6thfoot
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Moinsens!
Hat sich was mit Basteln dieser Tage. Krankheitsbedingt kann ich mich meinem alten Bass im Moment nur theoretisch nähern; zwei vorwitzige Bandscheiben in der HWS harren ihrer Bändigung...
Aber da der Weihnachtsmann mir ja letztens mächtig was unter den Baum gelegt hat, ist es allerhögschde Eisenbahn, wenigstens die ersten Eindrücke widerzugeben.
Wohlan, es geht um dieses schicke Ding hier:
Warum auch immer da was von Gitarre steht....
Wouz braucht man einen derartigen Steg? Mein alter Bass hat alte Tonabnehmer, die meiner Erninnerung nach einen sehr eigenen warmen Sound produzieren. Darauf wollte ich einerseits nicht verzichten, andererseits sind neue TAs ja auch ne Investition. Und viel Geld wollte ich in das Gerät nicht stecken, es ging um den Spaß.
Der Original-Steg bestand aus einem Stück scharfkantigen Bleches mit Schraubenlöchern und Schlitzen und den dazugehörenden Böcken. So weit, so schlecht. Nicht nur, dass man sich daran die Spielhand herrlich aufschlitzen konnte - die Konstruktion entpuppte sich als stimminstabiler Saitenkiller. Also neu - Sparzwang hin oder. Wäre da nicht das Problem mit den Alten TAs. Der Saitenabstand wird durch die Pole der Pickups bestimmt. Läuft die Saite nicht über den Pol, ändert sich die Anregung der Spule und somit der Klang. Je nach Saitenlage, Saitenmaterial und Wicklungsart sowie der Spielweise kann sich auch die Lautstärke hörbar ändern. Und schon haben wir ein Problem: Mit nur 16mm haben die alten TAs einen zu kleinen Abstand für Standardstege.
Nach einigem Suchen war ich dann auf die Schaller-Bridge gestoßen und fand die sofort gut. Technisch erfüllte sie die Anforderungen und optisch ist das massive Teil ein echter Leckerbissen. GAS-Anfall. Nur Pech, dass das Ding doch etwas mehr kostet als ein oller Blechwinkel. Nun ja - wozu gibt's den Musiker-Board-Weihnachtsmann...?
Ich muss wohl doch brav gewesen sein, denn nun hab ich so ein Teil!
Der erste Eindruck ist: Wow - ich hab ja was Gutes erwartet, aber trotzdem wow! Die Bridge kommt in einer schaumstoffgepolsterten Box daher, die durchaus etwas von einem Schmuckkästchen hat. Das Ding ist schwer, sauber verarbeitet und in echt noch schicker als aufm Foto.
6f kann's nicht lassen und dreht mal an der einen oder anderen Schraube. Und erneut kommt Freude auf, so wunderbar präzise bewegen sich die Gewinde. German engineering, was soll man weiter sagen...?
Und passt es denn auch....? Nicht, dass am Ende... oh, das wäre echt peinlich... Also die alte Blechkante hervorgekramt, mal notdürftig wenigstens einen Bock rangefummelt und im Vergleich mit dem Schaller auf den Korpus gelegt.
Passt. Ein Thomann-Kunde hatte im Shop schon eine Bemerkung hinterlassen, dass ein gewisser Blechwinkel sich recht gut ersetzen ließe. Nun, ein solch gewisses Instrument ist mein Bastelbass nun nicht gerade. Mein Blechwinkel ist mit sechs Schrauben befestigt, die Schaller-Bridge hat drei große und zwei kleinere Bohrungen für die Befestigungsschrauben. Wo das Ding hinkommt, ist durch die Mensur vorbestimmt, und so rückt der neue Steg dann also etwas weiter nach außen am Korpus. Man sollte also beim Ersatz eines Steges berücksichtigen, dass sich möglicherweise die Balance des gesamten Instrumentes ändert. So'n Blech wiegt nicht viel, das neue Ding ist dagegen doch recht massig. Ob und inwiefern sich das tatsächlich bemerkbar macht, wird der Test des fertigen Instruments zeigen.
Nun käme ja der eigentliche Teil des Tests, aber der muss leider warten. Wie das Ganze dann zusammengebaut wird und wie die Einstellung vonstatten geht - darauf komme ich also dann zurück, sobald ich wieder einsatzfähig bin. Freut euch mit mir auf den zweiten Teil!
Beste Grüße in die Runde,
6f
Hat sich was mit Basteln dieser Tage. Krankheitsbedingt kann ich mich meinem alten Bass im Moment nur theoretisch nähern; zwei vorwitzige Bandscheiben in der HWS harren ihrer Bändigung...
Aber da der Weihnachtsmann mir ja letztens mächtig was unter den Baum gelegt hat, ist es allerhögschde Eisenbahn, wenigstens die ersten Eindrücke widerzugeben.
Wohlan, es geht um dieses schicke Ding hier:
Warum auch immer da was von Gitarre steht....
Wouz braucht man einen derartigen Steg? Mein alter Bass hat alte Tonabnehmer, die meiner Erninnerung nach einen sehr eigenen warmen Sound produzieren. Darauf wollte ich einerseits nicht verzichten, andererseits sind neue TAs ja auch ne Investition. Und viel Geld wollte ich in das Gerät nicht stecken, es ging um den Spaß.
Der Original-Steg bestand aus einem Stück scharfkantigen Bleches mit Schraubenlöchern und Schlitzen und den dazugehörenden Böcken. So weit, so schlecht. Nicht nur, dass man sich daran die Spielhand herrlich aufschlitzen konnte - die Konstruktion entpuppte sich als stimminstabiler Saitenkiller. Also neu - Sparzwang hin oder. Wäre da nicht das Problem mit den Alten TAs. Der Saitenabstand wird durch die Pole der Pickups bestimmt. Läuft die Saite nicht über den Pol, ändert sich die Anregung der Spule und somit der Klang. Je nach Saitenlage, Saitenmaterial und Wicklungsart sowie der Spielweise kann sich auch die Lautstärke hörbar ändern. Und schon haben wir ein Problem: Mit nur 16mm haben die alten TAs einen zu kleinen Abstand für Standardstege.
Nach einigem Suchen war ich dann auf die Schaller-Bridge gestoßen und fand die sofort gut. Technisch erfüllte sie die Anforderungen und optisch ist das massive Teil ein echter Leckerbissen. GAS-Anfall. Nur Pech, dass das Ding doch etwas mehr kostet als ein oller Blechwinkel. Nun ja - wozu gibt's den Musiker-Board-Weihnachtsmann...?
Ich muss wohl doch brav gewesen sein, denn nun hab ich so ein Teil!
Der erste Eindruck ist: Wow - ich hab ja was Gutes erwartet, aber trotzdem wow! Die Bridge kommt in einer schaumstoffgepolsterten Box daher, die durchaus etwas von einem Schmuckkästchen hat. Das Ding ist schwer, sauber verarbeitet und in echt noch schicker als aufm Foto.
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6f kann's nicht lassen und dreht mal an der einen oder anderen Schraube. Und erneut kommt Freude auf, so wunderbar präzise bewegen sich die Gewinde. German engineering, was soll man weiter sagen...?
Und passt es denn auch....? Nicht, dass am Ende... oh, das wäre echt peinlich... Also die alte Blechkante hervorgekramt, mal notdürftig wenigstens einen Bock rangefummelt und im Vergleich mit dem Schaller auf den Korpus gelegt.
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Passt. Ein Thomann-Kunde hatte im Shop schon eine Bemerkung hinterlassen, dass ein gewisser Blechwinkel sich recht gut ersetzen ließe. Nun, ein solch gewisses Instrument ist mein Bastelbass nun nicht gerade. Mein Blechwinkel ist mit sechs Schrauben befestigt, die Schaller-Bridge hat drei große und zwei kleinere Bohrungen für die Befestigungsschrauben. Wo das Ding hinkommt, ist durch die Mensur vorbestimmt, und so rückt der neue Steg dann also etwas weiter nach außen am Korpus. Man sollte also beim Ersatz eines Steges berücksichtigen, dass sich möglicherweise die Balance des gesamten Instrumentes ändert. So'n Blech wiegt nicht viel, das neue Ding ist dagegen doch recht massig. Ob und inwiefern sich das tatsächlich bemerkbar macht, wird der Test des fertigen Instruments zeigen.
Nun käme ja der eigentliche Teil des Tests, aber der muss leider warten. Wie das Ganze dann zusammengebaut wird und wie die Einstellung vonstatten geht - darauf komme ich also dann zurück, sobald ich wieder einsatzfähig bin. Freut euch mit mir auf den zweiten Teil!
Beste Grüße in die Runde,
6f
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