Behringer Messmicro

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Carl
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Ich will einen Tanzsaal mit einem EQ mit Rauschquelle und RTA ausstatten (Behringer Ultracurve) und überlege, ob ich mir dafür das Behringer Messmicro anlege.
http://www.musik-service.de/Mikrofon-Behringer-Measurement-Mikro-ECM-8000-prx14007de.aspx

Da der EQ nicht mir gehören wird (und fest verbaut wird), wohl aber das Messmicro, sollte das Ding nicht nur genau dafür geeignet sein, sondern ich plane in Zukunft Lautsprecherselbstbauprojekte etc. und da würde ich es (vermutlich am PC) auch verwenden wollen. Microverstärker mit Phantomspeisung würde ich mir bauen, das bekomme ich hin.

Meine Frage:
Ist das Ding nur für Raumvermessung gedacht, bringt es nur da was oder geht es von der Charakteristik auch für Lautsprechervermessung (oder brauch ich da statt Kugel Superniere oder sowas)?

Ich hätte schon ein altes Micro von meinem Vater (älter als 30 Jahre aber damals Top), aber da vermesse ich vermutlich mehr das Micro als den Raum: http://images.mixonline.com/files/141/akg-d12.pdf daher die Neuanschaffung.
 
Eigenschaft
 
Carl schrieb:
.....Ich hätte schon ein altes Micro von meinem Vater (älter als 30 Jahre aber damals Top), aber da vermesse ich vermutlich mehr das Micro als den Raum: http://images.mixonline.com/files/141/akg-d12.pdf daher die Neuanschaffung.


DAS D12!!!! Das legendäre Bassdrum-mic, Vorläufer vom Klassiker D112!!!
*Augentropf*!!!! *Grün vor Neid*!!!!
Das ist ganz und gar nicht geeignet als Meßmikrofon...

Was willst Du denn nun damit machen?
 
Ein Messmikro ist ein Messmikro, wie du das Signal verwertest ist deine Sache.

Kugel ist immer am linearsten und ich kenne auch nur Messmikros mit Kugelcharakteristik. Damit der Raum bei Lautsprechern nicht miteinspielt misst man im Freifeld bzw. reflexionsfreien Raum.
 
tonstudio2 schrieb:
DAS D12!!!! Das legendäre Bassdrum-mic, Vorläufer vom Klassiker D112!!!
*Augentropf*!!!! *Grün vor Neid*!!!!
Das ist ganz und gar nicht geeignet als Meßmikrofon...

Was willst Du denn nun damit machen?

Lieder unverkäuflich, da Erinnerungstück meines Vaters (Geschenk des Vaters eines Nachhilfeschülers zu seinen Schulzeiten oder so ähnlich).

Wird weiter verstauben, wie auch schon die letzten 30 Jahre....
 
00Schneider schrieb:
Ein Messmikro ist ein Messmikro, wie du das Signal verwertest ist deine Sache.

Kugel ist immer am linearsten und ich kenne auch nur Messmikros mit Kugelcharakteristik. Damit der Raum bei Lautsprechern nicht miteinspielt misst man im Freifeld bzw. reflexionsfreien Raum.

Sprich: Ist prinzipiell geeignet, aber man braucht halt einen schalltoten Raum um Lautsprecher richtig zu vermessen.
Hatte mir schon irgendwie sowas gedacht!

Vielen Dank für die Info!

Da wahrscheinlich nur das Behringer Messmicro in meinem Budget liegt und es laut Datenblatt recht linear zu sein scheint, wird's das wohl.
Oder irgendwelche besondere Kritik an dem Teil?
 
Carl schrieb:
Lieder unverkäuflich, da Erinnerungstück meines Vaters (Geschenk des Vaters eines Nachhilfeschülers zu seinen Schulzeiten oder so ähnlich).

Wird weiter verstauben, wie auch schon die letzten 30 Jahre....

Verstehe...
Aber schade...

Halte es in Ehren, ich hab mal leihweise eins gehabt, geiler als das D112.

Sry für's OT, aber ich konnte mir den Lobgesang nicht verkneifen...
 
Carl schrieb:
Sprich: Ist prinzipiell geeignet, aber man braucht halt einen schalltoten Raum um Lautsprecher richtig zu vermessen.
Ja, bzw. man muss eben genau wissen wie der Raum mit einspielt. Ansonsten muss es kein reflexionsfreier Raum sein, es geht ja auch draußen, also annähernd Freifeld. Eben nicht auf Beton, sondern z.B. Rasen. Box nicht direkt am Boden und Mikro auch richtig aufstellen. Genaues weiß ich grad nicht, müsste ich selber suchen.

Das Behringer wird schon ok sein, bei den meisten Programmen gibt's ja eine Korrekturmöglichkeit. Die Kapseln bei (guten) Messmikros (Brühl&Kjaer...) werden mit höheren Spannungen als 48 V betrieben, 130 V (wegen Rauschabstand), teilweise wird die Spannung im Mik hochtransformiert, bei den guten gibt's externe Speisegeräte. (Wie's beim Behringer intern aussieht keine Ahnung.) Aber das muss man auch erstmal wirklich brauchen... ;-)


Aber wichtig (nur so als Ergänzung zum Messen): Auch wenn die Daten immer für 1m Entfernung angegeben werden, es wird bei PA-Laustsprechern mit min. 3-4 m Abstand gemessen und dann zurückgerechnet.
 
00Schneider schrieb:
Ja, bzw. man muss eben genau wissen wie der Raum mit einspielt. Ansonsten muss es kein reflexionsfreier Raum sein, es geht ja auch draußen, also annähernd Freifeld. Eben nicht auf Beton, sondern z.B. Rasen. Box nicht direkt am Boden und Mikro auch richtig aufstellen. Genaues weiß ich grad nicht, müsste ich selber suchen.
Auch eine gute Idee, auch zum Nachbarn ärgern sicher gut geeignet :great:
00Schneider schrieb:
Das Behringer wird schon ok sein, bei den meisten Programmen gibt's ja eine Korrekturmöglichkeit. Die Kapseln bei (guten) Messmikros (Brühl&Kjaer...) werden mit höheren Spannungen als 48 V betrieben, 130 V (wegen Rauschabstand), teilweise wird die Spannung im Mik hochtransformiert, bei den guten gibt's externe Speisegeräte. (Wie's beim Behringer intern aussieht keine Ahnung.) Aber das muss man auch erstmal wirklich brauchen... ;-)

Klingt logisch, grundrauschen geht in so eine Messung besonders böse ein. Naja, das Behringer wird's wohl werden und ich bastel mir schon nen sehr guten Microverstärker, sowas kann ich (werd vielleicht sogar mal nen Bausatz rausbringen, mal sehen).

Danke für die Tipps!
 
Über das Behringer-Mic hab ich bisher auch nichts schlechtes gelesen. Ich hab mir allerdings ein Meßmic von Fisher-Amps besorgt. Da liegt jedem Mic ein individueller Meßschrieb bei. Preislich geben sich die zwei aber nicht viel...
 
Carl schrieb:
Klingt logisch, grundrauschen geht in so eine Messung besonders böse ein.
Ja, beim Brühl&Kjaer Netzteil darf deshalb z.B. die Restwelligkeit höchtens 2 µV betragen...
 
Moin!
Um noch mal auf den Beginn der Debatte zu kommen: Behringer ist so gut wie es preiswert ist. prinzipiell verwendbar aber es gibt Besseres ( Clark technik, usw....) Mein Budget reicht zZ auch nur für die gute Ware aus Fernost, sprich Behringer. Das Messmikro ist schon passend zu dem Ultracurve. Zum Einrauschen reicht es allemal, zum Lautsprechervermessen geht es in meinen Anwendungsfällen auch, da es sich meist sowieso nur um Vergleichsmessungen handelt ( welcher Speaker ist in welchem Gehäuse besser, oder anders herum, usw....) Fazit: Für den Preis sind Ultracurve und Messmikro ok. Ein anderes Mikro bringt nichts, es sei denn ein anderes Messmikro, alle anderen, auch noch so superteuren kannst Du für den Zweck nicht einfach so verwenden. Abhilfe wäre, wenn der genaue Frequenzgang des Mikros bekannt ist diesen im Ultracurve zu berücksichtigen. Das geht etwas umständlich,aber es geht..... ob der Aufwand lohnt???? meist klings nach dem perfekten Einrauschen auch nicht optimal und es wird hier und da gedreht und geschoben..... Am Ende wars für die Katz aber man hat sein Gewissen beruhigt und einen ungeheuer professionellen Eindruck hinterlassen.
Gruss Tom
www.pulsepa.de
 
pulseing schrieb:
ob der Aufwand lohnt???? meist klings nach dem perfekten Einrauschen auch nicht optimal und es wird hier und da gedreht und geschoben..... Am Ende wars für die Katz aber man hat sein Gewissen beruhigt und einen ungeheuer professionellen Eindruck hinterlassen.

Wenn man sowas das erste mal macht, beruhigt es ungemein ;-)
Klar dreht man hinterher noch mal alles anders aber ich hoffe ein Gefühl zu bekommen, bei welcher Frequenz der Raum wo wie kritisch ist.
Ich werd mir nen Tag Zeit nehmen, dann kommt eine Blende davor und die nächsten 10 Jahre wird nix mehr verdreht.

Das Problem ist auch, dass in dem Raum verschiedenste Musik gespielt werden soll, also:
Man kann nicht mit vergleichbarer Musik den Klang optimieren, denn wenn Hiphop gut klingt, klingt Klassik vermutlich 'suboptimal';) .
Aber da soll eben alles gut klingen.

Mal sehen, aber die Euros für das Micro ist es mir wert.
 
Ja na klar.... schaden kann das keinesfalls und wenn man sich damit erstmal richtig Mühe gibt kommt man mitunter einigen Unzulänglichkeiten schneller oder überhaupt erst auf die Spur. Mir ist es mal so gegengen als ich zufällig eines unserer (nachgebauten) Topteile mit vermessen habe und eine wahnsinnige Überhöhung bei der Übergangsfrequenz zwischen Mitten/ Höhen feststelte, die zwar bisher immer gestört hat, aber ohne das man gemerkt hätte, dass es daran liegt. Des Rätsels Lösung: Mitteltöner war falsch gepolt, und zwar in allen Tops dieses Typs. Wenn wir die dann bei grösseren Aufgaben mit anderen Tops kombiniert haben war der Sound immer irgendwie nicht gut, ohne zu merken was dazu führte. Na ja, das war schon vor einigen Jahren, mitlerweile trennen wir konsequent alles aktiv. Aber mach das man ruhig so mit dem Ultracurve. Nimm Dir Zeit und dann bringt es auch was. Wenn in der fest installierten Anlage unterschiedliche Musikrichtungen gut klingen sollen ist das garkein Problem: ich würde die Anlage sowieso linear einmessen und so den EQ einstellen, bzw die Endstufen. Nachträgliche Anpassungen an Klassik, Sprache usw sollten dann nur noch mit den regelmöglichkeiten des Mischers gemacht werden, also nicht etwas schon eine fette Bassüberhöhung, wie das in manchen Discos von vorne herein eingestellt ist.... wenn dann noch der DJ am Pult 18 db Bass aufdreht gibts schnell mal Konfetti in den Boxen.
Gruss Tom

www.pulsepa.de
 
pulseing schrieb:
Ja na klar.... schaden kann das keinesfalls und wenn man sich damit erstmal richtig Mühe gibt kommt man mitunter einigen Unzulänglichkeiten schneller oder überhaupt erst auf die Spur. Mir ist es mal so gegengen als ich zufällig eines unserer (nachgebauten) Topteile mit vermessen habe und eine wahnsinnige Überhöhung bei der Übergangsfrequenz zwischen Mitten/ Höhen feststelte, die zwar bisher immer gestört hat, aber ohne das man gemerkt hätte, dass es daran liegt. Des Rätsels Lösung: Mitteltöner war falsch gepolt, und zwar in allen Tops dieses Typs. Wenn wir die dann bei grösseren Aufgaben mit anderen Tops kombiniert haben war der Sound immer irgendwie nicht gut, ohne zu merken was dazu führte. Na ja, das war schon vor einigen Jahren, mitlerweile trennen wir konsequent alles aktiv. Aber mach das man ruhig so mit dem Ultracurve. Nimm Dir Zeit und dann bringt es auch was. Wenn in der fest installierten Anlage unterschiedliche Musikrichtungen gut klingen sollen ist das garkein Problem: ich würde die Anlage sowieso linear einmessen und so den EQ einstellen, bzw die Endstufen. Nachträgliche Anpassungen an Klassik, Sprache usw sollten dann nur noch mit den regelmöglichkeiten des Mischers gemacht werden, also nicht etwas schon eine fette Bassüberhöhung, wie das in manchen Discos von vorne herein eingestellt ist.... wenn dann noch der DJ am Pult 18 db Bass aufdreht gibts schnell mal Konfetti in den Boxen.
Gruss Tom

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Gut, in meinem Fall gibt's keine DJs, nein viel schlimmer, Kiddies die alleine an die Anlage dürfen. Ist ein Tanzsaal und in dem wird alles gespielt, von Hiphop (Formation) über Latin (Latein-Paare) bis klassischer Wiener Walzer (Standard Paare). Und das lautstärketechnisch von flüsterleise (1 Paar im Saal, das mehr quatscht und diskutiert als tanzt bis das die Vitrinenscheiben wackeln (Hiphop).
Und genauso linear hatte ich es geplant, und da der Raum Dachschrägen und andere Schweinereien hat, eben den Ultracurve und das Einmessen (war vielleicht ein Kampf den Präsidenten zu dem Ding zu überreden...).

Vielen Dank für die Tipps, werd's so machen!
 

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