Behringer XR18 Kopfhörermixe

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Tompa1991
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Hallo,

ich soll nächstes Wochenende eine Band (Gesang, Gitarre, Bass und Drums; Stil: Punk) aufnehmen.
Es ist die erste fremde Band, die ich aufnehme.

Mein Equipement:
- Daw Reaper
- Behringer XR18 air
- Diverse Mikros
(- ggfs. Zusätzlich Focusrite Solo)

Es soll NUR das Schlagzeug mit mehreren Mikros aufgenommen werden.

Nun stellt sich das Problem, dass der Drummer beim Einspielen eine Gitarre und den Gesang zur Orientierung braucht.

Ich stelle mir das so vor:
Raum 1 Drums und der Gitarrist
Raum 2 Gitarrenamp mit Mikro abgenommen
Raum 3 Sänger

Kopfhörermix 1:
Der Drummer und der Gitarrist bekommen die Gitarre und den Gesang auf die Kopfhörer (der Amp und der Sänger stehen ja in anderen Räumen).

Kopfhörermix 2:
Der Sänger bekommt alles (Drums, Gitarre und Gesang) auf den Kopfhörer.

Nun kenne ich mich mit dem Routing des XR18 noch nicht so aus.
Kann ich die Kopfhörermixe so realisieren?
Das XR18 hat ja nur einen Kopfhörerausgang.
Oder muss ich das Focusrite mit einbinden?

Gruß
Tompa
 
Eigenschaft
 
Ich hab jetzt kein XR 18, aber aus Probeläufe mit der Bediensoftware für das XR weiss ich, dass das Teil die Möglichkeit hat, die Behringer Powerplays anzuschließen. Damit kann jeder Musiker seinen eigenen Monitormix fahren. Alternativ benutze die Auxilary-Ausgänge und gib jedem Musiker einen eigenen Kopfhörerverstärker. Ich vielleicht preislich etwas günstiger aber lange nicht so elegant wie die Powerplay-Lösung.

 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, ich habe mich für die Behringer Powerplays entschieden.
Ein zweiter Kopfhöreranschluss (mit unterschiedlichem Mix) hätte erstmal gereicht.
So musste ich wieder investieren ;)
 
Kann ich die Kopfhörermixe so realisieren?
Klar, und du brauchst die Powerplay-Teile nicht unbedingt. Das wäre für einmal viel zu teuer.
das Pult hat sechs Aux-Ausgänge +Main. Damit sollte sich schon was anfangen lassen.
dazu entweder je Musiker sowas
oder einen Kopfhörerverstärker wie der da


und ein paar Kabel dazu. Damit sollte das Recording klappen.
 
Ja, ich habe die Behringer Powerplay PM1 gemeint. Das Bild von @boisdelac wurde bei mir erst nicht angezeigt.
Also Bodypacks und gut ist.
Danke für die Antworten.
 
Hi :hat:

Aus technischer Sicht hab ich eingentlich nichts anzumerken.
Finde jedoch, das Vorgehen könnte man wesentlich vereinfachen.

Wenn ich dich richtig versteh, willst du NUR eine Drumaufnahme. Vocals und Gitarre werden einzig und allein dafür mikrofoniert, um dem Drummer etwas davon auf die Ohren zu geben? Sänger und Gitarrist brauchen ebenfalls die Drums auf den Kopfhörern. Eine Menge routing. Das ist machbar, wenn auch aufwändig und mit viel Kabelsalat verbunden, seh ich aber nicht als Problem.
Problematisch sind die Musiker, wenn sie es sich nicht gewöhnt sind, per Kopfhörer und ohne Sichtkontakt in verschiedenen Räumen zu spielen. Unter Umständen gibst du noch ein Metronomklick auf die Kopfhörer, damit alle schön im Tempo bleiben. Als Musiker ist das so eine komplett andere Umgebung als er von der Bandprobe her kennt. Daran muss man sich erstmal gewöhnen. Das klappt erfahrungsgemäss nicht auf anhieb, dass die Musiker dann auch eine ihrem Niveau entsprechende Performance abliefern könnten.

Daher mal ein Vorschlag für ein komplett vereinfachtes Vorgehen:
Besuch die Band bei einer normalen Bandprobe. Die Musiker sind sich an diese Umgebung gewöhnt, und können sich auf das Musizieren konzentrieren, ohne unnötig nervös zu werden.
Dort stellst du einfach dem Gitarristen ein Mikrofon vor dem Amp. Dem Sänger greifst das Mikrofonsignal ab.
Diese zwei Signale zeichnest nun direkt und unprofessionell auf. Logischerweise hört man da noch das Übersprechen der Drums etwas im Hintergrund. Das ist nicht schlimm, dient ja nur als Orientierung für den Drummer später im Studio. Bei Close-mikrofonierung sollten sich die Übersprechungen in Grenzen halten, sodass der Drummer das bei erneutem Einspielen komplett übertönt, und er das gar nicht mehr wahrnimmt.

Jetzt hast du bereits im Vorfeld eine profisorische Gesangs- und Gitarrenaufnahme, die du dem Drummer im Studio auf die Ohren geben kannst, ohne dass diese Musiker überhaupt anwesend sein müssen. Wenn sie so oder so in verschiedenen Räumen spielen würden, ohne Sichtkontakt, ist das für den Drummer genau die selbe Situation. Ob sein Kopfhörermix ab Band kommt, oder Live gespielt ist, diesen Unterschied merkt er nicht.

Aus technischer Sicht ist das viel einfacher Umsetzbar, als sich ein sauberes Monitoring aufzubauen. Auch die Kommunikation unter den Musikern ist nicht einfach, wenn die in alle in verschiedenen Räumen sind. Unter Umständen musst du noch zusätzlich Mikrofone aufbauen, nur dass die Musiker kommunizieren können:D

Bei der Aufnahme im Studio muss nur der Drummer anwesend sein. Das ganze Monitoring kann man sich komplett sparen. Man kann sich dann voll und ganz auf die Drumaufnahme konzentrieren, und hat ein viel entspannteres Arbeitsklima. - Der Drummer wird vermutlich eine wesentlich bessere Performance abliefern.
 
@Zelo01, ich kann das nachvollziehen.
Wird in jedem Fall interessant.
Aber der Drummer und Gitarrist haben mit der Kopfhörersituation schon geprobt.
Nun kommt "nur" noch Gesang hinzu.
Und Sichtkontakt haben wir.
Drummer und Gitartist sind in Raum 1.
In Raum 2 nehme ich auf und der Sänger singt da auch. Zwischen Raum 1 und 2 gibt es eine Scheibe.
Im Raum 3 steht nur der Gitarrenamp.
 
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Die Aufnahme lief richtig gut gestern.
Es hat alles geklappt.
3 unterschiedliche Kopfhörermixe, 3 zufriedene Musiker :biggrinB:.
Ich finde, dass XR18 lässt sich prima und übersichtlich bedienen.
 
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