Behringer Solina String Ensemble

Martman
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...oder: Jetzt wird's langsam konkret.

Einmal soll das Ulina™ wohl noch dieses Jahr rauskommen.

Und, wie es aussieht, soll der momentan im Prototypen noch verbaute generische Phaser ersetzt werden durch einen 1:1-Klon des Electro-Harmonix Small Stone. (Sehr zum Leidwesen alter Krautrocker, die wohl lieber einen 1:1-Klon des Schulte Compact Phasing A da drin gehabt hätten.)


Martman
 
Eigenschaft
 
Einen hochpräzisen 1:1-Klon des Schulte Compact Phasing A gab es meines Wissens nie. Auch die verschiedenen Varianten des Krautrock Phaser KRP-1 von Jürgen Haible und Mode Machines waren keine 1:1-Klone, sondern davon inspirierte Nachfolger.

Wobei, in diesem Kontext müßte ein Klon des Schulte Compact Phasing A eigentlich eingebaut werden in ein hypothetisches Behringer Farfisa Syntorchestra. Dann hätte man das, was für die Kosmische Musik (Berliner Schule) das ist, was das Behringer Solina String Ensemble für Jarres typischen Stringsound ist (bis auf das fehlende Über-Kreuz-Stereo-Tapedelay).


Martman
 
Hab einmal das Vergnügen gehabt nen original Schulte an meinem Juno60 zu spielen. Das war der Hammer.
Aber jetzt wird’s OT
 
Wer weiß, ob Uli hier mitliest und sich Notizen macht.


Martman
 
Ich weiß nicht, all die Behringer Klone warfen immer große Schatten voraus, und alsbald war eBay voll davon. Das Model D z.B. hat bestimmt seine Reize und ist für sich womöglich brauchbar und interessant. Als billiger Ersatz für einen echten Minimoog oder Voyager - was wohl viele Käufer erwarten - taugt es aber bei weitem nicht (sonst würden auch nicht so viele davon doch relativ schnell wieder verkauft). Egal was da sonst noch von Behringer versucht wurde zu "simulieren" (ARP, WASP, …) teilt wohl auch dieses Schicksal. Insofern erwarte ich mir vom Solina-Ersatz auch nicht wirklich etwas. Wenn man das Original will, kommt man nicht darum herum. Wenn man das Solina/Ulina als neues eigenständiges Instrument sieht, wird es sich halt beweisen müssen. Good Luck
 
Gut, wenn's danach ginge, müßte ich mir hier haufenweise Uralt-Synthesizer hinstellen ohne MIDI, ohne Speicher und ohne Total Recall. Und das wär knallhart gegen meinen Workflow.

Insofern hat natürlich die Solina-Imi per Kurzweil K2000, Sonivox String Boxes und als Insert eingeschleiftem Small Stone auch seine Vorzüge.


Martman
 
müßte ich mir hier haufenweise Uralt-Synthesizer hinstellen ohne MIDI, ohne Speicher und ohne Total Recall
Wat spricht dajeejen (es ist ja noch Fasching)? :rofl:

Solange die Dinger Tasten haben braucht man kein Midi ;). Einige kann man midifizieren (mein Minimoog war bei Lintronics…) und meine Hammond 102100 müssen einfach unvorhersehbar klingen :D. Aber haufenweise braucht man nicht (obwohl, gut 25 Kisten sind es bei mir auch noch von alt bis neu - die letzte Anschaffung war der Moog One als Ersatz für meine beiden LAMMs).

Aber letztlich ist - das gebe ich unumwunden zu - viel von dem Schwärmen reine Selbstbefriedigung, weil, und das hab ich mal ausprobiert, der Masse der Zuhörer die Unterschiede völlig egal sind, wenn sie sie überhaupt wahrnehmen. Aber ich mach Musik in erster Linie für mich, also Hobby und Entspannung und persönliche Zeit nur für mich), und da darf es auch etwas "Onanie" sein :prost:
 
Wat spricht dajeejen (es ist ja noch Fasching)? :rofl:

Solange die Dinger Tasten haben braucht man kein Midi ;).
Dagegen spricht mein Workflow.

Erstmal zeichne ich Audio erst sehr, sehr spät auf – und zwar erst dann, wenn wirklich alles andere schon fertig ist. Ich bin nicht der Berliner-Schule-Schraubertyp, der direkt vom Synth aufs Band bzw. auf Platte spielt. Overdubs gibt's bei mir auch nicht, deswegen der Geräte-Overkill. Ich bin der Performer-Typ, der beim Homeproducing die Songs so aufbaut, als wolle er das, was er aufnimmt, 1:1 identisch ohne Audiozuspielungen auch auf Bühnen bringen. Ich glaube, außer mir geht allerhöchstens noch Kebu so vor, und der tritt ja tatsächlich damit auf.

Das heißt, bei mir kommen erstmal die Drums als Fundament, und zwar am MPC fix und fertig als Song vorprogrammiert. Demnächst soll das MPC auch noch andere Sachen abfahren, die sich wiederholen und hart quantisiert funktionieren können. Ansonsten kommt als Sequencer die XP-80 oder evtl. demnächst einer der beiden Kurzen zum Einsatz. Für jeden Part wird natürlich jeweils der passende Sound gebraucht. Und den will ich immer wieder ganz exakt so wiederhaben, wie ich ihn zuletzt hatte – und zwar mit drei Handgriffen an der Miditemp-Fernbedienung.

Wenn ich fertig bin, ballert mir aus meinen Synths und Samplern ein fix und fertiger Song über die beiden 01Vs in die Kopfhörer – ohne daß ich auch nur eine Millisekunde an Audio aufgenommen hab. Das heißt, bei mir kommt sogar der Mix vorm Aufnehmen, und der passiert zu einem erheblichen Teil gleich in den Instrumenten.

Im Prinzip könnte ich vor allem Instrumentalsachen sofort von den Instrumenten als Stereo-Mixdown aufnehmen, und idealerweise müßte der dann noch nicht mal gemastert werden.

Zuverlässiges Total Recall brauche ich, falls ich mal an mehreren Songs parallel arbeite. Dann will ich andere Sequenzen laden, alles andere bis hin zu den beiden Pulten per Miditemp umschalten und da weitermachen, wo ich zuletzt war – inklusive Sounds, die wirklich genau identisch so klingen, wie ich sie zuletzt hatte. Die Vorteile von Hardware aus der Sicht eines Performers kombiniert mit der Total-Recall-Fähigkeit einer reinen In-The-Box-Produktion.

Genau genommen würde das Ulina da eigentlich gar nicht reinpassen. Schon der Small Stone ist ein Kompromiß.


Martman
 
Ich sprach von Sounds, die den Zuhörern überwiegend nicht auffallen. Aber ja, zum Abspeichern und in die Ohren Ballern sind die modernen "Magic-Kisten" nicht von den Oldies zu schlagen.
 

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