Bastelprojekt: Löcher in Trommel bohren

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Moin.
Mal eine eher ungewöhnliche Fragestellung.

Ich bin momentan dabei, für einen Kunden diverse Trommeln mit DMX-steuerbaren LED-Streifen
zu bestücken. Nun frage ich mich, ob es ein Problem ist, für die Kabeldurchlässe kleine Löcher ~5mm zu bohren.
Diese wären am oberen Rand, knapp unter dem Fell-Rahmen.

Es handelt sich um 3 große Congas, eine Kunststoff-Djembe und einen Satz Bongos.

Grüße,
Finn
 
Eigenschaft
 
schau Dir die Congas und Bongos an und schätze ab, wieviel Spannweg noch möglich ist - in diesem Bereich kannst Du natürlich keine Löcher bohren, sonst kannst Du im Notfall die Felle nicht mehr (nach-)spannen.

Besonderes Augenmerk darauf, daß die Felle beim Wiederaufziehen nicht verdreht werden - NULL-Toleranz!! Die Felle wurden ursprünglich naß aufgezogen und haben exakt die Holzkontur mit all den Fehlern und Abweichungen. Die Felle leiden und klingen auch nicht mehr ideal.
Kannst die Felle natürlich auch wieder einweichen und naß aufziehen - ist aber ein Akt, der 3-4 Wochen dauern kann, bis die wieder spielbar sind...

Das Bohren selber, mit einem gaaanz kleinen Bohrer vorbohren, dann mit dem endgültigen Durchmesser je die halbe Dicke von außen und innen aufbohren. Winkelbohrmaschine macht sich da von innen ganz gut.
Wenn Du in einem Rutsch durchbohrst von außen, kann das Holz ausreißen, das kann zu Kerbwirkung führen und die Trommel reißt dann von dort früher oder später.

Bei Kunststoff-Kesseln würde ich sehr großen Abstand zum Rand halten.
Es gab immer mal wieder Schlagzeughersteller, die Kunststoff-Kessel angeboten haben, ich kenne keinen, der damit keine Probleme hatte, weil die Kessel von den Bohrungen aus gerissen sind. Ok, ist ne andere Belastung in einer Bohrung von den Beschlägen.
 
Zuletzt bearbeitet:
wieviel Spannweg noch möglich ist

Was genau meinst du mit Spannweg? Die Löcher sitzen nicht hinter / unter dem Spannmechanismus, sondern dazwischen.
Ich habe die Trommeln ohne Felle bekommen, um das neu aufziehen muss ich mir keine Gedanken machen.
 
im umgeschlagenen Fell drinnen ist ein Metallring, der liegt irgendwann am Korpus an - weiter läßt sich das Fell nicht nach unten ziehen.

Der Weg zwischen dem Zustand jetzt und bis der Ring anliegt, ist der max. mögliche Spannweg. Ob man den tatsächlich braucht, bzw. ob das Fell das aushält, ist eine andere Frage - aber verbauen sollte man sich das nicht, auch nicht in Hinsicht, daß mal ein neues Fell drauf müßte.
 
Achso, das ist kein Problem. Ich setze die Löcher so weit wie möglich unten an, die Streifen verlaufen ja von oben nach unten. Da ist nix im Weg.
Bei den Bongos gehe ich durch das Verbindungsteil in der Mitte, da sind ja schon Löcher. Bei dem Kunststoff-Teil muss ich mal schauen. Meinst du, ~5cm vom oberen Rand reichen aus?
 
Ich würde auf jeden Fall deutlich aus dem Bereich rausgehen, an dem Spann-Beschläge angebaut sind - sofern überhaupt vorhanden.

Wie wird die Djembe gespannt? Klassisch mit Seil oder mit Spannhaken wie die Congas?
Oder isses gar ein vorgespanntes Plaste-Fell?
 
Hm, das wird tricky. Sind Spannhaken wie bei den Großen, mit echtem Fell und Metallring. Und eigentlich war es so angedacht, dass die LEDs rundherum unter der Spannmechanik langlaufen.
 
ich will Dir jetzt nichts von Schwenglerschen Kraftbändern erzählen (...war ein entscheidendes Rechenverfahren bei Dampfkesselnietung...:D), aber als Ableitung von diesen Erfahrungen, würde ich in diesem Fall versuchen, die zusätzlichen Bohrungen erstens mittig zwischen die Spannmechaniken zu setzen und zweiten leicht in Längsrichtung versetzt entgegen der Krafteinleitung in den Korpus, also vom Fell weg.
 

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