Belastbarkeit üben/lernen

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adriantheo
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Hallo,
ist eine belastbare Stimme einfach angeboren oder kann man es auch üben/lernen?

MfG

Adrian
 
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Je regelmäßiger man singt, umso trainierter ist der Gesangsapparat, umso routinierter und belastbarer wird die Stimme - vorausgesetzt man macht es richtig! Das bedeutet: mit schonender Technik singen und nicht übertreiben (tägliches stundenlanges Üben und Singen ist z.B. unnötig).
Ich kenne ein Paar, beide sind professionelle klassische Sänger. Wenn die zu Hause sind, zwitschert und trällert es den ganzen Tag in der Wohnung - aber immer nur kurz. Und durchaus nebenbei, beim Kochen oder Aufräumen. Hier ein paar Glissandi, da ein paar lip rolls, hier eine kleine Koloratur, da eine Vokalise, hier eine Tonleiter und zwischendurch ein paar Vokal-Experimente - das ist meiner Meinung nach das beste Fitnessprogramm für die Stimme und macht auch viel mehr Spaß als verbissenes ewiges Üben.
 
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Danke! Ich singe ab und zu auch vorm Rechner, auf'm Klo, in der Dusche... ein bisschen so mit meiner Stimme spielen. Vor allem sing ich oft in der Kopfstimme/Falsett. :)
 
Eine belastbare Stimme beruht auf zwei Faktoren: Veranlagung und Training.

In deinem Fall ist zu beachten, dass eine junge Männerstimme noch nicht ihre volle Belastbarkeit erlangt hat, solange der Stimmbruch nicht abgeschlossen ist. Das heißt aber umgekehrt nicht, dass sie in der Zeit nicht dennoch trainiert werden darf. ;)

Ich stimme Bell vollkommen zu: regelmäßiges Üben und Singen trainiert die Ausdauer der Stimme (sofern man nicht dauerhaft mit schädlicher Technik / zu viel Druck übt). In der reinen Kopfstimme zu üben ist meiner Erfahrung nach gerade für männliche Stimmen sehr förderlich, weil man nicht so leicht presst und gleichzeitig ein Gefühl für Kopfresonanz entwickelt, das man dann auch umso leichter auf die Vollstimme zum "Mischen" übertragen kann.

Lippenflattern ist sowieso immer gut, oder eben ein wenig vor sich Hinsingen, während man aufräumt, duscht oder sonstwas tut. :)
 
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So langsam geht mir der Stimmbruch auf die Nerven, haha :)
Merkt man wenn der Stimmbruch weg ist?
 
Damals ist mir das nicht bewusst gewesen. Aber ja, im Nachhinein kann ich sagen, da gab es etwas: Die Kopfstimme war plötzlich (naja, "plötzlich"... das waren schon ein paar Wochen) klarer und die Kontrolle der Intonation war irgendwie selbstverständlicher. Ich musste nicht mehr raten, ob der Ton passt.

Warum das so ist? Das können dir vllt die Profis erklären. Ich hab' nur in der Zwischenzeit (lang ist's her) von vielen gehört, dass es sich ähnlich zugetragen hat. Mit der Vollstimme war ich vorher schon einigermaßen klargekommen, aber obenrum war extremste Baustelle.

Wenn ich dir jetzt noch sage, dass ich da etwa 19...20 war, fällst du hoffentlich nicht hintenüber. Stimmbruch dauert gerne mal so seine Zeit....
 
Achso ok, also bei mir ist die Kopfstimme klar aber bei der Vollstimme klappt die ab einer gewissen höhe, eben sie Überschlägt sich. Aber bei mir ist der Stimmbruch noch da. -.-
 

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