Hi Dirk!
Zunächst mal: Beide von Dir verlinkte Bässe haben Ebenholzgriffbretter, das ist schon mal wichtig, etwas anderes solltest Du nicht akzeptieren. Der blueburst hat wohl eine massive Decke, das ist für Dich nicht unbedingt ein Vorteil. Richtig ist: Ein Baß sollte ordentlich eingerichtet sein, auch und gerade für einen Anfänger, sonst macht das wenig Freude bis hin zu ernsten gesundheitlichen Problemen, Sehnenscheidenentzündung u.s.w.
Neben Thomann gibt se noch die hier
http://www.gedo-musik.de/shop/category.php?id_category=49 die preisgünstige Bässe anbieten die nicht alle Brennholz sind. Mit dem Versprechen der "spielfertigen Einrichtung" ist das so eine Sache, man kann bei beiden Glück haben oder auch nicht, sicherheitshalber die genannten 350-400 auf jeden Fall einrechnen. Die mitgelieferten Taschen bieten auch nicht den optimalen Schutz, gegen einen Aufpreis bekommt man etwas besseres. Aber auch und gerade bei den Billigbässen sind die Schwankungen innerhalb einer Serie teilweise enorm. Wenn es möglich ist persönlich hinfahren, am besten mit jemandem der sich mit Bässen auskennt, und ein Instrument selbst aussuchen. Dabei das Instrument auch mal seitlich auf den Boden legen um zu sehen, ob es nicht in sich selbst verzogen ist.
Ein generelles Problem der Billigbässe ist sehr häufig, daß das verwendete Holz nicht optimal abgelagert ist, gerade die Hälse arbeiten "gerne". Wegen des höhenverstellbaren Stegs möchte ich mich grundsätzlich der Meinung von Rockin'Daddy anschließen, aber vielleicht ist das ja ein typisch deutsches Vorurteil. Die meisten Jazzbassisten und nahezu alle Symphoniker im angelsächsischen Raum spielen höhenverstellbare Stege, auch auf Instrumenten für Zehntausende. Wenn Du Dein Teil mit einem Stegflügel-Piezo abnimmst sollte das klanglich kein Problem sein.
Die mitgelieferten Bögen taugen auch nur für den allerersten Anfang - und selbst wenn Du "nur" zupfen und slappen möchtest, für eine saubere Intonation führt kein Weg am Bogenspiel vorbei.
Grüße
Thomas