im Prinzip genauso aufgebaut wie ein normales Pus/Pull, es ist nur eine zusätzliche Lötplatine befestigt, die robustere Lötösen hat. Auf dem Schaltteil des Potis siehst Du bei genauerer Betrachtung unten die klassischen Anschlüsse, wie sie in dieser Anordnung auch auf den Diagrammen zu sehen sind.

Beschriftet sind sie auch, die oberen Lötösen korrespondieren mit diesen Anschlüssen. Wenn Du also laut Diagramm einen Draht an "links unten" anschließen sollst, ist dieser ja unten mit "2" beschriftet, also lötest Du Deinen Draht stattdessen in der oberen Reihe an den Anschluss "2" an. Die vorgebaute Platine besitzt auf der Rückseite eine leitende Verbindung zwischen den Pins unten und den jeweils identisch beschrifteten Lötösen der oberen Reihe.

Etwas Basiswissen:
Es gibt zwei Schaltebenen, die elektrisch getrennt sind, aber mechanisch gleichzeitig betätigt werden. Die linke Schaltebene besteht aus Anschluss C1, der wahlweise mit 1 (hochgezogen) oder 2 (gedrückt) verbinden wird. Also kommt an C1 der Splitanschluss, im Bild rot/weiß, und an 1 die Verbindung zur Masse. Gedrückt wird der Splitanschluss damit mit 2 verbunden, hängt quasi in der Luft und beide Spulen bleiben aktiv. Gezogen wird C1 intern mit 1 verbunden, sodass die Spulenverbindung (rot/weiß) an Masse gelegt wird. Da rot das andere Ende der Spule ist, die mit grün permenent an Masse hängt, ist diese Spule kurzgeschlossen, und nur die Spule mit den festen Polepieces bleibt aktiv, denn deren weißer Anfang hängt jetzt an Masse, während der (schwarze) Ausgang in beiden Schaltzuständen fest mit dem Volumepoti oder dem PU-Schalter verbunden bleibt.

:opa:Zu guter Letzt: ein Multimeter gibts im Baumarkt oder im Netz für den gleichen Preis wie ein gutes Pushpoti. Das sollte sich eigentlich jeder E-Gitarrist leisten, denn man kann damit Kabel auf Durchgang checken, ein Mikrofon auf gefährliche Spannungen checken, bei dem man das Gefühl hat, es "bitzelt" an den Lippen (oft ein Zeichen für eine schlechte Hausinstallation), Potis auf Widerstandswert und Abweichung davon prüfen und eben Schalter enträtseln. Am Anfang ist das alles noch ein bisschen anstrengend, aber wenn man es ein paarmal gemacht hat, verinnerlicht man die üblichen Schaltungen, weil man sie versteht. Das ist fürs Löten - und nicht zuletzt für die Fehlersuche - immer besser und schneller, als wenn man Grafiken nachlötet, ohne nachvollziehen zu können, was man eigentlich womit verbindet und warum.

Gruß, bagotrix
 
Danke noch mal für die zahlreichen Antworten! Ist nicht so, dass ich gar keine Ahnung habe. Ich habe schon ein knappes Dutzend Schaltungen gelötet, aber eben noch nie mit Push-Pull-Poti. Habe aber recherchiert und einiges dazu gelernt und weiß jetzt was ein SPDT im Gegensatz zu DPDT ist. Für die von mir gewünschte Schaltung brauchte ich dementsprechend auch nur eins der beiden gekauften DPDT-Potis :redface:. Schaltung funktioniert auch so wie sie soll! Und ohne jetzt wieder eine Grunsatzdiskussion lostreten zu wollen: Es ist erstaunlich wie viel besser der Klang der Gitarre mit frisch verlöteten Markenpotis ist!!!
Leider hat die Schaltung auch ein paar Mängel: Eines der Ton-Potis funktioniert nicht. Ich dachte erst, der Kondensator hätte beim Löten zu viel Hitze abbekommen und ist dadurch kaputt gegangen. Aber auch ein Austausch brachte keine Besserung.
Das zweite Problem: Der Regelweg der Potis. Die regeln eher wie An/Aus-Schalter, obwohl es sich um logarithmische Exemplare handelt.
Vielleicht hat da jemand noch Tipps?
 
Und ohne jetzt wieder eine Grunsatzdiskussion lostreten zu wollen: Es ist erstaunlich wie viel besser der Klang der Gitarre mit frisch verlöteten Markenpotis ist!!!
Hast du mal den Widerstand der alten und neuen Potis gemessen? Ich tippe mal ganz stark, dass die neuen einen höheren Widerstand haben.
Eines der Ton-Potis funktioniert nicht. Ich dachte erst, der Kondensator hätte beim Löten zu viel Hitze abbekommen und ist dadurch kaputt gegangen. Aber auch ein Austausch brachte keine Besserung.
Kannst du ein aussagekräftiges (=scharf und hell) Foto machen?
 
Wo kommt denn die Masse dran? Das Poti-Gehäuse ist ja (größtenteils) aus Kunststoff.

Am besten seitlich, da wo die Poti Seriennummer eingeprägt ist...vorher leicht Gehäuse anrauhen sonst gibts kalte Lötstellen
 
Mir fällt jetzt nix auf... ist es das Tonpoti, das am Orange-Drop dranhängt, das nicht geht? Vlt. die Lötstelle am mittleren Anschluss dieses Ton-Potis???
 
Richtig! Na gut, die werde ich mal nachlöten. Vielleicht bringt es was!

Was ist mit dem ungünstigen Regelweg der Potis? Das ist doch auch irgendwie nicht normal.
 

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