Begriffsdefinitionen: Verstärker, Aktivbox, PA

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Hallo miteinander,

Verzeiht die Frage eines völligen Laien in der Hinsicht, aber wo sind eigentlich die Unterschiede zwischen Verstärker, Aktivboxen und PA? Aktive Fullrange Lautsprecher, Akkubetriebene PA Lautsprecher, Monitore?
Das Begriffs-Wirrwarr überfordert mich völlig

Was sind die wirklichen Unterschiede und was verwendet man für was?

Grüße,

Wanze
 
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Halo Wanze,

das meiste hättest Du sicher selbst per Google/Wikipedia herausfinden können...


Verstärker = https://de.wikipedia.org/wiki/Endstufe
Wird benötigt, um passive Boxen (das Gegenteil von Aktivboxen) zu betreiben.


https://de.wikipedia.org/wiki/Aktivbox


https://de.wikipedia.org/wiki/PA-Anlage


Fullrange bedeutet, dass eine Box einen recht breiten Frequenzbereich wiedergeben kann, im Gegensatz zu einem reinen "Topteil", das man i. d. R. mit einem Subwoofer ergänzt.


Sollte klar sein, oder?


https://de.wikipedia.org/wiki/Monitoring_(Tontechnik)
 
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Erstmal schon Danke.
Akku ist jetzt klar :rolleyes:

Ich fürchte aber, Wikipedia trifft nicht den Kern meiner Fragen...
Also das ganze "PA-Kleinzeug" bei Thomann, wie z.B. die Bose S1 ist im Wikipedia-Sinne keine PA da es keine großen Flächen beschallt.

Wikipedia schrieb:
Eine PA-Anlage (auch Public Address) ist eine Beschallungsanlage, die der Wiedergabe von Sprache oder Musik an ein Publikum dient. Sie wird überall dort eingesetzt, wo es nötig ist, große Flächen möglichst gleichmäßig zu beschallen.

Meine Combo (Verstärker mit Lautsprecher) könnte ich also auch als Aktivbox bezeichnen???

Wikipedia schrieb:
Aktivbox oder Aktivlautsprecher (englisch powered speaker) bezeichnet eine integrierte Einheit aus Lautsprecher und Verstärker in einem Gehäuse (Box)

... oder ist das schon eine PA, weil ich schon große Flächen damit beschallt habe?

Kann ich also jede Aktivbox als (z.B.) Gitarren-Combo einsetzen? Ist Combo einfach nur ein veralteter Begriff ? (So wie Medleys mal Potpourri hiessen :redface:)
Hmmm...?
Vielleicht kann noch jemand etwas dazu sagen.

Danke!

Kokopelli
 
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Kann ich also jede Aktivbox als (z.B.) Gitarren-Combo einsetzen?

Radio Eriwan sagt: Im Prinzip ja, aber...

Vielleicht formulierst Du mal etwas konkreter und verständlicher, was Du genau wissen willst bzw. vorhast. Das erleichtert es ungemein, zielgerichtet zu antworten.
 
Ich versuch mich mal an ner Differenzierung:

Eine Passivbox ist nur eine Box mit einem Speaker (oder mehreren) drin.

Je nachdem, welches Frequenzspektrum die wiedergibt, ist es eine Fullrange-Box (deckt quasi das ganze Spektrum ab) oder bildet nur einen bestimmten Frequenzbereich ab (Mittel-/Hochtöner, Subwoofer). Dann nutzt man mehrere Boxen und kann gezielt Frequenzbereiche an die "dafür spezialisierten" Boxen schicken.

Um das ganze zu betreiben, brauchst du einen Verstärker, also eine Endstufe. Die gibt es separat oder direkt in die Box eingebaut, dann ist es eine Aktivbox.

Vorsicht: Im Instrumentenbereich wird der Begriff "Verstärker" benutzt, um eine Kombination aus Vor- und Endstufe zu bezeichnen, im PA-Bereich sind damit oft nur die Endstufen gemeint.

Alles zusammen ist dann, da man damit z.B. eine Veranstaltung beschallen kann, eine PA (= Public Address). In der Regel zählt man da auch noch ein Mischpult zu, in dem dann der Vorverstärker mit drin ist.

Monitore nutzt man, um den Künstlern auf der Bühne das Signal des Mischers "vor die Nase" geben zu können. Oft beschallt die PA z.B. den Zuschauerraum, aber nicht unbedingt die Bühne, manche Künstler hätten auch gern einen besonderen Mix auf dem Monitor (als Sänger einer Band brauch ich zum Beispiel vor allem Gesang auf dem Monitor und höre die Instrumente über die Amps, die auf der Bühne stehen). Auch diese Monitore gibt es entweder aktiv (mit kleinem Verstärker drin) oder passiv (ohne Verstärker). Im Studio nutzt man Monitore vor allem, um das abzuhören, was man gerade aufnimmt/mixt. Auf der Bühne läuft im professionellen Bereich das Moonitoring mittlerweile sehr häufig gar nicht mehr über Boxen, sondern "In-Ear", also über nen Knopf im Ohr.
 
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Verstärker = https://de.wikipedia.org/wiki/Endstufe
Wird benötigt, um passive Boxen (das Gegenteil von Aktivboxen) zu betreiben.

Darf ich nachhaken? Bin auch nur ein Laie.

Wenn ein Gerät (z.B. ein AI) aktive Lautsprecher benötigt, habe ich die Wahl zwischen:
  1. Studio-Monitore (habe ich nicht, also neu kaufen)
  2. Passive Lautsprecher (habe ich vor vielen Jahren für 400 € das Paar von Pioneer gekauft und finde es zu schade, sie wegzuschmeißen) an einen
a) Verstärker oder an eine
b) Endstufe​
anzuschließen ( 2a) bzw. 2b) müßte ich kaufen)

Zwar ahne ich, daß es sich um unterschiedliche Geräte handelt, weiß aber nicht, welche Unterschiede für meine Verwendungsabsicht relevant sind. Aus dem Bauch heraus würde ich eine kleine Endstufe kaufen, mit nur 1-2 in-/out-Anschlüssen und einem Pegelregler (wenig Technik, wenig Störungsanfälligkeit). Aber vielleicht hält die Endstufe auch ihre Haken und Ösen für mich bereit, mit denen ich mich bei einem Verstärker nicht plagen müßte.
Nach einem kleinen Stöbern bei Thomann und anderen Shops habe ich Geräte in der Preisklasse zwischen 30 € und 5.000 € gesehen, weiß aber nicht, nach welchen Parametern ich schauen soll, um für mich das Passende zu finden. Und auch wenn ich sinnentnehmend lesen kann, die Vielfalt an technischen Begriffen, Funktionen und Kabel-/Stecker-Kompatibilität zeigt mir tagtäglich, wie winzig und nichtig ich bin.

Die nötigen/relevanten Infos kann man nicht einfach so ergoogeln, schon weil einem Laien die wichtigen Suchbegriffe fehlen, und dann sind die meisten Verkäufer/Hersteller mehr daran interessiert, ihre Ware zu verkaufen, als den Kunden bedarfsrelevant zu informieren.

Take home message: Mittlerweile kenne ich den grundlegenden Unterschied zwischen aktiven/passiven Lautsprechern, aber ich weiß nicht, welche Geräte für mein Vorhaben geeignet/optimal/nötig sind. Deshalb bin ich froh und dankbar, daß es Foren wie dieses gibt, wo sich Menschen über ihre gemeinsamen/ähnlichen Interessen und Erfahrungen austauschen und mit Tipps und Beratung helfen. :great:

Gruß, Bert
 
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Zwar ahne ich, daß es sich um unterschiedliche Geräte handelt, weiß aber nicht, welche Unterschiede für meine Verwendungsabsicht relevant sind.

Verstärker und Endstufe verwendet man im PA-Sinn synonym. Und ob Du einen Studiomonitor oder eine PA-Box brauchst, hängt vom konkreten Anwendungsfall ab...
 
  1. Passive Lautsprecher (habe ich vor vielen Jahren für 400 € das Paar von Pioneer gekauft und finde es zu schade, sie wegzuschmeißen) an einen
a) Verstärker oder an eine
b) Endstufe

Genau, das ginge. In dem Fall wären a) und b) das selbe.
 
Genau, das ginge. In dem Fall wären a) und b) das selbe.

Nun, ich habe zu Hause zwei große Verstärker, an die man bis zu 7 Lautsprecher und alle möglichen Audio-Geräte (Plattenspieler, CD, Tape, TV, Radio ...) anschließen kann, und das Ganze noch aussteuern und "modulieren"; bei der Endstufe denke ich eher spartanisch an die Einführung eines Signals (L-/R-Klinke von einem AI o.ä.) und einen Ausgang (L-R-Klinke) in die Boxen. Mehr nicht.

Bem.: Die Stecker können heute auch anders heißen, ich komme noch aus der Zeit der Klinken.

Gruß, Bert
 
Im Prinzip passiert da ja das selbe: Ein paar Inputs, ein paar Speaker-Ausgänge und dazwischen eventuell noch ein mehr oder weniger komplexer EQ. Letzteren haben „pure“ Endstufen halt nicht unbedingt.

Aber im Prinzip hast du ja dann alles da, was du brauchst. Ich mache das zu Hause auch so: Vom Audio-Interface in den Rechner, von da aus in einen alte Goldstar-Hifi-Verstärker aus ner Baustein-Stereoanage, daran die Boxen. Kein Hi-End, aber für ein bisschen Homerecording reicht‘s dicke.
 
sorry, da musste ich jetzt lachen ;-) - Versuche gerade, mit das Gegenteil einer (passiven oder aktiven) Box vorzustellen :confused:
Genau so ging es mir auch beim Lesen dieser Antwort.

Unterschiede zwischen Verstärker, Aktivboxen und PA? Aktive Fullrange Lautsprecher, Akkubetriebene PA Lautsprecher, Monitore?

Verstärker (engl. Amplifier oder kurz Amp): Alles was den Signalpegel in irgendeiner Art und Weise erhöht oder auch Abschhwächt (negative Verstärkung). Das mechanische Bremsen ist auch eine Beschleunigung, nur eben der Richtung entgegengesetzt.
Möglichkeiten wären z.B. Mikrofonverstärker oder Vorverstärker, Equalizier (frequenzabhängige Verstärker), Kompressoren, Expander, Gates (dynamische Verstärker also) usw.
Das ist also ein weites Feld. In dem gefragten Kontext liegt es nahe von einer Endstufe zu reden, also einem Endverstärker, welcher das letzte Geräteglied in der Signalkette ist und eben direkt vor dem z.B. Lautsprecher (Schallwandler) sitzt.
Gänzlich dreht es sich in der Analogtechnik in den meisten Fällen um das Verstärken/Abschwächen von Spannungen und Strömen, insbesondere im Bereich der Tontechnik.

Aktivbox ist eine Kombination von Endverstärker und Lautsprecher in einem Gehäuse. Das ganze ist kompakt und kann zunächst direkt mit dem Anschluss der Stromversorgung und mindestens einer Signalquelle betrieben werden.
Bei einer passiven Box benötigt man eben noch mindestens den Endverstärker. Also sind es schon mindestens zwei Kisten, welche miteinander auch noch verstöpselt werden müssen.
Heutige Aktivboxen, vor allem im nicht Profi-Bereich, enthalten meist noch solchen Unsinn (weil meist sehr kompromissbehaftet) wie Mischpult, Blauzahnschnittstellen und anderen Schnick-Schnack.

PA steht für Public Adress (engl.). Im Prinzip kann das jeder Schallwandler oder ein System von Schallwandlern sein, welche das Publikum mit Schallinformationen versorgt. Wie schon erwähnt zielt dies meist auf eine größere Fläche ab, aber auch die HiFi Anlage zu Hause ist nach dieser Definition eine PA, ebenso die Tröten im Bahnhof. Meist ist aber in diesem Kontext eben der/die Schallwandler gemeint, welche auf das Publikum ausgerichtet sind und im weiteren Sinne die zur Verstärkung genutzten Endstufen, sowie die Controller. Alles dahinter zählt man in der Regel nicht mehr zur PA.

(Aktive) Fullrange Lautsprecher sind Schallwandler, welche das gesamte Frequenzspektrum mehr oder minder gut und komplett übertragen können. Dies kann ein einzelner Lautsprecher sein (Breitband LS) oder eine Kombination aus mehreren Lautsprechern, welche ihren dedizierten Frequenzbereich haben (z.B. bei einer 2-Wege Box) allerdings in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sind.
Wenn nun ein externer Endverstärker bemötigt wird, dann ist dies eine passive Box (passiver Fullrange LS), wenn der Endverstärker bereits integriert ist, dann ist dies per Definition eine aktive Fullrange Box (aktiver Fullrange LS).

Akkubetriebene (PA) Lautsprecher sind eben Lautsprecher oder Boxen, welche zusätzlich oder ausschließlich mit einem Akku als Energiequelle betrieben werden. Letztendlich könnte man so etwas auch mit einer USV (unterbrechungsfreien Stromversorgung) bauen.
Auch hier gibt es die unterschiedlichsten Geräte mit den unterschiedlichsten Ausstattungen in so ziemlicher jeder Preiskategorie.

Monitore im angesprochenen Kontext als Bühnenlautsprecher (meist Fullrangesysteme) angesehen, welche die Musiker auf der Bühne mit Informationen versorgen. Diese sind in der Regel individuell angesteuert, so dass - sofern genügend Ausgabekanäle funktional sind - jeder dieser Monitore ein unabhängiges Signal ausgeben kann.
Man kann nun noch in der Qualität zwischen Bühnenmonitore und Studiomonitore differenzieren. Studiomonitore sind im Prinzip bessere HiFi Boxen, welche sehr linear wiedergeben. Bühnenmonitore sind meist im Frequenzgang entsprechend angepasst (Bodenkopplung) und sind meist auch ein wenig mittenlastig ausgelegt, damit die relevanten Information im Bühnenlärm nicht untergehen. Zudem werden diese speziell entzerrt, damit es trotz der oftmals hohen Lautstärke zu keinen Rückkopplungen kommt. Prinzipiell kann man aber jede Box auch als Monitor verwenden. Die meisten "echten" Monitore (auch Floor Wedge) genannt, haben meist 1-2 Schrägen, damit der Schall in Richtung des Musikers abgestrahlt wird, wenn die Box eben auf dem Boden zu dessen Füßen liegt.
Bei Keyboarder oder Drummern kann man die Box auch ganz klassisch auf ein Lautsprecherstativ stellen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Nach einem kleinen Stöbern bei Thomann und anderen Shops habe ich Geräte in der Preisklasse zwischen 30 € und 5.000 € gesehen,
Was hast du gesehen, welche Gerätschaften/Beschallungsmöbel?

Letztendlich geht es bei dieser Frage doch um den Schallwandler und wie dieser angesteuert wird. Hier kommt es auf den Zweck an.
Für Heimkino braucht es etwas anderes, wie für Multimedia am Computer oder für das Homerecording. Im Tonstudio sieht das wieder anders aus. Selbst die Hintergrundberieselung in der im Moment geschlossenen Stammkneipe sollte ein wenig anders gestrickt sein.

Prinzipiell kann man Omas Dampfradio nutzen. Es kommt hier wirklich auf den Qualitätsanspruch an und den Verwendungszweck. Daher läst sich so keine genau Aussage treffen.
 
Es gibt keine allgemein gültigen Definitionen der Begriffe. Jeder versteht darunter je nach Kontext und persönlicher Präferenz etwas anderes.
So ist z.B. ein Verstärker für einen E-Gitarristen etwas anderes, als für einen HF-Techniker oder einen Heimkino-Betreiber.

Meine Combo (Verstärker mit Lautsprecher) könnte ich also auch als Aktivbox bezeichnen???
Wenn es sich bei dem Combo um einen E-Gitarrenverstärker mit Lautsprecher in einem Gehäuse handelt, so ist dies etwas fundamental anderes, als eine herkömmliche PA-Box (egal ob aktiv oder passiv), nämlich ein Werkzeug zur Klangerzeugung, im Prinzip also ein Instrument. Geräte aus der Beschallungstechnik gehören zur Gruppe der Geräte zur Klangreproduktion.

Der Begriff "Fullrange" (und in noch extremerer Ausprägung mein persönliches Unwort "FRFR") ist aus meiner Sicht ein Etikett ohne Aussagekraft. Den relevanten Frequenzbereich von 30 Hz bis 16 kHz deckt keine mir bekannte Box aus der Beschallungstechnik linear ab. Selbst die ganz großen LineArrays (L'Acoustics K1, d&b GSL usw.) werden für die letzte Oktave von Subwoofern unterstützt.
Im Grunde ist es ganz einfach: Je größer der Tieftöner, desto mehr Bass kann man erwarten. Richtigen Schub bis ganz unten gibt es nur mit Subwoofern.

Wenn ich mit die Kategorie "Aktive Monitore" im PA-Seqment bei Thomann anschaue, fallen da viele nicht unter meine Definition eines Monitors (Wedge-Gehäuse), sondern sind MuFus (Multifunktionsboxen mit mehr oder weniger geeigneter Schräge zum Hinlegen).

So könnte man noch ewig weiter diskutieren, ohne irgendwo hin zu gelangen.
Über die allgemeinen Grundlagen könnte man Bücher schreiben und oh Wunder, das haben diverse Leute bereits getan (z.B. "das P.A. Handbuch").

Ansonsten empfehle ich den umgekehrten Ansatz: Nicht vom Material zum Anwendungszweck her denken, sondern umgekehrt. Legt genau fest, was ihr mit dem Beschallungsequipment machen wollt, was soll rein, was soll raus kommen. Dann findet sich leicht das passende Material, auch gerne mit Unterstützung des Forums. Dabei ist eine genaue Beschreibung etwaiger vorhandener Komponenten und deren Schnittstellen wichtig (was ist ein AI?).
So wie aber hier die Fragen gestellt werden, redet man schnell aneinander vorbei, weil eben die Begriffe nicht allgemein gültig definiert sind und jeder etwas (leicht) anderes darunter versteht.
 
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Es gibt keine allgemein gültigen Definitionen der Begriffe.
doch natürlich - es gibt nur diverse Untergruppen. Ein Auto bleibt auch ein Auto, auch wenn das eine für Rennen und das andere als Transportmittel benutzt wird. Ein Verstärker verstärkt eben (auch im negativen Sinne möglich). WAS er verstärkt und WIE, ist dann ggf die zweite Frage (bzw eben eine Untergruppe)
 
Super, danke nochmal für die Antworten. Und an @MusikBert, es freut mich auch, wenn ich hier nicht der einzige Winzigling bin...

die Vielfalt an technischen Begriffen [...] zeigt mir tagtäglich, wie winzig und nichtig ich bin.
Die nötigen/relevanten Infos kann man nicht einfach so ergoogeln, schon weil einem Laien die wichtigen Suchbegriffe fehlen...

Das ist das Problem, ich kann nicht mal richtig fragen, weil ich nicht weiß, was ich alles nicht weiß...

Aber so langsam fange ich an, mir ein Bild zu machen. Ich sag's mal mit meinen Worten. Bitte korrigiert mich, wenn ich Blödsinn rede...

Ein Verstärker besteht aus Vorverstärker (der aber auch z.B. in einer aktiven Gitarre eingebaut sein kann) und einem Endverstärker. Wenn der Vorverstärker und der Endverstärker zusammen in einem Gehäuse
(wobei man die Art von Gehäuse nicht Box nennen sollte) sind, dann nennt man sie trotzdem einfach Verstärker oder, wenn man cool ist "Ämp".

[Einschub in Klammern: Ich habe den stillen Verdacht, dass sich ein Vorverstärker von einem Endverstärker z.B. in der Impedanz unterscheidet. Wenn ich also einen aktive Gitarre (aus der schon ein vorverstärktes Signal rauskommt) in meinen Ämp stecke, der auch einen Vorverstärker hat, ist das doch irgendwie nicht ganz ideal, oder? ]

Wie auch immer, wenn man den Verstärker auf eine Box stellt, wird er dadurch zum "Top-Teil".
(Hinweis für Roadies: Nicht zu verwechseln mit den Top-Teilen der Groupies! Das könnte zu unangenehmen Mißverständnissen führen)
Besonders gute Verstärker sind also keine Top-Teile... nur wenn man sie oben auf den Schallwandler stellt.

Wenn man den Verstärker hingegen nicht auf, sondern in die Box stellt, wird sie dadurch zur Aktiv-Box (vorausgesetzt, bei der Box handelt es sich um einen Schallwandler).
Wenn man über 60 ist, darf man dazu auch Kombo sagen, das ist aber sowas von Retro, dass das nix wird, mit den Groupies...
Der Begriff Kombo ist so veraltet, dass man den nicht mal mehr auf Wikipedia findet.

Die Aktivbox kann ich dazu nutzen, mir selbst zu zuhören, wodurch sie zu einem (aktiv) Monitor wird.
(Hinweis für Roadies: Nein, auf dieser Art von Monitor sollte man keine Videospiele spielen, vor allem nicht während des Konzerts!)

Vorteilhaft ist es, wenn der Frequenzgang dieser als Monitor verwendeten Box mit Ämp drin möglichst linear ist.
Komisch, ich war immer der Ansicht, dass Lautsprecher generell möglichst linear sein sollten - aber Röhren-Fans mögen das anders sehen. Ok, ich gestehe, ich spiele gar nicht Gitarre..., nur Bass (und ein bisschen Akustik-Gitarre, aber das zählt hier nicht).

Wie auch immer, wenn ich diese (als Monitor verwendete) Box mit Verstärker drin umdrehe (also nicht innen nach aussen, sondern einfach um die Hoch-Achse), dann wird eine PA draus (zumindesten wenn genug Leute zuhören). Wenn man cool ist (oder Roadie) sagt man Pi-Ei dazu, auch wenn das schon lange vor Ai-Fönen da war.

Alles ganz einfach :D

... und wenn ich eines Tages meinen Aktiv-Bass (mit Vorverstärker) über meinen Verstärker (mit Vorverstärker, Endverstärker und Schallwandler) in eine PA (mit Endverstärker und vielen fetten Boxen) stecke und das ganze löst sich in Rauch auf, sage ich "Ey, Alder, ich hab gar nix gemacht. Echt ey. Nur meinen Ämp eingesteckt"... oh Mann, die Groupies werden auf mich fliegen :cool:

:m_git2::m_sax::m_git_a:


Äh, ja und Fullrange-Lautsprecher sind - glaub ich einfach nur Marketing-Sprech, weil es beim großen T sogenannte Fullrange Lautsprecher gibt, die bei 60Hz losgehen - da war ja mein Telefunken Kassettenrekorder besser!

Liebe Grüße,
Kokopelli
 
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Es ist natürlich nicht alles so einfach wie es früher mal war.
Früher waren im Prinzip alle PA Boxen passiv, und man benötigte Endstufen, um sie zu betreiben. Da eine Endstufe keinen Vorverstärker hat, brauchte man zwingend noch ein Mischpult, auch alleine schon, um halt mehrere Signale wie Mikrofone, Line etc. zusammen zu mischen. Bei den ersten Aktivboxen waren auch nur Endstufen verbaut, und auch hier brauchte man ein Mischpult in der Art eines Vorverstärkers, denn eine Mikrofon oder eine Gitarre direkt in eine Endstufe - da kommt wenig bis gar nichts.
Heute haben die meisten Aktivboxen auch mehrere Inputs mit Vorverstärkern, so dass man zumindest ein Mikro und/oder eine Gitarre autark dran betreiben kann. Ob das toll ist oder nicht, da kann man sich drüber streiten. Zumindest kann man nachwievor natürlich auch noch ein Mischpult anschließen ;)

Anders im HiFi Bereich, wo man wie bei
..., ich habe zu Hause zwei große Verstärker, an die man bis zu 7 Lautsprecher und alle möglichen Audio-Geräte (Plattenspieler, CD, Tape, TV, Radio ...) anschließen kann, und das Ganze noch aussteuern und "modulieren"
...was man früher Misch- oder Vollverstärker nannte, danach bis heute eigentlich mehr unter dem Begriff Receiver läuft (Receiver war ursprünglich die Bezeichnung für einen Vollverstärker mit integriertem Radio-Tuner).
Wenn der Bert heute seine Pioneer-Boxen als Abhöre für sein Homerecording nutzen möchte, reicht ihm hierfür eine reine Endstufe, die er über das üblicherweise vorhandene Audio-Interface oder Mischpult speist. Natürlich kann man hier auch einen 'Receiver' nutzen, wo man dann vom Audio-Interface/Mischpult im zweifelsfall in einen aux-Input geht, wenn der Receiver nicht über einen Direkt In für die Endstufe verfügt.

Ich hoffe, ich konnte zur allgemeinen Verwirrung etwas beitragen :D
 
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(...) Was hast du gesehen, welche Gerätschaften/Beschallungsmöbel? (...)

Nun, es war so ziemlich alles dabei, die meisten Geräte wohl für eine KFZ-Audio-Anlage; von so einem Mini:

mini.jpeg
(BildQuelle: 1a-test.de)

Bis zu einem Streber von Crown:

crown.jpeg
(BildQuelle: Huss Licht & Ton)

Eigentlich wollte ich nur sagen, daß es für einen Audio-Laien nicht einfach ist, in diese Technik einzusteigen, aber man kann die Entwicklung nicht ignorieren; irgendwann mal wird man doch angefixt, und dann gibt es kein Entkommen - außer man wird (altersbedingt) taub. ;)

Gruß, Bert
 
Also ich bin auch 60 und das ist alles kein Hexenwerk. Meiner Meinung nach wird sich auch über Sachen Gedanken gemacht, die man wahrscheinlich nie braucht. Ich weiß z.Bsp. das es passive Verstärker/Boxen gibt, aber das war es auch schon. Mehr muss ich aber auch gar nicht wissen, weil ich so was nicht brauche und wahrscheinlich auch nie brauchen werde. Und wenn, mache ich mir Gedanken, wenn der Fall eintreten sollte.
Wie schon geschrieben wurde, sollte man sich erstmal Gedanken machen, was man will und braucht und dann können konkrete Sachen vorgeschlagen werden. Alles andere ist sicher nett, aber wie die Beiträge gezeigt haben, werden solche allgemeinen Anfragen zu mehreren Punkten letztendlich irgendwo uferlos...
 
@MusikBert
Das erste ist Elektromüll, das zweite brauchst du mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht. Des Weiteren hat das erste mit dem zweiten überhaupt nix gemeinsam.

Leider versteh ich nicht was hier nun gemeint ist.
 

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