[Bass] - Yamaha TRB 1005

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Luebbe
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Review Yamaha TRB 1005

Ja nachdem ich den Bass jetzt schon fast 2 Jahre spiele und ihn immer noch sehr gerne habe, möchte ich meine Erfahrungen dazu nun mal mit euch teilen:

Ergänzend hierzu gibt's auch noch das Review von strep-it-us zum entsprechenden Sechssaiter.

Facts
  • 5-Saiter mit 35" Mensur
  • Erle Korpus mit Ahorn Decke (oben drauf Wölckchenahorn-Furnier), getrennt durch eine dünne Schicht Ebenholz
  • 3-Streifiger Ahornhals mit Palisander-Griffbrett und ovalen Inlays, 24 Bünde
  • 2 Alnico Single-Coils mit Dummy-Spule für Brummfreiheit
  • Aktive 3-Band Elektronik mit Volume-, Balance-, Bass-, Mitten- und Höhenregler

Verarbeitung/Finish
Der Lack ist makellos und auch das Holz ist schön. Es fällt auf, dass der Korpus aus relativ vielen Teilen zusammengesetzt ist (der Erlenteil besteht bei mir aus 4 Teilen). Die Fräsung der Halstasche ist nicht ganz so passgenau, wie man es sich wünschen würde. Die Tonabnehmer-Fräsungen sind sauber gearbeitet.
Die Brücke und die Mechaniken sind nichts besonderes aber funktionieren tadellos. Die Brücke ist aus massivem Messing. Mechaniken und Hardware sind schwarz wie auch die Potiknöpfe aus Kunststoff und die 6 Halsschrauben, die mit Halspitten und nicht mit einer Platte Hals und Korpus zusammenhalten.
Die Bundstäbchen sind perfekt abgerichtet und eingesetzt ebenso wie die schönen Inlays im Griffbrett. Der Sattel besteht zumindest nicht aus Standard-Kunsstoff, sonder wohl aus einem knochenähnlichen Spezialzeug (ziemlich hart).
Leider hat mein Hals nach nichtmal 2 Jahren schon Spuren auf der Rückseite. Meine Hände schwitzen ziemlich viel und der Lack scheint etwas zu dünn zu sein, um dem Stand zu halten, allerdings ist es jetzt "mein" Bass mit ganz individuellen Spielspuren, das hat irgendwie Charakter ;)

Erster Eindruck/Handling

Nunja der erste Eindruck ist schon eine Weile her, aber immer noch freue ich mich über die edle Optik des Basses. Nimmt man ihn in die Hand, fühlt er sich sehr angenehm an. Der Hals ist recht flach und hat ein leichtes D-Profil. Das Stringspacing an der Brücke Beträgt ca. 19mm ist also weiter als z.b. beim 5er-Stingray, auf dem es mir doch zu eng zugeht. Mit der Sattelbreite von 42,5mm, ist der Hals am Sattel dann aber doch recht schmal.
Die obersten Bünde sind durch die mächtige, 6-Fach verschraubte Hals-Korpus Verbindung nicht mehr ganz optimal zu erreichen, aber dank des tiefen Cutaways kommt man doch einigermaßen hin.
Alles in allem fallen mir Finger-Style gespielte Läufe sehr leicht auf diesem Bass, die längere Mensur nimmt man dabei kaum wahr. Slappen bekomme ich mittlerweile auch ganz gut hin, wobei ich zugeben muss, dass das auf einem 4-Saiter doch leichter von der Hand geht. Die Saitenlage ist angenehm, könnte aber an der H-Saite noch etwas flacher sein (hängt u.U. Auch mit den Saiten zusammen, die H-Saite ist ne 130er).
Damals hab ich ihn ausgiebig gegen u.a. Warwick, Sandberg und Clover getestet und fand ihn um Längen besser als den Warwick, wogegen der Clover und der Sandzwerg nicht wirklich schlechter sondern anders waren, sodass mir der Yamaha (und auch sein Preis) mehr zusagten.

Sound
Sind alle Potis auf Mitte (bzw. Volume voll auf) dann hat der Bass, wie es sein soll einen Sound, mit dem man im Prinzip einfach drauf los spielen kann, fast egal welche Stilrichtung oder welche Technik. Der Sound ist rund, durchsetzungsfähig und nicht aufdringlich. Die Saiten klingen ausgewogen. Der mächtigste Regler ist der für die Mitten. Er kann dem Bass alles rauben, was irgendwie nach Bass klingt oder den Sound sehr in den Vordegrund stellen. Der Mittenregler muss also vorsichtig bedient werden, sonst spielt man seine Band an die Wand oder geht völlig unter. Wie strep-it-us in seinem Review zum TRB 1006 geschrieben hat, könnte man den Bassregler etwas höher ansetzen, damit er vielleicht noch ein paar Tiefmitten mitnimmt, aber man kann tiefmittige Sounds auch über die entsprechende Kombination der Pickups herstellen.
Alles in allem geht so ziemlich alles mit dem Teil, z.B. der Jaco Sound: hinterer Pickup, Höhen ein Stück raus, Mitten ein bisschen rein und dann "The Chicken" angespielt und es kommt einem sofort bekannt vor.

Sonstiges:
Ansonsten gibt's nicht viel zu sagen, außer dass ich einen relativ hohen Batterieverschleiß habe. Ich werde jetzt aber von den Billigen Aldi-Batterien auf Duracell o.ä. Umsteigen, da die Aldi Batterien relativ schnell unter die Spannung abfallen, die der Yamaha braucht, aber trotzdem noch halbwegs voll sind...

Nun ziehen wir mal ein kleines Fazit:

++Sound
++Handling
++Optik
++Elektronik

+Hardware
+Verarbeitung

-Lackierung des Halses
-"Patchwork-Body"
-Batteriehaltbarkeit mit Billig-Batterien

Alles in allem bin ich aber voll zufrieden mit dem Bass, er erfüllt selbst nach fast 2 Jahren alle meine Anforderungen (das gelang bisher noch keinem meiner Bässe) und ich müssten wahrscheinlich sehr viel Geld ausgeben um einen Bass zu finden, der mir auf Dauer noch besser gefällt.
 
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Klasse Review, was mich jedoch noch interessieren würde:
Welche Art Musik spielst su mit dem Bass auf welchen Verstärker, und benutzt du ihn auch zum Slappen?
 
Ich spiele so eine Art Experimental Funk und ja, ich slappe auch. Mittlerweile klappt es echt gut.
Verstärker ist ein Hartke 3500 an einer 4*10er Eigenbau-Box.
 
Um diesen Bass bin ich auch monatelang rumgeschlichen.
Ich habe dann einen Lakland preiswerter "geschossen" und war bis Samstag geheilt.
Ich habe den schwarzen als fretless angespielt und "schleiche" schon wieder.
 
Ein gutes Review und ein wunderschöner Bass. Wie sieht's mit Aufnahmen aus? Vielleicht kannst du mich mit den Aufnahmen ja von meinem eher schlechten Antesteindruck abbringen :) Mir war der Sound zu clean, zu aufgeräumt, fast HiFi.
 
@Pommes: Ich hab eben mal schnell 2 Samples aufgenommen aber meine Saiten sind so alt. Ich werde nachher irgendwann neue Saiten draufmachen (wenn der DHL mal endlich kommt) und dann evtl. nochmal was einspielen...
 
Sehr schön.
 
Tja schon lange versprochen nur leider zu wenig Zeit gehabt:
Ein kleines Sample!
Sorry, dass es nur eins ist, ich komm gerade zu nicht viel. Die Einstellungen:
Hinterer PU, höhen leicht unter flat, mitten leicht drüber. Das ganze mit Dean Markley SR2000 (relativ neu) direkt aus dem Bass ins Pult und von da aus in die Notebooksoundkarte...
 
Tja schon lange versprochen nur leider zu wenig Zeit gehabt:
Ein kleines Sample!
Sorry, dass es nur eins ist, ich komm gerade zu nicht viel. Die Einstellungen:
Hinterer PU, höhen leicht unter flat, mitten leicht drüber. Das ganze mit Dean Markley SR2000 (relativ neu) direkt aus dem Bass ins Pult und von da aus in die Notebooksoundkarte...

Sorry aber unter dem Link gibt es kein Sample :)
 
Kleiner Trick: klick auf den Link, dann kommst du auf die seine Seite, dann fügst du per Copy&Paste die komplette Addresse in die Addressleiste vom Browser ein und gut ist
 
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