Bauch/-Körpergefühl beim Singen

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Bambuk
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Hallo liebe Sänger und Sängerinnen :)

Erst einmal vorweg: Ich bin 21 Jahre alt und männlich und habe schon ungefähr seit 3 Jahren Gesangsunterricht. Die gesamte Zeit über, ist/war geprägt von Höhen und Tiefen. Mal hab ich mich besser gefühlt mit dem Singen, und war dementsprechend zufrieden, mal weniger.
Ich habe eine Sache, die ich mich von Zeit zu Zeit immer wieder frage und noch nie recht eine Antwort bekommen konnte (auch nicht von meiner Gesangslehrerin), die mich 100%ig zufriedenstellt bzw. mir wirklich das Gefühl gibt es verstanden zu haben.

Es geht um das Körpergefühl beim Singen. Ich meine damit, wie sich der gesamte Bauch- und Brustbereich anfühlt, wenn man wirklich das Gefühl hat es richtig zu machen. Ich muss sagen, ich hatte in der gesamten Zeit, seit ich singe und seit ich wirklich bewusst singe, also auch Veränderungen im Gefühl spüre und mitkriege, nur einige Male dieses Gefühl, dass alles in einander greift und alles von allein geht. Ich habe wirklich gespürt wie "der Bauch gesungen hat" also ich keinerlei künstlichen druck erzeugt hab oder ähnliches. Es war wirklich ein angenehmes Gefühl zu singen; Ich konnte soviel Ausdruck in den Gesang legen und wirklich mit der Stimme spielen. Und das ist dann für mich genau dieser Moment, wo singen so ein unglaublichen Spaß macht.
Nun warum ich hier schreibe, ist deshalb, weil dieses Gefühl so selten ist, und meistens klappt es einfach dann, wenn ich am wenigsten darüber nachdenke. Meine Gesangslehrerin sagt immer zu mir, dass es halt diese Tage gibt, in denen alles von alleine geht. Und an anderen Tagen muss man halt irgendwie dahin kommen. Das ist für mich auch soweit klar.
Ich hoffe ihr versteht, was für ein Gefühl ich überhaupt meine und vielleicht könnt ihr mir ein paar Tipps geben wie ich öfter dahin kommen kann. Ich denke, ich bin im allgemeinen, relativ fortgeschritten, zumindest kein blutiger Anfängen, was das Singen betrifft. Ich kann also schon gewisse Sachen einordnen. Ich frage mich einfach, ob nicht diese ganzen Technik Sachen, irgendwie das Körpergefühl wegnehmen. Ich weiß nicht wie ich es besser ausdrücken kann.
Wenn ihr was nicht verstanden habt, oder noch etwas wissen müsst um mir helfen zu können, dann beantworte ich gerne noch Fragen. Im Prinzip ist es so, dass ich wissen möchte, was wichtig ist um dieses Gefühl wieder zu erreichen. Ist es vielleicht eine gewisse Verkrampftheit die es verhindert? Und wenn ja wie löse ich diese.
Oft kommt es vor, dass wenn ich echt gute Sänger höre mir so ein Gefühl aufkommt, dass "mein Bauch" singen will. Jedoch weiß ich nicht wohin damit und kann es dann irgendwie nicht umsetzten. Ich hoffe ihr könnt mir helfen.
 
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Hallo,

Es geht um das Körpergefühl beim Singen. Ich meine damit, wie sich der gesamte Bauch- und Brustbereich anfühlt, wenn man wirklich das Gefühl hat es richtig zu machen.

Nun ja .. es ist durchaus einleuchtend, dass du auf diese Frage noch keine zufriedenstellende Antwort bekommen hast. Denn: es gibt keine.

Ein Gefühl ist etwas Subjektives. Ein Gefühl so genau zu beschreiben, dass ein anderer es nachempfinden kann, unmöglich ...

Wenn Du alles richtig machst beim Singen dann fühlt es sich bestenfalls alles sehr normal bis gut an. Das passiert meist erst dann, wenn du dich nicht mehr auf das Gefühl im Brust/Bauchbreich konzentrieren muss. Streng genommen solltest du gar nichts besonderes fühlen.

Und die beste Antwort, das zu erreichen hast du dir schon selbst gegeben:

und meistens klappt es einfach dann, wenn ich am wenigsten darüber nachdenke.

Und genau das DAS ist der Trick.


Aslo: weniger auf dieses Gefühl achten - dir dafür mehr dir selbst zuhören beim Singen. Singen ist am Ende ja auch was Auditives.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das klingt SEHR nach mir :-D Die Tatsache, dass es immer dann klappt, wenn du dich nicht drauf konzentrierst, ist ein Zeichen dafür, dass dein körper WEISS, wass er zu tun hat. DU musst nur lernen, darauf zu vertrauen.
ÜBEN gehört aber trotzdem dazu, denn je mehr Du deinen körper daran gewöhnst, etwas richtig zu machen, desto weniger wirst du dich hinterher drauf konzentrieren müssen.
Bei mir ist es mittlerweile so, dass ich gewissen dinge automatisch mache. dann gibt es sachen, die ich mir jedesmal sagen muss und auf die ich mich bewusst konzentrieren muss, damit es klappt. letzten endes sind zum guten singen SO VIELE komponenten nötig, dass man sich nciht auf alle konzentrieren kann. das heißt, du musst immer lernen, die dinge zu automatisieren. sprich, einfach weiter üben und machen.
(und dich ab und an besaufen und einfach singen. das mach ich immer und weil mein kopf dann ausgeschaltet ist, macht mein körper automatisch das, was er schon kann). :-D
 
.....
(und dich ab und an besaufen und einfach singen. das mach ich immer und weil mein kopf dann ausgeschaltet ist, macht mein körper automatisch das, was er schon kann). :-D
Naja, davon würde ich eher abraten.... .

@Bambuk:
Ich glaube so wie Dir geht es allen Sängern und Sängerinnen. Jeder hat da so seine Tricks sich auf die Probe / den Gig vorzubereiten. Im lauf der Jahre wirst Du auch Deine optimale Vorbereitung herausfinden. Neben dem Obligatorischem Warmmachen und Einsingen darfst Du den "Kopf" auch nicht vergessen.
Meine Tips hierzu:
1. Lerne Dich zu entspannen und den Kopf leerzumachen. Alles ausser dem bevorstehenden Gesang ist jetzt uninteressant und wird in eine "Schublade" gelegt die verschlossen wird.
2. Merk Dir das Positive Gefühl beim Singen wenn es mal richtig gut klappt und versuche Dich nun vor dem nächsten Singen an dieses Gefühl zu Erinnern.
3. Singe jetzt ein für Dich perfektes Lied an wo Du sehr einfach eine optimalen Stimmsitz erreichen kannst um das Gefühl wieder zu erreichen.
4. Jetzt "Feuer frei" mit optimalem Stimmsitz :)

Sängerische Grüße

Fish
 
Es geht um das Körpergefühl beim Singen. Ich meine damit, wie sich der gesamte Bauch- und Brustbereich anfühlt, wenn man wirklich das Gefühl hat es richtig zu machen. Ich muss sagen, ich hatte in der gesamten Zeit, seit ich singe und seit ich wirklich bewusst singe, also auch Veränderungen im Gefühl spüre und mitkriege, nur einige Male dieses Gefühl, dass alles in einander greift und alles von allein geht. Ich habe wirklich gespürt wie "der Bauch gesungen hat" also ich keinerlei künstlichen druck erzeugt hab oder ähnliches. Es war wirklich ein angenehmes Gefühl zu singen; Ich konnte soviel Ausdruck in den Gesang legen und wirklich mit der Stimme spielen. Und das ist dann für mich genau dieser Moment, wo singen so ein unglaublichen Spaß macht.
Nun warum ich hier schreibe, ist deshalb, weil dieses Gefühl so selten ist, und meistens klappt es einfach dann, wenn ich am wenigsten darüber nachdenke.

Das einzige, was ich an dem Post nicht verstehe, ist, warum Du das hier überhaupt fragst :)

Du kennst doch das Gefühl, Du hast den Schlüssel gefunden, dann musst Du nur noch anwenden und üben. Es wurde ja schon geschrieben, die Technik muss einfach automatisiert werden. Das geht halt nicht von jetzt auf gleich, das dauert. Und je mehr sänger denkt, desto länger dauert es :D

Deine Verkrampftheit, wie Du es nennst, resultiert vermutlich aus dem Nachdenken über das Singen. Also, vertrau einfach - Du kannst es, bzw. Dein Körper kann es.
 
Meine Tips hierzu:
1. Lerne Dich zu entspannen und den Kopf leerzumachen. Alles ausser dem bevorstehenden Gesang ist jetzt uninteressant und wird in eine "Schublade" gelegt die verschlossen wird.
2. Merk Dir das Positive Gefühl beim Singen wenn es mal richtig gut klappt und versuche Dich nun vor dem nächsten Singen an dieses Gefühl zu Erinnern.
3. Singe jetzt ein für Dich perfektes Lied an wo Du sehr einfach eine optimalen Stimmsitz erreichen kannst um das Gefühl wieder zu erreichen.
4. Jetzt "Feuer frei" mit optimalem Stimmsitz :)

Sorry fish: das klingt in der Theorie sehr schön, aber mich würde diese Liste schon so nervös machen, dass ich keinen Ton mehr herausbekäme. Ein Gefühl merken? An ein Gefühl erinnern - aber das dann auch noch mit leerem Kopf? Entweder mein Kopf ist leer (ist er das jemals wirklich?) oder ich merke mir oder erinnere mich an etwas, was schon wieder Konzentration erfordert. Vor allem wenn ich das vor jedem Singen durchackern muss.

Ich würde das viel einfacher umschreiben: singen lernen. Wie ich schon sagte, ist das Singen auch etwas Auditives. Daher sollte man sich einfach zuhören. Spaß daran haben, sich und seine Stimme zu erforschen und zu entdecken, statt ständig nach irgendwelchen Gefühlen zu stöbern, die eben da sind oder nicht. Und wenn es gut klingt, dann kommen die guten Gefühle von allein.
 
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Ich wundere mich auch immer wieder darüber, wie kompliziert es sich manche machen. Ich könnte so auch nicht singen. Ich halte es wie antipasti: einfach machen, nicht soviel darüber nachdenken.
Das ist natürlich leicht gesagt, man braucht dafür schon Routine, das ist klar. Wir sind beide schon sehr oft auf der Bühne gestanden, daher kommt die Sicherheit. Wenn man einen gut (oder auch nicht so gut ;) ) bezahlten gig hat und seinen guten Ruf nicht verlieren will, kann man auf all diese Befindlichkeiten keine Rücksicht nehmen.
Ich stelle mich einfach hin und singe.
Das kriege ich auch ganz gut hin, weil ich in den jeweiligen Song und seine Gechichte eintauche, sie erzähle - ich bin dann eins mit mir und alles andere ist mir sch...egal, auch wenn ein Ton mal nicht so perfekt kommt wie sonst.
Und wenn es mal gar nicht zu gehen scheint, ich aber muß, dann hilft tatsächlich ein Bier/Wein oder auch zwei.
 
Das ist natürlich leicht gesagt

Ich sach mal: es kommt nicht bei jedem auf Anhieb was Gutes bei raus und man muss natürlich üben und das ne Zeit machen. Aber zusätzlich auch noch mit leerem Kopf auf Gefühlssuche gehen, halte ich für noch viel komplizierter.
 
Hi Bambuk, willkommen im Club der Kopfmenschen ;)

Bei mir kommt das Körpergefühl immer über irgendwelche Emotionen, wie z.B.: die Schönheit der Musik des betreffenden Stückes, den Inhalt des Stücks resp. Bilder die ich mir dazu mache wenn ich mit dem Inhalt selber nicht viel anfangen kann, das gute Abendessen oder das schöne Wochenende das bevorsteht, die Sonne die endlich mal wieder scheint, die Tausenden von Zuhöreren die mir gleich zujubeln werden :rofl: , meine Stimme die sich so phantastisch entwickelt :D ...

Also völlig egal, was es ist und ob es den Tatsachen entspricht, Hauptsache es löst was positives aus und gibt dir einen Energieschub der sich dann in körperlicher Präsenz niederschlägt.

Der Knackpunkt ist, wie kann ich diese Emotionen auf Abruf hervorzaubern. Wenn jemand den Schalter findet, mit dem man sich in Null-Komma-plötzlich aus dem emotionalen Alltags- in den emotionalen Singmodus befördern könnte, der wäre ein gemachter Mann :)

Was bleibt sonst: sich der Hilfe eines Gegenübers bedienen der dich emotional antreibt (GL, Zuhörer, wohlgesonnener ;) Partner) / Rampensau-Gene kaufen gehen / Schauspielunterricht nehmen / zuhause neben der konzentrierten (technischen) Arbeit auch immer wieder "frei singen" mit einem Stück das einem gut liegt und das man gerne mag und mit der Einstellung "ist mir jetzt grad völlig egal wies tönt und was die Nachbarn denken..."

Und: was mir auch sehr gut hilft um schnell ins Körpergefühl zu kommen: freie Improvisation zu irgendeiner Grundmelodie. Für die Nichklassiker z.T. vermutlich eh tägliches Brot :gruebel:, funktioniert aber auch bei uns Klassikern bestens. Mache das ab und zu auch im GU: die GL spielt z.B. irgendwelche Klavier-Pattern und ich improvisiere was. Oder, wie soeben erlebt, das Ganze in einem separaten Kurs, also völlig losgelöst von allem das einen auch nur im entferntesten an Technik erinnern könnte. Freie Stimmimprovisation: Geräusche, Töne und Melodien rauslassen wie es gerade kommt, man wurde nie korrigiert, es gab kein richtig oder falsch und das hat bei mir ganz schnell ein intensives Körpergefühl hervorgerufen, das man dann versuchen muss in die Stücke mitzunehmen.
 
Es gibt ganz bestimmte Songs, bei denen ich wesentlich intensiver und schneller in "dieses Gefühl" reinkomme.
Ich habe ein Unplugged-Projekt mit "gefühlsvollen" Songs und singe in einer ziemlich harten (Nu)Metal/Experimental/.../-Band und habe mir vorgenommen, bei Gigs mit letzterer Band zum warmsingen in Zukunft immer meine Westerngitarre mitzunehmen, da ich einfach mit Songs, die ruhiger und emotionaler sind, dieses Körpergefühl viel schneller aufbauen und das dann im Idealfall auch auf andere Lieder übertragen kann.

Mein Tipp an dich lautet also: Merke dir bei welchen Songs du Erlebnisse hast, wie du sie oben schilderst und versuche diese, mithilfe dieser Lieder, in Zukunft zu reproduzieren, bevor du dich an anderes Repertoire begibst.
 
Also.. auch wenn ich mich jetzt hier vll. etwas aus dem Fenster lehne: Es ist tatsächlich möglich, nicht zu denken. Das ist das, was man tut, wenn man meditiert und ist auch eigentlich nicht so schwer.

Für mich hat der perfekte Gesangszustand tatsächlich etwas transzendentes. Wenn dieser Zustand eintritt, dann trete ich einen gewissermaßen einen Schritt zurück und bin letztlich nur Zeuge von dem, was dort passiert. Alle meine Gedanken, meine Gefühle von Angst, Zweifeln, all das wirre Zeug... das bleibt wie Schlacke an der Oberfläche. Nur mein innerstes, meine Emotionen*, mein Kern bleiben übrig. Und dieser Kern tritt dann ungefiltert nach außen, nicht behindert durch irgendwelche wirren Gedanken oder Gefühle, nicht behindert durch irgendwelche Verspannungen im Körper.

Dieser "Zen-Zustand" der absoluten Gegenwärtigkeit lässt sich lernen und ist, wenn man die Routine hat, nicht anderes als das stehen auf einem Bein - ein Zustand des Gleichgewichtes, der, einmal erlernt, genauso einfach auszuführen ist wie eine körperliche Bewegung.

Hinzufügend möchte ich anmerken, dass Worte Schall und Rauch sind. Schiebt den Beitrag also auf Grund meiner Wortwahl nicht in die Eso-Ecke. Es ist im Grunde "Einfach Singen" - nur anders erklärt. ;)

* = Für mich sind Emotionen und Gefühle zwei verschiedene Dinge. Gefühle sind Reaktionen auf äußerliche Reize, so wie Schmerz beim berühren einer Herdplatte oder süßer Geschmack auf der Zunge das Materielle analysiert, analysiert ein Gefühl für mich die Psychologische Ebene eines Gegenstandes oder einer Situation. Emotionen kommen für mich ohne einen äußeren Anstoß aus meinem tiefsten inneren. Das sind dann so Dinge wie Liebe usw.
Und auch hier wieder: Alles Wortklauberei. Es dient nur dem Verständnis von Dingen, die sich unseren Worten entziehen.
 
Das ist das, was man tut, wenn man meditiert und ist auch eigentlich nicht so schwer.


Ich hatte diesen Begriff ebenfalls noch in meinem ersten Post stehen, aber wieder gestrichen, da mich damit nicht ausreichend auskenne.

Vielleicht funktionert das, wenn man bereits singen kann. Aber da die Meditation - wie du schreibst - ebenfalls etwas ist, was man lernen muss und wofür man Routine braucht, stell ich es mir für einen Gesangsschüler eher als zusätzliche Belastung vor.
 
Natürlich. Das wäre als wenn dich jemand fragt, wie man Erleuchtung erlangt und du sagst: Gib alle dein weltliches Begehren auf! ^^ Funktioniert beides etwa gleich gut. ^^

Tatsächlich ist es so, dass dieser Zustand sich über viele viele Jahre hinweg herausschält. Man grenzt das Gefühl solange ein, bis man weiß wie es sich anfühlt und dann beginnt man damit, es so lange wie möglich auszuhalten. Beim Singen tust du das, indem du viel singst und auch weiter machst, wenn du mal verhaust.
Beim Meditieren ist es ähnlich. Auch wenn dein Geist einfach nicht ruhig werden will, darfst du nichts erzwingen - aber auch nicht aufgeben. Einfach nüchtern die Gedanken betrachten und nach einer Weile wird's ruhig.

Gut übrigens, dass du nicht gleich das M-Wort benutzt hast. ^^ Das birgt eine gewisse Reizthematik und wird viel zu oft auf Dinge verwendet die damit nix zu tun haben. ^^
 
Aber da die Meditation - wie du schreibst - ebenfalls etwas ist, was man lernen muss und wofür man Routine braucht, stell ich es mir für einen Gesangsschüler eher als zusätzliche Belastung vor.

Ja, man muss es lernen, und man braucht dafür lange. Aber Meditation hilft nicht nur beim Singen, sondern man kann damit z.B. aktiv Stress abbauen. Insofern ist es durchaus sinnvoll, sich damit zu befassen. Es muss ja nicht bezogen auf oder extra nur für das Singen sein. Manche finden vielleicht über das Singen den Einstieg in die Meditation :)

Kenshi, ist ja kein Wunder - "die Esos" scheinen sich viele Dinge zu eigen zu machen und ein riesiges Brimborium darum, die an sich schon sinnvoll wären, würden sie nur nicht als Allheilmittel verkauft :( Klar, dass da manche Dinge in Verruf geraten.
 
Wir Spanier haben ein ganz tolles Entspannungsmittel erfunden, das obendrein ganz leicht zu lernen ist: die Siesta (aka Mittagsschläfchen). Echt jetzt: man hat die Hirnaktivität von Meditierenden und Siesta-Haltenden gemessen, und die Kurven waren genau gleich.
(sorry fürs Spammen, aber das mußte jetzt einfach sein ;) )
 
Echt jetzt: man hat die Hirnaktivität von Meditierenden und Siesta-Haltenden gemessen, und die Kurven waren genau gleich.

Vielleicht sind die ja bei der mittäglichen Meditation eingeschlafen :D

Scusi, die Vorlage war zu gut :) Siesta find ich klasse, die lässt sich bloß leider oft nicht verwirklichen hier :(
 
Ja, man muss es lernen, und man braucht dafür lange. Aber Meditation hilft nicht nur beim Singen, sondern man kann damit z.B. aktiv Stress abbauen. Insofern ist es durchaus sinnvoll, sich damit zu befassen. Es muss ja nicht bezogen auf oder extra nur für das Singen sein. Manche finden vielleicht über das Singen den Einstieg in die Meditation :)

Was ich am Singen am meisten mag, ist die Euphorie, die es hervorrufen kann. Für mich klingt Meditation eigentlich wie genau das Gegenteil davon. Aber was weiß ich schon.
 
Was ich am Singen am meisten mag, ist die Euphorie, die es hervorrufen kann.

Jepp, das geht mir genauso. Euphorie, Adrenalin, gern auch ein bisschen Stress im Vorfeld (der sowieso von einem abfällt, sobald die ersten Takte erklingen).
Dieses meditative Gefühl kenne ich vom Yoga (da nennt man es flow, glaube ich, aber ich bin nicht so vertraut mit dem ganzen wording drumherum), aber zum Singen könnte ich sowas gar nicht gebrauchen. Ich brauche die Spannung, sonst langweilt es mich.
Aber, wie wir ja wissen: Jeder Jeck is anners...
 
Was ich am Singen am meisten mag, ist die Euphorie, die es hervorrufen kann. Für mich klingt Meditation eigentlich wie genau das Gegenteil davon. Aber was weiß ich schon.

Jein :) Ich vermute, das, was Du hier beschreibst, ist Trance-ähnlich und Trance kann durchaus auch wieder eine Vorstufe zur Stille-Meditation sein.

Den Begriff flow kenne ich aus den Psychologie-Vorlesungen. Das ist, wenn intrinsische und extrinsische Motivation und Können zusammenkommen, so dass es einfach läuft was man gerade tut. Dass man die Zeit gar nicht mehr mitkriegt, sondern voll im Tun ist. Insofern durchaus auch eine Art Meditation, imo.

Aber ist ja auch egal - Hauptsache, singen macht Freude.
 
Jein :) Ich vermute, das, was Du hier beschreibst, ist Trance-ähnlich und Trance kann durchaus auch wieder eine Vorstufe zur Stille-Meditation sein.
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Ich beschreibe gar nichts :) Trance ist für mich schon recht losgelöst, fast rauschhaft.

Ich verbinde Meditation mit extremer Ruhe.
 

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