Beeinflusst das "Gefühl" beim Singen so stark die Technik?

romeo1 · 15.02.10

Immer, wenn ich richtig Lust habe zu singen, mich voll und ganz in den Song hineinversetze, ist meine Gesangstechnik am besten: Stimme sitzt gut, ich kann noch höher hauchig singen, hohe Vollstimme klingt gut...

Doch manchmal, wenn ich gar keinen Bock auf singen habe, aber üben will, also wenn ich das Lied nur mit 20 Prozent an Gefühl singe und mich stark auf die Technik konzentriere, passiert das Gegenteil! Ich habe letztens sogar Atemprobleme bekommen (und das nach zwei Jahren Gesangsunterricht)! Die Töne sitzen nicht richtig. Oft passiert es sogar, dass ich aus dem Hals presse...

Also möchte ich euch fragen: Kann das sein, dass das Gefühl beim Singen die Technik so stark beeinflusst?? Also mit Gefühl meine ich, das man beim Singen alles um sich herum vergisst und jedes Wort was man singt, auch so meint und fühlt! Wie ist es bei euch so?

Freue mich über Antworten!

mfg
romeo1

Cörnel · 15.02.10

Ja. Absolut. Genau das war der Durchbruch vorgestern und gestern bei mir. --> https://www.musiker-board.de/gesangstechnik/376910-neue-lage-erschliessen.html

Es war ein Workshop zum Thema Liedinterpretation. Ich habe mich voll in die Nummern reinversetzt und ab gings!

PisauraXTX · 17.02.10

Ob du's glaubst oder nicht, aber so ist es. Wenn ich keinen Bock habe, zu singen, lasse ich es deswegen ganz bleiben, auch wenn das selten der Fall ist.

Klampfengeli · 17.02.10

Mir geht es auch so!

Wenn ich einen Song richtig mag und ihn auch verstehe, dann vergesse ich alles um mich herum und kann schmettern. Da kommt bei den Proben ein richtig befriedigendes Gefühl auf. Einfach herrlich!

Umgekehrt ist es aber auch sehr ärgerlich, ich kriege dafür den Song "Let it rain" von Amanda Marshall einfach nicht auf die Reihe, da fehlt mir wohl der intelektuelle Zugang :evil: