hi,
Bevor zum Gate gegriffen wird (und dann eventuell noch am falschen Ende der Bearbeitungskette):
Wenn die von dir verwendete DAW Software eine Funktion zum automatisierten Schneiden anbietet
(Cubase, Protools und Logic haben so eine Funktion), dann würde ich es damit machen.
Ich arbeite mit Cubase 5 und da funktioniert das wunderbar mit "Stille suchen".
Mit Gates habe ich bisher noch nie (vielleicht liegts auch an mir?) ein für mich zufriedenstellendes
Ergebnis erreicht. Die Transienten sind immer angenabbert, auch bei Gates mit Look-ahead.
Und die seltenen aber doch auftretenden unkontrollierbaren Fehl-Gates sind für mich keine Option.
Schneiden läuft offline. Danach hat man alle Möglichkeiten. Von Fades bis .....
Meine Meinung: Live gut und recht. Aber nicht beim Mischen von Studio-Aufnahmen.
Wenn es sehr direkt, modern, laut, aufgeblasen, sauber,... klingen soll eine gute Option.
Wenn das Ausgangsmaterial von der Aufnahme- oder Spiel-Qualität dürftig ist, dann auch.
Bei gut gespielten/aufgenommenen Jazz-Drums würde ich eher nicht zu der Methode greifen
und wie paulsn geschrieben hat das bisschen Übersprechen als (positiven) Bestandteil ansehen.
Noch ein Tipp: Immer gleich mit den Ohren überprüfen. Das Schneiden nach Wellenform ist oft
trügerisch und führt nicht selten zu komisch klingenden Parts.
lg. JayT.