also guitarscott, wenn du selbst der gitarrist bist:
1. gewöhne dir unbedingt ab, wenn du ein E- greifst, wenn du n Kapo im 4. Bund hast, zu sagen du spielst E-.
Das führt nur zu Missverständnissen. denk mit und sag - "ich spiel n G#-", oder auch n "Ab-" also as moll
2. Also gitarrist ist gerade deine frage doch schnell geklärt... wo liegt der tiefste Grundton deines Akkord auf deinem Griffbrett? Genau auf der gleichen position liegt der Ton auch bei deinem Bassisten.
Oder mit Umweg um den Griffbrettblick zu vermeiden:
wenn du im 4. bund einen Kapodaster hast und einen offenen emoll Akkord greifst, spielst du einen As-moll Akkord. Das As liegt sowohl bei der Gitarre, als auch beim Bass bei normaler Stimmung auf dem 4. Bund der E-Saite (irgendwie einleuchtend oder?)
Überhaupt denke ich wären viele deiner Fragen gelöst, wenn du bedenkst, dass der Bass im Prinzip genauso funktioniert, wie deine Gitarre, wenn du die 2 hohen Saiten weglässt. sind die selben töne, nur eine Etage tiefer. Also liegen Tonleitern auf den gleichen Positionen
aber konkret (für die Grundtöne der Akkorde):
E + 4Bünde = E + 4 Halbtöne (große Terz) =
G#, bzw. Ab = 4.Bund E-Saite (weil e + 4 halbtöne) oder 11.Bund A-Saite (weil a + 11 Halbtöne, bzw. a - 1 Halbton; das Interval heißt große Septime) oder 6. Bund D-Saite (weil d + 6 Halbtöne; das Interval heißt Tritonus, auch übermäßige Quarte, oder verminderte Quinte) oder 1.Bund G-Saite (weil g + 1 halbton; das Interval heißt kleine Sekunde)
C + 4Bünde = C + 4 Halbtöne (große Terz) =
E = 0.Bund E-Saite (weil e + 0 halbtöne; Prime) oder 7.Bund A-Saite (weil a + 7 Halbtönen; Quinte) oder 2. Bund D-Saite (weil d + 2 Halbtöne; große Sekunde) oder 9.Bund G-Saite (weil g + 9 halbton; große Sexte)
A + 4Bünde = A + 4 Halbtöne (große Terz) =
C#, bzw. Db = 9.Bund E-Saite (weil e + 9 halbtöne; große Sexte) oder 4.Bund A-Saite (weil a + 4 Halbtönen; welches interval?) oder 11. Bund D-Saite (weil d + 11, bzw. d - 1 Halbtöne; große Septime) oder 6.Bund G-Saite (weil g + 6 halbton; Tritonus)
D + 4Bünde = D + 4 Halbtöne (große Terz) =
F#, bzw. Gb = 2.Bund E-Saite (weil e + 2 halbtöne; große Sekunde) oder 9.Bund A-Saite (weil a + 9 Halbtönen; große Sexte) oder 4. Bund D-Saite (weil d + 4 Halbtöne; große Terz) oder 11.Bund G-Saite (weil g + 11 halbton, bzw g - 1; große Septime)
C + 4Bünde = C + 4 Halbtöne (große Terz) =
E = 0.Bund E-Saite (weil e + 0 halbtöne; Prime) oder 7.Bund A-Saite (weil a + 7 Halbtönen; Quinte) oder 2. Bund D-Saite (weil d + 2 Halbtöne; große Sekunde) oder 9.Bund G-Saite (weil g + 9 halbton; große Sexte)
G + 4Bünde = G + 4 Halbtöne (große Terz) =
H = 7.Bund E-Saite (weil e + 7 halbtöne; Quinte) oder 2.Bund A-Saite (weil a + 2 Halbtönen; gr. Sekunde) oder 9. Bund D-Saite (weil d + 9 Halbtöne; große Sexte) oder 4.Bund G-Saite (weil g + 4 halbton; große Terz)
F + 4Bünde = F + 4 Halbtöne (große Terz) =
A = 5.Bund E-Saite (weil e + 5 halbtöne; Quarte) oder 0.Bund A-Saite (weil a + 0 Halbtönen; Prime) oder 7. Bund D-Saite (weil d + 7 Halbtöne; Quinte) oder 2.Bund G-Saite (weil g + 2 halbton; große Sekunde)
das mag zwar jetzt schön und gut sein, aber ich habe jetzt immer nur den Bezug (das Intervall) zu dem Ton angegeben, auf den die Seite gestimmt ist. Für einen Bassisten ist es aber von enromer wichtigkeit überall auf dem Griffbrett Intervalle zu kennen. Also einem Intervall ein Griffmuster zuordnen zu können. hierbei ist überraschender weise weniger wichtig, wie der Ton dann heißt, den man spielt, solange man weiß, das ist jetzt z.b. ne kleine Terz über dem Grundton des Akkords. Nichtsdestotrotz lohnt es sich hierfür wenigstens Grundkenntnisse in der Harmonielehre an zu eigenen - wie sind Akkorde aufgebaut, was gibt es für Intervalle, wie sind Tonleitern aufgebaut, was ist die Verbingung zwischen einer Tonart und den Akkorden, die man spielt usw.
Auch wichtig für den Bassisten ist, dass jedes intervall ein komplementäres Intervall besitzt, mit dem es sich zur oktave ergänzt. Zum beispiel sind Quinte und Quarte so ein Paar.
Trotzdem liegt der Hauptschwerpunkt nicht auf all diesem theoretischem Gefasel, sondern am Musizieren. Und dabei lässt sich dieser wirklich wichtige Theoriekram auch am besten verinnerlichen. einfach machen.