Batteriebefestigung beim Preamp

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Hallo,
ich möchte meine 12-saitige James Neligan mit einem B-Band A3T Preamp (mit UST) nachrüsten. Dazu hätte ich gerne mal eure Meinungen zum Thema Batteriebefestigung. Folgende zwei Möglichkeiten ziehe ich in Erwägung:

1. Mitgeliefertes Batteriefach in der Zarge montieren
Vorteil: leichte Zugänglichkeit beim Batteriewechsel
Nachteile: Ich müsste die Zarge an einer zweiten Stelle aufsägen, außerdem wirkt das Plastikteil nicht wirklich vertrauenerweckend, ich habe ein bisschen Angst, dass es zu klappern anfangen könnte.

2. Batterie mittels Magneten am Halsblock befestigen
Vorteil: keine zusätzliche Beschädigung der Zarge, einfacher Einbau
Nachteil: beim Batteriewechsel muss man die Saiten lockern, könnte gerade bei Auftritten störend sein

Im Moment tendiere ich zur zweiten Variante, ich habe auch schon probehalber ein paar starke Kleinmagneten am Halsblock angeklebt (mit Sekundenkleber), das scheint ganz gut zu halten. Ich würde mich aber sehr freuen, wenn ich noch ein paar Meinungen oder Erfahrungsberichte von euch dazu bekommen würde, insbesondere von Leuten, die ihre Batterie im Innern der Gitarre befestigt haben.

Gruß,
Toni
 
Eigenschaft
 
Ich würde auch die Befestigung im Inneren bevorzugen.
Vor einem Auftritt macht man ja meist eh neue Saiten drauf, und kann dabei auch gleich eine frische Batterie einsetzen.

Übrigens gibt es noch Möglichkeit 3: Über ein Verlängerungskabel die Batterie außerhalb der Gitarre zu haben, und somit jederzeit wechseln zu können. Das Kabel kann man zum Schalloch herausführen und mit einem stück Klebeband auf dem Pickguard fixieren.

Ist nicht die schönste, aber eine flexible Lösung.

Gruß,
Matthias
 
Vielen Dank erstmal für deinen Post.

Übrigens gibt es noch Möglichkeit 3: Über ein Verlängerungskabel die Batterie außerhalb der Gitarre zu haben, und somit jederzeit wechseln zu können. Das Kabel kann man zum Schalloch herausführen und mit einem stück Klebeband auf dem Pickguard fixieren.

Wo befindet sich die Batterie denn dann? Nicht das diese Lösung für mich in Frage käme, ich spiel gerne auch mal irgendwo ohne Verstärkung, und da möchte ich eigentlich keine rumbaumelnden Kabel, aber neugierig bin ich dann doch. Hast du einen Gürtelclip oder gleich ein Netzteil ;)?

Gruß,
Toni
 
Wo befindet sich die Batterie denn dann? Nicht das diese Lösung für mich in Frage käme, ich spiel gerne auch mal irgendwo ohne Verstärkung, und da möchte ich eigentlich keine rumbaumelnden Kabel, aber neugierig bin ich dann doch. Hast du einen Gürtelclip oder gleich ein Netzteil ;)?
Ich habe selber keine Gitarre mit Pickup, aber ein Freund von mir macht das so. Er hat die Batterie in einer Handytasche am Gürtel.

Das Kabel kann er auch ganz abnehmen, wenn er unverstärkt spielen will, es hat intern eine Steckverbindung zum Preamp.

Gruß,
Matthias
 
So, ich habe den Pickup jetzt eingebaut, und die Batterie hängt innen an zwei kleinen Magneten am Halsblock. Sieht soweit ganz gut aus, und wenn der Batteriewechsel mich irgendwann nervt, kann ich das Batteriefach außen ja immer noch einbauen.

Ich kämpfe noch ein bisschen mit Balanceproblemen des B-Band UST in Verbindung mit einem Knochensattel, den ich neu angepasst habe. Da muss ich wohl noch ein wenig experimentieren. Sonst bin ich vom Klang des B-Band aber echt überzeugt, er klingt um Längen besser als die Piezos, die ich bis jetzt so gespielt habe.

Gruß,
Toni
 
Ich kämpfe noch ein bisschen mit Balanceproblemen des B-Band UST in Verbindung mit einem Knochensattel,..

Falls Du diese Probleme nicht in den Griff bekommst, möchte ich hiermit darauf hinweisen,
dass B-Band selber eine Tusq-Stegeinlage von der Fa. Graph Tech empfiehlt, welche oben speziell geformt ist um den Saitenwinkel und damit den Druck aller Saiten gleich zu machen.
 
Danke für den Tipp! Ich bin ja eigentlich immer stolz auf meine handgeschnitzten Knocheneinlagen, deshalb werde ich wohl noch ein bisschen probieren, aber ein Plan B kann nichts schaden. Irgendwo habe ich gelesen, man könne die Stegeinlage von unten ansägen (jeweils zwischen der Auflage der einzelnen Saiten), um sie flexibler zu machen. Hat das schonmal jemand ausprobiert?

Gruß,
Toni
 
Irgendwo habe ich gelesen, man könne die Stegeinlage von unten ansägen (jeweils zwischen der Auflage der einzelnen Saiten), um sie flexibler zu machen. Hat das schonmal jemand ausprobiert?
Ja, das funktioniert tatsächlich. Allerdings habe ich nur mal den Vergleich bei einem Kunststoff- und nicht bei einem Knochensteg gehört.

Man sollte dabei aber vor dem Sägen jeweils ein kleines Loch (ca. 1-2mm) bohren, dass das Ende des Schlitzes von der starken Kerbwirkung entlastet. Bei der ganzen Aktion ist aber scharfes Werkzeug und Gefühl gefragt, sonst bricht die Stegeinlage dabei leicht.

Gruß,
Matthias
 
Hat das schonmal jemand ausprobiert?
Ja, das hilft aber nur, wenn das Problem an mangelnder Flexibilität der Stegeinlage liegt.
Sieht so aus:
62471d1190133005-b-band-einbau-unbalanciert-flexibler-sattel.jpg


Wenn die Stegeinlage z.B. ein wenig zu viel Spiel hat und unter dem Saitenzug ein wenig wegkippen kann und somit nicht optimal am UST die Saitenschwingungen überträgt, hilft Dir das flexibler machen der Stegeinlage wiederum überhaupt nichts.

Ungleichmäßige Konsistenz des Knochenmaterials soll angeblich auch Balance-Probleme beim B-Band UST auslösen können.
 
Ich vermute schon, dass es an mangelnder Flexibilität des Stegs liegen könnte. Bis jetzt habe ich folgendes getestet:
1. Versuch: neue Stegeinlage eingesetzt, e-Saite war deutlich zu leise
2. Versuch: Holzeinlage ca. 0.5mm unter e- und h-Saite, h-Saite zu laut
3. Versuch: Holzeinlage gekürzt, so dass sie nur noch unter der e-Saite liegt, E- und A-Saite zu laut

Es scheint also nicht an der Inkonsistenz des Knochenmaterials zu liegen.
Andererseits habe ich jetzt bei der B-Band-Anleitung gelesen, dass man einfach auch mal ca. drei Tage abwarten sollte, bis das ganze System sich setzt. Das werd ich wohl jetzt mal tun, am Wochenende habe ich sowieso keine Zeit zu basteln, und wenn das nichts hilft, dann säge und bohre ich halt nochmal.

Gruß,
Toni
 
Nur um nochmal Bericht zu erstatten:
Einfach nur Abwarten hat nichts gebracht (wäre ja auch zu schön gewesen), also hab ich die Stegeinlage so wie in Richelles Bild bearbeitet. Und siehe da, wunderbare Balance der Saiten nach einer Arbeitszeit von geschätzten zehn Minuten. Man sieht zwar jetzt die Bohrlöcher oberhalb des Stegs, aber das schaut eigentlich auch nicht schlecht aus.
Hat immerhin nicht jeder.

Nochmal vielen Dank an Matthias und Richelle für die Tipps.

Gruß,
Toni
 
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Kein Problem! :)

Schön zu sehen, dass es durch Handarbeit gelöst werden konnte.

Gruß,
Matthias
 

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