Baßumfang von Delicia Carmen VIII?

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Gast293421
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Guten Abend,

kann mir jemand (Herr Akkordeonengel?) über die Baßtöne der Delicia Carmen VIII Auskunft geben?
Es handelt sich um ein Instrument mit vorgelagertem MIII. Bilder sehen so aus, als ob es vermutlich 36 Baß-Einzeltöne von e bis es hat. Ein- oder zweichörig? Wenn ersteres: Gehen die Töne vom großen E bis zum es'' oder Kontra-E bis Es'?
Und wieviele Chöre hat der (registerlose) Standardbaß, was ist der tiefste und höchste Ton?

Vielen Dank, viele Grüße
H.
 
Guten Abend,

ich habe das Instrument nie in meinen Händen gehalten, ich weiß nur sicher, dass:
Ein- oder zweichörig?
der melodische Bass nur einen Chor hat.
Wenn ersteres: Gehen die Töne vom großen E bis zum es'' oder Kontra-E bis Es'?
Ich weiß nicht.
Und wieviele Chöre hat der (registerlose) Standardbaß,
Der registerlose Standardbass hat vier Chöre.
was ist der tiefste und höchste Ton?
Ich weiß nicht.

Carmen VIII  1.jpg
Notizen:
Das Modell wird nicht mehr produziert.
Es war bereits während seiner Produktion konzeptionell veraltet.
Das Modell hat auch Cassotto im Diskant.

Gruß, Vladimir
 
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Grüß Gott,

vielen Dank. Inwiefern war es veraltet?
Interessant ist halt, daß es für seine technischen Parameter ein eher geringes Gewicht hat. Ist das eigentlich ein klassisches Cassotto oder so etwas wie bei den "eher günstigen" Weltmeister-Cassotto-Instrumenten?

Auch scheint es sonst gar keine Instrumente zu geben, die "eine Nummer größer als Kindergröße" sind, aber nur einen einchörigen Melodiebaß haben. Dabei klingt das eigentlich nach einem guten Ansatz zur Gewichtsersparnis, sofern man zwei Chöre nicht unbedingt braucht. Noch besser wäre es, wenn noch zweichörige Standardbaßregister oder eine Oktavkoppel dabeiwären, so daß man ohne viel Mehrgewicht behelfsmäßig zweichörig spielen könnte...

Viele Grüße
H.
 
Guten Abend,

Inwiefern war es veraltet?
Als in der Tschechoslowakei die Blütezeit der Akkordeons mit melodischen Bässen begann (60er und 70er Jahre), wurden nur große Konzertinstrumente mit 45 Tasten im Diskant und zwei Chören im melodischen Bass hergestellt. Beispiele sind die Modelle: Maestro, Dina, Dineta. Für Kinder, die an Musikschulen studieren oder ihr Studium an Konservatorien beginnen, waren diese Modelle oft zu groß (d.h. vor allem „hoch“) und/oder schwer. Es betraf hauptsächlich das Modell Dina (16 Kg). Es war notwendig, etwas leichter zu machen. So "entstanden" die Instrumente Choral VII (41 Tasten) und Carmen VIII (37 Tasten), beide mit dem Cassotto im Diskant. Diese Modelle sind jedoch nicht durch die technische Entwicklung entstanden! Bestehende Modelle mit Standardbass wurden genommen und nur der Basshalbkorpus wird modifiziert: Die Bassregister wurden entfernt, dann drei Reihen melodischer Bässe wurden an der freien Stelle (von entfernten Registerschaltern) hinzugefügt und die Bassmechanik wurde umgebaut. Im melodischen Bass wurde immer nur ein Chor eingebaut. Der Standardbass wurde nur daran "angehängt".

Das Ziel wurde erreicht. Die Carmen VIII ist ein Akkordeon, das 37 Tasten und vier Chören im Diskant hat, und bereits als mittelgroßes Instrument bezeichnet werden (10,2 Kg) kann. Es war vor allem für Kinder gedacht. Obwohl es bereits in den 80er Jahren produziert wurde, blieb es bis 2011 im Katalog. 2011 war dieses Konzept jedoch bereits hoffnungslos veraltet. Obwohl Delicia bereits in den 60er Jahren eine Konverter-Mechanik entwickelte, schaffte die leider nie in die Serienproduktion. Schade.
Ist das eigentlich ein klassisches Cassotto oder so etwas wie bei den "eher günstigen" Weltmeister-Cassotto-Instrumenten?
Ja, klassisches Cassotto mit Metallresonanzboden.
Auch scheint es sonst gar keine Instrumente zu geben, die "eine Nummer größer als Kindergröße" sind, aber nur einen einchörigen Melodiebaß haben.
So wie die Marktnachfrage ist, so ist auch das Angebot.:nix:
Noch besser wäre es, wenn noch zweichörige Standardbaßregister oder eine Oktavkoppel dabeiwären, so daß man ohne viel Mehrgewicht behelfsmäßig zweichörig spielen könnte...
Das sind zum Beispiel die Modelle Hohner Solist MB1 und Hohner Solist MB2. Diese haben zwei Chöre, verwenden aber nur eine Reihe von Stimmplatten (d.h. ein Chor). Die zweite "Stimme" wird mit Hilfe einer Oktavkoppel erreicht, die natürlich überall funktioniert, außer in der letzten Oktave, die also einchörig ist. Verständlicherweise hat das Instrument nur zwei Bassregister: den Grundchor und die Oktavkopplung. Es ist der einzige mir bekannte Fall einer vollständig erbauten Oktavkoppel im melodischen Bass. Unterstrichen und gezählt: Lesen Sie (auch hier im Forum, benutzen Sie einfach die Suchfunktion) Interessantes über diese Instrumente. Das ist es wert...

Hmm... Und meine private Meinung zur Carmen VIII?
… überlassen Sie sie der Geschichte... ;)

Gruß, Vladimir
 
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Hallo,
wenn ich mich nicht irre, ist Carmen VIII ist Choral VII sehr ähnlich, nur kleiner. Bass vom Kontra-E, sonst wäre das Instrument fast ohne Bass. Der Aufbau stammt aus den 80er Jahren, aber die Bassmechanik war damals modern und läuft super.
Das Instrument hat ein klassisches Cassotto und vielleicht hat es auch bessere Stimplatten.
Choral VII hat im registerlosen Standardbass nur 3 Chöre, bei Carmen bin ich nicht sicher. Ich habe sie nur einmal gehört und es ist auch möglich, dass das Instrument eine Sonderanfertigung war.
Diese einfache MIII Instrumente klingen nicht schlecht, aber der kraftige Bass ist manchmal störend.

...Akkordeonengel war schneller.
MfG
MH111
 
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Choral VII hat im registerlosen Standardbass nur 3 Chöre, bei Carmen bin ich nicht sicher.

Carmen hat 4 Chöre im Bass.
Das sieht man, wenn man das Bildchen von @Akkordeonengel oben anschaut (Ausschnittsvergrößerung)

1675366741716.png


Demzufolge umfasst der MIII-Bass 3 Oktaven (36 Töne) ab dem E.

Viele Grüße
Torsten
 
Guten Abend,

vielen Dank.
Bass vom Kontra-E [...]

Der Melodiebaß auch, wissen Sie das? Wie von Be-3 gezeigt, hat der ja eine Oktave weniger als der Standardbaß. Es fragt sich, ob die höchste oder tiefste fehlt.

Im melodischen Bass wurde immer nur ein Chor eingebaut. Der Standardbass wurde nur daran "angehängt".
Das klingt gut. Solche Dinge hingegen, daß nur deshalb keine Baßregister da sind, weil man kein neues Gehäuse entwerfen wollte und den Platz für die MIII-Knöpfe gebraucht hat, klingen nicht gut...

Das sind zum Beispiel die Modelle Hohner Solist MB1 und Hohner Solist MB2.
Danke - die sind im Verhältnis zu dem, was sie bieten, allerdings eher schwer und außer der Oktavkoppel und der größeren Zahl von Einzeltönen fällt mir nicht auf, was daran besser als an "Carmen VIII" sein könnte (außer natürlich, der Klang würde zufällig besonders gut den Geschmack treffen).

Viele Grüße
H.
 
Guten Morgen,
...Carmen VIII...

Wenn das Interesse weiterhin besteht: Zwei Stück ( HIER und HIER) sind derzeit in Deutschland erhältlich. Bei Interesse empfehle ich, es persönlich auszuprobieren und sich die Stimmzungen innerhalb des Instruments anzusehen (oder zumindest Detailfotos zusenden lassen...).

Gruß, Vladimir
 
Guten Morgen,
Ich habe meinem HZIM geschrieben und warte auf seine Antwort. Carmen VIII ist vielleicht interessanter, als ich dachte. 4 Chore im Bass bedeutet, dass in der Bassmechanik mehr Oktavkoppler sind. Warum baute man Choral VII mit nur dreichorigem MII, weiß ich nicht.
received_1134140537102797.jpeg
received_2933607556921422.jpeg

Die Bassmechanik könnte so aussehen, MII Teil kann als ein Stück ausgebaut werden.
IMG-20220324-WA0001.jpg

Stimplatten könnten aus Louny stammen, sie sind nicht schlecht. Sie klingen viel besser als Standardstimmplatten und haben geringen Luftverbrauch.

Vielleicht am Montag könnte ich etwas konkretes schreiben.

Edit: Maxito hat Recht. Ich bin zwar kein MIII Spieler, aber wenn ich einige Noten anschaue, sehe ich keine Töne unter E.
 
Grund: Fehler
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Wie von Be-3 gezeigt, hat der ja eine Oktave weniger als der Standardbaß. Es fragt sich, ob die höchste oder tiefste fehlt.
Wenn ich den Prospektauszug von @Be-3 richtig interpretiere geht der Melodiebass vom tiefen E, aber nicht vom Kontra E los.

Wenn wie hier nur 3 Oktaven für MIII genutze werden dann halte ich das aus spieltechnischer Sicht auch für praktischer. Denn wenn ich mir die Stücke anschaue, die ich mit MIII spiele, dann brauche ich die Kontraoktave nicht so wahnsinnig oft - die anderen aber hingegen sehr stark. Die Erweiterung in die ganz tiefe Oktave könnte ich also am ehesten verschmerzen - die Beschränkung nach oben hin würde mich aber stark einschränken. Drum ist es normal schon sinnvoll, wenn der MIII Bereich reduziert ist, dass man den Fokus nicht auf die tiefsten Töne legt sondern den mittleren Bereich nimmt
 
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Wenn ich den Prospektauszug von @Be-3 richtig interpretiere geht der Melodiebass vom tiefen E, aber nicht vom Kontra E los.

Ehre, wem Ehre gebührt: Der Prospektauszug ist von @Akkordeonengel - ich hatte nur die spärlichen Text-Informationen herausgestellt, die man (offensichtlich) zu leicht übersieht.

Die Angaben sind für mich seltsam bis uneindeutig/ungenau.
Weiß nicht, wie in Tschechien die Oktavlage normalerweise angegeben wird, aber:

Beim MII-Tonumfang wird "E" bis "dis" angegeben.
Im Deutschen bedeutet "E" das "große E" und "dis" das "kleine dis" (Oktavlage). Das kann aber nicht gemeint sein, sonst hätte man nur einen Umfang von einer Oktave:

1675417105094.png


Oder war damit etwa die "Stradella-Oktave" gemeint (nach Grundton)?
Im Diskant würde die Angabe f - f3 dann ja genau passen, wenn man unter f das kleine f und unter f3 das dreigestrichene f''' versteht.

Dann deutet das auch auf das große E (nicht Kontra-E) als tiefsten Ton hin - auch im MIII.
Aber @MH111 wird vielleicht Klärung bringen, wenn der Meister antwortet. :)

Viele Grüße
Torsten
 
Guten Abend,

vielen Dank soweit - heute hat mir ein Besitzer von so einem Instrument bestätigt, daß der Melodiebaß bis zum großen E runtergeht. Dann ist es leider nichts für mich. (Beim Spielen mit meiner Weltmeister Toccata, die von Es bis d'' geht, stelle ich fest, daß mir ein Chor und drei Oktaven genug sind, aber daß ein großes C schon eine sehr nützliche Sache wäre.)

Die Erweiterung in die ganz tiefe Oktave könnte ich also am ehesten verschmerzen - die Beschränkung nach oben hin würde mich aber stark einschränken.
Bei mir ist es so:
- Bei so etwas wie Bach-Instrumentalwerken (so ich denn als Anfänger mal erste Versuche in diese Richtung unternehme) habe ich kein Problem damit, so zu transponieren oder zu verändern, daß es zu meinem Tonumfang paßt.
- Ich singe zwar nicht, aber bei Stücken, zu denen auch gesungen werden könnte und die in einer hierfür vorteilhaften Tonlage sind, gefällt es mir nicht immer, diese Eigenschaft durch Transponieren zu zerstören. Wenn man da dann ein großes C bräuchte, gibt es zwar auch immer eine Ersatzlösung, aber es wäre ein willkommener Luxus, den Ton zu haben. Noch viel tiefer brauche ich nicht...

Dann werde ich doch mal die Option "Solist" prüfen. Es ist nicht ganz das, was ich will, zu groß und zu schwer, überflüssig viele Töne, könnte aber unter dem, was nun mal auf dem Markt ist, meinen Vorstellungen am nächsten kommen.

Viele Grüße
H.
 
Guten Abend,

lieber @Herr H. ,bitte verstehen Sie mich nicht falsch, mein folgender Beitrag soll nicht beleidigend und offensive zu sein. Ich möchte nur eine etwas unkonventionelle Sicht auf die Sache bringen. Vielleicht werden Sie einige meiner weitschweifigen Gedanken inspirieren, vielleicht auch nicht. Also:

Noch besser wäre es, wenn noch zweichörige Standardbaßregister oder eine Oktavkoppel dabeiwären,
weil man kein neues Gehäuse entwerfen wollte und den Platz für die MIII-Knöpfe gebraucht hat, klingen nicht gut...
die sind im Verhältnis zu dem, was sie bieten, allerdings eher schwer und außer der Oktavkoppel und der größeren Zahl von Einzeltönen fällt mir nicht auf, was daran besser als an "Carmen VIII"
Spielen mit meiner Weltmeister Toccata, die von Es bis d'' geht, stelle ich fest, daß mir ein Chor und drei Oktaven genug sind, aber daß ein großes C schon eine sehr nützliche Sache wäre.
Dann werde ich doch mal die Option "Solist" prüfen. Es ist nicht ganz das, was ich will, zu groß und zu schwer, überflüssig viele Töne, könnte aber unter dem, was nun mal auf dem Markt ist, meinen Vorstellungen am nächsten kommen.

Ich glaube, dass Sie mit Ihrer heutigen Herangehensweise ein "ewiger Suchender“ sein werden. Und das ist schade. Man kann sagen, dass sich die wenigsten Akkordeonisten ein Instrument (finanziell) leisten können, das genau nach ihrem Geschmack gebaut ist. Im besten Fall kaufen sich die anderen ein neues hochwertiges Instrument. Und andere (mich eingeschlossen) greifen zu altbewährten gebrauchten Instrumenten.

Ich wäre auch mit meinen Instrumenten nicht zufrieden sein (eine Liste finden Sie in meinem Profil) würden. Aber! Diese Instrumente von mir bieten mehr spielerische Möglichkeiten (zumindest die meine beiden Hauptinstrumenten) als meine aktuellen spielerischen Fähigkeiten. Ich muss noch viel mehr Brot essen, bevor ich wirklich ihr Meister sein kann (falls das überhaupt jemals passiert).

Es geht um gegenseitiges Verständnis und die Ergänzung von Spieler und Instrument. Ich habe meine schwache Seite, das Akkordeon hat auch seine schwache Seite. Aber ich versuche, das beides irgendwie zu kompensieren. Wenn ich mehr Geld hätte, könnte ich in ein Akkordeonzentrum gehen, Dutzende von Instrumenten ausprobieren und dann mit dem besten zu gehen. Aber würde solche Kiste nach einem Jahr des (intensive) Spielens immer noch die Beste sein? Ich weiß nicht. Ich glaube, Teodoro Anzellotti sagte mal in einem der Interviews, dass er bei seinem Besuch in Südamerika erstaunt war, mit welch (aus europäischer Sicht) minderwertigen Instrumenten sie in der Lage waren, Musik von höchster Qualität zu machen.

Meine bescheidene Überlegung: Versuchen Sie, unvollkommenen Dingen eine Chance zu geben, vielleicht werden sie Ihnen mehr "zurückzahlen", als Sie denken.
:engel:

Liebe Grüße, Vladimir

P.S: Bisschen Scherzen: Mit obigem Text wollte ich gar nicht heimlich Lobbyarbeit für unsere alte gute tschechoslowakische Carmen VIII leisten.
:D
 
Grund: Grammatik: richtige Form des Substantivs "Suchender"
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Mit obigem Text wollte ich gar nicht heimlich Lobbyarbeit für unsere alte gute tschechoslowakische Carmen VIII leisten.
... darf man aber gerne auch mal machen, denn die tschechischen Instrumente fallen hierzulande immer gerne aus der Auswahl raus - und oft nicht durch objektive Gründe sondern wie so oft im musischen künstlerischen Bereich durch subjektive Gründe! Warum, weiß ich auch nicht so recht, denn die Instrumente sind solide und stabil! .. Vielleciht weil es eben Instrumente sind, die nirgends absolut herausragend sind... aber sie sind überall gut und solide... und ganz ehrlich : das reicht für die allermeisten (Hobby-)Spieler absolut aus!

Es ist nicht ganz das, was ich will, zu groß und zu schwer, überflüssig viele Töne,
Das ist eine Herangehensweise die ganz anders ist, als meine - ich stele mir am Anfang immer die Frage , was willich und was brauche ich dafür... und dann gehe ich los und schuae, was es den gibt (und was denn in meinen Finanzrahmen passt oder wie groß den die Lücke ist) und dann schaue ich, was in Frage kommt damit ich das machen kann was ich will, bzw. was ich den alles aus meiner Wunschliste streichen muss, weil das Instrument das ich mir leisten kann das halt nicht hergibt...Und wenn ich mich dann irgendwann entschieden habe (oder mir ein Instrument zufällig grad geschickt über den Weg gelaufen ist) dann beschäftige ich mich mit der Musik die ich auf dem Instrument spielen kann.

Kann das Instrument mehr als ich brauche: auch gut, stört nicht. Kann das Instrument weniger als ich brauche, dann schaue ich eben dass ich eben dass ich Musik die grad nicht zu dem Instrument passt erst gar nicht auf den Übeplan setze.

Zuviel Töne das kann ich mir gar nicht vorstellen - denn wenn das Innstrument mehr Töne hat als ich derzeit brauche - ist doch ideal! Dann sind noch Reserven da!
Hat das Instrument 5 Chöre (was bei mir der Fall ist) ich brauche aber eigentlich nur 4 - auch egal.. den 5. Chor brauche ich ja nicht einsetzen, wenn ich nicht will!

Auch das Thema Gewicht lese ich seehr seeehr häufig. Da wunder ich mich immer wieder. Klar sind die Instrumente mit Melodiebass und ihren 13 bis 16 kg nicht leicht...und es ist anstrengend mit diesem Gewicht (auf dem Rücken) ein, zwei Treppen hoch zu gehen - aber das ist das Gewicht einer Kiste Bier. Und ich habe noch niemand gehört der sich leichtere Bierflaschen wünscht weil er die Kiste Bier nicht bis in seine Wohnung bekommt. Ganz im Ernst: Das Thema halte ich für etwas aufgebauscht! ... Und diesbezüglich kann ich ganz sicher mitreden, da ich bekanntemaßen in der wärmeren KJahreszeit ja gerne in die Natur hinausgehe und mal auf irgendwelche Hügel, Berge etc steige . Um dort Musik zu machen. Und die Wege dorthin sind mitunter ein paar Kilometer Fußweg. Und solange ich ( inzwishcen auch in der Altersgrupe deutlich Ü60) dort mein MIII Instrument mitsamt Tragetasche Notenständer und Noten dorthin bewegen kann, dann behaupte ich ganz einfach schaffen es die allermeisten auch ein, zwei Stockwerkstreppen hoch. Von daher halte ich die Diskussion in diesem Punkt ganz einfach oftmals für etwas übertrieben.

Drum: Wenn man wirklich will, dann geht vieles! :cool::great:
 
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Grüß Gott,

mein folgender Beitrag soll nicht beleidigend und offensive zu sein
ach was, es sollte allgemein viel direkter und undiplomatischer formuliert werden.

Ich glaube, dass Sie mit Ihrer heutigen Herangehensweise ein "ewiger Suchender“ sein werden.
Das täuscht vielleicht. In einem Internetforum spreche ich ja vor allem die speziellen Themen an, von denen ich am ehesten glaube, daß sie dort geklärt werden können. Die Fragen haben insofern nichts mit meiner tatsächlichen Gewichtung verschiedener Gesichtspunkte zu tun, funktional-technische Themen sind über- und Imponderabilien dementsprechend unterbetont.
"Weltmeister Toccata" vor einem guten halben Jahr für 300 Euro war ein Volltreffer. Es geht nur um eine Ergänzung, nicht einen Ersatz.

Versuchen Sie, unvollkommenen Dingen eine Chance zu geben
Darum geht es ja gerade. Aufgrund der Vorzüge einer "minderwertigen" Ausstattung suche ich eher das Minderwertigste, das grundsätzlich zu meinen Bedürfnissen paßt, als nach Maxitos Grundsatz "zuviel kann es gar nicht geben" zu handeln.
Zuviele Töne sind dann genauso ein Makel wie zu wenige, aber Sie haben recht: Auch so einem Makel kann man eine Chance geben...

Und solange ich ( inzwischen auch in der Altersgrupe deutlich Ü60) dort mein MIII Instrument mitsamt Tragetasche Notenständer und Noten dorthin bewegen kann,
Es gibt ja auch noch andere Dinge, die man tragen möchte. Wäre das Instrument leichter, dann läge mehr Bier drin...
Nun gut, ich besitze keinen Notenständer, nutze nur manchmal Noten und trinke kein Bier. Sogesehen bin ich in einer komfortablen Situation, in der 11,5 kg schon irgendwie bewältigbar sein müßten...

Viele Grüße
H.
 
Guten Abend,
wenn eine Carmen VIII zu wenig Töne im MIII hat, warum probieren Sie nicht Choral VII? Ist kleiner und leichter als Dineta und klingt meiner Meinung nach sehr gut. Kann unter 12 kg wiegen und sitzt relativ gut am Körper, was aber subjektiv ist. Im Forum wurde über Choral VII geschrieben.
 
Darum geht es ja gerade. Aufgrund der Vorzüge einer "minderwertigen" Ausstattung suche ich eher das Minderwertigste, das grundsätzlich zu meinen Bedürfnissen paßt, als nach Maxitos Grundsatz "zuviel kann es gar nicht geben" zu handeln.
ok - so kann man natürlich die Suche auch gestalten... aber ich halte das eher für eine Methode zum vorsätzlich unglücklich sein. Denn ich frage mich , wie man denn im voraus so genau wissen kann, welchen genauen Tonumfang man benötigt? schaue ich mir an, welche MIII Stücke ich im Laufe der Zeit gespielt habe, dann stelle ich fest dass der benötigte Tonumfang jeweils ziemlich unterschiedlich war. Und da war ich dann immer ziemlich froh um einen relativ großen Tonumfang im MIII. Denn das ersparte mir Umschalterei.. was gerade auf der Basseite ja eher nicht so bequem geht, wie im Diskant. Klar kann man sich die Stücke nach dem Tonumfang des Instruments zusammensuchen - mach ich ja auch - aber je geringer der ist desto kleiner wir die Auswahl und desto schwerer wird es darin Stücke zu finden, die einem auch gefallen. Und wenn man dann gerne in Richtung Barock Musik spielen will dann habe ich festgestellt, dass es ganz praktisch ist, wenn man sich im Tonumfang an der Orgeltastatur orientiert... und die geht in Richtung 5 Oktaven. Damit ist man dann recht gut vorbereitet wenn man im Bass so ab ca. 52 Töne aufwärts hat ... im Diskant wäre gleiches ebenfalls nützlich - geht aber halt nur bei Knopfinstrumenten. Bei Tastenakko hörts bei knapp 4 Oktaven normal auf.. womit man auch schon sehr weit kommt... aber da ist der Registerwecshel auch deutlich einfacher.

Wie gesagt: ist meine Erfahrung! Darf aber jeder seine eigenen Erfahrungen sammeln!

Es gibt ja auch noch andere Dinge, die man tragen möchte.
ah, ja ! Tschuldigung.. ich vergaß, dass ich bei meinen Touren üblicherweise auch noch eine Spiegelreflexkamera nebst ein paar Objektiven mit dabei habe, um die meist schönen Morgenstimmungen auch noch einzufangen!:great:
 
Grüß Gott,

warum probieren Sie nicht Choral VII?
vielen Dank für den Hinweis. Darüber habe ich mich nur deshalb nie näher informiert, weil ich das Instrument noch nie ausreichend in meiner nähe gefunden habe... Dineta leider auch nicht...

ich frage mich , wie man denn im voraus so genau wissen kann, welchen genauen Tonumfang man benötigt?
Wenn "man" sich z. B. für Orgel und Akkordeon interessiert hat und sich besonders wegen der Handlichkeit und allem damit Verbundenen dem Akkordeon zugewandt hat, dann kommt "man" nicht so leicht auf die Idee, sich beim Akkordeon speziell für die größtmöglichen Varianten zu interessieren oder sicherheitshalber gleich ein möglichst großes zu kaufen, weil man es ja mal brauchen könnte...

Viele Grüße
H.
 
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dann kommt "man" nicht so leicht auf die Idee, sich beim Akkordeon speziell für die größtmöglichen Varianten zu interessieren oder sicherheitshalber gleich ein möglichst großes zu kaufen, weil man es ja mal brauchen könnte...
Also, zurück zum Punkt.
Zur besseren Übersicht über dem Tonumfang von der mir bekannten Melodiebass-Exoten sende ich Ihnen folgende Schema:
Melodiebassumfang-Scheme.jpg
Allerdings müssen Sie die Wahl natürlich selbst entscheiden. Ich denke, niemand wollte Sie hier im Forum nach seinem eigenen Bild beeinflussen. Also: Ihr Leben, Ihr Geld, Ihre Musik, Ihre Freude. Ich wünsche Ihnen viel Glück bei der Wahl.

VG, Vladimir
 
Grund: Korrektur des Schemas des melodischen Basses und dessen Wiedereinfügung in den Text.
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