OK, dann kommen wir der Sache ja langsam näher. Ich lese da heraus, dass es bei weitem nicht um "lautlos" geht, sondern lediglich um "leiser". Oder eben eine andere Variante, die ausreicht, damit sich alle gut hören, obwohl das Schlagzeug gespielt wird.
Die einfachste und sicher professionellste Variante wäre...
1) Eine vernünftige PA nehmen, dem Drummer einen separaten Monitor hinstellen (wenn Inear nicht gewünscht ist), so dass das ganze laut genug ist. Dabei ggf. an (optisch unauffälligen) Gehörschutz denken!
1b) Den Raum akustisch entschärfen. keine nackten Betonwände, viel dämpfende Stoffe etc. Das reduziert gerade beim Drumkit die gehörte Lautstärke extrem und macht den Gesamtsound transparenter.
Dann:
2) "leisere" Becken nehmen (leihen...), also (ich bin kein Drummer, vielleicht fällt dazu jemandem vom Fach mehr ein) relativ kleine, dünne, weiche Bleche - nicht das vielleicht normalerweise favorisierte "Brutal-crash".
3) Becken - wie schon erwähnt - dämpfen. Je nachdem, wo das optisch unaufällig möglich ist, Schaumstoff-Packen oder gefaltete Küchentücher mit Gaffa drunterkleben. Oder Schaumstoffmatten. Die Angst eures Drummers halte ich für relativ unbegründet: Es mag richtig sein, dass Becken leiden können, wenn man sie durch zu festes "anschrauben" am schwingen (um die Aufhängung) hindert. Wenn man die einmal eingeleitete Schwingung des Beckens in sich dämpft, und zwar durch "weiche" Maßnahmen, nicht durch fixieren des Beckens, kann das einem Becken eigentlich IMHO nicht schaden.
Generell würde ich Synchronitätsproblemen dadurch begegnen, dass man mehrere Takes macht, unterschiedliche Kameraperspektiven wählt und dann beim Schnitt jeweils die Ausschnitte wählt (und im Videoschnitt ggf. passend auf der Zeitachse verschiebt), bei denen ggf. schlechte Synchronität nicht auffällt. Also z.B. wenn an Stelle xy der Drummer das Becken gerade um eine achtel versemmelt, schneidet man dort halt eine Großaufnahme des Sängers rein, bei der der Drummer gar nicht im Bild ist. Dazu kann auch gehören, dass man neben der Totalen noch Nahaufnahmen von allen Einzel-Instrumentalisten macht, die jeweils alleine zu ihrem Playback spielen und dazu jeweils auf ihre Bedürfnisse angepasstes Monitoring bekommen.
Ich behaupte mal, in einer halbwegs gescheiten akustischen Umgebung mit ordentlichem (PA-)Equipment lässt sich ohne weitere Umbaumaßnahmen eine perfekt synchrone Performance abliefern.
Wo soll das denn stattfinden, welche Rahmenbedingungen sind da?