Behringer X Air XR18 - Proberaum UND Live (In-Ear)

WesBorland
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Einen wunderschönen guten Tag liebe Mitmusikanten,

heute habe ich mal eine Frage, die sich mit der Übertragung fertiger Signalwege aus dem Proberaum nach live befasst.

Folgende Ausgangssituation:
Meine Band ist mittlerweile komplett auf in-ear umgestiegen.
Im Proberaum ist das absolut deluxe, weil man nur das aufs Ohr bekommt, was man haben will und gerade was die Lautstärke anbelangt ist es echt angehem.
Über unser Aktuelles Pult haben wir aber nur 2 AUX-Wege... ergo müssen wir uns alle da irgendwie mit Kompromissen arrangieren.


Was wir suchen:
Eine Lösung, die wir vom Proberaum nach live übertragen können.


Meine Frage bzw. mein Anliegen an das Forum zur Bewertung:
Ich persönlich habe nicht ausreichend viel Ahnung von Bühnentechnik, als dass ich mir zutraue meine folgende Annahme sicher und zuverlässig zu beantworten.
Kann man im Fall des oben genannten Geräts (aber auch aller vergleichbaren) den Sound vom Proberaum halbwegs zuverlässig auch Live aufs Ohr legen in dem man es "zwischen" die Mikros und die Stagebox legt?
Klar, hierbei wären gleiche Mikrofone, gleiche Positionen vor den jeweils abgenommen Einheiten und wahrscheinlich noch jede Menge mehr Faktoren wichtig, aber geht das grundsätzlich?
Und wenn ja, wie stellt man das am besten an?
Meine angenommene Lösung scheint mir dabei nämlich etwas zu einfach. Ich würde quasi an jedes Mikro ein y-Kabel hängen. Davon geht dann ein Ende in die Stagebox und somit zum FOH und das andere Ende ginge in "unser In-Ear-System".
Somit könnte der FOH-Mensch unabhänig von uns agieren und wir könnten unabhängig von ihm arbeiten.
Im Falle eines Gerätes wie oben könnte dann auch jeder seinen eigenen Mix per Handy o.ä. anpassen.


Ist das zu einfach/blauägig gedacht, oder eine realistische Lösung?
Danke und liebe Grüße
Flo

ps.: hier nochmal der Link zum entsprechenden Gerät: https://www.thomann.de/de/behringer_x_air_xr18.htm?sid=baa3ac242412165f011788277c462157
 
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Das ist durchaus eine realistische Lösung - es gibt inzwischen einige Bands, die so auf Tour gehen (zum Beispiel die Mundwerk-Crew: Splitter auf der Bühne, In-Ear-Mix & Phantomspeisung über ein X32 Rack, FoH-Mix als zweites Multicore vom Splitter).

Ihr müsst nur bedenken, dass die eventuell benötigte Phantomspeisung für Mikrofone immer nur von einer Quelle kommen darf - da gibt es dann Splitter, die einen direkten Ausgang sowie einen galvanisch getrennten Ausgang haben. Euer genaues Setup gehört dann auch in den Tech Rider.
 
Servus L(az)E,
danke für deine schnelle Antwort. Kannst du einen konkreten Splitter empfehlen?
 
Hi, ich klink mich mal ein. Wir haben das Monitoring mit einem 01V96/2 gemacht. Das war auf 32 Kanäle aufgebohrt und wir hatten vier Thoman - Splitter mit im Rack. Ging für sechs Leute hervorragend.

Hier der Link:
https://www.thomann.de/de/the_tracks_eight.htm
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi, ich gehe mal davon aus, dass Du “Dein Rack“ schon fert hast.
Ich bin erst seit gestern hier und gehe gerade so einige Themen im Forum durch.
Da ich auch recht viel Tontechnik neben meiner Singerei mache, kann ich Dir aus Erfahrung sagen “Nimm auf jeden Fall einen Splitter“.
Alles mit Y-Kabeln tut nicht gut und schafft auf Dauer Probleme.
Würde mich interessieren, wie Du das alles gelöst hast.
 
Würde mich interessieren, wie Du das alles gelöst hast.

Jap, wir haben es umgesetzt.
kurzum: die Splitter sind es geworden. Y-Kabel wäre definitiv kein guter Weg gewesen.

Was genau haben wir gemacht?

in ein 8 HE Doubledoor Rack haben wir vorne verbaut:
- Behring X Air 18 ( 3HE)
- 2x Sennheiser ew300 in ear mit Antennen (insg. 2HE)
- 2 Thomann 8-fach Splitter à 1HE
- 1 Racksteckerleiste auf der Rückseite

Der Signalweg geht nun wie folgt:
von den Mikros auf der Bühne geht es direkt in unsere Splitter.
16 Kabelwege sind dann fest mit dem Behring verkabelt
Die übrigen 16 Wege liegen in Form zweier 8er-Peitschen im Rack bereit um sie zur Stagebox zu verlegen.

Es gäbe somit zwei Optionen der Live-Anwendung:
1) der Mischer lässt uns zwischen seine Stagebox und die Mikros (dafür sollte man aber etwas Zeit einplanen :D )
2) der Mischer stellt einen Splitter bereit von dem wir uns die Signale abgreifen können (scheinbar nicht ungewöhnlich wie ich feststellen muss)

Fazit nach mehreren Proben und einer Handvoll Gigs:
Das Gerät arbeitet im System integriert sehr zuverlässig.
Der Sound auf dem In-Ear ist echt super.
Definitiv eine Kaufempfehlung.

Kostenpunkt lag gerade mal bei knappen 1200€ (das Rack war bereits vorhanden).
 
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Es gäbe somit zwei Optionen der Live-Anwendung:
1) der Mischer lässt uns zwischen seine Stagebox und die Mikros (dafür sollte man aber etwas Zeit einplanen :D )
2) der Mischer stellt einen Splitter bereit von dem wir uns die Signale abgreifen können (scheinbar nicht ungewöhnlich wie ich feststellen muss)

Schön, das freut mich, dass alles so geklappt hat.
Die Variante 1 ist für Euch erfahrungsgemäß die Beste....und ich finde nicht das es dafür mehr Zeit braucht. (Mache das sehr oft)
Bei der zweiten Variante müsst Ihr ja Euer Rack "auseinander reißen", da von seinem Splitter in Euren Splitter definitiv keine gute Lösung darstellt.

Aber immer alles eine Sache der Planung. Wenn ich Ton mache, kläre ich solche Dinge immer im Vorfeld ab und sie sind dann im Livebetrieb recht schnell durch.

Also, viel Spaß mit Eurem Rack und vor allem bei den Jobs.

LG
 
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Ich bin auch gerade dabei, unseren XR18 in ein Rack zu verpflanzen, wo auch Splitter vorgesehen sind, um ggf. auf der Bühne mit eigenem Monitormix für In-Ear (derzeit bislang nur Gitarrist und ich als Keyboarder) autark zu sein.
Was mich an den t-racks 8 und auch anderen Splittern bislang gestört hat, waren die teilweisen Anschlüsse auf der Rückseite. Lediglich die ART S8-3-way liefert sowohl INs als einen Direct Out auf der Front. Laut Anleitung soll der Direct Out der ART S8 die Phantompower vom FOH durchschleifen. Ich würde also mit den INs vorne rein und zum FOH bzw. Stagebox auch vorne wieder rausgehen. Von der Rückseite der ART gehe ich dann per Festverkabelung in das XR18.

Das wäre natürlich eine Option, die ich noch nicht in Erwägung gezogen hab.
Die übrigen 16 Wege liegen in Form zweier 8er-Peitschen im Rack bereit um sie zur Stagebox zu verlegen.
Ich hätte das Rack mit dem XR18 in der Nähe der Stagebox platziert und dann möglichst mit kurzen XLR-Patchkabeln gearbeitet. So geht's natürlich auch, würde die Peitschen dann sogar in 5m Ausführungen im Rack belassen, und dann können die Ausgänge auch ruhig hinten liegen.

2) der Mischer stellt einen Splitter bereit von dem wir uns die Signale abgreifen können (scheinbar nicht ungewöhnlich wie ich feststellen muss)
Auch diese Option hab ich noch gar nicht auf dem Schirm gehabt. Vermutlich eher bei größeren VAs der Fall, dass die Splitter dabei haben oder mitbringen. Zumindest weniger Aufwand, wenn man einen Gig nicht als einzige Band bestreitet.
 
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in ein 8 HE Doubledoor Rack haben wir vorne verbaut:
- Behring X Air 18 ( 3HE)
- 2x Sennheiser ew300 in ear mit Antennen (insg. 2HE)
- 2 Thomann 8-fach Splitter à 1HE
- 1 Racksteckerleiste auf der Rückseite

Der Signalweg geht nun wie folgt:
von den Mikros auf der Bühne geht es direkt in unsere Splitter.
16 Kabelwege sind dann fest mit dem Behring verkabelt
Die übrigen 16 Wege liegen in Form zweier 8er-Peitschen im Rack bereit um sie zur Stagebox zu verlegen.

Das klingt sehr verlockend und interessant! Hast Du ein paar pics davon? Die 2 8er Peitschen habt ihr schon beschriftet?
 
Nochmal die Frage zur vernünftigen Beschriftung: Hast Du da eine gute Lösung gefunden?
Ich/wir werden vermutlich auch den nächsten Schritt machen und unseren In ear Mix mit den PM 16 via CAT Kabel machen
 
So, ich melde mich nochmal zu Wort (nach längerer Abstinenz... sorry dafür)

Kurz zur Beantwortung der Fragen:

Die 2 8er Peitschen habt ihr schon beschriftet?
tatsächlich haben wir die Peitschen nicht direkt beschriftet. Die sind von Haus aus nummeriert. Damit kamen wir bislang immer gut klar.

Hast Du ein paar pics davon?
Bilder nun anbei.
Hier zunächst die ursprüngliche Variante (sorry, hab es gerade nur in s/w... Instagram lässt grüßen)
Man sieht die Verkabelung der Peitschen von hinten durch die Brust ins Auge ;-)
Unten die beiden Splitter, über die die Signale von außen kommen.
FullSizeRender.jpg

Hier nun die aktuelle Bauweise.
Wie ihr seht: die Splitter sind gewichen.
IMG_0803.JPG

Kurz zur Erklärung: die Splitter sind nicht mit Trafos ausgestattet. Passiv also. Leider führt das dazu, dass es nicht unwesentlich stark brummt.
Was haben wir gemacht? wir haben uns dazu entschieden, die Veranstalter mehr in die Pflicht zu nehmen.
Ergo steht nun in unserer Bühnenanweisung drin, dass ein 16-Kanal Splitter gefordert ist.
Das funktioniert eigentlich soweit auch gut. Einmal wurde gemosert, weil die Dinger natürlich die Technikkosten erhöhen, aber mein Gott... :D

Sollte - aus irgendeinem Grund - kein Splitter vor Ort sein, besteht natürlich dennoch die Möglichkeit, dass die Monitorwege direkt ins XR18 gelegt werden.
Dann muss zwar der Mix wieder über den Mischer auf die Ohren gelegt werden (man hat also nicht den Vorteil des voreingestellten Mixes), aber zumindest fällt das in-Ear nicht aus.


[edit]
die Kabel, die ihr auf dem zweiten Bild seht, sind die intern gelegten Kabel für Backingtracks und Clicks sowie die In-Ear-Leitungen. Die Peitschen sind wie gesagt raus. Alles nur noch über direkten Front-Anschluss.
 
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Wir hatten die Thomann Splitter jahrelang problemlos im Einsatz. Außer einem leichten Pegelverlust ist mir da nie was aufgefallen.
Taugt der Cymatic als Zuspieler?
 
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Grund: Rechtschreibfehler
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Super und vielen Dank!
Meine Teile sind auch schon eingetroffen und habe mich mit der X Air Software vertraut gemacht.
Verkabelung muss ich noch machen aber ungefähr so wie bei Euch habe ich mir das schon vorgestellt.
Den 1. Einsatz wird es vielleicht schon Ende des Monats geben.
Bin gespannt!
 
Grund: Überflüssiges Zitat entfernt - bitte die Zitat-Funktion etwas sinnvoller verwenden (Kürzen etc.)!
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Na dann mal viel Spaß!
Bin gespannt, was du erzählst - sofern du uns teilhaben lassen möchtest natürlich ;-)
 
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Ich werde berichten:great:
 
Wir fahren seit mehr als einem Jahr ein ganz ähnliches Setup, allerdings mit einem X32 Producer, aber das ist ja egal ;-)

Meiner Meinung nach ist dieses Setup mit Splittern super: Den FoH an die galvanisch getrennten Outs und es gibt keine Brummprobleme (zu eurer Brummproblematik: Wir hatten noch nie Probleme mit Brummen bei den TRacks Splittern. Sicher, dass es nicht irgendein Netzteil in der Nähe ist welches einstreut?).

ABER: Mir scheint, dass die Techniker das etwas anders sehen mit der Einfachheit des Setups. Obwohl der gesamte Part des Monitoreinstellens entfällt bekommen wir immer wieder zu hören, wie scheiße unser Setup ist "da ich ja jetzt alles wieder auseinanderrupfen muss". Dabei haben wir unsere Kabel zusätzlich noch beschriftet und im Rider eine große Tabelle, wo was drankommt. Das ist (eigentlich) idiotensicher, aber niemand hat angeblich den Rider bekommen etc. Ist leider sehr oft passiert. Lediglich bei einer Veranstaltung bei der auch ein sehr professioneller Techniker war hat es geklappt wie ich es mir gedacht habe: Der Techniker gibt mir seine Signale aus der Stagebox und steckt direkt das gesplittete Signal auf. Dauert vielleicht 5 Minuten.

Alle anderen haben erstmal 10 Minuten gemeckert... Geht euch das auch so oder hatten wir bisher einfach Pech?
 
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Wir haben eigene Mikros für die Gesänge und ansonsten Sansamp, Kemper und 2Box. Wir haben dann vier 8er Peitschen aus dem Rack in die Stagebox vom Verleiher gesteckt. Fertig. Da gab es nie Beschwerden.
 
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Ich hätte letzten Donnerstag quasi Premiere mit dem X Air 18 und zwar gleich als FoH und Monitormischer. Ok, es war nur ein kleiner Clubgig aber als Session mit 3 Sängern und das alles ohne Soundcheck...:eek:

Erster Kommentar unseres Musical Directors : So einen aufgeräumten Bühnensound hatten wir noch nicht! :great:
Zugegeben es gab nur 1 Monitor + mein inear via P16M, ebenfalls als Premiere! Und da muss ich sagen, dass ich nach gut 2 Jahren inear das erste Mal meinen Gitarrensound so im Ohr hatte, wie er auf der Bühne klingt ... richtig geil!:cool:
Schmankerl: Bei Led Zeppelin's Whole lotta love hab ich dem Sänger on-the-fly das Delay zugemischt... er war begeistert!!!:great:

Ich glaube, das ist der Beginn einer innigen Freundschaft mit mir und Behringer...;)
 
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Alle anderen haben erstmal 10 Minuten gemeckert... Geht euch das auch so oder hatten wir bisher einfach Pech?

Hmm. Ich seh mit solchen Lösungen schon etwas Konfliktpotential. Z.B wenn nicht nur eine Band spielt und man für die eine Band, die mit ihrem Monitor-Rack daher kommt komplett alles umstecken soll. Da ist es im Eifer des Gefechts schnell passiert dass nicht alles so steckt wie es soll. Und kaum ein Club hat auf der Hausstagebox einen Monitorsplit ausgeführt.
Dann passiert es mir auch häufig dass Rider vom Veranstalter nicht bis zu mir als verantwortlichen Techniker durchgereicht werden und wenn doch muss es nicht immer der aktuelle sein.
Wenn ich mit meiner Band irgendwo spielen soll will ich unbedingt die Kontaktdaten des dortigen Technikers. Der direkte Kontakt verhindert wirkungsvoll jeden Stille Post Effekt.
Zu guter Letzt, so schlimm sind 10 Minuten Gemecker ja auch wieder nicht wenn danach wieder alles Bestens ist;-)
 
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