Behringer UCG102 als NoName-Variante in der Bucht

tuedel
tuedel
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
02.02.14
Registriert
21.09.05
Beiträge
532
Kekse
1.096
Ort
Soest
Hallo liebe Experten,

ich suche seit einiger Zeit ein (sehr) billiges Interface, mit dem ich "on the road" ein paar Ideen aufzeichnen kann. Ich habe mir dann mal das Behringer UCG102 angeschaut (https://www.thomann.de/de/behringer_ucg102.htm, sorry MS, nicht in eurem Katalog :/) und hielt das für eine geeignete Lösung - wenns nicht taugt, kann ichs ja wieder zurücksenden. Das Teil ist allerdings erst in einer guten Weile lieferbar.

Dann bin ich per Zufall auf dieses Angebot in der Bucht gestoßen:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=390187879343&ssPageName=STRK:MEWAX:IT

Ich gehe mal sehr schwer davon aus, dass das das gleiche Teil ist und aus der gleichen Fabrik kommt - Behringer macht sein Label drauf und eine andere Gehäuse- und Kabelfarbe und gut. Oder glaubt ihr, dass da gravierende Unterschiede bestehen? Ich meine, sonst würde ichs mir einfach da bestellen, die 13 oder 14 Euro könnte man ja mal investieren. Sorgen wegen des Verkäufers mache ich mir keine, mit den Chinesen hatte ich noch nie Probleme :)

Über eure Meinungen wäre ich sehr erfreut!

Grüße,
Jan
 
Eigenschaft
 
Wie soll jemand wissen, ob da Unterschiede bestehen? Die Mühe wird sich kaum jemand gemacht haben, beide Teile zu kaufen, sie aufzuschrauben und das Innenleben zu vergleichen. Kann natürlich sein, dass auf dem asiatischen Markt dasselbe Gerät günstiger angeboten wird.
 
Okay... ich hab mir das Ding einfach mal bestellt und werde berichten. Habe einen anderen User gefunden, der ein ähnliches Gerät bei einem anderen Händler bekommen hat. Scheint schlicht ein Standard-China-Gerät zu sein, was zu unterschiedlichen Preisen angeboten wird. Wenn ich das Behringer-Pendant in die Finger bekomme, kann ich aber trotzdem mal nach Unterschieden suchen :)
 
Hallo,




sorry wenn ich den Thread hier reanimiere, aber genau die selbe Frage habe ich gerade auch. Zu Weihnachten solch ein China-Interface bekommen, und hmmmm, die Qualität entspricht ziemlich dem Preis ;). Nicht abgeschirmtes Plastikgehäuse, die Lötstellen haben sehr mit RoHS-Konformität zu kämpfen und sehen grausig aus, der Impedanzwahlschalter klemmt fest, die Betriebsled ist ne weiße in ULTRAhell, und auf dem Audioeingang liegt ein schauriges Schaltnetzteilsurren. Letzteres kann allerdings auch an meinem PC liegen, ich muss das Ding noch mal am Lappi testen.


Nun frage ich mich, in wiefern das Behringer Guitar Link besser aussieht, und vor allem, besser entstört ist? Dazu wäre es super wenn ein UCH102-User mal Bilder vom Innenleben des Gerätes posten könnte, damit man Vergleichen kann. Sollten auch nur drei Schrauben sein (die dritte ist unter dem Aufkleber). Würde mich schon wundern wenn die Dinger absolut baugleich sind, gibt ja doch genug zufriedene Usermeinungen hier.

Mein Chinagerät sieht folgendermaßen aus:
 

Anhänge

  • 2013-01-06_02-10-52_661 (Medium).jpg
    2013-01-06_02-10-52_661 (Medium).jpg
    110,3 KB · Aufrufe: 504
  • 2013-01-06_02-11-20_362 (Medium).jpg
    2013-01-06_02-11-20_362 (Medium).jpg
    123,7 KB · Aufrufe: 565
  • 2013-01-06_02-11-34_433 (Medium).jpg
    2013-01-06_02-11-34_433 (Medium).jpg
    127,4 KB · Aufrufe: 532
Das ist definitiv kein Behringer Produkt.

Behringer produziert seit 1999(?) selbst bei http://www.eurotec.cn/

Ich bezweifle das die ihre schon angekratzte Stellung weiter durch irgendwelche OEM Sachen gefährden.

Das Circuit Boards von allem Behringer Equipment das ich je offen gesehen habe (Mixer, Pedale) war blau.
 
Naja, solange es nur die Farbe vom PCB wäre... wenn es elektrisch gleich ist, wäre es halt spannend zu erfahren, was davon das Huhn und was das Ei ist. Mein Gerät ist jedenfalls nicht zu gebrauchen, das macht auch am Laptop einen Höllenlärm im Leerlauf.
 
Alsi ich habe selbst eine UCA202 und das ist gut: http://www.birotechnology.com/soundcards/html/uca202_line-line.htm
Es hat einen Burr-Brown chip von TI.
Aus https://dgtlmoon.com/behringer-guitar-link-ubuntu-linux entnehme ich das das UCG102 den selben Chip hat. Auf den Bildern oben sehe ich aber auf den BB PCM29xx Codec Chip nicht. Er sollte eine "BB PCM29xx" Beschriftung haben. Ist die Schrift auf dem Foto einfach nicht zu sehen? Oder sind die Chips einfach blank?
Jedenfalls haben die TI Chips nur auf zwei Seiten Pins nicht so wie dort an allen vier.

Das UCA202 sieht innen so aus:
http://lh6.ggpht.com/_gnU30vMbtYg/TWwwEAmRPCI/AAAAAAAAAMk/8MwOf1SruN8/s1600-h/uca202 top pcb[3].jpg

- - - Aktualisiert - - -

Das Teil ist von Konix (HK) Technology Co., Limited: http://aorol8.en.made-in-china.com/product/eMKnHhskHtYQ/China-Guitar-Link-Cable-USB-W788-.html

http://www.konixtech.com/product_de...=comp-FrontProducts_list01-1353481397976.html
 
Eine Anfrage bei Konix hat ergeben die würden mir 10 Tausend Stück für 7.2USD machen (Vorkasse natürlich).

Im Hinblick auf den von Behringer verwendeten BB PCM29xx Codec Chip der schon alleine 6USD das Stück kostet kann man sich ausmalen von welcher Qualität dieser Elektronikschrott ist.
Wenn sogar Finger weg von Behringer geraten wird kann ich nur sagen hiervon Finger erst recht weg.
 
Wenn sogar Finger weg von Behringer geraten wird kann ich nur sagen hiervon Finger erst recht weg.

Ich sekundiere das. Und schade, dass das UCA202 keine einstellbare Eingangsimpedanz hat :( Wäre sonst eine Überlegung wert
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum angekratzt? Ich dachte immer das wäre eine angesehene Firma...

Naja, das ist ein ewiges Thema und andernorts auch schon ausgiebig diskutiert worden. Die Produkte bieten häufig viele Features für das Geld, allerdings ist in meinem Umfeld STÄNDIG irgendwas von Behringer kaputt.
 
Warum angekratzt? Ich dachte immer das wäre eine angesehene Firma...

Behringer waren die ersten die nach China zum Produzieren gingen. Damals durfte man aber als Ausländer noch keine eigene Fabriken in China haben. Also musst man denen die Pläne geben und die haben dann das, bzw irgendwas (um genau zu sein) gebaut. Da die OEM Produzenten dort oft raffgierig waren haben die an allen Ecken und Ende gespart, andere Teile als auf den Plänen eingebaut und deshalb gab es schlechte Produkte - z.B. das Produkt des der TE auf Ebay gesehen hat, der Hersteller davon geht mit Sicherheit davon aus dass das was er da nach gebaut hat so gut wie das UCG102 von Behringer ist, so was in der Art wurde Behringer also damals untergejubelt. Seitdem ist der Ruf von Behringer angekratzt.

- - - Aktualisiert - - -

Mir kam gerade eine Idee.

AIX wenn es dir nichts ausmacht und die etwas Zeit hast könntest du ja mal den RMAA 6.2.5 http://audio.rightmark.org/downloads/rmaa6.exe von http://audio.rightmark.org/download.shtml herunterladen und die Messergebnisse (so wie http://www.birotechnology.com/soundcards/html/uca202_line-line.htm) von diesem China Teil posten. Man muss einfach nur den Ausgang des Interface in den Eingang stecken und dann Messen. Das dauert nicht lange würde mich aber mal interessieren wie sich das Teil so macht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Behringer waren die ersten die nach China zum Produzieren gingen. Damals durfte man aber als Ausländer noch keine eigene Fabriken in China haben. Also musst man denen die Pläne geben und die haben dann das, bzw irgendwas (um genau zu sein) gebaut. Da die OEM Produzenten dort oft raffgierig waren haben die an allen Ecken und Ende gespart, andere Teile als auf den Plänen eingebaut und deshalb gab es schlechte Produkte - z.B. das Produkt des der TE auf Ebay gesehen hat, der Hersteller davon geht mit Sicherheit davon aus dass das was er da nach gebaut hat so gut wie das UCG102 von Behringer ist, so was in der Art wurde Behringer also damals untergejubelt. Seitdem ist der Ruf von Behringer angekratzt.

Achso, interessant.

Richtig asozial finde ich auch wie sich AKG verhält, denn auch die produzieren bereits in China, aber das "Made in Austria" Image ist vielen Leuten erhalten geblieben, da AKG ja viel Wert darauf gelegt hat eben dieses anzupreisen. Man kauft also mit gutem Gewissen ein AKG Gerät und wird im Prinzip - sorry, verarscht.
Auch der Nachfolger meiner noch in Österreich produzierten Kopfhörer (k-141 Monitor), scheint Berichten zufolge an Qualität gelitten zu haben. Traurig. Es widert mich an.

Seht mal hier: http://www.hifi-forum.de/viewthread-110-11132.html


ON-Topic: Mag ja sein das das Gerät identische Hardware besitzt, da sie möglicherweise für Behringer herstellen.
Genau so wie es sich ja auch mit Superlux und AKG Kopfhörern verhält, die sind nämlich identisch aber Superlux ist bei weitem billiger.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir kam gerade eine Idee.

Gute Idee, aber leider scheitere ich bereits im Vorfeld mit einem Treiberproblem...? Das tolle ist, dass der Eingang des Gerätes überhaupt erst aktivierbar wird, nachdem man ein Asio-fähiges Programm mit den Behringertreibern läd, und hier den Eingang erstmal aktivieren muss (warum auch immer). Trotzdem keine Schnitte, ich kriege den Test bisher leider nicht zum Laufen.
 

Anhänge

  • be.JPG
    be.JPG
    90,9 KB · Aufrufe: 355

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben