Becken dämpfen für Musikvideo (Lautlos und Unsichtbar)

capoo
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Hey ihr Lieben,

ich suche nach einer Möglichkeit die Becken unseres Drummers nahzu lautlos zu bekommen.
Die Herausforderung dabei: wir brauchen das so für unseren Videodreh. Sprich man darf es nicht sehen, dass da was gemacht wurde.
Das Schlagzeug, die Becken und die Sticks müssen weiterhin ganz normal wie live aussehen.

Habt Ihr Ideen?

Ich hätte die Idee Schaumgummi-Rundlingen, Gold angesprüht unter die Becken zu kleben. Weiß aber nicht, ob das was bringen wird.
 
Eigenschaft
 
Becken lautlos kriegen, kannste knicken. Packt unter jedes Becken ein Cympad und klebt die von unten mit Taschentüchern ab und ihr habt ein Maximum an Dämpfung. Aber hören tut ihr die immer noch.
 
Darf man fragen, warum die Becken beim Videodreh nicht zu hören sein dürfen? Vielleicht gibt es eine andere Lösung...
 
... ich meine mich zu erinnern dass für Playbackauftritte die Becken gedoppelt (also einfach ein 2tes identisches mit auf den Beckenständer) werden. Wahrscheinlich noch miteinander verklebt (doppelseitige Klebeband vielleicht) werden.
Ausprobiert hab ich das selbst aber noch nie, jedoch kann ich mir vorstellen dass ohne verkleben das Ganze sich ähnlich anhört wie HiHats...
ganz lautlos wird´s wohl nur wenn man die Teller nicht anspielt ;)

Grüssle
PattiF
 
Ich verstehe aber ehrlich gesagt auch nicht, warum die Becken lautlos sein müssen … normalerweise wird doch sowieso nur das Videomaterial (ohne Ton) genutzt und dann der ordentlich aufgenommene Song drübergelegt?!
 
Ich verstehe aber ehrlich gesagt auch nicht, warum die Becken lautlos sein müssen … normalerweise wird doch sowieso nur das Videomaterial (ohne Ton) genutzt und dann der ordentlich aufgenommene Song drübergelegt?!

So kenne ich das auch.
Wenn das auch nur halbwegs professionell gemacht wird, dürfte es auch keine Probleme mit der Synchronität geben.

Ist es ein Live-Mitschnitt verstehe ich die Problematik nicht. :confused:
 
Ich denke es wird folgendes problem sein:

Sie wollen ein Musikvideo drehen, ohne InEar lösung oder ähliches und haben keine vernünftige Anlage die das original Aufgenommene abspielt /und so Hören die Version nicht, weil die Becken alles Übertönt?...ist halt nur eine Vermutung ....evtl. schreibt der Thread-Ersteller nochmal mehr über das problem und warum die Becken nahezu leise sein sollen?
 
Oder:
Sie wollen ein Musikvideo drehen, aber dürfen/können dabei nicht laut sein weil es draußen ist oder wo auch immer und man es sich mit der Nachbarsomi nicht gut gehalten hat.
 
hey,

erstmal danke für das ganze Feedback :)

Drummerle hat volkommen recht.
Wir wollen die Becken leise bekommen, damit unser Drummer das Playback deutlich hört. Wir wollten ihm eigentlich kein in Ear verpassen, da man das auf dem Video ja sehen könnte wenn er sich bewegt. Sieht doof aus, wenn er da Stöpsel im Ohr hat. Das Playback wird über eine verhältnismäßig kleine PA ausgegeben. Wir haben es getestet - er hört sich nicht mehr, wenn er dazu mitspielt. Ist einfach zu laut.
Jetzt bestünde noch die Option, den Klick, den er eigentlich auch dringend braucht, mit aufs Playback zu legen, lauter als den Song an sich. Aber dann täten es alle hören. Wenn ich meinen Gesang auf dem Playback nicht mehr hör, sondern nur nen lauten Klick, wirds bei mir arg unsynchron.

Wir haben auch probiert Filzmatten unter die Becken zu legen. Das geht. Das geht sogar super. Aber da meint unser Drummer, davon könnten die Becken kaputt gehen, weil sie nicht mehr schwingen können.... Also wurde das auch verworfen....

Alles in allem Kommen wir also sicher nicht um in Ear herum. Aber unsere in Ears sind schwarz. Muss ich mal gucken, wie ich die von heut auf morgen noch hautfarben bekomm ;-)
 
OK, dann kommen wir der Sache ja langsam näher. Ich lese da heraus, dass es bei weitem nicht um "lautlos" geht, sondern lediglich um "leiser". Oder eben eine andere Variante, die ausreicht, damit sich alle gut hören, obwohl das Schlagzeug gespielt wird.

Die einfachste und sicher professionellste Variante wäre...
1) Eine vernünftige PA nehmen, dem Drummer einen separaten Monitor hinstellen (wenn Inear nicht gewünscht ist), so dass das ganze laut genug ist. Dabei ggf. an (optisch unauffälligen) Gehörschutz denken!
1b) Den Raum akustisch entschärfen. keine nackten Betonwände, viel dämpfende Stoffe etc. Das reduziert gerade beim Drumkit die gehörte Lautstärke extrem und macht den Gesamtsound transparenter.

Dann:
2) "leisere" Becken nehmen (leihen...), also (ich bin kein Drummer, vielleicht fällt dazu jemandem vom Fach mehr ein) relativ kleine, dünne, weiche Bleche - nicht das vielleicht normalerweise favorisierte "Brutal-crash".
3) Becken - wie schon erwähnt - dämpfen. Je nachdem, wo das optisch unaufällig möglich ist, Schaumstoff-Packen oder gefaltete Küchentücher mit Gaffa drunterkleben. Oder Schaumstoffmatten. Die Angst eures Drummers halte ich für relativ unbegründet: Es mag richtig sein, dass Becken leiden können, wenn man sie durch zu festes "anschrauben" am schwingen (um die Aufhängung) hindert. Wenn man die einmal eingeleitete Schwingung des Beckens in sich dämpft, und zwar durch "weiche" Maßnahmen, nicht durch fixieren des Beckens, kann das einem Becken eigentlich IMHO nicht schaden.

Generell würde ich Synchronitätsproblemen dadurch begegnen, dass man mehrere Takes macht, unterschiedliche Kameraperspektiven wählt und dann beim Schnitt jeweils die Ausschnitte wählt (und im Videoschnitt ggf. passend auf der Zeitachse verschiebt), bei denen ggf. schlechte Synchronität nicht auffällt. Also z.B. wenn an Stelle xy der Drummer das Becken gerade um eine achtel versemmelt, schneidet man dort halt eine Großaufnahme des Sängers rein, bei der der Drummer gar nicht im Bild ist. Dazu kann auch gehören, dass man neben der Totalen noch Nahaufnahmen von allen Einzel-Instrumentalisten macht, die jeweils alleine zu ihrem Playback spielen und dazu jeweils auf ihre Bedürfnisse angepasstes Monitoring bekommen.

Ich behaupte mal, in einer halbwegs gescheiten akustischen Umgebung mit ordentlichem (PA-)Equipment lässt sich ohne weitere Umbaumaßnahmen eine perfekt synchrone Performance abliefern.

Wo soll das denn stattfinden, welche Rahmenbedingungen sind da?
 
Wir haben eine Kneipe gemietet. Überall Steinwände wie in einem alten Burggemäuer - also ziemlich urig. Die Decken sind niedrig. Am Raumklang können wir nichts verändern, denn die Location wurde bewusst wegen Ihrer Optik gewählt. Viele Close Ups sind ohnehin geplant, ich denke das "Spielfehler" nicht groß auffallen. Es geht halt wirklich eher darum, das unser Trommler nicht ausm Konzept kommt. Weil dann kommen wir alle raus. Wir haben leider nur einen Drehtag. Da nicht nur Livesequenzen, sondern auch Story gedreht wird, müssen wir also die Live-Einstellungen in max. 3 Stunden im Kasten haben. Zu viele Fehler sind also nicht drin ;-) Da wir dann auch noch in 3 Geschwindigkeiten drehen, wirds noch enger.

Eine größere PA wär das einfachste - geb ich dir recht. Ist aber leider nicht möglich. Wir drehen 80km von daheim entfernt. Haben also ein Transportproblem was PA angeht. Auch finanziell wäre das bei den ganzen Kosten für den Dreh nicht mehr drin noch ne PA anzumieten. Müssen also leider mit dem klarkommen, was wir haben.
Mit dem zusätzlichen Monitor das könnte man mal probieren.

Die Idee mit den Küchentüchern finde ich auch gut. Das Werden wir nachher gleich mal ausprobieren.
 
Weiß nicht obs schon oben jemand erwähnt hat, habe aber auch Kontakt zu größeren Bands und die haben tatsächlich für Playback Auftritte (z.B. Musikvideos und Fernsehauftritte) besondere "Playback-Becken" bei denen einfach 2 Becken aufeinander geschichtet werden, so dass man absolut nichts mehr hört. Sind aber soweit ich weiß gar nicht so teuer, evtl. kannst du die dir irgendwo ausleihen oder so... anders kann man becken eigentlich nicht dämpfen, außer halt mit Pads, aber die sieht man ja ;-)
 
Nein, die Cympads sieht man nicht. Die werden unter die Becken auf den Ständer gelegt an Stelle des Filz, der da liegt. Durch die größere Auflagefläche und die Art des Schaumstoffs dämpfen die die Becken vor allem in den ganz hohen Frequenzen (weil direkt unter der Glocke) und in der Länge des Sustains. Aber wie gesagt, sie klingen halt immer noch wie Becken und sind nicht tot ;)
 
Hi,

für Playback- und Fernsehauftritte, in Deinem Fall der Videodreh, montiert man einfach 2 Becken mit dem gleichen Durchmesser übereinander. So hört man nichts mehr und hat beim Auftritt noch ein gutes Spielgefühl. Beim Crashen einfach mehr von oben schlagen damit sich die Becken im Film auch schön bewegen.

Gruß
markus k
 
Becken lautlos kriegen, kannste knicken. Packt unter jedes Becken ein Cympad und klebt die von unten mit Taschentüchern ab und ihr habt ein Maximum an Dämpfung. Aber hören tut ihr die immer noch.

Hey, hab diesen alten Threat gerade bei Google gefunden.
Finde die Idee total genial. Unsere Becken nämlich im Live-Betrieb viel zu laut. Wollen sie also dämpfen, aber haben noch keine richtig gute Idee. Kannst du sagen um wieviel man die Becken so leiser kriegt? 25% oder vielleicht die Hälfte?
 
Zuletzt bearbeitet:
Also die Cympads nehmen so ca. 15 - 20% weg, würde ich spontan sagen. Die Taschentücher darunter machen die jedoch den Sound richtig tot, das wäre nur für ein Video zu empfehlen wo der Sound egal ist weils hinterher eh von Platte kommt
 
Hab das grade beim Musikvideo gucken gesehen. In dem Musikvideo von In Flames sieht das so aus als ob unter den Becken Panzertape kleben würde ;) Und die Becken verhalten sich da vom Schwinverhalten eigl ganz normal.

 

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