Bassdrum Spur. Nebengeräusche restlos rauscutten?

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Hallo, ich mache gerade Aufnahmen mit meiner Band und habe eine Frage. Ich habe die Drums mit 8 Miks abgenommen, davon ein Basedrum mik. Der Klang usw. ist sehr gut, ich bin gerade dabei die Spuren aufzuräumen und frage mich, ob ich die Nebengeräusche ( snare, becken usw ) aus der Basedrumaudiospur restlos rauscutten soll, sodass nachher nur noch die Bassschläge zu hören sind. Oder ob es nicht schlimm ist diese drin zu lassen?
 
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solange Du nichts einzeln schneidest und 'verschiebst' kannst Du das drin lassen. Ggf. einfach ein Gate auf die Spur.

Dürfte ohnehin nicht mehr viel von übrig sein, wenn Du den EQ auf die BD einstellst.
 
Kommt auch auf die Musikrichtung an.
Bei Rock/Metal darfs manchmal ja auch gern ein wenig mehr Kompression sein, da is ein Gate schon angebracht, da die Nebengeräusche durch die Kompression ja lauter werden.
 
aso ja ich lass es drin. Man hört eh nur kaum was
 
Also gerade wenn du den Kick reindrehst und einen Kompressor drauf hast, wirst du ohne ein Gate ziemlich arm werden.

Lg Melody
 
gate drüber und fertig ^^

kommt aber auf die musikrichtung an: bei eher "softeren" richtungen wie jazz usw. kann man auch mal ohne gates arbeiten aber bei allem was "kracht" auf alles bis auf OHs und hihat gates ;)
 
denkanstoß:
nur weil man alles machen kann, heisst das nicht, dass man muss - will sagen: es gab mal eine zeit in der es möglich war sehr geile nummern zu produzieren ohne 2,5 millionen edits. im zweifelsfall würd ich aber einfach meine ohren benutzen und hören, ob das bersprechen stört. oft isses nämlich gar nicht so toll ohne bleed.
 
klar paul ;)
Aber der Musikanspruch (vom Klang) hat sich doch sehr gewandelt.
So wie sich die heutigen Metalscheiben anhören hätte man (glaub ich) früher garnicht wirklich produzieren können.
Was nicht heißt, das ich dir nicht voll und ganz zustimme.

Lg Melody
 
hi,

Bevor zum Gate gegriffen wird (und dann eventuell noch am falschen Ende der Bearbeitungskette):
Wenn die von dir verwendete DAW Software eine Funktion zum automatisierten Schneiden anbietet
(Cubase, Protools und Logic haben so eine Funktion), dann würde ich es damit machen.

Ich arbeite mit Cubase 5 und da funktioniert das wunderbar mit "Stille suchen".
Mit Gates habe ich bisher noch nie (vielleicht liegts auch an mir?) ein für mich zufriedenstellendes
Ergebnis erreicht. Die Transienten sind immer angenabbert, auch bei Gates mit Look-ahead.
Und die seltenen aber doch auftretenden unkontrollierbaren Fehl-Gates sind für mich keine Option.
Schneiden läuft offline. Danach hat man alle Möglichkeiten. Von Fades bis .....

Meine Meinung: Live gut und recht. Aber nicht beim Mischen von Studio-Aufnahmen.

Wenn es sehr direkt, modern, laut, aufgeblasen, sauber,... klingen soll eine gute Option.
Wenn das Ausgangsmaterial von der Aufnahme- oder Spiel-Qualität dürftig ist, dann auch.

Bei gut gespielten/aufgenommenen Jazz-Drums würde ich eher nicht zu der Methode greifen
und wie paulsn geschrieben hat das bisschen Übersprechen als (positiven) Bestandteil ansehen.

Noch ein Tipp: Immer gleich mit den Ohren überprüfen. Das Schneiden nach Wellenform ist oft
trügerisch und führt nicht selten zu komisch klingenden Parts.

lg. JayT.
 

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