Behringer XR18 AUTOMUTE für talkback mic?

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Liebes Forum,
wir nutzen ein XR18 als Inear-Monitoring-System im Proberaum.
Läuft alles ganz toll soweit.
Aber die Kommunikation zwischendurch ist aufgrund der abschirmenden Inears richtig schlecht.
Das Talkback-Mic in der Raummitte ist empfindlich gepegelt, so dass wir gut kommunizieren können.
Jedoch sind dann die Einstreuungen der Instrumente so hoch, dass man den Kanal muten muss.
Aber permanent mute/unmute beim Arbeiten nervt. Ein Footswitch ebenso.
Ich denke es müsste möglich sein das Ganze "sidechain" anzugehen.
Also Git oder Drums als Trigger für die Mutefunktion des Talkback-Kanals zu nutzen.
Weiß jemand ob bzw wie es möglich ist mit X Air Edit?
Das wäre soooo toll!
Grüße
 
Hallo!

Warum so kompliziert?
Jeder bekommt ein Mikro, auch die Leute die nicht singen.
Da es nur für Sprache ist würde da ein recht günstiges reichen.
So hat das bei uns damals immer super geklappt.

Gruß
sven
 
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Bin jetzt kein XR-fachmann, aber deinen Plan kannst du leicht umsetzen, musst für das TB-Mikro aber einen normalen channel opfern und kannst dann via gate, oder wahrscheinlich besser compressor dein Vorhaben umsetzen und im sidechain entsprechenden channel/signal auswählen, mit dem das TB-mirko geschlossen oder geduckt werden soll. Dann eiine sehr lange hold-zeit einstellen, damit das Mikro nicht ständig auf und zu geht. da muss man ein wenig mit den Einstellungen spielen, um das gewünschte Ergebnis zu bekommen.
 
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Hallo!

Warum so kompliziert?
Jeder bekommt ein Mikro, auch die Leute die nicht singen.
Da es nur für Sprache ist würde da ein recht günstiges reichen.
So hat das bei uns damals immer super geklappt.

Gruß
sven
Macht x offene Mikros - du potenzierst das Problem... Aber schön, dass es bei euch klappt!
Wie wäre es mit einem Optogate?
 
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...sind super, wenn tatsächlich jeder ein Mikro vor der Nase hat. So wie ich das oben verstanden habe, steht genau EIN Mikro im Raum, über das sich dann die Musiker in den Spielpause unterhalten. Dann würde ein optogate nur funktionieren, wenn sich einer vor dem Mikro platziert in der "Redezeit" - wenn das möglich ist, wäre ein optogate schon eine variante.
 
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Hallo!

Nein nicht zig offene Mikros.
Gesangsmikros sind eh immer auf.
Bei den Nichtsängern ein Minro mit Schalter nehmen. So schalten die Leute ihr Mikro nur an wenn sie was zu sagen haben. So war es beim Schlagzeuger und Bassisten. Der Rest sang.

Gruß
sven
 
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und kannst dann via gate, oder wahrscheinlich besser compressor dein Vorhaben umsetzen und im sidechain entsprechenden channel/signal auswählen,
Gate wäre schon richtig, aber im Ducking Modus. Man kann beim X-Air auch einen Bus für den Sidechain wählen.
 
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Wir haben dafür einen dedizierten Channel genutzt, den mit recht hohem Gain und extermem Compressor belegt. Zusätzlich ein Gate im Ducking Modus drin, was auch vergleichsweise empfindlich reagiert, aber sehr schnell zu macht. Release bei über 1 s, damit es nicht ganz so unangenehm ist, wenn das Gate aufmacht, wenn die Becken noch etwas ausklingen.
Das Gate wird bei uns aber vom Direktsignal angesteuert, nicht über Sidechain.

Funktioniert ziemlich gut. Man hört jedes Knacksen, Bewegen, lauteres Atmen etc. im Raum. Da kann man sicherlich noch mehr mit den Einstellungen spielen, um das zu verbessern.
Auch mit dem EQ haben wir mit Low- und High-Pass auch noch etwas beschnitten, um das Signal etwas weiter zu schmälern und weitgehend mehr Nutzsignal durchzulassen.
Beim XR18 dürften ja recht ähnliche Optionen drin sein. Beim Talkback hat man da m. W. n. bei weitem nicht so viele Möglichkeiten das einzustellen.

Btw. wir nutzen ein X32-Rack für unser InEar-Monitorig Setup.

Cheers,
Ian
 
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Hallo zusammen,
wow danke für eure Antworten!
Ich möchte es bei einem Raummikro belassen.
Nach euren Infos möchte ich nun gerne für "Automute" alle vorgeschlagenen Tools nutzen:
- Gate mit Ducking
- Compressor
- EQ (reduzieren auf Sprechfrequenzbereich)
Ich habe letztens im Proberaum auch schon mit Compressor (Brickwall settings)/Sidechain versucht. Leider erfolglos. Bin da nicht so versiert.
Habe es sicher falsch gemacht.
Würdet ihr mir noch sagen welche Settings jeweils für die Tools zielführend sind?
Ich verwende auch einen dedizierten Kanal für das Talkback Mikro.
Das Manual des XR18 ist leider nicht detailliert genug.
Zumindest bin ich nicht schlau genug geworden für das Vorhaben.
 
ein klassischer Kompressor nützt da nix, weil der ja das Signal nicht leiser macht, sonder maximal nicht lauter. Bis zum Threshold lässt der einfach alles durch, danach je nach Ratio mal mehr (1:1 ist alles und 1:unendlich heisst, es wird nicht mehr lauter als der Threshold am Ausgang). Ein Ducking Gate hingegen arbeit so, dass es das Nutz-Signal leiser macht (oder ganz weg nimmt) wenn das Steuer Signal den via Threshold eingestellten Pegel überschreitet. Das macht es für derlei Anwendungen eigentlich prädestiniert.
Das Manual des XR18 ist leider nicht detailliert genug.
Das hängt halt damit zusammen, das diese Bearbeitungs-Komponenten vom Verhalten gleich sind wie die analogen aus dem Jahre Schnee. Wenn du dir also mal im Netz raus suchst wie ein altes Gate oder ein alter Kompressor funktioniert, dann findest du da genau die selben Einstellungsmöglichkeiten.
 
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welche Settings jeweils für die Tools zielführend sind
grob erklärt - im u.a. Beispiel wäre voc1 dein TB-Mikro und im CH2 deine Keysource, also das signal, welches Voc1 stumm schalten soll.

Threshold bedeutet, bei welcher Signalstärke das gate eingreift
range bedeutet um wieviele db das Signal geduckt werden soll
attack bedeutet, wie schnell der ducker anspingt
hold wie lange er hält
release bedeutet, wie lange er ausklingt.

man muss mit diesen Einstellungen spielen, bis das Ergebnis so ist, wie gewünscht.

1698681975735.png
 
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Leute, ihr seid so toll!!!
Vielen Dank!
WIr proben gleich und ich werde das ausprobieren.
Freue mich, melde mich.
:)
 
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Ich habe es hinbekommen.
Soooo guuut!!!!
Compressor mit hohem input gain.
Ducking gate mit sidechain: self.
(Werde sidechain: Drummikro bei nächster Gelegenheit testen.)
EQ zum Eingrenzen auf Sprechfrequenzbereich.
Ich liebe solche effizienten, pragmatischen Lösungen. Ein Mikro, welches automatisch an/aus geht. Ein Träumchen.
Und man kann so entspannt und leise, Mikro-ungebunden reden und versteht alles super.
Nochmal: Vielen herzlichen Dank euch Allen!!!
 
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