Bebop auf Gitarre lernen

Moerk
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Hallo!

Ich spiele jetzt seit knapp 12 Jahren Gitarre. Die meiste Zeit davon Klassik, in letzter Zeit hauptsächlich Rock und Blues. Jetzt möchte ich mal ein bischen Jazz, genauer: Bepop, lernen.

Ich habe allerdings keine Ahung, wie ich das anstellen soll. Ich höre schon viel Bepop, habe einiges an Noten und etwas Ahnung von der Theorie. Aber ich finde einfach keinen Lehrer in meiner Umgebung, der das draufhat, und ein vernünftiges Buch habe ich auch noch nicht gefunden. Ich habe zwar "Masters of Jazzguitar" und die Jazzschule von Michael Sagmeister, aber das hilft mir nicht so wirklich weiter. Ich möchte lernen, zu gegebenen Akkordfolgen selber Licks zu entwickeln und das darübe zu spielen, was ich in meinem Kopf habe.

Was könntet ihr mir raten? Wie kann ich das lernen? Kennt vielleicht jemand eine gute Schule (also ein Buch, keine Institution) dafür?

Vielen Dank schonmal vorweg,

Mörk
 
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und das darübe zu spielen, was ich in meinem Kopf habe.
Dafuer gibts kein Buch - dafuer gibt's aber z.B. folgendes:
Permanent einen Prozess im Unterbewusstsein laufen haben, der die Melodie die du dir gerade im Kopf selbst vorsummt, auf ner Gitarrentabulatur abbildet.
Das hoert sich jetzt vielleicht entrueckt an, aber wenn du ein halbes Jahr im Kopf irgendwelche Melodien auf Griffbrettern durch die Gegend geschoben hast, dann kannst du quasi aus dem Gehoer spielen.
 
Hallo Moerk,

du könntest dir auch einschlägige CDs besorgen. Durch Zuhören und Nachspielen kann man auch viel lernen.
 
History schrieb:
du könntest dir auch einschlägige CDs besorgen. Durch Zuhören und Nachspielen kann man auch viel lernen.

Ich höre ja schon jede Menge von dem Zeug. Mit dem Nachspielen habe ich so meine Probleme, weil ich die Sachen (vor allem die Akkorde) nicht wirklich raushören kann. Und Transkriptionen speziell von den Sachen, die ich gerne höre, habe ich auch noch nicht gefunden.

yamcanadian schrieb:
Permanent einen Prozess im Unterbewusstsein laufen haben, der die Melodie die du dir gerade im Kopf selbst vorsummt, auf ner Gitarrentabulatur abbildet.

Genau das möchte ich ja!

yamcanadian schrieb:
Das hoert sich jetzt vielleicht entrueckt an, aber wenn du ein halbes Jahr im Kopf irgendwelche Melodien auf Griffbrettern durch die Gegend geschoben hast, dann kannst du quasi aus dem Gehoer spielen.

Jetzt echt? Ich weiß zwar mittlerweile sofort, wie man ein Blueslick z.B. von B.B. King spielt, wenn ich es gehört habe, weil er ja quasi immer die Bluesskala spielt. Für komplizierte Bebop-Licks wird ein halbes Jahr wohl nicht reiche, oder? Ich probiere es aber gern. Wie macht man das denn mit den Akkorden?

Ich hatte in meinem ursprünglichen Beitrag nicht erwähnt, dass ich nach Möglichkeit alles nach Gehör spielen möchte. Theorie und Noten in Ehren - die sind wirklich praktisch - aber wenn es dann zur Sache geht, behindert das vor allem. Und wenn ich sehe, was z.B. Wes Montgomery ohne irgendeine Ahnung von Theorie und Noten, sondern nur durch Charlie Christian nachspielen auf die Reihe bekommt....mein lieber Schwan! Nun gut - der hat ja auch kein Bebop gespielt.
 
besorg dir irgendwoher irgendwelche bepop noten. kann ja auch klavier oda sowas sein. ich glaub nich dass es da keine gibt.. dann haste die akkorde.

und den rest kann auch n normaler gitarrenlehrer. das mit den läufe auf gitarre spieln die man sich denkt is trainingssache und versucht man auch im rock zu erreichen..
 
zuzuk schrieb:
besorg dir irgendwoher irgendwelche bepop noten. kann ja auch klavier oda sowas sein. ich glaub nich dass es da keine gibt.. dann haste die akkorde.

Mach ich!

zuzuk schrieb:
und den rest kann auch n normaler gitarrenlehrer.

Also meiner ist ein Klassik- und Rockfreak und hat mir ständig ausdrücklich gesagt, dass er mir zwar einige Grundbegriffe wie Basistheorie und Akkordvoicings zeigen kann, ich mir aber dafür jemanden suchen sollte, der sich damit auskennt. Er selber hat sich dann auch mal für mich umgehört, aber niemanden gefunden.

zuzuk schrieb:
das mit den läufe auf gitarre spieln die man sich denkt is trainingssache und versucht man auch im rock zu erreichen..

Richtig. Das wollte ich sowieso schon immer können. Wie geht ihr dabei vor? Spielt ihr einfach irgendwelche Melodien, die euch in den Kopf kommen oder hört ihr Sachen raus? Macht ihr das dann auch in verschiedenen Lagen und Tonarten? Wie lange musstet ihr das üben, bis ihr wirklich ohne Skalenwissen alles spielen könnt, was euch in den Kopf kommt? Geht das überhaupt?

Das ist eigentlich das, was ich neben guter Technik als Eigenschaften eines guten Gitarristen ansehe. Um sich als Musiker (=Künstler) ausdrücken zu können, muss man sein Instrument beherrschen können, weswegen ich sage, dass ein guter Gitarrist eine gute Technik und ein gutes Gehör-Spiel-Umsetzungsvermögen haben sollte, damit er eben alles spielen kann, was er will. Alles andere muss man meiner Meinung nach nicht als Gitarrist, sondern als Musiker leisten. Obwohl: einen guten Sound braucht man auch. Der Ton kommt woanders her; der entsteht nämlich im Kopf. Das nur so nebenbei. Soll nicht zu einer neuen Grundsatzdiskussion oder Offtopic führen, sondern wollte ich nur mal so loswerden...
 
Also meiner Meinung nach müsste ein normaler Lehrer für Jazzgitarre Bebop drauf haben, kann mich aber auch irren.
 
könnt ihr mal liedbeispiele nennen?
 

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