My-s-elf
Registrierter Benutzer
- Zuletzt hier
- 17.08.24
- Registriert
- 11.01.09
- Beiträge
- 84
- Kekse
- 865
Hallo zusammen,
nach (sehr) langer Abwesenheit hier dachte ich mir, ich poste hier mal wieder was.
Und da es so lange her ist stell ich mich auch nochmal vor:
Ich bin der Flo, bin mittlerweile Ende 20, bin Schreiner und bau' mir immer mal wieder meine Gitarren selbst.
Meistens, weil es das was ich gerne so hätte nicht zu kaufen gibt (oder zumindest nicht in meiner Preiskategorie)
Außerdem macht es ja auch Spaß und Freude
Da ich gerade wieder ein Projekt begonnen habe möchte ich das hier wieder Posten.
Außerdem habe ich Mittlerweile 3 weitere Gitarren gebaut.
eine Jumbo, eine Telecaster in Thinline Optik mit einem Recycletem Hals einer alten leider nicht mehr Reparablen Höfner Akustikgitarre und einer Halbakustik.
(siehe Bild)
Die Jumbo hat eine Fichtendecke, Mahagonyzargen. Griffbrett sowie Boden sind aus Rüster/Ulme, der Hals ist ebenfalls Mahagony.
Die Telecaster hat einen Korpus aus Ahorn der Grün gebeizt wurde und und ein Ahorn Binding.
Am Hals einen Tesla Humbucker (Das Modell weiß ich leider nicht mehr das ist schon echt lange her) und an der Brücke ebenfalls einen Tonabnehmer von Tesla.
Der Hals ist wie gesagt von einer Höfner Akustikgitarre recycled worden.
Die Halbakustik die Optisch schon in Richtung Jazzgitarre geht aber nur 65mm stark ist besteht zu etwa 95% aus Rüster/Ulme nur im Hals sind zwei streifen Ahorn verbaut.
Außerdem hat sie im Griffbrett einen (selbstgewickelten) Tonabnehmer verbaut der auch Abnehmbar ist. (Zusätzlich habe ich noch einen Schaller Piezo an der Decke verbaut der eine Reguläre Buchse in der Zarge hat.
Zusätzlich natürlich unschwer erkennbar das Bigsby.
(Sorry das Bild ist nicht das beste)
Soweit also zum bisher geschehenen.
Nun das neue Projekt.
Einen "Grund", dass ich noch eine Gitarre "brauche" habe ich noch nicht, allerdings ist mir auch keiner eingefallen, warum ich nicht noch eine bauen sollte ;D
Zu beginn habe ich erstmal einen Plan gezeichnet, und recht schnell festgestellt, dass ich für eine Archtop nicht das nötige Werkzeug besitze Ich aber mit meiner anderen Flattop Klanglich auch zufrieden bin
Es sollte wieder eine Halbakustik werden (Diesmal mit mehr Akustik).
Das Tonabnehmersystem hat sich gut bewährt und soll übernommen werden.
Binding soll sie diesesmal vollständig bekommen.
Inlays im Griffbrett mag ich nicht unbedingt.
Also habe ich mich hingesetzt und Angefangen zu Planen. Und da ich das mit Autodesk Fusion 360 mache ist dabei auch ein Rendering herausgekommen, das ich euch nicht vorenthalten will
Und ja, das Grüne Griffbrett zieht sich irgendwie durch, es ist nicht jedermanns Sache, aber das hat sich irgendwie so ergeben ^^
Vorab bekommt sie nur ein Trapez Tailpiece, aber auf längere Sicht ist wie bei der Vorgängerin auch ein Bigsby geplant, falls sich auf e-Bay mal eins günstig fangen lässt.
Da ich mittlerweile schon etwas Erfahrung (die bekommt man, wenn man es falsch macht und nachher Fehler ausbessern muss ) damit gesammelt habe, Zargen zu biegen,
dachte ich mir ich mach es dieses mal Richtig und bau mir eine Ordentliche Schablone.
Dafür habe ich mir zuerst einen Plan gezeichnet (in Autodesk Fusion360) diesen dann in 1:1 auf A0 ausgeplottet, den Umriss ausgeschnitten und mit Sprühkleber auf eine Fichte 3-Schicht-Platte geklebt.
Das wurde dann mit der Bandsäge grob nachgesägt (bis auf etwa 2-3mm vor der gewünschten Kontur).
Anschließend habe ein Kurvenlineal aufgeschraubt, und mit der Oberfräse und einem Fräser mit Anlaufring unten das ganze nachgefräst.
Das Kurvenlineal deshalb, dass ich schöne Kurven Übergänge bekomme und alles gleichmäßig aussieht.
Anschließend habe ich das Kurvenlineal abgeschraubt und die 3-Schichtplatte, die nun meine Schablone ist auf das MDF (mit 19mm) das man oben sieht geschraubt.
(Die MDF-Platten habe ich vorher ausreichend formatiert sodass nach dem Fräsen etwa 5 cm stehen bleiben)
Und dann kam die Staubige Arbeit, Da das MDF eins war das Brandhemmend ist (aus keinem Bestimmten Grund, das war eben gerade übrig in der Arbeit).
und ich ja sowohl die Innere, als auch die Äußere Form brauche, musste ich mit meinem Fräser komplett aus dem vollen Material in einem Arbeitsgang durchfräsen. (Staubig ist gar kein Ausdruck, Trotz absaugung).
Danach habe ich die Platten mit je 10mm Abstandsklötzchen aufeinandergeschraubt und verklebt um ein verschieben beim Zusammenzwingen später zu verhindern.
Soweit zur Schablone.
Das Holz ist ebenfalls bereits grob Abgelängt und liegt momentan im Heizraum zum Trocknen, da das Lager im Freien ist und das für ein Instrument natürlich nicht ausreicht.
Die neue Wird ebenfalls aus Rüster/Ulme, einfach weil ich davon noch sehr viel da habe, es optisch was her macht (Achtung, persönlicher Geschmack), und die Balance zwischen Gewicht, Härte und Biegewiderstand ganz gut ist.
Klanglich bin ich ebenfalls sehr zufrieden mit der Vorgängering, von daher. Warum ein funktionierendes System ändern? (allerdings wird dieses mal die Decke Dünner, etwa 3,5mm)
Außerdem lässt es sich gut verarbeiten und mit Schleifpapier, Geduld und Öl annähernd auf Hochglanz bringen der auch noch recht Widerstandsfähig ist für das was eine Gitarre so mitmacht.
So und nun, falls jemand noch Anregungen, Ideen oder Fragen hat. Immer her damit
schonmal Vorab: Vielen Dank für die Aufmerksamkeit
liebe Grüße
Flo
nach (sehr) langer Abwesenheit hier dachte ich mir, ich poste hier mal wieder was.
Und da es so lange her ist stell ich mich auch nochmal vor:
Ich bin der Flo, bin mittlerweile Ende 20, bin Schreiner und bau' mir immer mal wieder meine Gitarren selbst.
Meistens, weil es das was ich gerne so hätte nicht zu kaufen gibt (oder zumindest nicht in meiner Preiskategorie)
Außerdem macht es ja auch Spaß und Freude
Da ich gerade wieder ein Projekt begonnen habe möchte ich das hier wieder Posten.
Außerdem habe ich Mittlerweile 3 weitere Gitarren gebaut.
eine Jumbo, eine Telecaster in Thinline Optik mit einem Recycletem Hals einer alten leider nicht mehr Reparablen Höfner Akustikgitarre und einer Halbakustik.
(siehe Bild)
Die Jumbo hat eine Fichtendecke, Mahagonyzargen. Griffbrett sowie Boden sind aus Rüster/Ulme, der Hals ist ebenfalls Mahagony.
Die Telecaster hat einen Korpus aus Ahorn der Grün gebeizt wurde und und ein Ahorn Binding.
Am Hals einen Tesla Humbucker (Das Modell weiß ich leider nicht mehr das ist schon echt lange her) und an der Brücke ebenfalls einen Tonabnehmer von Tesla.
Der Hals ist wie gesagt von einer Höfner Akustikgitarre recycled worden.
Die Halbakustik die Optisch schon in Richtung Jazzgitarre geht aber nur 65mm stark ist besteht zu etwa 95% aus Rüster/Ulme nur im Hals sind zwei streifen Ahorn verbaut.
Außerdem hat sie im Griffbrett einen (selbstgewickelten) Tonabnehmer verbaut der auch Abnehmbar ist. (Zusätzlich habe ich noch einen Schaller Piezo an der Decke verbaut der eine Reguläre Buchse in der Zarge hat.
Zusätzlich natürlich unschwer erkennbar das Bigsby.
(Sorry das Bild ist nicht das beste)
Soweit also zum bisher geschehenen.
Nun das neue Projekt.
Einen "Grund", dass ich noch eine Gitarre "brauche" habe ich noch nicht, allerdings ist mir auch keiner eingefallen, warum ich nicht noch eine bauen sollte ;D
Zu beginn habe ich erstmal einen Plan gezeichnet, und recht schnell festgestellt, dass ich für eine Archtop nicht das nötige Werkzeug besitze Ich aber mit meiner anderen Flattop Klanglich auch zufrieden bin
Es sollte wieder eine Halbakustik werden (Diesmal mit mehr Akustik).
Das Tonabnehmersystem hat sich gut bewährt und soll übernommen werden.
Binding soll sie diesesmal vollständig bekommen.
Inlays im Griffbrett mag ich nicht unbedingt.
Also habe ich mich hingesetzt und Angefangen zu Planen. Und da ich das mit Autodesk Fusion 360 mache ist dabei auch ein Rendering herausgekommen, das ich euch nicht vorenthalten will
Und ja, das Grüne Griffbrett zieht sich irgendwie durch, es ist nicht jedermanns Sache, aber das hat sich irgendwie so ergeben ^^
Vorab bekommt sie nur ein Trapez Tailpiece, aber auf längere Sicht ist wie bei der Vorgängerin auch ein Bigsby geplant, falls sich auf e-Bay mal eins günstig fangen lässt.
Da ich mittlerweile schon etwas Erfahrung (die bekommt man, wenn man es falsch macht und nachher Fehler ausbessern muss ) damit gesammelt habe, Zargen zu biegen,
dachte ich mir ich mach es dieses mal Richtig und bau mir eine Ordentliche Schablone.
Dafür habe ich mir zuerst einen Plan gezeichnet (in Autodesk Fusion360) diesen dann in 1:1 auf A0 ausgeplottet, den Umriss ausgeschnitten und mit Sprühkleber auf eine Fichte 3-Schicht-Platte geklebt.
Das wurde dann mit der Bandsäge grob nachgesägt (bis auf etwa 2-3mm vor der gewünschten Kontur).
Anschließend habe ein Kurvenlineal aufgeschraubt, und mit der Oberfräse und einem Fräser mit Anlaufring unten das ganze nachgefräst.
Das Kurvenlineal deshalb, dass ich schöne Kurven Übergänge bekomme und alles gleichmäßig aussieht.
Anschließend habe ich das Kurvenlineal abgeschraubt und die 3-Schichtplatte, die nun meine Schablone ist auf das MDF (mit 19mm) das man oben sieht geschraubt.
(Die MDF-Platten habe ich vorher ausreichend formatiert sodass nach dem Fräsen etwa 5 cm stehen bleiben)
Und dann kam die Staubige Arbeit, Da das MDF eins war das Brandhemmend ist (aus keinem Bestimmten Grund, das war eben gerade übrig in der Arbeit).
und ich ja sowohl die Innere, als auch die Äußere Form brauche, musste ich mit meinem Fräser komplett aus dem vollen Material in einem Arbeitsgang durchfräsen. (Staubig ist gar kein Ausdruck, Trotz absaugung).
Danach habe ich die Platten mit je 10mm Abstandsklötzchen aufeinandergeschraubt und verklebt um ein verschieben beim Zusammenzwingen später zu verhindern.
Soweit zur Schablone.
Das Holz ist ebenfalls bereits grob Abgelängt und liegt momentan im Heizraum zum Trocknen, da das Lager im Freien ist und das für ein Instrument natürlich nicht ausreicht.
Die neue Wird ebenfalls aus Rüster/Ulme, einfach weil ich davon noch sehr viel da habe, es optisch was her macht (Achtung, persönlicher Geschmack), und die Balance zwischen Gewicht, Härte und Biegewiderstand ganz gut ist.
Klanglich bin ich ebenfalls sehr zufrieden mit der Vorgängering, von daher. Warum ein funktionierendes System ändern? (allerdings wird dieses mal die Decke Dünner, etwa 3,5mm)
Außerdem lässt es sich gut verarbeiten und mit Schleifpapier, Geduld und Öl annähernd auf Hochglanz bringen der auch noch recht Widerstandsfähig ist für das was eine Gitarre so mitmacht.
So und nun, falls jemand noch Anregungen, Ideen oder Fragen hat. Immer her damit
schonmal Vorab: Vielen Dank für die Aufmerksamkeit
liebe Grüße
Flo
- Eigenschaft