Behringer X32 - Monitor Mix und Mehrspuraufnahmen erstellen

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Baramis
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Hallo,
wir, eine 3-Mann-Band, spielen zur Zeit mit dem Gedanken, uns ein digitales Mischpult zuzulegen. Ziel ist zum einen In-Ear-Monitoring im Proberaum, zum anderen das Erstellen von Mehrspuraufnahmen unserer Songs. Allerdings kennt sich keiner von uns wirklich damit aus. Über die Bedienung der Grundfunktionen eines analogen Pultes kommen wir nicht hinaus.
Erfreulicherweise konnten wir uns gerade ein Behringer X32 ausleihen und versuchen uns da gerade einzuarbeiten. Instrumente und Mikrofone anschließen hat schnell geklappt, eine Stereo-Aufnahme auch. Wir bekommen das Signal auch auf die seitlichen Kopfhörerausgänge (auf das die Fader aber keinen Einfluss haben!?)
Jetzt stehen wir aber vor dem Problem, wie wir verschiedene Monitor Mixe erstellen. Wir müssen doch die einzelnen Spuren an je einen (oder zwei für Stereo) der 16 Outs routen? Aber wie geht das? Wir haben eine Weile gesucht, das aber nicht herausbekommen. Auch die Bedienungsanleitung und Google haben nicht wirklich weiter geholfen. Wäre super, wenn das jemand für Anfänger erklären könnte. Oder hat jemand einen Link zu einer Seite, wo das erklärt wird? Oder welches ist ggf. das Kapitel in der Anleitung, falls wir das übersehen haben?
Ich hab mal den Titel um die Mehrspuraufnahmen-Thematik erweitert, da es sonst irgendwie untergegangen wäre, wenn nicht @tombulli so aufmerksam gewesen wäre.
 
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Du selektierst den gewünschten Mixbus, z.B.1, und ziehst dessen Fader auf 0dB hoch. Dann drückst du den Button "Sends on Fader", dieser beginnt rot zu blinken und alle Eingangsfader fahren runter (wenn sie nicht vorher schon mal eingestellt waren).
Dann gehst du hin und ziehst von jedem Eingangskanal, der auf den Mixbus 1 zuspielen soll, den Fader hoch. Das geht mit allen Eingangslayern, also 1-16, 17-32, AUX... einfach umschalten und den Fader auf gewünschten Wert ziehen.
Nachdem du alles zusammengemixt hast, musst den "Sends on Fader" wieder deaktivieren. Die Eingangsfader nehmen wieder ihre ursprüngliche Stellung ein. Das ganze kannst du für jeden Mixbus einzeln vornehmen.
Wenn du später wieder den Mixbus 1 und Sends on Fader selektierst, fahren die Fader in die von dir eingestellte Stellung und können so nachgebessert werden.
Aber nie vergessen, den Sends on Fader zu deaktivieren.
 
Wir müssen doch die einzelnen Spuren an je einen (oder zwei für Stereo) der 16 Outs routen?
nein müsst ihr normalerweise nicht. Wie oben beschrieben wird üblicherweise eine zusätzliche Mischung für den Monitor gemacht. Das macht man kja auch so bei einem analogen Pult. da hat man einen Auxweg an dessen Ausgang die Box angeschlossen ist und man dreht sich nach belieben die einzelenen Signale für diese eine Box, unabhängig von dem Summen-Signal, auf. Vielleicht hilft auch der Grundlagen Workshop betreffend Mischpulte hier weiter um das zu verstehen: https://www.musiker-board.de/threads/workshop-mischpulte.269092/. Kollege @mix4munich hat auch einige nette, und vro allem hilfreiche Artikel zum Thema geschrieben: http://www.mix4munich.de/portal.htm

Nachtrag zum Routing: Und normalerweise werden die Mixbusse 1-14 auch direkt auf die XLR-Ausgänge ausgegeben. Also wenn man das Ergebnis von Mixbus 1 hören will, dann sollte man die Boxen an den Ausgang XLR1 anschließen (aktive Boxen direkt und bei passiven deren Verstärker).
Falls ihr da etwas Schwierigkeiten hab solltet ihr das Mischpult zuerst in einen vordefinierten Ausgangszustand versetzen (initialisieren). wer weiß was da vorher schon eingestellt worden ist. Dazu drückst du den Button Setup. Dann gehst du auf Global und verwendest den ersten Soft-Encoder unter dem Bildschrim um das Pult zu initialisieren. Damit gehen zwar eure bisher vorgenommenen Einstellungen wieder verloren, aber das hilft auch mal einen guten Startpunkt zu erhalten.
 
zum anderen das Erstellen von Mehrspuraufnahmen

Die beiden Kollegen haben ja schon erklärt, wie das mit dem monitormix funktioniert, deshalb nur noch etwas zu o.a. Mehrspuraufnahmen:
Hier erstmal die Frage, welche karte in deinem X32 verbaut ist. Standart ist die X-USB, möglich aber auch die X-live. Im Grunde funktionieren beide Karten was das Routing angeht gleich.
1. hast du im setup unter CARD die Wahl, wieviele I/Os du nutzen willst. Das darf gerne auf 32/32 stehen, somit kannst du alle 32 signale auf einer DAW und/oder SD-karte aufnehmen.
2. unter Routing findest du den reiter CARD OUT. Hier stellst du ein, welche Signale von der Card ausgegeben werden. Normalerweise sind dies die Eingangssignale, also Card out = home. Somit werden die Signale post HA (also nach dem preamp) unbearbeitet aufgenommen, sodass man sie dann von DAW oder SD-karte wieder zurückspielen kann und exakt dieselben Eingangssignale hat. das nennt man dann virtuellen Soundcheck (VSC) und ist eine tolle Möglichkeit, am Pult zu üben, IEMs einzustellen ohne spielen zu müssen, etc. Hierfür müssen dann nur noch unter HOME die eingangssignale von local/AES50 auf CARD umgeschaltet werden - einmal richtig konfiguriert geht das dann mit EINEM knopfdurck auf record/play.
 
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Erstmal vielen Dank für eure schnelle Hilfe. Wir treffen uns heute Abend, um weiter zu schrauben, und was ihr geschrieben habt, wird uns deutlich weiter helfen.

Was mir nicht ganz klar ist: das große X32 hat laut technischen Daten 16 Busse, das Compact auch, das Producer nur 8. Aber das Compact hat wie das Producer nur 8 Outs. Und alle drei haben Schalter für Bus 1-8 und 9-16. Ist da noch ein Unterschied zwischen Bussen und Mix-Bussen? Oh Gott, bestimmt die totale Anfängerfrage :-/

Die eingebaute Karte ist eine USB-/FW-Audio Interface Karte. Also ähnlich wie die X-USB, nur mit zusätzlichem Firewire!? Mehrspuraufnahmen sind aber erst der nächste Schritt, erstmal wollen wir die Monitormixe hinbekommen.

Die Workshops sehen nach kurzem Überfliegen sehr interessant aus. Es werden mit Sicherheit noch einige Fragen auftauchen in Zukunft, zu einigen finden wir da bestimmt Antworten.

Ich werde dann wieder Bericht erstatten, ob alles geklappt hat.
 
Was mir nicht ganz klar ist: das große X32 hat laut technischen Daten 16 Busse, das Compact auch, das Producer nur 8. Aber das Compact hat wie das Producer nur 8 Outs. Und alle drei haben Schalter für Bus 1-8 und 9-16. Ist da noch ein Unterschied zwischen Bussen und Mix-Bussen?
ALLE X/M32 sind 32, bzw 38/40 Channel Mixer mit 16 Busses, 6 Matrixen + L/R/C-Busses = Softwareseitig sind die alle ident. Die unterscheiden sich nur in der Hardware, also Anzahl der Fader und der localen I/Os

Die eingebaute Karte ist eine USB-/FW-Audio Interface Karte. Also ähnlich wie die X-USB, nur mit zusätzlichem Firewire!?
Richtig, das ist die alte Karte. Die braucht nur einen anderen Treiber am PC, funktioniert aber genauso wie die X-USB
 
Treiber habe ich gefunden. Am USB Port oben auf dem Pult kann man ja direkt einen Stick reinstecken zum Aufnehmen. Geht das in der Karte auch, oder muss da ein PC dran zum Aufnehmen?
 
Am USB Port neben dem Display kann man Speichersticks verwenden um z.B einen Stereo Mitschnitt zu machen oder auch die Pulteinstellungen zu sichern. Das geht bei der X-UF oder X-USB Karte nicht. Lediglich bei der X-Live Karte kann man mit SD-Karten Mehrspuraufnahmen direkt mit dem Pult, ohne PC, machen. Alle anderen brauchen einen externen Rechner (PC, Mac, Linux, Rasbberry, iPad,... ) mit einer Mehrspur-Recording-Software.
 
Alles klar. Wir haben einen PC mit einer DAW an Bord, aber einfacher wäre die direkte Aufnahme auf SD. Das Pult ist ja wie gesagt erstmal geliehen. Ob und welches Pult wir nachher kaufen, ist noch unklar. Wir haben neben dem X32 auch das A&H QU16/24 und das Soundcraft Expression 1/2 im Blick. Andererseits finde ich das X32 bisher ganz ansprechend - natürlich ohne einen Vergleich zu haben. Wenn es das X32 wird, ist das mit der X-Live Karte schon mal gut zu wissen. Danke für die Info. Und an der Stelle mal zwischendurch Danke für alle Infos. Ich bin mal wieder beeindruckt, wie schnell und kompetent eure Beratung und Hilfe ist. :great:
 
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....und alternativ gäbe es noch die utrack-card, an die kannst du eine ext. Festplatte oder einen Stick anschließen, um Mehrspuraufnahmen zu machen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Wir haben einen PC mit einer DAW an Bord, aber einfacher wäre die direkte Aufnahme auf SD.
DAS finde ICH z.b. gar nicht! 1. habe ich IMMER mein Läppi dabei (wie früher den Lötkolben) und 2. WENN du die Aufnahmen später in einer DAW weiterverarbeiten willst, ist mir diese Wanderlei und Importiererei von irgendwelchen Multiwaves viel zu umständlich. Ich habe auf meinem Läppi dieselbe DAW wie auf dem Studiorechner und importiere mir einfach nur den gesamten Ordner und kann ihn dann im Studio sofort öffnen. Das ist für MICH viel einfacher, zeitsparender und vor allem sicherer, als mit SD-Karten zu hantieren.
 
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Das macht natürlich Sinn. Wobei die Frage ist, ob wir überhaupt selbst in der DAW mischen. Wenn es wirklich gut werden soll, geben wir die Spuren eher an ein Studio. Eine halbwegs vernünftige Qualität, um die Songs selbst zu hören oder mal jemandem vorzuspielen, kriegen wir auch selbst hin, aber dann denke ich, würden wir das gleich im Pult machen und als Stereospur aufnehmen. Mal sehen, das werden wir sowieso später noch besprechen. Aber bis zu der Entscheidung dauert es ja auch noch eine Weile.
 
Wir haben neben dem X32 auch das A&H QU16/24 und das Soundcraft Expression 1/2 im Blick.
Da ist die Konkurrenz überschaubar;-) der einzige Vorteil meiner Meinung nach vom Si Depres... äh Expression ist die maximale verwaltbare Kanalanzahl(66). Alles andere ist extremst mau. Ein verstecktes Feature vom X32 ist dass jede Variante 32+6 Eingangskanäle hat. Stecke eine Stagebox oder ein anderes X32 per AES50 an und du kannst mehr Eingänge benutzen. Das kann weder das QU16 noch das QU24.
Eine halbwegs gute Alternative ist für mich das SQ von Allen&Heath, obwohl auch das noch da oder dort dem X32 das Wasser nicht reichen kann. Trotzdem hat es auch einige Vorteil gegenüber dem X32, die es schon überlegenswert machen.
 
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Wir haben leider noch nicht geschafft, weiter mit dem X32 zu arbeiten :( Aber am Wochenende werde ich mich im Proberaum einsperren und eure Tipps und Anleitungen versuchen in die Praxis umzusetzen.

Was mir als Laien am Expression gefällt, ist die Übersichtlichkeit. Mir kommt die Bedienoberfläche strukturierter vor. Aber das ist nach einer Einarbeitung in die Materie wahrscheinlich auch relativ, bzw hinfällig!? Wenn ich Vergleiche von SC Expression, A&H QU und Behringer X32 lese, kommt bei den meisten Nutzern das X32 am besten weg...
 
Es ist halt so, dass man als Umsteiger von einem analogen Pult erst einmal nahezu überwältigt ist was in diesen neueren digitalen Kisten alles so steckt. Und deshalb sieht man auch nicht die Unterschiede unter der Oberfläche. Du hast schon recht, das Si Expression macht einen klarer strukturierten Eindruck beim ersten hinsehen, nur wird einem recht schnell klar, dass danach nicht mehr viel kommt. Und ich empfinde es als Frechheit dass die für das was die da an Effekten verbauen noch den Namen Lexicon missbrauchen. Nun ja, es gibt einige die dem Pult auch den Nickname „Depression“ geben.
Das QU empfinde ich besser auch wenn ich da ebenso meine Minus-Punkte sehe. Man kann es nicht von der Kanalzahl erweitern, ein QU-16 wird mit einer Stagebox nicht zu einem QU-32 z.B. Die Software zum fernsteuern ist auch nicht „the yellow of the egg“ und auch nicht auf Einigen Plattformen verfügbar.
Das X32, auch wenn ich der Meinung bin dass „Einschalten und Loslegen“ durchaus funktioniert, so ist es sicherlich aufwendiger all seine Möglichkeiten auszuloten, alsoim Vergleich zu den anderen beiden. Obwohl ich damit ziemlich viel Erfahrungen habe traue ich mich zu sagen, dass ich sicherlich nicht alles über das X32 weiss. Aber gerade das empfinde ich als reizvoll am X32
Letztendlich ist es aber sicherlich zu einem Gutteil eine Frage was man persönlich will. Will man z.B bewusst nur die einfacheren Möglichkeiten eines Qu-16 verwenden und nicht mehr dann macht es eher wenig Sinn das X32 mit der Unzahl an Möglichkeiten zu nehmen. Will man sich aber noch Platz für persönliche Entwicklung lassen so wäre das X32 sicher die bessere Wahl.
 
Das X32 ist halt ein Schweizer Taschenmesser. Klappste das raus, was du brauchst :D
 
Ich habe mich am Wochenende nun etwas eingehender mit dem X32 beschäftigt. Vieles hat geklappt, aber einiges auch nicht.

Es mag auch am mangelnden (Fach-) Englisch liegen, aber ich finde die Bedienungsanleitung nicht sehr hilfreich. Mein Eindruck ist aber, dass einiges an Grundwissen vorausgesetzt wird und eher spezielle Funktionen beschrieben werden!? Besonders viele Fragen konnte ich mir jedenfalls nicht beantworten. Deshalb zwei kleine Fragen hier:

Wenn ich das richtig verstehe, kann ich für einen Monitormix pro Spur nur die Lautstärke anpassen, und EQ und Effekte kann ich zwar regeln, aber die beziehen sich dann global auf den ganzen Monitormix?

Da ich keinen Kopfhörerverstärker hatte, habe ich einen einfachen Kleinmixer an den Monitor Out angeschlossen. Wenn ich das richtig sehe, kann ich dann ein Verzerrungsproblem an drei Stellen wegregeln: Bus 1, entsprechender Kanalfader oder Gain des Kleinmixers!? Ohne Verzerrungen war ich bei den Einstellungen: Kleinmixer Gain ganz zu, Bus 1 auf 0dB, Kanal auf -50dB.
BTW: was ist eigentlich M/C Solo. Dort ist das Levelmeter dauerhaft total im Clipping.

Nachdem ich mir zumindest einen vagen Überblick verschafft habe, muss ich feststellen, dass in den endlosen Menüs vermutlich viel mehr Funktionen schlummern, als wir je benutzen werden. Die Frage ist, ob das ein Nachteil ist. Ich finde die Bedienung des X32 erstmal ganz übersichtlich. Richtig gut gefallen mir z.B. die kombinierten Dreh-/Druckknöpfe unter dem Display. Obwohl ich 90% der Funktionen (noch) nicht verstehe, scheint mir alles recht strukturiert.
Trotzdem frage ich mich, ob wir nicht mit einem QU16 oder QU24 besser fahren würden. Wie würdet ihr die Anfängerbedienfreundlichkeit einschätzen? In dem Zusammenhang finde ich es nicht ganz unwichtig, dass es eine deutsche und nach kurzem Überfliegen verständliche Anleitung gibt. Der Funktionsumfang würde uns sicher dauerhaft ausreichen. Anfangs hatten wir ein analoges Pult ins Auge gefasst. Das haben wir zwar verworfen, aber wahrscheinlich würde uns größtenteils sogar das reichen.
Die Erweiterbarkeit des X32 ist bestimmt ein gutes Feature, aber für uns auch nicht relevant. Wir belegen zunächst 13-14 Spuren. Selbst beim kleinen QU16 haben wir dann noch zwei XLR und zwei Stereo-INs zur Verfügung. Ok, zwei mal Backing Vocals, Synthesizer, Metronom, irgendwas externes mal schnell anschließen – bis auf das Metronom alles nicht so wichtig, aber theoretisch könnte das irgendwann eng werden. Aber das QU24 würden wir kanalmäßig wohl nie ausreizen.
Das X32 ist natürlich einiges günstiger, bei offensichtlich größerem Funktionsumfang.. Gibt es noch etwas, was klar für die QU-Serie spricht? Wer sind die beiden klanglich einzuschätzen? Wie siehts mit Rauschen aus? Bei mir rauscht es gerade extrem, aber das dürfte wohl an dem alten, billigen zum Kopfhörerverstärker umfunktionierten Kleinmixer liegen.
 
Da ich keinen Kopfhörerverstärker hatte,
brauchst du ja nicht, denn das X32 hat (natürlich) einen internen Kopfhörerverstärker/-anschluss. Mit drücken der Solotaste kannst du dann den jeweilgen Kanal/bus abhören.

was ist eigentlich M/C
ein weiterer Bus, den man z.b. für ansteuern der Infras oder center nutzen kann ( M = mono, C = center)

Wenn ich das richtig verstehe, kann ich für einen Monitormix pro Spur nur die Lautstärke anpassen, und EQ und Effekte kann ich zwar regeln, aber die beziehen sich dann global auf den ganzen Monitormix?
ja, wie bei jedem Pult (was das kann) - die Buseinstellungen beziehen sich auf den Bus, die Channeleinstellungen auf den Channel. Du kannst jetzt wählen, wie du das channelsignal zu einem Bus routen möchtest und hast hier mehrere Tappoints zur Verfügung, von IN/LC (LC = lowcut) bis postfader. was die jeweiligen Tappoints bedeuten, zeigt dir die Grafik, die im Display unten angezeigt wird.

upload_2019-10-14_12-46-50.png


muss ich feststellen, dass in den endlosen Menüs vermutlich viel mehr Funktionen schlummern, als wir je benutzen werden. Die Frage ist, ob das ein Nachteil ist.

ganz klares NEIN. Warte mal ab, arbeite dich in das Pult und du wirst um (fast) jede Funktion erfreut sein. Es macht das Leben so viel einfacher, als mit einem analogen Pult.

Trotzdem frage ich mich, ob wir nicht mit einem QU16 oder QU24 besser fahren würden.
IMHO nein

Gibt es noch etwas, was klar für die QU-Serie spricht? Wer sind die beiden klanglich einzuschätzen? Wie siehts mit Rauschen aus?
- ich wüsste nix
- 1:0 fürs X32
- da rauscht (fast) nix - es sei denn du hast den Gain auf +60db ;-)
 
Da ich keinen Kopfhörerverstärker hatte, habe ich einen einfachen Kleinmixer an den Monitor Out angeschlossen.
Das hat aber nix mit einem Monitor-Mix zu tun. Wie viele Pulte hat das X32 auch einen Abhör-Bus (Solo, PFL, AFL, PAFL, Cue oder wie der auch immer heißen mag). Das ist das was du in einem angeschlossenen Kopfhörer hören kannst. Neben dem Kopfhörerausgang gibt es eben auch einen eigenen Monitor-Ausgang der das selbe Signal, was auch beim Kopfhörer ausgegeben wird, bekommt. Der wird üblicherweise in einem Studio zum Ansteuern der Abhör-Monitore verwendet. Bühnen-Monitore haben einen anderen Zweck und sollten hier nicht angeschlossen werden, da man ja nicht den kompletten Main-Mix hören will (oder, wenn jemand irgendwo auf Solo drückt, nur dieses eine Signal). Man macht sich mit einem Mixbus eine Mischung, gibt die per XLR-Out oder Aux-Aut aus und stöpselt dort entweder eine Monitor-Box oder einen Kopfhörer-Verstärker oder dein kleines Pult an.
 

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