Bedeutung HI-Z / LOW-Z Output an Ibanez AW800 ??

H
hilde
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
06.05.19
Registriert
11.08.10
Beiträge
1
Kekse
0
Moin,

ich besitze schon seit einiger Zeit eine Ibanez AW800. Die Gitarre ist mit einem B-Band AST-Transducer (Tonabnehmer) und einem A5T Preamp mit Equalizer ausgestattet. Der A5T-Preamp liefert einen Output-Level von -10dBu (laut Handbuch).
Die Gitarre verfügt über 2 Ausgänge: Klinkenbuchse "HI-Z" und XLR-Buchse "LOW-Z".Stehen diese Bezeichnungen an den Ausgängen wirklich für die Ausgangsimpedanzen an der Gitarre (Klinkenbuchse hochohmig; XLR niederohmig)? Oder ist dies nur ein Hinweis darauf, dass man die Gitarre an einen hochohmigen Eingang (Mikrofoneingang am Mischpult) anschließen soll, wenn man die Klinkenbuchse verwendet?

Ich bin bisher immer davon ausgegangen, dass es sich bei den Ausgängen um Line-Pegel handelt, da ja die Gitarre einen eigenen Vorverstärker besitzt. Da ich momentan kein XLR-Kabel besitze, habe ich bisher immer den Klinkenausgang (HI-Z) verwendet. Der Pegel ist dabei allerdings so gering, dass ich einen Mikrofoneingang an meinem Aktivmonitor verwenden muss, und diesen dann 3/4-weit aufdrehen muss um gehobene Zimmerlautstärke zu erreichen!

Kann jemand Klarheit schaffen?
Gerne per mail:
hilde276@gmx.de

Greetz!
 
Eigenschaft
 
Schöne Gitarre ersteinmal. Die Symmetrischen Ausgänge (XLR) bei den Ibanez Akustikgitarren sind ein wahrer Segen. Bei deiner Anwendung ist es aber eher egal, welchen Ausgang du nimmst.

Die Beschriftungen an deiner Gitarre stimmen jedenfalls vollkommen. Die Klinkenbuchse liefert tatsächlich einen Line-Pegel, die XLR-Buchse einen Mic-Pegel. Entsprechend liefert also die Klinkenbuchse ein hochpegeliges Signal und die XLR-Buchse ein niederpegeliges Signal, dafür ist dieses eben symmetrisch.
Du hast die Sache einfach ein wenig falsch verstanden, hochohmig ist gleich hochpegelig und niederohmig ist gleich niederpegelig. Das mag zwar ein wenig seltsam erscheinen, da ja ein höherer Widerstand suggeriert, dass das Signal schwächer sein müsste, dieser Gedankengang ist aber schlichtweg falsch. Elektrische Signale oder Pegel werden nicht um sonst in Volt oder dBu gemessen. Die ganzen Pegelanzeigen zeigen konkret also auch Spannungen an. Ausschlaggebend für die Signalstärke ist ersteinmal die Spannung. Dein Gitarrenvorverstärker verstärkt also die Spannung, der Strom bleibt dabei aber relativ gering und ändert sich kaum. Ein Widerstand ist aber nichts weiter als der Quotient/das Verhältnis aus Spannung und Strom oder um es besser zu beschreiben die Spannung die man braucht, um einen gewissen Strom zu verursachen (el. Widerstand = Spannung / Strom). Wenn du also ein verstärktes Signal mit geringem Strom und hoher Spannung hast, was ja auch bedeutet, dass das Signal hochpegelig ist, ist der Widerstand dieses Signals (Physiker mögen mich jetzt bitte nicht umbringen, ich weiß, dass Signale an sich eigentlich keinen Widerstand haben) eben wegen obiger Formel auch groß, also hochohmig.

Warum du jetzt allerdings einen Eingang für Mic-Pegel an deinem Aktivmonitor nehmen musst, kann ich dir so jetzt nicht sagen. Was ich mir vorstellen kann, ist, dass die Batterien schwach sind. Du musst wissen, dass Batterien erst schwächer werden, bevor sie ihren Geist ganz aufgeben. Was auch möglich ist, ist, dass da jemand den Vorverstärker nicht weit genug aufgedreht hat, aber sowas traue ich jedem zu. ;)
Das sind aber auch nur Spekulationen.

MFG,
BigChiller
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben