Bassist auf Abwegen -> Synthesizer für Bass-Sounds gesucht!

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Guten Tag, verehrte Tastenliebhaber! :)
Der Titel sagt es ja schon aus: ich bin eigentlich Bassist. Da ich aber derzeit eher in Pop-Bands spiele (bin sonst eher im Rock/Blues zuhause), möchte ich mein Spektrum ein wenig in Richtung Synthie-Bass-Sounds erweitern.
Letztens bin ich über die Bass Station II von Novation (https://www.thomann.de/at/novation_bass_station_ii.htm) gestolpert, die meiner Vorstellung schon recht nahe kommt:
analoges Bedienfeld
abspeicherbare Sounds
kompakte Ausmaße und
(in diesem Fall sehr) moderater Preis
Ich vermute aber, dass der diesbzgl. Markt noch mehr zu bieten hat, als das eine Teil ;) Daher meine Frage: was kennt ihr denn an Alternativen? Es muss ja nicht zwingend ein Synth sein, der NUR Bass-Sounds kann, aber mein Fokus liegt halt genau auf denen. Es geht einfach darum, Basslinien von Songs, die mit Keyboard eingespielt wurden, der Authentizität halber ebenfalls mit Keyboard zu spielen, weil der E-Bass doch einen völlig anderen Charakter hat.
Da ich aber in Sachen Synth nicht wirklich bewandert bin, bitte ich euch um euer fachkundige Meinung zum Thema.
 
Eigenschaft
 
Arturia microbrute wird in der Rezension noch als Alternative genannt, noch günstiger, aber auch weniger Funktionsumfang, vielleicht reicht der aber schon?
 
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Hallo
Jim Crichton von SAGA spielt einen Moog Voyager. Klingt einfach nur geil (habe die Jungs bereits mehrfach live erlebt) kostet aber richtig....

Ich kriege auf meinem Roland Jupiter 50 auch recht ordentliche Basssounds hin, aber eben nicht in der Qualität wie der Moog.

Gruß
 
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Ein Kumpel von mir spielt den Micro Korg als Basssynth, der hat zugegebenermaßen sehr fummelige Tasten. Wenn ich dabei bin, stelle ich ihm meinen Moog Little Phatty hin, den gibt's aber nur noch gebraucht zu kaufen. Für Bass speziell wäre wohl auch der Moog Sub Phatty geeignet, der kann aber nicht speichern.

Viele Grüße vom HammondToby
 
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Kleiner Kommentar meinerseits:

Ich war letzte Woche bei Just Music HH. Dort wurde mir beim Testen verschiedener Geräte der von Dir genannte Novation als sehr gute Wahl im Bereich Bass genannt und auch die von Dir angeführten Punkte als Vorteile hervorgehoben.

Gruss S.
 
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Ein Kumpel von mir spielt den Micro Korg als Basssynth, der hat zugegebenermaßen sehr fummelige Tasten.
Der klingt allerdings tatsächlich nach ner guten Idee (nur von den technischen Daten her, kann hier im Büro keine Videos/Sounds abspielen). Vor allem auch weil er drei Oktaven hat. Das ist der einzige Nachteil der Novation-Geschichte: bei einem Song muss ich Disco-Oktaven spielen, chromatisch vom A zum D hoch. Mit nur zwei Oktaven Tastatur nicht machbar...
 
Ein Kumpel von mir spielt den Micro Korg als Basssynth, der hat zugegebenermaßen sehr fummelige Tasten. Wenn ich dabei bin, stelle ich ihm meinen Moog Little Phatty hin, den gibt's aber nur noch gebraucht zu kaufen. Für Bass speziell wäre wohl auch der Moog Sub Phatty geeignet, der kann aber nicht speichern.

Viele Grüße vom HammondToby
es gibt den little Phatty Stage II (Nachfolgemodell?)
 
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Also, wenn der Little Phatty in Frage kommt, dann auch der MFB Dominion 1, mal so als Alternative. Erst recht der DSI Mopho Keyboard.

Oder ein gutes Masterkeyboard und einen der zahllosen tastenlosen analogen Pultsynths.


Martman
 
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Oder ein gutes Masterkeyboard und einen der zahllosen tastenlosen analogen Pultsynths.
Das wär natürlich auch eine Lösung. Allerdings hab ich da gleich noch weniger Ahnung, was es alles gibt. Oder wo ich anfangen könnte zu suchen :nix:
 
Novation hat sehr gute Tastaturen bei den master keys. Vergesse immer den Namen von deren masterkeyboards.
 
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Jup, Novation Keyboards find ich auch ziemlich gut.
Z.B. das Novation Remote 49 Sl MKII oder das Novation Impulse 49.
Aber auch die Masterkeyboards von Akai find ich persönlich auch nicht schlecht.
Sowas wie das Akai MPK 49 oder auch das Akai Max 49.

Und als Soundmodul wären mMn. der Moog Minitaur oder auch der Waldorf Pulse2 nen Blick wert. Der MFB Dominion X könnte auch noch gehen, ist aber recht teuer.
 
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Novation hat sehr gute Tastaturen bei den master keys. Vergesse immer den Namen von deren masterkeyboards.

Das wären die Launchkey-, die Impulse- und die Remote SL-Serie.

Aber Vorsicht: die Launchkeys haben zwar eine für Synth und Orgel-Sachen meiner Meinung nach sehr brauchbare, da leichtgängige Tastatur und bieten ein anständiges Preis-/Leistungsverhältnis, senden die Midi-Befehle jedoch nur über USB. Einen Midi-Ausgang haben sie nicht, womit sie als Controller für Hardware-Synths eher ungeeignet sind. Für Live- und Bandproben-Einsatz sind die Launchkeys eigentlich nur interessant, wenn auch ein Laptop oder iPad genutzt wird.

Die Impulse-Keyboards sind an sich auch sehr gut, haben allerdings halbgewichtete Tasten. (Für den Threadersteller: das bedeutet, sie lassen sich schwerer runterdrücken als die ungewichteten Tastaturen, die bei Synthesizern üblicherweise zum Einsatz kommen).
Das macht sie meiner Meinung nach eher für Keyboarder interessant, die mehrere Sounds abdecken und auf Dynamik nicht verzichten wollen. Nur für einige SynthBass-Einlagen zwischendurch finde ich sie persönlich etwas zu viel des Guten. Wobei das natürlich nicht heißt, dass man sie nicht dafür verwenden könnte. Generell würde ich aber für den Einsatzzweck eher ungewichtete Tastaturen empfehlen, gerade ungeübte Finger haben es da etwas leichter.

Die Remote SL-Keyboards habe ich persönlich nicht angespielt, daher kann ich dazu nichts sagen.
 
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Du hast zwar geschrieben, dass der Synth nicht nur Bass können muss, aber wenn wir uns spaßeshalber mal nur darauf beschränken, dann teste mal den Moog Minitaur an. Entscheidend - finde ich - ist aber gar nicht mal der Funktionsumfang, sondern der grundsätzliche Klangcharakter. ich selbst habe den Moog Mintaur und ich liebe ihn! Das liegt aber daran, dass ich eben auf den Sound vom Moog-Ladder-Filter stehe, das ist halt ein ganz eigener Charakter. Zu Pop/Rock/Blues kann der sehr gut passen, ist ja auch ein Teil meiner "Heimat".

Zum Praktischen: Der Minitaur ist hervorragend in die DAW (bei mir Logic) integrierbar, Midi über USB, Sounds im Softwareeditor leicht festzuhalten und zu speichern und: du kannst auch im Gerät selbst speichern (mit Rev2, downloadbar kostenlos auf der Moogpage). Der Minibrute zum Beispiel kann das nicht, muss er auch nicht, es kommt drauf an, was man braucht und will. Was außerdem für den Moog spricht: Er ist auch für Einsteiger leicht zu bedienen. Also kurzum: Sounds von verschiedenen Synths testen und auch danach entscheiden, ist mein Ratschlag.

Gruß
Christian
 
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oje, viel halbwissen...

also, erstmal ist die idee mit der basstation II schon ziemlich gut. viel mehr bekommst du derzeit nirgends fürs geld. da stimmt eigentlich alles. und die kann natürlich auch sehr viel mehr als nur bass sounds...

der moog sub phatty ist klanglich vielleicht noch edler. und natürlich kann der auch sounds speichern (allerdins nicht viele...).
der moog minitaur ist etwas beschränkter, dafür aber auch günstiger. allerdings brauchst du hierfür noch eine extra tastatur (midi keyboard). würde ich für deinen fall eher nicht empfehlen.

arturia mini- und microbrute sind sehr eigen. ich mag die. die haben allerdings tatsächlich keinen speicher. also eher nichts für nicht so synthafine.
beim korg MS20 mini ist das ebenso.

DSI mopho keyb. ist eine klare empfehlung. kann viel und klingt gut. viele finden die basstation II klanglich aber besser. geschmackssache.

die MFB riege ist bislang tastenlos. der Dominion 1 soll aber ende februar kommen. wird sicher ein toller synth aber im vergleich zu mopho, BS II und auch sub phatty zu teuer.

waldorf pulse 2 ist auch toll. aber hat auch keine keys...

gebraucht gibts noch mehr alternativen. moog little phatty z.b. da ist aber die bedienung nicht ganz so toll.


und wenn es auch digital und polyphon sein darf wird die auswahl schier unendlich.

für deine anwendung bietet sich ein monofoner analoger aber einfach an.

vergleich mal sub phatty, BS II und mopho key. ich denke da wirst du fündig :)
aber wearte vielleicht mal noch die NAMM nächste woche ab. da soll auch ein neuer moog kommen und wer weiß was noch alles...
 
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vergleich mal sub phatty, BS II und mopho key. ich denke da wirst du fündig :)
Genau darauf läuft's meinem Eindruck nach eh hinaus :) Auch wenn es massig geile Sachen gibt. Der Minitaur zB ist soundtechnisch ein Traum!
 
Der Minitaur zB ist soundtechnisch ein Traum!

ohne frage! klasse kiste und guter preis. hat direkt am gerät aber keine speicherplätze (geht nur umständlich über midi CC mit dem editor am rechner).
wenn keylos kein ausschlusskriterium für dich ist und du dir ein midi keyboard daneben stellst, dann wird die auswahl aber gleich nochmal viel größer.
in diesem fall würde ich an deiner stelle auf jeden fall auch die ganzen MFB kistchen und den pulse 2 testen.
aber ein moog ist ein moog ist ein moog. wenn man das mag und will, kommt da eigentlich nicht dran vorbei...
 
Minitaur
hat direkt am gerät aber keine speicherplätze

Doch. Hat er. Und die sind überhaupt nicht umständlich zu bedienen: Du drückst und hältst die Glidetaste und scrollst dich per Durck auf OSC-Button durch die Presets, die im Gerät gespeichert sind. Zuvor musst du die Sounds allerdings via Softwareeditor abgespeichert haben. Der Witz daran ist, dass du deine Sound mitnehmen kannst - zum Abrufen brauchst du dann keine Software.

Der Mopho KB ist nur dann für Einsteiger geegnet, wenn du Lust hast, dich mit Subtraktiver Synthese genauer zu befassen, nur die Presets nutzt (was ausgesprochen schade wäre) oder aber in die Zukunft denkst, in dem Sinne, dass du mit dem Mopho KB einen Synth hast, der unglaublich viel zu bieten hat. Wenn dem so ist, auch von mir klare Empfehlung, ich lerne den Mopho Kb immer mehr zu schätzen mit seinen 4 LFOs, drittem Envelope und den ganzen, nahezu unbegrenzten Routingmöglichkeiten. Letztlich aber zählen Soundpräferenzen, finde. Moog- und Curtisfilter sind für mich kongenial, muss aber jeder selbst rausfinden.
 
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: Du drückst und hältst die Glidetaste und scrollst dich per Durck auf OSC-Button durch die Presets, die im Gerät gespeichert sind.

ah, danke. das wusste ich tatsächlich noh nicht. kam mit nem firmware update?
aber selbsterklärend ist auch was anderes, oder? ;)

der mopho bietet in der tat jede menge schraubpotential. die bedienung ist ja aber sehr gut gelöst. da kommt man imo auch als einsteiger klar. hüllkurven, filter, etc. ist ja gleich erreichbar. mod matrix, sequencer etc. pp. kann man sich ja dann immer noch mit beschäftigen, wenn man mal tiefer drin steckt.
der 4fache mod sequencer ist übrigens eins der absoluten highlights des synths. nutz ich quasi ständig...
 
kam mit nem firmware update?

Ja, mit Rev2.

aber selbsterklärend ist auch was anderes, oder? ;)

Als ich den Minitaur gekauft hatte, meinte der Verkäufer, demnächst seien die Sounds auch im Gerät abspeicherbar - ich war extrem skeptisch! ;) Kurze Zeit später dann Rev2 und die Bedienung ist tatsächlich äußerst einfach! Ich war sehr überrascht und deswegen mag ich das Teil auch so.

Zum mopho: Ja, es ist auf jeden Fall ein Vorteil, dass viele "Bedienelemente" so offen sind, also alles schön transpartent, nichts groß verschachtelt (beim mopho ohne KB wäre das wohl das genaue Gegenteil, kann ich aber nicht 100%ig sagen, weil ich den nur aus Medien kenne). Aber man muss halt trotzdem wissen, wie ein Synthesizer aufgebaut ist, sonst schraubt man sich blöd und denkt, das Ding kann nix. Das ist beim Minitaur einfacher, weil es da schwer ist, nichts gut klingendes rauszubekommen (finde ich). Weil der Threadstarter anscheinend Neuling auf dem Gebiet wäre, schon ein Aspekt. Andererseits (an ebendiesen): Die Mühe lohnt sich! :)
 

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