Beethoven Rondo in C Op. 51 Nr. 1

  • Ersteller Super Pepe
  • Erstellt am
Super Pepe
Super Pepe
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
04.03.13
Registriert
22.08.07
Beiträge
22
Kekse
0
Hallo,

also es geht um das Rondo in C Op. 51 Nr. 1 von Beethoven um den Takt 82 bis 84(hoffe das ich mich nicht verzählt habe:redface:) also an der Stelle wo in der Rechten Hand die Triolen sind und in der linken Hand die Achtelnoten.
Mein Problem ist die "Rhytmische Umsetzung". Ich bekomme die Triolen nicht gleichmäßig hin wenn ich die Linke Hand dazuspiele. Die Triolen wirken immer wie nach der 2. Note und vor der 3. Noten unterbrochen (das ist ja die Stelle an der (theoretischer weise) das 2. Achtel der linken Hand hingehört). Es ist als ob das Achtel der Linken Hand zu lang ist.:screwy:
Hat Jemand von euch Ideen oder Erfahrungen zum Üben???

PS: Wenn jemand meine Beschreibung nicht versteht fragt einfach nach;)

MFG
 
Eigenschaft
 
2 gegen 3 wird dir in der klaviermusik immer wieder begegnen, für Brahms geradezu typisch. Wie vorgehen? Ich musste tonleitern in gegenbewegung spielen, die eine hand so, die andere so. Aber ich glaube, der prozess findet im kopf statt: spiele mit einer hand auf einer beliebigen tast zweiergruppen und präge sie dir ein, dann mit der anderen hand dreiergruppen. Spielst du beide zusammen, achte darauf, dass erst zwei töne der triole vorbei sein müssen, bevor die zweite der zweiergruppe erklingt. Anfangs wird es noch etws holprig gehen, dann aber immer glatter.
Man könnte es mathematisch auflösen, aber einmal verinnerlicht, hast du das problem für alle zeiten gelöst.
Das war übrigens das erste stück, das ich öffentlich spielte!

Vorstufe: klopfe im zweiertakt und sprich oder denke dabei ein dreisilbiges wort und umgekehrt, es geht übrigens schneller besser als langsam.
 
2 gegen 3 kann man sich gut mit Klopfübungen verdeutlichen, wobei die eine Hand die Triolen und die andere die Duolen klopft. Man kann es sich vorstellen als eine Folge von einer Viertel - zwei Achteln - und wieder einer Viertel. Dazu spreche man z.B. das Wort "Kalbsleberwurst" rhythmisch und klopfe dazu mit ("Kalbs"=eine Viertel, "leber"=zwei Achtel, "wurst"=eine Viertel). Auf Kalbs mit beiden händen, auf le- mit der linken, auf -ber mit der rechten, auf "wurst" wieder mit beiden. Wenn du das machst, klopfst du mit der linken den dreier- und mit der rechten den zweier-Rhythmus. Damit kriegt man ein Gefühl dafür.
 
Die Methode funktioniert aber nur richtig, wenn du 2 Schläge über eine Dreiergruppe auteilen willst. Man würde sich automatisch an den 3 Schlägen orientieren.

Wenn das Metronom jetzt die 2 Schläge vorgibt wirds schwieriger. Jetzt bräuchte man noch ein ähnliches Wort wie "Kalbs-leber-wurst", nur müßte da quasi das "Kalbs" und "ber" betonte Silben sein. Ich vermute aber, man würde das dann eher synkopisch sprechen.

Gruß
 
Es gibt einen einfachen Trick, wie man sich 2 gegen 3 aneignen kann:

Zwei gegen drei kann man nicht gleichzeitig zählen, also doppelt so schnell zählen, 1-6 für jede Triole.

Duolen kommen auf 1 und 4
Triolen auf 1, 3 und 5

Oder zum mitzählen (0 für "keinen Ton", T für Triolenton und D für die anderen beiden):
|: T/D 0 T D T 0 :|

Langsam anfangen bis man das Gefühl hat, daß es "einrastet" und man nicht mehr zählen muß.

In ähnlicher Weise kann man so ziemlich alles gegeneinander spielen. Sehr schiefe Verhältnisse, z.B. 5-tolen verteile ich nach Gefühl, auf den entsprechenden Notenwert, der der Länge der jeweiligen Tolen entspricht. Aber 2 gegen 3 und 3 gegen vier sind die häufigsten Figuren, die sollte man genau spielen können.
 
NEIN! Der einzige Beitrag, der hifreich ist, ist der von Günter Sch. Das Problem ist hinreichend bekannt und man wird in der klassischen Literatur recht oft damit konfrontiert. Zählen hilft hier nix! Mache es entweder wie Günter es beschrieben hat, oder genau anders herum was auch geht:
Spiele zunächst die rechte Hand und präge sie Dir im Gehör ein. Dann spiele nur die Triolen in der linken. Jetzt nimm die rechte dazu, zähle niemals sowas wie 123, 123, 123.... sondern höre wieder die rechte hand. Bei der linken mußt Du Dir "nur " die Bewegung der Hand einprägen, nicht hinhören. (klingt blöd, ist aber so) Die linke Hand muß einfach nur die eingeübte Bewegung machen.
Erst jetzt, nachdem das geübt ist, kannst Du zum Zählen zurück kehren. Allerdings bekommen die Triolen jetzt eine volle Zählzeit! Nun paßt es wieder.

p.s., sehe gerade, habe linke und rechte Hand verwechselt.
 
Hi Guendola,

das, was du schreibst, kommt auf das Gleiche heraus, wie was bassoo schrieb. Die geprochene "Kalbsleberwurst" hat ja schon den Rhythmus.

Man braucht nur mal folgendes auszuprobieren:

(evtl. Metronom einschalten)

1) Linke Hand spielt oder klopft erst einmal alleine Triolen. Nach einer Weile kommt die rechte Hand mit Duolen hinzu. Kein Problem. Es klingt wie "da, daga, da"

2) Linke Hand spielt oder klopft jetzt alleine Duolen. Nach einer Weile kommt die rechte Hand mit Triolen hinzu. Jetzt finde ich es viel schwieriger, die Triolen richtig zu spielen. Man neigt leicht dazu, Synkopisch oder Punktiert zu spielen:

2-3.png

Es wird nur dann gleichmäßig werden, mann man nur die Hauptzählzeiten zählt. (nur die zusammenfallenden Noten)
Das ist zumindest bei mir so...

Gruß
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben