Lisa2
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ModEdit: Dieser Beitrag bezieht sich auf diesen Beitrag und ist ausgelagert worden, da eigenen Thread wert
Nun noch kurz zur Aufbewahrung der Kunststoff-Blockflöten.
Bekanntermaßen schlägt sich in den Kunststoffblockflöten Kondenswasser nieder. Im Kernspalt ist das lästig und ein dicker Wassertropfen im Daumenloch kann auch sehr störend wirken. Ansonsten sind zunächst keine negativen Nebenwirkungen zu erkennen.
Kürzlich passierte dann folgendes.
Ich hatte meine Aulos 1-2 Stunden gespielt, musste rasch weg und ließ sie deshalb auf dem Tisch liegen, ohne sie auseinander zu nehmen und auszutrocknen.
Als ich sie am nächsten Tag auseinanderdrehen wollte, war sie völlig verklemmt. Mit viel Mühe und Kraftaufwand bekam ich sie schließlich doch wieder auseinander. Zu meiner Überraschung war der Zapfen sowohl innen als auch außen rundum (!) vollkommen nass!
Ich vermute, dass das Kondenswasser nicht hatte ablaufen können, weil die Blockflöte waagerecht lag und so zog es dann in die Zapfenverbindung, die wie Nut und Feder ineinander steckt.
Ich trocknete Zapfen und Zapfenherz, fettete den Zapfen ganz dünn und versuchte, die Flöte wieder zusammenzubauen. Das ging aber nicht richtig. Es war, als wäre der Zapfen zu dick oder das Zapfenherz zu eng. Ich entfernte das Fett wieder, was den negativen Effekt hatte, dass beim nächsten ineinander Drehen Plastik gegen Plastik knarzte und der Zapfen verschrammte. Also doch wieder etwas Fett drauf.
Nach einigem Hin und Her bekam ich die Tenor-Blockflöte wieder zusammen und dann wieder nicht mehr auseinander.
Ich habe die Flöte so gelassen und in einem stabilem Rohr transportiert. Zum Glück musste sie beim Stimmen nicht auseinander gezogen werden.
Nun achtete ich darauf, dass die Flöte immer schräg oder senkrecht im Rohr stand, damit die Freuchtigkeit ablaufen konnte.
Nach Beendigung des Workshops ließ ich sie noch einige Stunden trocknen und bei normaler Raumtemperatur in der Pappröhre stehen. Schließlich fasste ich all meinen Mut zusammen und versuchte noch einmal mit aller Kraft den Flötenkopf abzudrehen. Als ich schon aufgeben wollte, setzte er sich schließlich mit einem deutlichen Knacks in Bewegung.
Ich ließ die Flötenteile dann eine Nacht offen liegen. Am nächsten Tag ließ sie sich wieder ganz normal handhaben.
Was auch immer da passiert ist, ich lasse die Flöte, wenn sie nass ist nicht mehr flach liegen.
Benutze ich sie längere Zeit nicht, bewahre ich sie auseinander gebaut auf, damit sich die Flötenteile nicht verkleben.
Letzteres gilt auch für die Holz-Blockflöten.
Gruß
Lisa
Nun noch kurz zur Aufbewahrung der Kunststoff-Blockflöten.
Bekanntermaßen schlägt sich in den Kunststoffblockflöten Kondenswasser nieder. Im Kernspalt ist das lästig und ein dicker Wassertropfen im Daumenloch kann auch sehr störend wirken. Ansonsten sind zunächst keine negativen Nebenwirkungen zu erkennen.
Kürzlich passierte dann folgendes.
Ich hatte meine Aulos 1-2 Stunden gespielt, musste rasch weg und ließ sie deshalb auf dem Tisch liegen, ohne sie auseinander zu nehmen und auszutrocknen.
Als ich sie am nächsten Tag auseinanderdrehen wollte, war sie völlig verklemmt. Mit viel Mühe und Kraftaufwand bekam ich sie schließlich doch wieder auseinander. Zu meiner Überraschung war der Zapfen sowohl innen als auch außen rundum (!) vollkommen nass!
Ich vermute, dass das Kondenswasser nicht hatte ablaufen können, weil die Blockflöte waagerecht lag und so zog es dann in die Zapfenverbindung, die wie Nut und Feder ineinander steckt.
Ich trocknete Zapfen und Zapfenherz, fettete den Zapfen ganz dünn und versuchte, die Flöte wieder zusammenzubauen. Das ging aber nicht richtig. Es war, als wäre der Zapfen zu dick oder das Zapfenherz zu eng. Ich entfernte das Fett wieder, was den negativen Effekt hatte, dass beim nächsten ineinander Drehen Plastik gegen Plastik knarzte und der Zapfen verschrammte. Also doch wieder etwas Fett drauf.
Nach einigem Hin und Her bekam ich die Tenor-Blockflöte wieder zusammen und dann wieder nicht mehr auseinander.
Ich habe die Flöte so gelassen und in einem stabilem Rohr transportiert. Zum Glück musste sie beim Stimmen nicht auseinander gezogen werden.
Nun achtete ich darauf, dass die Flöte immer schräg oder senkrecht im Rohr stand, damit die Freuchtigkeit ablaufen konnte.
Nach Beendigung des Workshops ließ ich sie noch einige Stunden trocknen und bei normaler Raumtemperatur in der Pappröhre stehen. Schließlich fasste ich all meinen Mut zusammen und versuchte noch einmal mit aller Kraft den Flötenkopf abzudrehen. Als ich schon aufgeben wollte, setzte er sich schließlich mit einem deutlichen Knacks in Bewegung.
Ich ließ die Flötenteile dann eine Nacht offen liegen. Am nächsten Tag ließ sie sich wieder ganz normal handhaben.
Was auch immer da passiert ist, ich lasse die Flöte, wenn sie nass ist nicht mehr flach liegen.
Benutze ich sie längere Zeit nicht, bewahre ich sie auseinander gebaut auf, damit sich die Flötenteile nicht verkleben.
Letzteres gilt auch für die Holz-Blockflöten.
Gruß
Lisa
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