Bauteil D/A-Wandler 24bit gesucht.

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Hallo Leute,

ich habe vor für meine Studio kleine Monitormixer mit integriertem Kopfhörer verstärker zu basteln. Ziel ist, dass jeder Musiker am Platz seinen eigenen Monitormix machen kann. Das hab ich letztens in einem Studio so erlebt und fand das super.

Der Input jedes Mixers sind 8 Kanäle digital per ADAT-Light-Pipe (TOS-Link). Ich habe einen Chip von CoolAudio der den ADAT-Stream in vier digitale Stereo-Streams (48kHz, 24bit) dekodiert. Jetzt suche ich nach passenden Digital-Analog-Konvertern. Zu meinem Erstaunen finde ich bei Reichelt und Conrad keine 24bit D/A-Konverter ... allerdings ohne Probleme A/D-Konverter mit dieser Auflösung.

Was ist denn da los? Übersehe ich etwas? Was benötige ich für ein Bauteil um diese digitalen Stereo-Streams in analoge Signale zu wandeln?

Gruß!

Edit: Was passiert eigentlich wenn ich einen 16bit DAC an einen 24bit Datenstrom anschließe? 16bit würden mir nämlich ausgangsseitig völlig reichen.
 
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Zuletzt bearbeitet:
Wäre nicht schlecht den genauen Typ deines Chips zu haben, am besten einen Link.
Abgesehen von einer Bitbreite gibt es haufenweise unterschiedliche Interfaces zu den Wandlern. Es gibt einige ganz wenige, die direkt S/PDIF verstehen, die meisten haben ein generisches SPI Interface, das nach Spezifikation bedient werden will.

Ich bezweifle übrignes auch, dass du das im Selbstbau günstiger hinbekommen wirst als die Behringer-Lösung.

Gruß
Christoph
 
ich bin nicht sicher, ob ich das Ziel richtig verstanden haben...
habe hier einen Korg 880/DA (Adat in/through/wordclock) mit 8 symmetrische TRS-Outs +4 dB/u
Kostenpunkt waren 50€ und so sieht er aus
(ich glaube wegen den 16bit werden die echt verschmäht... dabei sind's TDA 1305 Bitstream Wandler, ich mag die...)
Format Probleme hatte ich mit denen nicht, ich könnte mal auf's Schaltbild sehen, ob's extra Massnahmen gab

cheers, Tom
 
Hier ist der Chip gelistet. Unter "V1402 - Optical Audio Data Receiver and Decoder". Da gibt's auch ein Datenblatt.

http://www.coolaudio.com/products.html
http://www.coolaudio.com/docs/datasheet/V1402_DATASHEET.pdf

Ich habe die Produktbeschreibung schon so verstanden, dass man einen "standard" DAC an die Outputs hängen kann. Der Chip kann verschiedene Output-Formate anbieten. Zu Lesen im Datenblatt unter "2.2.3 Serial Output Interface".

Ich will halt kein 19"-Rack mit einem Wandler und einem extra Kleinmischer neben jeden Musiker stellen. ;)

Also das Gerät was ich in diesem Studio benutzt habe (bei den Tonmeistern in Deltmold, Erich-Thienhaus-Institut) war vom Formfaktor recht klein, etwa 20x30x5cm. Man konnte es auf ein Stativ schrauben und neben den Musiker stellen. Es gab einen Ethernet Eingang über den das Gerät digital Daten aus der Regie bekommen hat. Einige Potis um die Lautstärken der Spuren anzupassen und einen KH-Ausgang. DA Wandler müssen da ja drin gewesen sein, ganz zu schweigen von der Decodierung der Ethernet-Schnittstelle. Dumm dass mir die Firma nichtmehr einfällt. ;)


Edit:

Und da fällt es mir doch wieder ein ... "Hear Back".
Das untere von beiden:
http://www.heartechnologies.com/hb/hearbackintro.htm
 
Hi,

TI hat z.B. Audio DA-Wandler
Datenbanksuche: http://www.ti.com/lsds/ti/audio-ic/audio-dac-product.page?familyAliasId=1200582#p84=24;24

Und dann eben bei farnell, hbe-shop oder einem ähnlichen Versender nachschauen, wer sie hat.

Es gibt auch 8-kanalige Chips, allerdings sind die Bauformen in SMD z.B. SSOP vgl. http://de.farnell.com/texas-instrum...-24bit-delta-sigma-smd/dp/1390702?Ntt=pcm1680

Bei ELV gibt es einen Stereo-Komplettbausatz, das ist dann das andere Extrem http://www.elv.de/24-bit-audio-d-a-wandler-ada-24-komplettbausatz.html

Gruß
Ulrich
 
Na der TI sieht aber gar nicht schlecht aus. Der könnte (hab's nur kurz überflogen) sogar sehr gut passsen UND hätte gleich die 8 Kanäle. Preislich sehr attraktiv, leider gerade nicht vorrätig (Lieferzeit auf Anfrage). Wenn das ab Lager USA geliefert wird kommen ca 20 EUR Bearbeitung drauf (wäre aber zu verschmerzen, wenn es um mehrere Geräte ginge).
Für private Anwender (Farnell) geht man ja über hbe-shop, da Farnell nicht an Privatpersonen liefert. SMD Bauform sollte kein Problem sein, denn der ADAT Chip ist ja wohl auch SMD.

Gruß
Christoph
 
Hi,
Na der TI sieht aber gar nicht schlecht aus. Der könnte (hab's nur kurz überflogen) sogar sehr gut passsen UND hätte gleich die 8 Kanäle. Preislich sehr attraktiv, leider gerade nicht vorrätig (Lieferzeit auf Anfrage).
...
SMD Bauform sollte kein Problem sein, denn der ADAT Chip ist ja wohl auch SMD. ...
Von den TI-Chips, die in der dortigen Datenbank sind, hatte ich nur auf die Schnelle einen der oberflächlich passenden 8-Kanal-Chips ausgewählt.
Da gibt es noch andere 8-Kanäler, die evtl sofort lieferbar sind.
Dass der ADAT-Chip auch SMD ist, hatte ich nicht bedacht. Da hätte ich aber eigentlich drauf kommen können :rolleyes:

Gruß Ulrich


mobil gesendet
 
Hey,

super. Ich habe mir die anderen Chips in der Liste mal angesehen und denke dass tatsächlich der bereits verlinkte am sinnvollsten ist.

SMD mit der Hand löten finde ich nicht problematisch, solange ich eine Platine mit Lötstoppmaske habe.

Tausend Dank, soweit!
 
Hm. Im Datenblatt des TI-Chips steht, dass man hinter jeden Ausgang noch ein Tiefpassfilter (zB Butterworth 2. Ordnung) schalten soll um Rauschen zu unterdrücken das durch das Noise-Shaping im Hochfrequenten Bereich konzentriert ist.

Einen solchen Filter zu erstellen ist jetzt nicht so schwer. Die Frage ist aber ob ich tatsächlich an jedem der 8 Ausgänge des DAC so einen Filter brauche wenn ich eh danach all diese Kanäle zusammenmische. Reicht dann nicht ein Paar dieser Filter für den Stereo-Ausgang des Geräts, also nach der Summierung?
 
Hi,

je steilflankiger das Filter, desto weniger macht es einen Unterschied für den Klang, ob jeder einzelne Kanal oder nur die Summe gefiltert werden.

Wobei mich ein Blick ins Datenblatt irritiert ( http://www.farnell.com/datasheets/1831127.pdf S. 30): Diese Filter werden empfohlen, weil: "The out-of-band noise must be low-pass filtered in order to provide optimal converter performance."

Mmmmh, was genau ohne Filter pro Kanal passieren könnte, kann ich daraus nicht erkennen. Aber es klingt so, als wäre je 1 Filter pro Kanal dann doch evtl. besser.

Wenn Du den Nerv dafür hast, würde ich beides ausprobieren.
Ansonsten: Wenn je ein Filter das Ganze Dir nicht zu aufwändig macht, würde ich sie einbauen.

Gruß
Ulrich
 
Also ich verstehe das so, dass sie Noiseshaping verwenden um den Rauschabstand im hörbaren
Frequenzbereich zu verbessern. Dafür rauscht es in anderen Bereichen (anscheinend bei höeren Frequenzen) mehr. Noiseshaping kennt man ja auch bei etwas besseren Dither-Plugins.

Dieses Rauschen dürfte die analogen Schaltkreise dahinter doch eigentlich nicht stören.

Im Datenblatt steht auch, dass an jemdem Ausgang des DAC ein RC-Glied hängt, dass allein aber nicht ausreicht um das Rauschen angemessen zu unterdrücken. Nebenfrage: Wenn ich hinter das RC-Glied noch einen Butterworthfilter 2. Ordung hänge, dann habe ich doch effektiv einen Filter 3. Ordnung, oder? Naja.

Ich denke ich spare mir die vielen Filter und baue lieber ein steilflankigeres Filter am Ausgang des ganzen Gerätes. Das wird mir sonst zu fummelig beim löten. ;)
 

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