@ Simon: ich habe auch zwei kleine original-afrikansiche Basstrommeln von Afroton. Natürlich ist die Studertrommel nicht original, da nicht aus einem Stamm, sondern aus
(12?) im Winkel vorgesägten Teilen zusammengefügt. Wenn sie fertig ist, dunkel gebeizt und mit Schüren bespannt, ist sie meiner Ansicht nach auf den ersten Blick kaum zu unterscheiden.
Das Spannen mit Reifen geht hier nicht, da eben nicht rund!
Die beiden Kuhfelle werden über Nacht in Wasser eingeweicht. Am nächsten Tag werden mit einem Locheisen an den im Plan vorgegebenen Stellen Löcher gestanzt. Dabei wird das Fell an den Rändern umgeschlagen und doppelt genommen. So können die Schnüre das Fell nicht ausreissen. Statt dem Locheisen habe ich eine Lochzange (für die Lederbearbeitung) genommen. Das funktionierte bestens. Ein Fell wird auf die Arbeitsplatte (Tisch) gelegt, den Trommelkörper draufstellen, obendrauf das zweite Fell. Kreuzweise gegenüberliegend werden die Felle nun mit 4 Hilfsschnüren gegen Verrutschen gesichert. Nun wird das Seil entsprechend der Anleitung duch die beiden Felle Stück für Stück durchgefädelt.
Das hört sich vielleicht kompliziert an, ist es aber nicht. Die Anleitung ist sehr gut und auch mit Zeichnungen versehen. Also, wenn ich das hinkriege, dann kann das (fast) jeder normal handwerklich Begabte.
Zwei Tage Zeit muss man schon rechnen. Holzteile zusammenfügen-trocknen lassen-Trommelkörper beizen-2x-trocknen lassen-über Nacht einweichen-Lochen, geht relativ schnell-2 Std. Schnüre ziehen.
Also mir hat das Spaß gemacht, zu erfahren, wie das geht und mein Respekt vor den Trommelbauern ist gestiegen!
Ich versuche Fotos zu machen und mit Details hochzuladen. Falls es einer probiert und nicht weiter kommt, helfe ich gerne-auch per Hotline
Grüße
Klaus