Beethovens Pathetique Op. 13

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Hey Leute,

seit nun mehr als 14 Jahren spiele ich Klavier und nehme schon seit vorletztem Jahr kein Klavierunterricht mehr. Jedoch kam ich nie zum Privileg, mal Klassik zu spielen (Beethoven, etc.) und insbesondere Beethovens Pathetique Op. 13 erster Satz. Notentechnisch gesehen, habe ich keinerlei Probleme und kann schnell die Noten vom Blatt aus lesen und spielen, jedoch hab ich ein weit aus größeres Problem (oder Hindernis). Entweder meine rechte oder meine linke Hand, je nachdem tut weh, wenn ich ein Stück spielen möchte und das nur bei klassischen Werken von Beethoven und anderen Komponisten der Zeit der Klassik. Wenn ich Werke von Bach, Händel etc. spiele, tut mir meine Hand nicht weh.

So nun meine Frage: Wer von euch hat schon mal Pathetique gespielt und könnte mir gegebenenfalls Tipps zum Üben geben, damit gewisse Stellen wie beispielsweise "Allegro di molto e con brio" glatt läuft, oder eben meine Hände nicht schmerzen?
 
Eigenschaft
 
Mal eine andere Frage: was hast du denn die 14 Jahre gemacht? :redface:
Bei deinem Problem kann ich dir wohl leider nicht helfen. Ich kenne das nur vom zu verkrampften Spiel, aber ich denke das sollte eigentlich nicht mehr das Problem sein?!
 
Also dass die Hände schmerzen (ich vermute wenn man etwas sehr schnell - zu schnell(?) - spielt, kenne ich auch nicht, wohl, dass man die Hände gerne mal nach dem Spielen ausschüttelt und mal eine Minute Pause einlegt nach starker Beanspruchung.
Das Allheilmittel, wenn etwas nicht so gelingt wie ich mir das vorstelle, oder wenn irgendwas verkrampft, finde ich immer noch, ist es, das Tempo rauszunehmen und so langsam zu üben, dass man zu jeder Zeit volle Kontrolle über alles hat.

Dass das bei dir in Abhängigkeit von der Musikepoche eines Stücks auftritt, finde ich ziemlich verblüffend :).


Zur Pathetique kann ich leider nichts beitragen.

Gruß,
taste89
 
Mich hat gestern beim Klavierüben der rechte Unterarm geschmerzt, so wie vor einer Sehnenscheidenentzündung. Also hab ich aufgehört.
Wenn etwas weh tut, würde ich generell damit aufhören.
Aber dass es nur bei bestimmten Stücken weh tut, finde ich seltsam.
Man kann natürlich einiges bekommen, mit der Zeit, mit dem Alter, was die Finger schmerzen läßt, Gicht, Athrose, Sehnenscheidenentzündung und vermutlich noch vieles mehr.
Richtige, bleibende körperliche Schmerzen würde ich ärztlich abklären lassen.
Hast Du eine richtige Finger- und Armhaltung? Bei 15 Jahren Klavierunterricht ist erstmal davon auszugehen.
Was ist denn bei diesen Stücken anders als das, was Du sonst spielst?
Ist es vielleicht ein bestimmter Fingersatz, der für Deine Hände suboptimal ist?
 
Dass das bei dir in Abhängigkeit von der Musikepoche eines Stücks auftritt, finde ich ziemlich verblüffend :).
Das verwundert mich nicht. In Beethovens Epoche wurde die Mechanik des Klaviers erheblich weiterentwickelt, und gerade Komponisten wie Beethoven haben dadurch die virtuosen Spieltechniken bedeutend erweitern können.

In Beethovens Pathetique kommen z.B. lang andauernde Unterarmschüttelungen in der linken und rechten Hand vor. Wenn man das nicht ausdauernd ohne Anstrengung locker und leicht spielen kann, hat man wahrscheinlich eine Spieltechnik, mit der man an dieser Stelle nicht weiter kommt, und die zu Verkrampfungen führt. Ich würde an Deiner stelle z.B. mal die Stichworte Armgewichtsmethode, Taubman Approach, Feuchtwanger-Übungen googeln und die entsprechenden Stellen zur Spieltechnik im Online-Chang sowie in Walter Giesekings Buch lesen, um Dir mal einen Überblick zu verschaffen, was zu diesem Thema alles diskutiert wird. Und schließlich kann ein Lehrer, der diese Techniken unterrichten kann, wahrscheinlich weiterhelfen. Online ist das nur sehr eingeschränkt möglich.

Viele Grüße,
McCoy
 
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Aber wäre das nicht schon grob fahrlässig, in 15 (!) Jahren Klavierunterricht diese Technik nicht beigebracht zu bekommen?
Es sei denn, es wäre ein sehr beratungsresistenter Schüler, der nie irgend etwas in diese Richtung spielen wollte ...
 
Hallo,

Aber wäre das nicht schon grob fahrlässig, in 15 (!) Jahren Klavierunterricht diese Technik nicht beigebracht zu bekommen?

mmm, ich denke das hängt von dem jeweiligen Klavierlehrer ab, viellecht sollte man auch
ab und zu dinge hinterfragen. Ich war gezwungen den Lehrer zu wechseln, und habe jetzt einen
der sehr viele Tipps zur Technik gibt, z.B. die Haltung der Finger beim Spiel. Wenn der kleine Finger
zu gerade ist, hat er zu wenig Kraft, also muss man mehr Enegie rein stecken, und das ist anstrengend . Vielleicht währe es sinnvoll einfach mal eine Stunde bei einem Pianisten zu Buchen der das Stück auch selbst spielen kann. Und auch Spass daran hat das weiter zu geben.

Michael
 
Aber wäre das nicht schon grob fahrlässig, in 15 (!) Jahren Klavierunterricht diese Technik nicht beigebracht zu bekommen?
Da traue ich mir ein Fernurteil ehrlich gesagt nicht zu: Ich ja kenne weder den Klavierlehrer, noch den Schüler oder die Situation.

Viele Grüße,
McCoy
 
Da traue ich mir ein Fernurteil ehrlich gesagt nicht zu: Ich ja kenne weder den Klavierlehrer, noch den Schüler oder die Situation.

Viele Grüße,
McCoy

... da hast Du natürlich recht!
 

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