Behringer Xenyx QX 2442 USB

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Götz
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Review Behringer Xenyx Qx 2442 Usb


Tag zusammen. Vor ungefähr zwei Monaten kam bei einem Gig, auf dem wir ein bisschen Knapp mit den Kanälen waren, das ich mir mal ein neues Mischpult kaufen sollte. Ich hab in der Preisklasse bis ca. 500 Euro geschaut und auch andere Firmen wie Yamaha oder A&H in Betracht gezogen. Gerade mit Yamaha hab ich einige Erfahrung, seit über 10 Jahren hab ich verschiedene Yamaha Mischpulte und Powermixer gehabt. Ein bisschen Erfahrung mit der Materie hab ich also. Nicht auf Professioneller Ebene, da würde sich wohl auch niemand so ein Pult kaufen, aber im Semi Pro Bereich beim Mischen von unserer und befreundeten Bands.

Von Yamaha hatten wir in der Band noch zwei andere Mischpulte, einmal ein Yamaha MG166CX und eine Nummer größer das gleiche Modell, nur diesmal mit 20 Kanälen. Das größere der Beiden ist bei einem Gig vor kurzem beim einpacken aus ca. 2 Metern Höhe runtergefallen und auf den Hallenboden aufgeschlagen. Danach ließ es sich nicht mehr zum Betrieb überreden. Wir hatten also nur noch das 16er und das wird bei Vollabnahme des Schlagzeugs schon mal knapp. Also brauchte ich ein neues, und nach Lesen zahlreicher Beiträge und Tests hab ich mir gedacht „Ach, warum nicht mal Behringer eine Chance geben“. In meinen Augen hat die Firma mit den letzten Produkten die sie veröffentlich hat, deutlich zugelegt was die Qualität angeht, also warum nicht.



Kurz nach der Bestellung war das gute Stück dann auch schon zu Hause und nach dem es ausgepackt war, stand es nun also da. In Schwarz und Silber ganz hübsch an zu sehen, alle Knöpfe an der richtigen Stelle, soweit also erst mal alles o.k. Das Beiwerk hielt sich in Grenzen, außer einer Bedienungsanleitung und dem Kaltgeräte Stecker war nichts weiter dabei. Das Netzteil ist hier direkt ins Gehäuse eingebaut, was für mich ein wichtiger Punkt war, denn erstmal kann ich es dann nicht vergessen und zweitens finde ich es einfach praktischer. So weit, so gut.


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Die Technischen Daten entnehme ich einfach mal der Thomann HP, da hab ich es ja auch gekauft.



24 Kanal Mischpult mit 60 mm Fader 10 Mic Inputs mit 48 Volt Phantompower und 75 Hz Lowcut
Compressor pro Mikrofonkanal
internes Klark Teknik Multieffektgerät
eingebaute USB Soundkarte 4 Stereo-Inputs komplett 3 Band EQ mit param.
Mitten 4 Aux (pre/post)
Insert pro Kanal Peak LED pro Kanal Mute pro Kanal
2Track In/Out XLR Main out
4 Subgruppen mit separatem Ausgang internes Netzteil BNC-Pultleuchtenanschluss Maße (HxBxT:-( 136 x 418 x 438 mm Gewicht: 5,9 kg

O.K. also technisch auf der Höhe der Zeit. Mehr gibt’s in der Preisklasse auch von anderen Firmen nicht, eher weniger. Natürlich ist die Kanalzählung wieder mal völlig Hirnrissig, 24 Kanäle bekommt man höchstens wenn man jeden AUX, jeden Insert und weiß der Teufel noch was mit zählt. Realistisch sind es 12 Kanäle. 10 Mikroeingänge und zwei Instrumenten/Stereo Kanäle wo man sein Keyboard, Laptop oder MP3 Player dran hängen kann.

Eine Besonderheit des Pults, und der Hauptgrund warum ich mich für dieses und nicht für eins der Konkurrenten entschieden habe, sind die 4 Subgruppen. Normal sind 2, manchmal auch nur eine oder in seltenen Fällen auch mal gar keine sondern nur eine Stereo Gruppe für FOH. Die Verarbeitung ist absolut o.k. alle ein und- Ausgänge sind aus Metall, das Gerät selbst aus ordentlichem Kunststoff.

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So genug geschwafelt, wie klingts denn nun? Als Vergleich hab ich unsere beiden älteren –ca. 6 Jahre alten - Yamaha Pulte und ich muss sagen, dass das Behringer nicht schlechter klingt. Durch die Vollparametric und den Kompressoren auf jedem Mic Kanal sind die Bearbeitungsmöglichkeiten sogar etwas umfangreicher als beim Vergleichspult MG166. Das Gerät ist bis ganz kurz vor Anschlag so gut wie Rauschfrei und die Pegelanhebung funktioniert für jedes von uns an geschlossene Instrument und Mic mehr als ausreichend. Das Effektgerät ist jetzt deutlich besser als das in den Vorgängern. Man hat eine Praktische Auswahl von 99 Effekten wie Reverb und Kombi Effekten wie Delay+Chorus usw. Einen Parameter kann man verändern und so z.b. die Wiederholungen des Delays einstellen, und außerdem kann man die Geschwindigkeit eintappen. Hier zahlt sich der Zukauf des Profiherstellers Klark deutlich aus der jetzt zur Behringer/Musicgroup gehört, die die bisherigen Hauseigenen Effekte ablösen. Eine sehr gute Entscheidung, endlich klingen die Hallräume natürlich und nicht mehr nach Blechdose.


An Routingmöglichkeiten ist alles vorhanden, was man in dieser Preisklasse (und sogar noch eine drüber) erwarten kann. Außerdem gibt’s noch einen USB Out, so dass man einfache Proberaum oder Konzert Mitschnitte machen kann. Einfach ans Laptop einstöpseln, kostenlose Aufnahmesoftware von der Behringer Seite runter laden (jede andere funktioniert genau so gut) uns los geht’s.

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Wir sind eine 5 Köpfige Band. Wenn wir keine Vollabnahme des Schlagzeugs machen, kommen wir mit den Kanälen gut aus. Bei größeren Gelegenheiten mische ich auf diesem hier die Drums vor (dann kommt ein Gate in den AUX 2 Effektweg) und schicke das Signal dann zum Yamaha Pult das auch noch mal 12 Kanäle bietet und damit sind wir dann sehr gut aus gerüstet. Wir werden uns irgendwann noch mal ein großes 214er oder 32er Pult kaufen, aber das hat noch Zeit Erstmal ist die Bandkasse im Moment sowieso leer und zweitens kommen wir auch gut mit der Kombination aus den beiden 12er Pulten zurecht.

Wie die Langzeit Haltbarkeit ist muss sich noch Herausstellen. Jetzt, nach 2 Monaten läuft noch alles so wie zu Anfang. Mal sehen, wie das in 2 oder 3 Jahren ist. Dank 3 Jahren Thomann Garantie ist das ganze ja relativ Risikofrei.

Fazit: Gutes Pult für den Preis. Spielt in der gleichen Liga wie andere Pulte von Markenherstellern wie A&H oder Yamaha. Jedenfalls die, bei denen ich bisher so Hand anlegen durfte. Für den Hobby oder Semi Bereich gut zu gebrauchen. Ein Pro würde wohl anderes Material kaufen, aber für den gelten auch andere Regeln und Bugets.

Nachtrag - Der Reglerwiederstand ist angenehm gewählt. Nicht so leicht, das sie sich unabsichtlich verschieben lassen, aber auch nicht so schwer, das sie sich unangenehm bedienen lassen würden. Die Drehregler genau so. Sie laufen weich und smooth in ihren Reglerwegen und kratzen nicht. O.K. das kann vielleicht nach ein paar Jahren des Gebrauchs anders sein, aber ich werde diesen Test regelmäßig alle paar Monate aktualisieren, so das ihr auch in einem halben, einem oder zwei Jahren wisst, wie der derzeitige Stand ist. Genau so werde ich offen darüber erzählen, ob ich noch zufrieden bin oder ob irgendwas repariert werden musste oder sonstige Probleme auftauchen.

Ich hab auch noch vergessen zu erwähnen, das es auf der Rückseite einen Schalter gibt, mit dem man global die Phantomspeisung an und aus schalten kann ohne das es ein Plopp oder Knack Geräusch gibt. Wäre natürlich Cleverer das an und aus zu schalten bevor man das Pult in Betrieb nimmt, aber selbst wenn man es vergisst und es nachträglich an schaltet, gibts keinen Knall in den Boxen. Ist vielleicht auch noch wichtig gewesen, erwähnt zu werden. Ebenso gibt es einen Low Cut der aktiv gegen Trittschall wirkt. Wichtig, wenn man z.b. auf einer Holzbühne oder Dielenboden steht. Dann kann man die unnötigen Stress Frequenzen, die einem das Leben schwer machen einfach Cutten, ohne das es negativen Einfluss hat. Man lässt nur bei den Instrumenten die unter die 75 Herz Grenze unterschreiten, wie Bassdrum oder Bass die Tiefen Frequenzen drin, und z.b. bei den Mikrofonen der Sänger nimmt man sie raus. Das hat den Vorteil, das evtl. Schwingen oder auf der Bühne hin und her gehen nicht mit von den Mikros aufgenommen wird. Ist einfach Praktisch.

Ein weiteres Gimick ist das eingebaute Empfangsteil für die Funkmikrofone ULM 100 und 200.
http://www.behringer.com/EN/Products/ULM100USB.aspx
http://www.behringer.com/EN/Products/ULM200USB.aspx
Man steckt einen USB Stick großen Empfänger in Kanal 1 oder 2 des Mischpults und kann dann ohne weitere Hardware eins dieser Funkmikros betreiben. Wie die Qualität ist, kann ich nicht beurteilen weil ich keines der Mics habe. Falls ich mir mal eins Kaufen sollte, halte ich euch auf dem Laufenden. Oder vielleicht hat ja der Boardsponsor noch eins übrig, dann kann ich das noch nach reichen. :D

Wenn Fragen auftauchen - ich helfe euch gerne, soweit ich es kann. :)

Edit: Falls ein Mod mag, kann er gern beide Beiträge zusammenfügen. Danke. :)
 
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Nicht zuletzt wg. der vielen Anschluss- und Routingmöglichkeiten ist das Pult für mich perfekt, wie auch schon sein Vorgänger UB2442FX-Pro.
Aber wie sieht es mit der klanglichen Qualität aus, verglichen z.B. mit Yamaha oder Allen & Heath? ich habe da keinerlei Erfahrung.
 
Nun, über die Monitore klang das Teil nicht schlecht. Da ich aber sehr oft über Kopfhörer arbeite, stöpselte ich gleich mal meine AKGer rein. Was ich jetzt hörte, glaubte ich kaum, es rauschte als würde man am Meer sitzen. Dabei war der Headphone Poti grad mal auf ca. 11 Uhr. Nein, es waren keine alten Synth´s angeschlossen, welche eventuell das Rauschen verursacht hätten. Das dachte ich Anfangs auch, aber ich hatte dann alle Geräte abgestöpselt. Es war alles genullt, EQ´s, Gain, Compressor und die Aux und es rauschte weiter. Als ich dann noch am Aux Return des internen FX Prozessors ´rumdrehte, wurde es noch schlimmer. Ich brachte das Gerät zum Händler zurück und als ich mein Leid geklagt hatte, lächelte man(n) und sagte; ,,Das problem kennen wir schon, man muss sich aber bei Behringer auch nicht wundern". Fazit: Ich bekam mein Geld zurück. Also in mein Studio kommt mir so schnell kein Behringer Produkt mehr. (Protest/Boykott) :mad:
 
lächelte man(n) und sagte; ,,Das problem kennen wir schon, man muss sich aber bei Behringer auch nicht wundern".

bei so einer Händleraussage könnt ich kot..... (Ich persönlich würde bei so einer Aussage sofort den Händler wechseln!)

Man muss immer auch das Preis Leistungsverhältnis sehen, und da ist Behringer nunmal ganz weit vorne.
Wenn ich allerbeste Qualität will muss ich auch entsprechend bezahlen, ist nunmal so !

Achja, das ganze ändert sich mittlerweile aber, denn wer die Kritiken zum X32 Pult liest, der wundert sich dass plötzlich immer mehr Leute Behringer verwenden. ;)
 
Nun, es ist nicht so, dass bei B alles schlecht wäre. Aber es scheint innerhalb der Mischpultreihen eine ziemlich große Qualitätsstreuung zu geben, gerade was das Rauschen angeht. Ich hatte mal einen alten Mischer von B, und bei ordentlicher Aussteuerung war Rauschen absolut kein Thema. Vor ein paar Jahren in einem meiner Seminare hatte eine Teilnehmerin ein kleines Mischerchen von B dabei, welches der größte Rauschgenerator in der Geschichte der Audiotechnik war. Andere Exemplare aus derselben Serie (ein Bekannter hatte denselben Mischer, wie sich herausstellte) waren dagegen wieder im Rahmen, was das Rauschen anging. Man muss also etwas suchen und evtl. auch Glück haben. Bei anderen Herstellern ist die Qualität da eher konsistent und die Streuung viel geringer innerhalb einer Serie.

Gruß
Jo
 
,, .... denn wer die Kritiken zum X32 Pult liest, der wundert sich dass plötzlich immer mehr Leute Behringer verwenden. "

Nun, es waren genau diese Kritiken, Reviews und Rezensionen, die mich zum Kauf bewegt haben. Da niemand dieses Problem beschrieben hat, geh ich davon aus, dass keiner mit Headphones gewerkelt hat. Oder aber, ich hab wirklich das eine Gerät aus der Serie erwischt, welches rauscht. Behringer hin oder her, ich kann so etwas nich bringen, auch wenn es noch so billig ist. Es war wirklich nicht nur ein ,,klein wenig Rauschfilm", es war wirklich extrem. Ich sage auch jetzt nicht dass bei Behringer alles schlecht ist, trotzdem hat es mein ,,Kaufverhalten" für die Zukunft sehr geprägt. Mag sein dass ich das berühmte ,,Montagsgerät" erwischt habe, bin aber trotzdem für die Zukunft ,,gebranntmarkt". Was das X32 betrifft, es gibt nun schon ne Menge Versand Retouren und bei Ebay sind auch schon einige, kein gutes Omen .......:confused:

PS: Der Händler ist übrigens einer der drei größten in Deutschland ;)
 
... Als ich dann noch am Aux Return des internen FX Prozessors ´rumdrehte, wurde es noch schlimmer :mad:

Dass der Effektreturn rauscht, das kann ich von meinem alten UB2442FX Pro leider auch bestätigen. Schade zu hören, dass sich das anscheinend beim QX2442 trotz dieser neuartigen Effektsektion nicht gebessert hat. Leider hat mein UB2442-FX Pro mittlerweile den Dienst quittiert und ein neues muss her. Als hochwertige Markenalternative mit genau denselben Routing- und Abhörmöglichkeiten bliebe nur das Mackie 1604 VLZ4, das aber mit satten 735 EUR (!) zu buche schlägt, und leider nicht die 4 Stereo-Fader bietet, die ich so gerne habe, sondern lauter Mono-Einzelregler.

Puh - was tun? Ich brauch das Mischpult eigentlich nur um meine Homerecording-Einzelquellen (Stereoanlage, Git-Effekt-Processor, Git-Synthi, Keyboard, 2x Micro, 2x Stereo Ausg. von Soundkarte) zusammenzufassen und auf die Abhöre bzw. wahlweise in die Soundkarte zu bringen. EQ, Effektsektion etc. ist mir eigentlich wurscht. Mixing mach ich sowieso im Rechner.
Da sollte es das Behringer doch tun, oder? Oder verbiegt es mir den Frequenzgang für meine Abhöre?
 
Ich habe mir das Yamaha MG 16 XU und bin vollkommen zufrieden. Ich kann es für deine beschriebenen Zwecke nur empfehlen. Es hat nen USB Anschluß wo du die Summe gleich in den Rechner schicken kannst !!!
 
Ja, danke für den Tipp. Aber was mich an den Yamaha Pulten stört, ist das Entweder-Oder-Monitoring. Ich muss mich entscheiden, ob ich den Stereoausgang abhören will, oder die Gruppen, und bei den Gruppen wiederum geht nur jeweils eine von den beiden. Die Behringer und Mackie-Pulten lassen ein separates ODER gemeinsames Abhören aller Subgruppen, des Masters und des Tapeeingangs zu. Deshalb schätze ich das Behringer so, und ich würde auch das Mackie schätzen, wenn es nicht so teuer (und schwer) wäre. Den Preis für das Yamaha würde ich sofort bezahlen, wenn es o.g. Möglichkeiten bieten würde. Den USB des Yamaha benötige ich überhaupt nicht, Recording und Playback läuft über mein Native Instruments Komplete Audio 6. Das Mischpult ist nur die zentrale Stelle, wo alles zusammenläuft. So ist zumindest meine (bisherige) Recording-Philosophie.
Ich lasse mich aber auch gerne aufklären, falls ich da etwas falsch verstehe (bei den Yamaha Pulten).
 
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